Marihuana Entzug

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Thread-EröffnerIn
shortysa
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Beitrag Mo., 25.01.2010, 16:16

danke, eure antworten tuen meiner psyche recht gut !

ich nehm die antidepressiva seit 2 Tagen nicht mehr, ich brauch sie auch nicht bin ich draufgekommen...
geht mir jetzt gleich wie vorher...!
morgen hab ich nen besuch bei meinem neurologen/psychologen (das erste mal)...

dass mit der strafe seh ich voll und ganz auch so!
esse jetzt sehr viel obst und so weiter, hab ich früher eigentlich nie so oft gemacht... :D
will auch zB. keine rauchen oder mich in der firma im jausenraum wo viel geraucht wird aufhalten... ^^

dass einzige was mir noch RICHTIG kopfzerbrechen macht, und mir keine ruhe lässt, ist der dauernde druck im kopf und die kopfschmerzen ://
aber ich hoffe dass mir mein arzt dazu morgen eine erklärung geben kann, aber wahrscheinlich ist das wieder alles nur "einbildung"...!

und NEIN, trittico retard sind antidepressiva... vl hab ich mir durch das einnehmen eine INNERE stärkung gegeben, und deshalb wurde es besser..
was ich am ehesten glaube

und du hast recht, manche triffts so gut wie gar nicht (wie ein freund von mir, dem gehts eigentlich SEHR GUT im gegensatz zu mir!!!)...
komisch... alles eben nur eine sache der psyche, was man nie vergessen darf...!


lg

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urknall
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Beiträge: 193

Beitrag Do., 28.01.2010, 19:35

HI

das mit der inneren unruhe und schlaflosigkeit wird etwas dauern, bleib stark.. allerdings, hasch entzieht man nicht damit hört man einfach auf. ist halt eine kopfsache, was nicht heißt das es kinderleicht ist, aber medikamente sind kontraproduktiv und helfen kannst du dir da nur selber wie ich pers. finde.
wichtig ist viel unternehmen und das leben mit dingen füllen die einen von der droge ablenken... sport ist am besten.

lg


S.Wortschatz
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Beitrag Di., 02.02.2010, 18:26

Ich habe 20 Jahre lang regelmäßig konsumiert, davon die letzten Jahre überwiegend
täglich und mehrmals am Tage und/oder die Nacht durch.

In den letzten 14 Monaten lebte ich längere Abstinenzphasen und mein Rezept lautet,
mir immer wieder bewusst zu machen welche Vorzüge ein klarer Verstand hat
und welche Nachteile, negative Konsequenzen aus dem Konsum und der Sucht entstehen.

Und Nachteile & negative Konsequenzen gibt es viele an der Zahl für mich:
finanziell der Punkt Verschuldung und Verschuldungsbereitschaft
beruflich schulisch - Leistungsfähigkeit
sozial Beziehungen Freundschaft Familie Partnerschaft...
psychisch seelisch - Belastbarkeit Umgang mit Krisen Problemen
emotional - Freude Traurigkeit Agressionen Apathie Gleichgültigkeit
geistig kognitiv konzentration Kreativität
körperlich.
Fitness
gesundheitlich Ernährung Schlaf Erholung

In diesen Punkten gilt es auch für mich perspektivisch/zukünftig
wieder Hoffnungen und Wünsche zu haben und zu entwickeln.

Ich kann meine Lebensqualität nur verbessern,
Schritt für Schritt, mal in kleinen Schritten, mal in grösseren Schritten,
da/wenn ich mich unabhängig(er) von Suchtmitteln mache.

Die rein positiven Vorstellungen von Konsum (auf)weichen hin zu einem
differentierteren kritischeren Bild über den eigenen Konsum.

Eine neue Ausrichtung musste für mich in Frage kommen -
auch in spiritueller philosophischer Sicht und in meiner Lebensanschauung.

Und allen die in ähnlicher Lage sind wünsche ich alles Gute und gutes Gelingen.
S.Wortschatz
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:


S.Wortschatz
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Beitrag Mi., 03.02.2010, 18:58

Die Einsicht in die Unabhängigkeit und der freie Wille / der Wunsch dazu/dahin
ist für mich mit entscheidend und so wichtig für den (Ertappen-)Erfolg der Abstinenz(-phasen),
sowie
für die Intensität der Entzugserscheinungen, ob stärker ob schwächer,
und den möglichen Schwierigkeiten mit dem Entziehen.

