Ich kann Gefühle nicht mehr so stark empfinden
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- Helferlein
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Ja.
Das ist heftig, denn ich bin gern draussen in der Natur, ich liebe die Natur. Ich kam mir vor wie eine verdorte Blume.
Das ist heftig, denn ich bin gern draussen in der Natur, ich liebe die Natur. Ich kam mir vor wie eine verdorte Blume.
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Ich kann mir vorstellen, dass das schlimm für dich war. Hat es sich denn mittlerweile geändert?
Ich finde es sehr schlimm, wenn man seine Gefühle nicht mehr empfinden bzw. ausleben kann.
Ich finde es sehr schlimm, wenn man seine Gefühle nicht mehr empfinden bzw. ausleben kann.
Hallo Harzer,
im Zusammenhang mit Depressionen leide ich am "Gefühl der Gefühllosigkeit" (ein Fachbegriff). Man kann es jemandem Gesunden kaum erklären. Wenn ich mich in Gesellschaft befinde, ist der Leidensdruck nicht so stark, ich kann auch lachen. Wenn ich allein bin, habe ich manchmal den Eindruck, dem Leben keinen Widerstand entgegensetzen zu können, beim kleinsten Anstoß von außen umzufallen. Dann sind auch die kognitiven Fähigkeiten eingeschränkt, denn es besteht ein untrennbarer Zusammenhang zwischen Fühlen und Denken. Hinzu kommen noch leichte Sehstörungen. Zur Zeit ist es erträglich, aber es gab Phasen, in denen mich ein geistiger Verarmungswahn befiel, die totale innere Leere. Medikamente helfen zwar gegen die Depressionen allgemein, können den Antrieb steigern; man begibt sich dann leichter unter Menschen, was sich positiv aufs Gemüt niederschlägt. Aber manche Psychopharmaka, die eine beruhigende Komponente haben, wirkten sich negativ auf mein Gefühlsleben aus. Leider habe ich nur wenig Zugang zu Musik. Man sagt ja, daß Musikhören das Gefühlsleben stimuliert.
LG
Sir
im Zusammenhang mit Depressionen leide ich am "Gefühl der Gefühllosigkeit" (ein Fachbegriff). Man kann es jemandem Gesunden kaum erklären. Wenn ich mich in Gesellschaft befinde, ist der Leidensdruck nicht so stark, ich kann auch lachen. Wenn ich allein bin, habe ich manchmal den Eindruck, dem Leben keinen Widerstand entgegensetzen zu können, beim kleinsten Anstoß von außen umzufallen. Dann sind auch die kognitiven Fähigkeiten eingeschränkt, denn es besteht ein untrennbarer Zusammenhang zwischen Fühlen und Denken. Hinzu kommen noch leichte Sehstörungen. Zur Zeit ist es erträglich, aber es gab Phasen, in denen mich ein geistiger Verarmungswahn befiel, die totale innere Leere. Medikamente helfen zwar gegen die Depressionen allgemein, können den Antrieb steigern; man begibt sich dann leichter unter Menschen, was sich positiv aufs Gemüt niederschlägt. Aber manche Psychopharmaka, die eine beruhigende Komponente haben, wirkten sich negativ auf mein Gefühlsleben aus. Leider habe ich nur wenig Zugang zu Musik. Man sagt ja, daß Musikhören das Gefühlsleben stimuliert.
LG
Sir
Ich muss zunächst sagen, dass ich ein Mädel bin. *smile*
Danke für deine Antwort und glaub mir, dass ich das was du mir schreibst, verstehe.
Ich mache seit ca. zwei Jahren einen Exkurs durch die Psychologie und kenne fast alles.
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich noch nicht mal, ob ich Depressionen habe. Ich verstehe darunter, dass der Mensch zu nichts mehr Lust hat, keine Freude mehr empfinden kann oder gar sich umbringen will. Dieses Phänomen kenne ich nicht. Natürlich bin ich auch mal traurig, bei meiner Geschichte ist das normal, aber größtenteils laufe ich lachend durch die Welt. Ich bin crazy, lustig und einfach nur positiv bescheuert! *smile*
Manchmal kann es vorkommen, dass ich mich selber ausfeiere. Ich mache Witze und haue Dinge heraus, die andere zum Lachen bringt! Ich bin eine Frohnatur und reiße alle mit meiner positiven Art und Lebenseinstellung mit! Ich habe sehr viele Hobbys und Interessen...wenn man mich erlebt, glaubt man nicht, dass ich so riesen große Probleme habe! Im Krankenhaus haben sie mir das nie geglaubt und mich als mittelschwer depressiv eingestuft, aber bin ich wirklich depressiv?
Und wie gesagt, ich bin ein totaler Gefühlsmensche, ich heule schon, wenn die Nationalhymne gespielt wird. *lol* Und es ist ja nicht so, dass ich eine innere Leere oder Kälte spüre, ich kann nur die Intensität, die ich bei mir gewohnt bin, nicht mehr empfinden.
