Sertralin absetzen / Entzugserscheinungen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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miezi
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Beitrag Do., 28.02.2008, 19:03

Hallo, das klingt gut,
war eben beim Vertretungs-Arzt und habe nun cipralex 5mg...
mal schauen, was die nächsten Tage so bringen.

Schönes Wochenende allen, die das hier lesen!
miezi

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Elfchen
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag So., 02.03.2008, 09:29

Hallo!

Mein Sohn nimmt auch Sertralin und hatte am ersten Tag entsetzlich Übelkeit, bis zum Erbrechen. Wir haben dann abgewogen, ob er die Dosis halbieren sollte. Da seine Beschwerden aber so schlimm waren hat er beschlossen, durchzuhalten, und dabei bemerkt, dass die Übelkeit verschwindet, wenn er das Medi nach den Mahlzeiten nimmt, wobei man wirklich gut Kohlenhydrate zu sich nehmen sollte.
Seither ist die Übelkeit weg und nur ein leichtes Zittern der Hände geblieben.

Grüessli!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Angstbunny
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Beitrag So., 02.03.2008, 21:04

Das Absetzen fange ich morgen an mit Zoloft Lösung. Da werde ich dann von meinen z.Z. alle 2 Tage 25 mg langsam Tropfen für Tropfen runter gehen. Hoffe dass das klappt. Werde berichten, vielleicht ist es ja für den ein oder anderen interessant. Habe einen Heiderespekt davor, aber da ich über kurz oder lang eine Schwangerschaft plane, will ich dann schon medikamentenfrei sein.

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sonnewasser
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Beitrag Mi., 30.07.2008, 10:40

Hey,

seit 4 Wochen nehme ich nun keine Antidepressiva mehr. Ich hab es geschafft! Entzugserscheinungen waren wieder mal 2 Tage Kopfscherzen und 1 Tag schlimmer Schwindel. Aber es kamen keine Depressionen zurück. Diesmal hab ich aber vor dem ganz absetzen 2 Wochen lang nur noch jeden 2. Tag eine genommen.
Jedenfalls hat es endlich funktioniert und mir geht es relativ gut. Und die Tage an denen es mir schlecht geht haben nichts damit zu tun dass ich keine ADs mehr nehme. Ist ein tolles Gefühl.

lg
sonnewasser

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Sinja
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Beitrag Sa., 02.08.2008, 12:28

Hallo sonnewasser,

freut mich für Dich dass Du es geschafft hast! Toll!

Alles Gute weiterhin!

Liebe Grüße
Sinja

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Angstbunny
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Beitrag Sa., 02.08.2008, 15:20

Ich bin seit zwei Wochen "clean" habe allerdings massive Probleme mit meinem rechten Gesichtsfeld. Außerdem schlafen mir öfter nachts die Hände ein. Erkennt jemand einen Zusammenhang? Die Ärzte sind ratlos und so renne ich von Augenarzt zu Neurologen und zurück.

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sonnewasser
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Beitrag Mo., 04.08.2008, 08:26

Hallo Angstbunny,
also diese Probleme wie du sie beschreibst hatte ich beim absetzen auch noch nicht gehabt. Ich hatte eher mit Kopfschmerzen und Schwindel zu kämpfen. Aber da hat wohl jeder seine eigenen Sachen.

Mein Therapeut/Neurologe hat mir erklärt dass im Normalfall so ABsetzerscheinungen (wenn es denn vom absetzen kommt) nach ein paar Tagen schon wieder abklingen.

lg
sonnewasser

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Amy
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Beitrag Mo., 20.10.2008, 21:30

Hallo,

ich wollte mal nachfragen, wie es inzwischen allen, die das Sertralin abgesetzt haben, ergangen ist. Ich nehme es seit sieben Monaten und werde aber noch bis Februar warten müssen, bevor ich es mal mit niedrigeren Dosen probieren kann, damit es in meinem Studium in der Zwischenprüfungszeit keine Probleme gibt.

Ich nehme 50 mg, hatte auch mal einen Monat 100 mg, aber das war viel zu viel für mich und ich hätte eigentlich nur schlafen können.

Ich möchte aber auch, sobald es mein Studium zulässt, mit dem Absetzen anfangen, weil ich mich schon schlecht dabei fühle, mit dem Wissen, von so etwas "abhängig" zu sein.
Vor allem hätte ich es nicht so gern, dass es jemand mitbekommt, den ich gerade kennengelernt habe.. wo sich evtl. was anbahnen könnte

Also, ich würde mich freuen von euch zu hören!