Wenn ich kiffen wollte machte mich der Verzicht unglücklicher, es war schwieriger,
als zu den Zeiten, wo ich das Kiffen tatsächlich einstellen wollte.

Mit jeden Tag und jeder Woche Abstinenz wird es einfacher, abstinent zu sein.
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:

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S.Wortschatz
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Beitrag Mi., 10.02.2010, 18:31

S.Wortschatz hat geschrieben:Die Einsicht in die Unabhängigkeit und der freie Wille / der Wunsch dazu/dahin
ist für mich mit entscheidend und so wichtig für den (Ertappen-)Erfolg der Abstinenz(-phasen) ,
Ob "Ertappen-Erfolg" oder Etappen-Erfolg, gemeint war ursprünglich letzteres,
der Etappen-Erfolg,
die Etappen-Erfolge, Erfolge Schritt für Schritt, auch die in sehr kleinen Schritten,
der Ertappen-Erfolg, ein freudscher Verschreiber, gilt auf eine gewisse Weise für mich auch, mich dabei ertappen zu können wenn ich mir den Konsum und den Rausch wieder so sehr wünsche, dass das Risiko besteht mit Vorsätzen zu brechen.

Was mich momentan sehr besorgt und beschäftigt ist das Hängenbleiben auf Cannabis.

Es ist ein Monat her, dass ich das letzte Mal konsumierte/rauchte/kiffte.
Ich habe jeden Tag zum Teil lang anhaltende Flashbacks.

Das heisst ich werde im Kopf breit & high , die Augenlider schwellen dick an,
ich werde apathisch, antriebslos, müde, unentschlossen, unkonzentriert,
wirr im Kopf.

Ich für mich definiere das als eine Art des Hängenbleibens auf Cannabis.

Das ist sehr beunruhigend, frustrierend, irritierend und extrem störend, aber:
Nach meinen Erfahrungen klingt das bei mir während/nach 2 bis 3 Monate Abstinenz
nach dem letzten Konsum ab - Dafür lohnt es sich jetzt konsequent abstinent zu bleiben.
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:

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Cero
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Beitrag So., 14.02.2010, 16:01

Grüße, ich hatte es auch schon mehrfach geschafft mit dem rauchen bzw kiffen aufzuhören..
mal mehr mal weniger, mal fast ein Jahr, mal nur für ein paar Wochen.

Das es einem die ersten ein zwei Wochen nicht so gut geht war bei mir auch so, ich habe die ersten ~5 Tage sehr viel geschwizt nachts und konnte kaum / nur sehr schlecht und unruhig schlafen.
Das ganze vergeht aber nach spätestens 2 Wochen (so war es bei mir zumindest immer)
^^nach einer Woche war ich eigentlich wieder recht fit, bzw war eine besserung zu spühren, nur die seele braucht wohl ein wenig länger um mit der situation zurecht zu kommen, aber auch das vergeht

ps. Wie schon gesagt wurde "entzieht man vom kiffen nicht"! Man hört einfach auf!!!
Nun muss ich nur noch den passenden Zeitpunkt finden um mal wieder stark zu sein

Bleib stark! In 1- max 2 Monaten gehts dir wieder vieeel besser und du wirst das leben wieder zu lieben lernen *daumendrück


S.Wortschatz
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Beitrag Mi., 17.02.2010, 21:06

Meine Erfahrung.
Ich habe die letzten Jahre nahezu täglich gekifft, mehrmals am Tag,

und fand ich das lange Zeit grossartig, ging es mir darauf immer schlechter damit,

und ich brauchte mehrere Anläufe + Versuche
ganze mehrere Tage dann ganze mehrere Wochen am Stück nicht zu kiffen.

Mit der Einsicht im Tun und Lassen geht es mit der Zeit einfacher,
ohne Einsicht geht es nach meinem Verständnis nicht. Das gilt für mich.

Aktuell konsumiere ich seit 38 Tagen nicht und bin nicht in Versuchung wieder zu konsumieren,
aus vernünftigen und verstandesgemäßen Gründen schon gar nicht,
emotional wäre ich vielleicht dazu geneigt,
aber die Vernunft schiebt diesen Gedanken so sehr ein Riegel vor,
dass ich es nicht darauf ankommen lasse.

Ich habe folgendes Ziel: Festzustellen, wann ich wieder ganz klar im Kopf bin.
Denn derzeit habe ich jeden Tag zeitweilig Schwindel und Highs, die ich als Flashbacks verstehe.
Denn derzeit bin ich zeitweilig unkonzentriert, dünnheutig und wenig belastbar.