Darf ich dich fragen, warum du nur wenig Zugang zur Musik hast?
Danke für deine Antwort und glaub mir, dass ich das was du mir schreibst, verstehe.
Ich mache seit ca. zwei Jahren einen Exkurs durch die Psychologie und kenne fast alles.
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich noch nicht mal, ob ich Depressionen habe. Ich verstehe darunter, dass der Mensch zu nichts mehr Lust hat, keine Freude mehr empfinden kann oder gar sich umbringen will. Dieses Phänomen kenne ich nicht. Natürlich bin ich auch mal traurig, bei meiner Geschichte ist das normal, aber größtenteils laufe ich lachend durch die Welt. Ich bin crazy, lustig und einfach nur positiv bescheuert! *smile*
Manchmal kann es vorkommen, dass ich mich selber ausfeiere. Ich mache Witze und haue Dinge heraus, die andere zum Lachen bringt! Ich bin eine Frohnatur und reiße alle mit meiner positiven Art und Lebenseinstellung mit! Ich habe sehr viele Hobbys und Interessen...wenn man mich erlebt, glaubt man nicht, dass ich so riesen große Probleme habe! Im Krankenhaus haben sie mir das nie geglaubt und mich als mittelschwer depressiv eingestuft, aber bin ich wirklich depressiv?
Und wie gesagt, ich bin ein totaler Gefühlsmensche, ich heule schon, wenn die Nationalhymne gespielt wird. *lol* Und es ist ja nicht so, dass ich eine innere Leere oder Kälte spüre, ich kann nur die Intensität, die ich bei mir gewohnt bin, nicht mehr empfinden.
Darf ich dich fragen, warum du nur wenig Zugang zur Musik hast?
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Es gibt Schlimmeres.Harzer hat geschrieben:Ich muss zunächst sagen, dass ich ein Mädel bin. *smile*
Eine Gemütskrankheit ist nun mal kein Beinbruch, der für jeden offensichtlich ist. Wenn Du einen Leidensdruck verspürst, muß das ein Fachmann einfach so akzeptieren. Ob Du nun depressiv bist oder nicht, ist zweitrangig. Du fühlst Dich schlecht und erwartest zu recht Hilfe von den Experten.Harzer hat geschrieben:wenn man mich erlebt, glaubt man nicht, dass ich so riesen große Probleme habe! Im Krankenhaus haben sie mir das nie geglaubt und mich als mittelschwer depressiv eingestuft, aber bin ich wirklich depressiv?
Sind wohl die Gene und das Elternhaus.Harzer hat geschrieben:Darf ich dich fragen, warum du nur wenig Zugang zur Musik hast?
Ich merke schon an deiner Art zu schreiben, dass es dir "nicht gut geht", ich würde dir am liebsten etwas positives von mir geben!
Nur diese Aussagen verstehe ich nicht!
"Eine Gemütskrankheit ist nun mal kein Beinbruch, der für jeden offensichtlich ist. Wenn Du einen Leidensdruck verspürst, muß das ein Fachmann einfach so akzeptieren. Ob Du nun depressiv bist oder nicht, ist zweitrangig. Du fühlst Dich schlecht und erwartest zu recht Hilfe von den Experten."
Nur diese Aussagen verstehe ich nicht!
"Eine Gemütskrankheit ist nun mal kein Beinbruch, der für jeden offensichtlich ist. Wenn Du einen Leidensdruck verspürst, muß das ein Fachmann einfach so akzeptieren. Ob Du nun depressiv bist oder nicht, ist zweitrangig. Du fühlst Dich schlecht und erwartest zu recht Hilfe von den Experten."
Liebe Harzer,
LG
Sir
danke für deinen Zuspruch. Ich meine, wenn Du sagst, Dein Gefühlsleben ist eingeschränkt, dann muß ein Psychiater oder Psychologe Dir das glauben und überlegen wie er Dir helfen kann.Harzer hat geschrieben:wenn man mich erlebt, glaubt man nicht, dass ich so riesen große Probleme habe! Im Krankenhaus haben sie mir das nie geglaubt
LG
Sir
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Hallo Harzer,
nach 2 Aufenthalten in der Tagesklinik im vergangenen Jahr, hat sich dieses Gefühl gelegt. Allerdings habe ich jetzt mit Dingen zu kämpfen, an die ich vorher nie einen Gedanken verschwendet hätte....
Ich bin zwar nicht gern allein, wenn ich es will, dann kann ich durchaus allein sein aber eben nicht immer....
Diese Leere wie sie Sir beschreibt kenne ich auch...
