Sitzungsfrequenz und Therapiedauer

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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ballerina
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Beitrag Mi., 13.01.2010, 15:35

Hallo Tröte,

dann reihe ich mich doch auch mal in die Antworten ein.

Ich mache seit April 2008 eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und habe jetzt 59 Stunden aufgebraucht (bei einer Stunde pro Woche). Im letzten Jahr hatte ich z.B. 32 Stunden, der Rest entfiel durch Praxisurlaub, Fortbildungen meines Theras (ist auch Allgemeinmediziner) und gelegentliche Termine meinerseits.
Seit letztem Oktober habe ich eine zusätzliche Wochenstunde, die ich allerdings privat bezahle, um die maximal 100 kassenfinanzierten Stunden nicht zu schnell aufzubrauchen. Ein wenig bleibe ich meinem Thera also noch erhalten und vor allem er mir

LG ballerina

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Tröte
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Beitrag Mi., 13.01.2010, 16:55

hungryheart hat geschrieben:
(haha tröte, willst du mir immer noch meinen status als hoffnungslosester fall aller zeiten streitig machen )
ich gebe zu, derzeit kann ich nur 6 wochen reha und ein jahr therapie aufweisen (aber ich bin ja noch ein
junger hoffnungsloser fall)

hungryheart hat geschrieben: vielleicht habe ich so eine kulante kasse (bin privatversichert)?
off topic....deswegen würde ich gerne in die private wechseln, aber durch meine krankheit geht das ja leider nicht mehr...

hungryheart hat geschrieben: die therapie war im prinzip zuende, als ich das gefühl hatte, ich kann jetzt gehen.
und genau soooo will ich es auch machen. nur was, wenn die krankenkasse mir hier einen strich durch die rechnung macht ? meine thera nimmt für selbstzahler 100 euro...die würde ich (ungern) selbst zahlen wollen...und dan wären wöchentliche sitzungen nicht finanzierbar...

du kennst ja meine trennungs/abschiedspaniken...
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "

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hungryheart
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Beitrag Mi., 13.01.2010, 17:43

Tröte hat geschrieben: off topic....deswegen würde ich gerne in die private wechseln, aber durch meine krankheit geht das ja leider nicht mehr...

es ist vielleicht schwieriger und man muss evtl. mehr zahlen, aber es geht schon.

und langfristig geht es ohnehin....man muss nur warten, weil die kassen ja oft nur nach den letzten 3--5 jahren fragen.

ich bin ohne probleme von meiner damaligen privaten in eine neue private gewechselt, weil ich zum wechselzeitpunkt schon ca. 5 jahre keine arzt- oder therapeutenpraxis mehr von innen gesehen hatte (und die kasse hat glaub ich eh nur die letzten 3 jahre abgefragt)
Nimm was du willst und zahl dafür.

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hungryheart
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Beitrag Mi., 13.01.2010, 18:08

oh falscher thread
Nimm was du willst und zahl dafür.

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melli26
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Beiträge: 28

Beitrag Mi., 13.01.2010, 18:36

hallo tröte,

schöner und sehr interessanter threat.

also ich fang dann auch mal an.

angefangen hab ich auch mit einer tiefenpsychologisch fundierten Gesprächstherapie angefangen, mit dem höchstmaß von 100 stunden ( es war auch kein problem die letzten 20 Stunden genehmigt zu bekommen, theras wissen was sie da schrieben müssen, dass es geht....sagte meine damals zumindest...) das ganze zog sich über mehr als 3 jahre hin fast 4. hatte auch immer 1 stunde pro woche, wobei von meiner seite aus häufiger stunden ausgefallen sind, weil ich im krankenhaus gearbeitet habe. ich glaube die letzten 20 stunden haben wir aufgeteilt.ich glaube es waren damals 15 stunden alle 2 wochen und die letzten 5 alle vier wochen. ich war (bin es jetzt wieder ) schrecklich geplagt von verlustängsten und konnte mirs gar nixht ohne meine thera vorstellen. die letzten 5 stunden war dann wirklich nur noch geplänkel für mich weil ich gemerkt habe das ich sie gar nicht mehr brauch.... war ein echt schönes gefühl. 2008 gab es dann ein einschneidentes erlebnis in meiner kleinen heilen welt, dass mich zu der erkenntnis brachte, dass da noch einiges ist was bearbeitet werden will. und so fing ich anfang 2009 ( kann auch gegen ende 2008 ) gewesen sein eine analyse an. das erste jahr mit 2 wochenstunden und seit 2010 3 mal wöchentlich aber auch für begrenzte zeit, also will ich es zumindest. ich denke die dauer einer therapie kommt einfahc auf den ausfall der stunden und den vereinbarten rhythmus an, so kanns recht schnell gehn wenn alles eingehalten wird und aber auch länger dauern wenn, so wie in meinem fall der therapeutische widerstand mein bester freund war, bzw. auch immer noch ist )

haste deine thera mal auf verlängerug oder therapieformwechsel angesprochen??

liebe grüße
melli
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bluna
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Beitrag Mi., 13.01.2010, 19:48

hi, ich mach eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. habe 50 Std. und gehe 1x wöchentlich.
hatte aber zuerst 10 probesitzungen und dann ging es los. lg

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schmetterling.1983
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Beitrag Mi., 13.01.2010, 20:35

@Tigerkind:
Eine Therapie ist ja auch noch lange nicht deshalb beendet weil die Kasse nicht mehr zahlt.
Naja, ich glaube für jmd der es sich nicht leisten kann die Stunden privat zu zahlen schon, oder gibt es andere Möglichkeiten (von Kredit und angespartem und Ausleihen von Freunden oder Familie mal abgesehen)?
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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TimpeTe
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Beitrag Mi., 13.01.2010, 22:22

guten abend Tröte.....

ich hab's mal ausgerechnet.....übrigens zum erstenmal...hab mich sehr sehr erschrocken.....