Mit der Abstinenz verbinde ich unter anderem diese bestimmten Wünsche:
Beziehungsfähiger,
leistungsfähiger,
belastbarer,
dickhäutiger,
kreativer,
konzentrierter,
realitätsbezogener,
glücklicher/zufriedener,
wacher/frischer/vitaler,
gesünder,
souveräner,
beherrschter,
zuverlässiger,
verantwortungsvoller,
konsequenter,
glücklicher,
authentischer und besonders
unabhängiger zu werden.

Was sind meine Baustellen ?
Ich bin einsam. Ohne Partnerin. Verschuldet. Arbeitslos. Kränkelnd. Depressiv.

Was tue ich dagegen ? Was tue ich für Entwicklung ?

Einsam sein - Versuchen Kontakte zu knüpfen.
Ohne Partnerin sein - Flirtversuche.
Verschuldet sein - Sparen. Haushalten.
Arbeitslos sein - Ich mache gerade eine Umschulung.
Kränkelnd sein - Arztbesuche. Gesundheit checken lassen.
Depressivität - Reden mit dem besten nicht-kiffenden Freund.
Eventuell eine Psychotherapie ins Auge fassen.

Die Bewährungsproben kommen und sie gehen,
die Bewährungsproben sind für mich die Momente/Zeiten der Krisen und der Konflikte,
Einsamkeit, Frustration, Niederlagen, Niedergeschlagenheit,
aber auch Zeiten der Euphorie (bestimmte Konzerte, Festivals, Parties)

Meine Fragen wie ich sie für mich habe zur Thematik Entzug
stelle ich in hier in diesem Forum mit diesem Beitrag in den Raum.

Diese Fragen und andere Fragen sind vielleicht auch Fragen
die sich den einen oder anderen auch stellen mögen :

Was ist meine Erfahrung mit Cannabis-Konsum ?
Was ist meine Einsicht genau ?
Was sind meine Ziele und Wünsche ?
Was sind meine Baustellen ? Was tue ich für Entwicklung ?
Wie reagiere ich auf Bewährungsproben ?
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ich_bin_da
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Sa., 20.03.2010, 19:23

hey .....

ich rauche seit drei jahren ....und hab schon oft versucht aufzuhörn aber es gelingt mir einfach nicht ...ich schaffe es nicht mal ein tag ich bin zu aggressiv und versuche alles damit ih es bekomme und danach wenn ich es habe ärgere ich mich darüber .....

bitte helft mir ich bin so weit das ich einfach nur noch depressiv bin und keine lust mehr habe

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Schockokuchen
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Beitrag So., 21.03.2010, 13:26

also ich halte wenig von einen entzug dem man vom kiffen bekomme kann,....aber anscheinend lag ich da falsch,....da ja kiffen eigendlich körperlich nicht abhängig macht,...früher habe ich auch viel gedebbert wirklich viel,...das aufhören war nicht schlimm für mich,..ein paar tage konnte ich nicht schlafen das wars aber dann auch schon,....na ja aber wie ich sehe bist du auf den weg der besserung und wünsche dirauf keinen fall das du aufs heroin kommst,...denn dann weist du was es heisst einen richtigen entzug zu haben,.,.,alles liebe

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Emma Peal
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Beitrag So., 21.03.2010, 14:45

Hallo, Ihr Lieben,

bin (leider) auch noch Kifferin, seit 20 Jahren. Hab früher auch noch harte Drogen genommen (alles von LSD, Amphetaminen, Kokain, Heroin).

Finde es sehr richtig, was Wortschatz schreibt. Die Einsicht ist der Schlüssel.
Die half mir damals (vor 8 Jahren, hatte nie wieder einen Rückfall) vom Heroin runterzukommen. Allerdings hab ich mir wohl auch viel vorgemacht, denn ich hab ja auch nur eine Sucht gegen die andere ersetzt.
Das Heroin hat mich in rasend kurzer Zeit total kaputt gemacht, ich hatte praktisch nur schlimme Erfahrungen damit, was für mich gut war, weil ich so den echten Willen hatte, davon runterzukommen.
Nach dem 3. Anlauf hab ich es damals geschafft.
Seitdem kiffe ich (mit z. T. ein Jahr anhaltenden Abstinenzphasen) täglich.
Also seit über einem Jahr ohne Abstinenzphase, wenn man von einem kläglichen Versuch vor ein paar Wochen (den ich 9 Tage durchgehalten hab) abgesehen.