Im Moment bin ich daheim, gut gehe nachher auf Arbeit für ein paar Stündchen, das ist soweit okay. Doch hier in meiner kleinen Welt fühle ich mich ganz gut aufgehoben, obwohl mein Therapeut das anders sieht....
nach 2 Aufenthalten in der Tagesklinik im vergangenen Jahr, hat sich dieses Gefühl gelegt. Allerdings habe ich jetzt mit Dingen zu kämpfen, an die ich vorher nie einen Gedanken verschwendet hätte....
Ich bin zwar nicht gern allein, wenn ich es will, dann kann ich durchaus allein sein aber eben nicht immer....
Diese Leere wie sie Sir beschreibt kenne ich auch...
Im Moment bin ich daheim, gut gehe nachher auf Arbeit für ein paar Stündchen, das ist soweit okay. Doch hier in meiner kleinen Welt fühle ich mich ganz gut aufgehoben, obwohl mein Therapeut das anders sieht....
Zuletzt geändert von Schwarz-Weiß am Do., 07.01.2010, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
@Sir...danke, jetzt habe ich es verstanden!
@Schwarz-Weiß...ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich das "selbe" Problem habe wie ihr.
Ich hoffe wirklich sehr, dass es am Seroquel liegt, habe bis jetzt leider noch nicht meinen Psychiater erreicht.
Euch wünsche ich jedenfalls ganz viel Kraft, Mut und Glaube an euch selbst und dass ihr das Leben (bald) wieder genießen könnt!
Lg Harzer(in)
@Schwarz-Weiß...ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich das "selbe" Problem habe wie ihr.
Ich hoffe wirklich sehr, dass es am Seroquel liegt, habe bis jetzt leider noch nicht meinen Psychiater erreicht.
Euch wünsche ich jedenfalls ganz viel Kraft, Mut und Glaube an euch selbst und dass ihr das Leben (bald) wieder genießen könnt!
Lg Harzer(in)
wenn weitere medikamente nicht auf mich anspringen überlege ich mir die elektroschoktherapie zu machen. jedoch bin ich erst 17 1/2 und unter 18 ist das so eine sache..das die ärzte einen ernst nehmen. es ist generell ein problem bei gefühllosigkeit das die leute einen ernst nehmen. denn man kann ja wie per knopfdruck lachen und so obwohl man nichts spürt.
Zuletzt geändert von robert1 am So., 10.01.2010, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
mir geht es auch so das ich keine gefühle mehr habe. das seit 5 monaten. mir wir auch gesagt es wäre eine depression. als erstes medikament wurde mir seroquel gegeben..doch davon wurde ich noch mehr gedämmt und wurde noch gefühlloser und habe alle menschen gerämpelt und meine mutter ignoriert..ich habe das medikament nur 4 tage lang genommen. dannach habe ich valdoxan genommen und jetzt nehme ich cymbalta und bin in der tagesklnik und ich bin keinen cm weiter gekommen. habe mich sehr viel mit depressionen beschäftigt weiß vieles aber gefühle spüren kann ich immer noch nicht.
Hallo robert,
Alles Gute
Sir
Kann ich bestätigen. Dämpfende Antidepressiva haben mir auch nur geschadet. Besser ging's mit Citalopram und jetzt mit einer Weiterentwicklung, Cipralex, das vor allem die schlimmen Depressionen am Morgen lindert.robert1 hat geschrieben:es ist generell ein problem bei gefühllosigkeit das die leute einen ernst nehmen. denn man kann ja wie per knopfdruck lachen und so obwohl man nichts spürt.
Alles Gute
Sir
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Hallo Harzer !
Das muss ja ein ganz schöner hammer sein die dinger die du nimmst. Wenn du keinen termin bekommst kannst ja auch deinen hausarzt fragen der kann dir das genau so beanrworten.
Die Kaffeebohne ehemals ZackdieBohne(Alexandra)
Das muss ja ein ganz schöner hammer sein die dinger die du nimmst. Wenn du keinen termin bekommst kannst ja auch deinen hausarzt fragen der kann dir das genau so beanrworten.
Die Kaffeebohne ehemals ZackdieBohne(Alexandra)
Manchmal muss im Leben eben mal ein Schatten kommen,
sonst weiß man die Sonne nicht mehr zu Schätzen.
Kaiserin Elisabeth v.Österreich
sonst weiß man die Sonne nicht mehr zu Schätzen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Nimmst du das?Harzer hat geschrieben:! Ich weiß nicht, ob es so etwas gibt, aber kann ein Medikament wie Seroquel Gefühle hemmen? Ich fühle mich innerlich wie eingesperrt.
Ja, ganz klar Neuroleptika haben so eine Wirkung auf das Gefühlsleben. Ich hab diverse ausprobiert und sie alle unter anderem aufgrund dessen als völlig unertragbar empfunden.
@ Sir heißt das das du wieder "richtige" gefühle hast oder eher mehr flache und versteinerte?
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