500 Stunden psychoanalyse

400 Stunden Körpertherapie bei einer Psychotherapeutin.....

ca. 9 Monate stationärer Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik

ich bin ein Unkostenfaktor auf zwei Beinen......

ich habe auch geglaubt, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin.....

meine Helfer würden bestätigen, dass dies nicht der Fall war......

es braucht einfach Zeit....ganz ganz viel Zeit......

bitte nicht den Mut verlieren.......

einen schönen abend zu dir.....medusa52
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)

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Tigerkind
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Beiträge: 2175

Beitrag Mi., 13.01.2010, 22:36

So habe ich das nicht gemeint, natürlich wenn man es nicht privat bezahlen kann, kann man nicht mehr zum Therapeuten gehen.Das heißt aber nicht das die Therapie beendet ist bzw.keine Probleme mehr da sind.Ich finde es sehr traurig das Patient und Therapeut ständig um Stunden kämpfen müssen, das müßte meiner Meinung nach anders geregelt werden.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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carö
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Beitrag Mi., 13.01.2010, 23:01

hallo medusa, hallo ihr alle,

ich glaub da kann ich locker mithalten... uff.
ich fühl mich deswegen manchmal wie ein vollversager, aber manchmal denk ich eben auch, dass ich dermassen viel sch** in meinem leben erlebt hab und zwar schon vor allem anfang, dass ich mir das herausnehmen darf... und will.. und brauche.. und es ist gut und ok und richtig ... so fühlt es sich zumindest ganz oft an!

ich hab sehr viel selbst bezahlt und tue es noch ... davon zwei mal je 300 std. PA von der KK finanziert - dazwischen unzählige selbstbezahlte stunden - ohne die thera hätt ich früher oft schon längst hingeschmissen. hätte mein geregeltes leben nicht geführt, hätte keine grund zum aufstehen gesehen.

ich glaube ich habe auch lange gegen jede veränderung zum positiven hin angekämpft und mich selbst unterwandert. aber ich hab nie aufgehört daran zu glauben, dass ich es doch schaffen kann. irgendwann dämmerte mir - bzw. erreichte mich in all dem destruktiven - dass ich verantwortung für mein leben trage und dass ich leben will.
ja und diese einsichten dauern manchmal lange, sehr lange. zumindest bei mir.

macht mich auch traurig, wieviel ich kämpfen musste, um endlich zu erkennen, dass es eher darum geht, loszulassen.

LG
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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TimpeTe
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Beitrag Do., 14.01.2010, 06:58

Caro..... weises Frau..........

ich hab mal einem Therapeuten in der Klinik geklagt, dass ich es unanständig fände, mich so viel mit mir selber zu beschäftigen und soviele Kosten zu verursachen.

Antwort des Arztes:....die Gesellschaft hat -als sie Kind waren- weggeschaut....jetzt hat die Gesellschaft die Verpflichtung dafür den Ausgleich zu schaffen. Und wenn alle Menschen sich in dieser Weise mit sich auseindandersetzen würden, dann gäbe es auf der Welt keinen Krieg mehr.
seine Antwort bleibt mir unvergessen.

auch ein Weiser........

gruss zu dir....medusa52
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)

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Tröte
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Beitrag Do., 14.01.2010, 10:06

hungryheart hat geschrieben:
Tröte hat geschrieben: off topic....deswegen würde ich gerne in die private wechseln, aber durch meine krankheit geht das ja leider nicht mehr...

es ist vielleicht schwieriger und man muss evtl. mehr zahlen, aber es geht schon.

und langfristig geht es ohnehin....man muss nur warten, weil die kassen ja oft nur nach den letzten 3--5 jahren fragen.

ich bin ohne probleme von meiner damaligen privaten in eine neue private gewechselt, weil ich zum wechselzeitpunkt schon ca. 5 jahre keine arzt- oder therapeutenpraxis mehr von innen gesehen hatte (und die kasse hat glaub ich eh nur die letzten 3 jahre abgefragt)
ja aber 300%-500%ige Prämiensteigerung plus Ausschluss Psychologischer Leistungen für die ersten 2-3 Jahre fand ich dann etwas teuer....

@medua: den mut verliere ich (hoffentlich) nicht....
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candle
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Beitrag Do., 14.01.2010, 10:26

Es gibt zwar die Pause, aber da kann man ja andere Therapieverfahren nutzen.

Was soll ich sagen: Eigentlich bin ich gegen die Masse sehr unerfahren.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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Medea
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Beitrag Do., 14.01.2010, 19:30

Ich mache seit November 2008 eine Gestalttherapie.
Die ersten 5 Monate wöchentlich, dazwischen mal alle 2 Wochen, dann wieder längere Sommerpause.
Habe bis jetzt 35 Stunden beansprucht.

Gezahlt habe ich bislang rund 1800 Euro selbst.
Aber ich profitiere ja davon.

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Medea
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Beiträge: 410

Beitrag Do., 14.01.2010, 19:42

@carrie,

ja ich habe auch immer wieder den Besuchsrhythmus verändert.
Einmal kam die Frage ebenso von meinem Thera, dass man ja jetzt auf zwei mal statt vier mal im Monat runtergehen könnte.
Mir war das aber zu schnell, also bin ich weiterhin wöchtentlich hingetrappelt.

Nach einiger Zeit hatte ich aber selbst das Gefühl, nun 2 Wochen ohne Therapie gut leben zu können. Und ich entscheide nun immer selbst, wann mein nächster Termin sein wird.
Wenns mir sehr gut geht, nur einmal im Monat, wenn ich mehr Unterstütung brauche, dann wieder wöchentlich...

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