Das Problem ist, dass ich zwar schon lange die Nachteile erkenne, und rational weiß, dass es kaum Vorteile gibt, aber mein Bild von Marihuana ist leider immer noch zu positiv gefärbt.
Es dauert eben deutlich länger, als mit Heroin, bis man die negativen Auswirkungen bemerkt. Und man kann mit dieser Droge meistens noch halbwegs gesellschaftlich funktionieren bzw es nach außen hin verbergen.
Deshalb sage ich, ich finde es schwerer, die Finger vom Gras zu lassen als vom Heroin.
Weil hier jemand sagte, dass sei ein "echter" Entzug.
Beim Heroinentzug war ich in ärztlicher Kontrolle, bekam Medikamente, die mich den Entzug weitaus weniger haben spüren lassen und ich hatte wie gesagt den echten Willen, die Nase gestrichen voll, hatte vor Heroin nur noch Ekel.
So geht es mir mit Gras leider nicht, in schwachen Momenten kommen mir immer wieder die Situationen vor Augen, in denen ich mit anderen beim Kiffen viel Spaß hatte etc. Ich bin echt süchtig danach.

Zur Zeit mach ich eine Verhaltenstherapie, habe zig Baustellen, schon seit sehr langer Zeit psychische Probleme etc.
Und jetzt will ich endlich, endlich auch mit dem Kiffen aufhören, ohne es durch eine neue Sucht zu ersetzen.
Gestern habe ich noch gekifft, jetzt habe ich nichts mehr da, und auch nicht vor, mir wieder was zu holen.
Habe alle mir nahestehenden Menschen (bis auf meine Eltern, aber das ist eine andere Geschichte...) einschließlich meines Therapeuten, eingeweiht.
Ich WILL, ich MUSS stark bleiben.

Allein schon wegen meiner Kinder. Ich liebe meine Kleinen über alles! Habe immer versucht, dass sie es nicht mitbekommen, aber zumindest indirekt haben sie es ja schon mitbekommen.
Sie sollen endlich eine wirklich gesunde, unabhängige Mutter bekommen!

Über moralische Unterstützung von Euch würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße,
Emma


S.Wortschatz
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Beitrag Mo., 22.03.2010, 19:56

Hallo Emma,

ich empfehle eine ehrliche Inventur zu machen. Was am Konsum wirkt positiv, was wirkt sich negativ aus ?
Kommst du unterm Strich auf ein deutliches Defizit durch dein Konsum-Verhalten, dann kann das entschieden zum Aufhören motivieren.

Es soll klar sein, wofür weswegen warum ich aufhöre.

Ich bringe mein Anliegen u.a. auf diese formelhaften einsichtige (Grund-)Sätze:

Wenn es nicht mehr ohne Drogen geht, dann muss es ohne Drogen gehen.

Wenn mein Drogenkonsum mir selbst schon auf die Nerven geht , dann will und kann ich auf Drogen verzichten lernen.

Habe ich gerne experimentiert mit Drogen, will ich nun experimentieren ohne Drogen.

Dachte ich früher, Drogenkonsum ist Bewusstseinserweiterung, ist heute die Bewusstseinserweiterung der Verzicht auf die Droge.


Ich weiss, die Abstinenz tut mir gut und ist gut für mich.

Trotzdem: Mir wird so manche Versuchung widerfahren. Vielleicht noch heute.
Ich kann nicht behaupten, ich bleibe abstinent.
Heute nehme ich mir fest vor, heute nicht zu kiffen. Und morgen nehme ich es mir wieder vor.
Und ich habe mir sehr bewusste bedeutsame einleutende gute Gründe/Argumente, heute und morgen nicht zu kiffen.

S.Wortschatz
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Emma Peal
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Beitrag So., 28.03.2010, 12:52

Danke, Wortschatz!

So eine Art "Inventur" habe ich auch gemacht, allerdings nicht aufgeschrieben. Vielleicht sollte ich das mal tun. Deine Gründe sind jedenfalls sehr einleuchtend, im Grunde würde sich meine Liste nicht sehr von Deiner unterscheiden.

Ein paar Fragen: Was setzt Du anstelle des Kiffens? Wie entspannst Du stattdessen? Wie sieht es mit Deinem Umfeld aus? Gibt es da noch Kiffer?

Mir fällt es so schwer, hab mir Anfang der Woche leider wieder was geholt. Will aber trotzdem immer noch aufhören. Das Zeug wegzuschmeißen - das bring ich nicht. Aber ich will mir danach nichts mehr kaufen.
Es ist nicht so leicht, da mein Freund (mit dem ich aber nicht zusammenlebe, sondern den ich nur am Wochenende sehe) auch gerne Joints raucht.
Will es aber auch nicht auf ihn schieben.

Mir gefällt Dein Gedanke es als Experiment zur Bewusstseinserweiterung zu sehen (also das Nichtkiffen). Ich bin auch tatsächlich neugierig, inwiefern ich mich verändere, wenn ich auf das Zeug mal wirklich längerfristig verzichte.

Ich wünsch Dir und mir, dass wir stark bleiben. Wobei Du mir ja eindeutig mindestens einen Schritt voraus bist.

Liebe Grüße,
Emma

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Schockokuchen
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Beitrag Di., 30.03.2010, 01:34

aber ihr müsst mir das erklären,....wie ist ein entzug vom kiffen??? spürt mann da körperlich was,.und wie viel und wie lange hast du gekifft? wwarscheinlich stehts eh irgendwo im thread das alles bin nur faul um nach zu lesen,..nein aber mich interssiert das denn ich habe bestimmt 3 jahre durchgekifft und wollte dann aufhören und es war net schlimm,...a bisschen schlafstörungen und depris aber nach 2 wochen war das weg,..vielleicht ist da jeder körper anders,....das man schwere psychosen von zu vielen kiffen bekommen kan weis ich,hab einen bekannten der so was hat,..ist wirklich schlimm mit ihm seid er nichts mer kifft,..er geht kaum aus dem haus,..mus starke medis nehmen so das es so halbwegs geht und meint immer die ganze welt würde ihn für schlecht und böse halten,....aus dem haus geht er kaum weil er immer glaubt jeder,....echt jeder redet überihn und sieht ihn an,....er tut mir echt leid da er ein guter freund ist aber ich hab momentan selbst so viel scheisse am hals das ich mich nicht ncoch um ihn kümmern kann,..

wie lange hattest du einen körperlichen entzug und wie wirkte er sich aus,..wie geht es dir jetzt? kiffst du noch,....würd mich auf eine antwort freuen

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Schockokuchen
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Beitrag Di., 30.03.2010, 01:48

ok,...jetztz hab ich mal nachgelesen in dem thread und brauche nichtmer ganz so viele antworten,..

und das mit den tritiko da hast recht das du dir das irgendwie einbildest das sie dir helfen wenn es dir schlecht geht,..denn die wirken erst nach ein paar wochen wenn überhaupt da sie sehr leicht sind,..nur zum einschlafne helfen sie gleich. kenne die tritiko und da brauchst du keine angst haben,..machen nicht abhängig und helfen auch nicht wikrlich gegen richtige deppressioonen,..aber ich denke bei dir handelt es sich ja nur umd eine vorübergehnend deppression,..weil du eben zu kiffen aufgehört hast,...aber du musst aufpassen das die depris nicht bleiben,...das kann schon vorkommen wenn man mit dem kiffen aufhört,...wie gehts dir überhaupt?? lange keinen beitrag von dir gehört bzw gelesen,.....hattest du einen rückfall,..wenn ja nimm das nicht so ernst,...ich meine schon ernst nehmen aber tu dich nicht selber runter wenn du einen rückfall hattest,....das macht dich nur noch schwächer,...jeder rückfall hat einen auslöser und wenn du dem auf dem grund gehst dann weist du warum und kannst mit dem rückfall besser umgehen,....aber ich wünsch dir natürlich das du noch immer brav bist,....und 1 drittel von den tritiko ist echt net viel,..hab dazumals 2 bis 3 ganze stück genommen um endlch schlafen zu können,.....tja bei mir ist das was anderes,..leide seid ich keine substis mehr nehme an schweren depris,...also seid ich keine substis und keine benzos mehr nehme,...habe aber von meiner ärztin gute antis bekommen die wirklich helfen,..haben zwar auch erst nach ein paar wochen gewirkt aber jetzt geht es und es ist mit den gedanken mir benzos reinzupfeiffen viel besser geworden,...na ja alles liebe noch mal

lasss von dir hören


S.Wortschatz
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Beitrag So., 04.04.2010, 20:45

@EmmaPeal, danke fürs Ansprechen, du hast Fragen gestellt auf die ich nun eingehe:

Was ich anstelle des Kiffens mache ?

Ich bin wohl gefährdet für eine Suchtverlagerung
von Marihuana zwar weg aber hin zu Alkoholkonsum, den ich nun fröne.
Und bei mir bleibt bei Nacht unverändert das Fernsehergerät viel zu lange angeschaltet.

Wie entspanne ich mich ?

Entspannend finde ich den erholsameren Schlaf mit den vielen Träumen,
die ich mir dann gerne in Erinnerung rufe und über die Inhalte nachdenke.

Hilfreich finde ich es auch, hier im Forum Texte zu schreiben.
Es schult mich, mich (besser) zu konzentrieren.

Zerstreuung und Herausforderung ist mir meine Umschulung zur Kindergartenfachkraft.

Der Verantwortung gegenüber den Kindern gerecht werden zu wollen,
aber auch die Verantwortung gegenüber den Lehrerinnen meiner Klasse,
führt zu der Konsequenz, in dieser Zeit nicht zum Joint zu greifen.

Was ist mit dem Bekanntenkreis / dem Umfeld ?

Ich habe keinen Bekannten- und Freundeskreis, ergo auch keinen der konsumiert.

Zwar komme ich tagtäglich an Orte, wo ich mir Cannabis kaufen kann,
wo mir Cannabis angeboten wird, aber da ich so gut wie kein Geld habe,
und da ich mich in die Verantwortung nehme, komme ich bis jetzt
nicht in grössere Versuchungen.

ZuRückzug auf die Cannabis-Wolke...?

Ich denke aber dass ich trotz Abstinenz cannabissüchtig bin.

Das wird am deutlichsten an diesem Beispiel:
Würde ich im Lotto gewinnen würde ich vielleicht meine Umschulung abbrechen
und wieder auf einer Cannabiswolke leben wollen.
Vielleicht würde ich es aber auch lassen und mir andere Träume erfüllen
die mit der Cannabiswolke nicht harmonieren und in Einklang zu bringen sind.


Wieder auf der Cannabiswolke leben wollen will ich wenn in der Hauptsache
weil ich keine Freundin habe, nicht mal ein Sexualleben,
weil ich ohne freundschaftliche Kontakte und ohne Familienbande
mich gelangweilt, einsam, isoliert, traurig, frustriert und depremiert fühle.

Auf der Cannabiswolke könnte ich mir immerhin eine Weile lang irgend etwas einbilden,
was mich dann und wann von Frustration und der Einsamkeit ablenkt
und mich unabhängig von B.eziehungen machen soll,
was durch Konsum dann aber letzendlich nicht zu erreichen ist.

Und ehe ich mich versehe, habe/hätte ich durch Konsum
eben noch zusätzliche gravierendere Probleme mit mir und mit anderen !

Meine Cannabiswolke würde schnell die Farben wechseln,
von rosa auf blau auf weiss auf grau auf braun auf schwarz auf tiefschwarz.

Denn diese Räusche sind alles andere als nur leicht und bunt und schön,
meine Räusche beinhalten nebst Leichtigkeit des Seins viel Schwere,
viel Paranoia, Angst, Leere, Unsicherheit, Stumpfsinn, Schwachsinn,
Amnesie, Abnormitäten, Trauer, Folter/Marter, Unruhe, Nervosität.


Meine Cannabiswolke und ich

Aus meiner Cannabiswolke würden Ungewitter entstehen,
mit Sturm, Blitz, Hagel und viel Starkregen.

Ich würde alsbald wieder aus meiner Cannabiswolke herunterfallen,
herunterfallen, nicht nur auf den Boden der Tatsachen,

auch in eine Schlucht, in einen Sumpf, in einen Irrgarten,
in einen Treibsand, in einen wilden Dschungel.

Diese Cannabiswolke würde sich vor die Sonne schieben.
Die Cannabiswolke würde zwischen der Sonne und mir stehen.

Ich stände so in dessen RegenWolken-Schatten,
wieder nie nicht oder kaum im Licht.

Im Cannabiswolkenschatten wird mir kälter,
zitternd wäre ich darauf nicht gewappnet.

Wie gut ist es dann einen Schirm zu haben, Regenkleidung,
einen dicken Pulli, einen Rettungsring, Rettungsanker, Schwimmflügel,

einen Wetterbericht zu haben, ein Fortbewegungsmittel,
ein Kompass, Umorientierung, Zuversicht, ein anderes Ziel.



Das wünsche ich auch allen auf den Weg, die sich das auch wünschen...

S.Wortschatz
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