Ganz liebe Grüße
Amy

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sonnewasser
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Beitrag Di., 21.10.2008, 11:20

Hallo Amy,

danke der nachfrage. Bei mir hat das absetzen diesmal geklappt und ich nehme seit Juli keine Antidepressiva mehr. Habe es geschaffft, obwohl ich in der Zwischenzeit eine sehr schlimme PHase durchmachen musst.
ich glaube mittlerweile daran, dass das vor allem Kopfsache ist ob das Absetzen gut geht oder nicht. Diesmal hat sich mein Kopf irgendwie richtig eingestellt und ich habe es geschafft.

Aber ich würde das Medikament auf keinen Fall absetzen damit es deine neue Liebe nicht mitbekommt. Setze es erst ab wenn du selbst das Gefühl hast, es vielleicht nicht mehr zu brauchen. Denk dabei nicht an andere Leute.

lg
sonnewasser

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Amy
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Beitrag Di., 21.10.2008, 12:53

Hallo Sonnewasser,

das ist ja total super, dass du es geschafft hast!!
Ja, ich stelle es mir auch nicht einfach vor, aber man darf sich vorher auch nicht das Schlimmste ausmalen.

Ich denke auch, es ist Kopfsache, welche Ausmaße die Entzugserscheinungen letztendlich annehmen.
Und entweder man macht es sich dann einfach und fängt wieder an, oder man möchte echt davon wegkommen.

Wie du schon sagst, wenn man sich selbst zwingt, dann geht es wohl schief.
Also bin ich mal zuversichtlich, dass ich den richtigen Zeitpunkt dann einfach fühlen werde, wenn er da ist.

So hatte ich das noch gar nicht gesehen, danke für deine Antwort.

Auf Erfahrungen anderer wäre ich auch gespannt

Liebe Grüße
Amy

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Amy
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Beitrag Mi., 29.10.2008, 22:43

Ach, da fällt mir noch etwas ein, was ich fragen wollte.
Ist vielleicht etwas offtopic, aber es hat ja mit dem Sertralin etwas zu tun.

Ich denke nämlich oft von mir, dass ich nicht weiß, ob ich meine Therapie überhaupt "verdiene" und weiß daher nicht richtig, ob es mir nun grob eigentlich eher gut oder schlecht geht.

Da sich mein Therapeut ja auch total bedeckt hält bzw. wahrscheinlich weil ich selbst das ja auch mache wollte ich mal fragen, ob man das Sertralin denn auch verschrieben bekommen hätte, bzw. vom Therapeuten empfohlen, wenn ich nichts "Ernstes" hätte..
Gut,.. hört sich jetzt blöd an, ich meine damit aber, dass doch auch einige Medis nehmen, auch wenn sie gar keine Therapie machen, oder gehört das schon zusammen?

Ich fürchte, jetzt bin ich nicht zu sehr vom Thema abgekommen..

Lg
Amy

P.S. Ich weiß nicht, ob ich mehr Angst davor habe, dass ich bald ohne Therapie dastehe, obwohl ich noch nicht soweit wäre, oder ob ich mir keine Erfolge eingestehen mag und gar nicht will, dass es mir besser geht.
Obwohl ich ja noch gar nicht richtig angefangen habe, meiner Meinung nach.

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sonnewasser
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Beitrag Fr., 31.10.2008, 00:08

Hallo Amy,

sicherlich kann man auch Ad´s verschrieben bekommen ohne dass man eine therpie macht. Aber ich denke dass der beste Erfolg erziehlt werden kann, wenn man beides miteinander verbindet. Oft geht es mit Therapie ja auch ganz ohne Medikamente.

Warum denkst du dass du eine Therapie nicht verdient hättest? Was waren denn die Gründe warum du eine Therapie begonnen hast?

lg
sonnewasser

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Amy
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Beitrag Fr., 31.10.2008, 15:21

Also das mit dem "Verdienen" meine ich so, dass ich Angst habe, dass es mir eigentlich zu gut geht und andere ja viel schlimmere Erlebnisse in ihrem Leben hatten als ich.
Dann denke ich manchmal, ob ich die Therapie wirklich brauche, weil ich im Moment auch nicht so zufrieden mit der Situation darin bin und andererseits hat sich aber noch gar nichts getan.. schwer zu erklären.
Manchmal das eine Extrem, manchmal das andere.
Ich weiß halt nicht so genau wann ich mir am meisten glauben schenken kann, ob ich mich nicht selbst anlüge, wenn ich zu mir selbst sage, "Mensch dir geht es doch besser, du kannst es doch auch allein, anstatt jetzt groß Arbeit und Vertrauen in eine Abhängigkeitsbeziehung - wäre bei mir so - zu investieren."
Beim Schreiben merke ich erst, dass es auch an mir selbst liegt, dass ich nicht weiterkomme, weil ich mich noch nicht richtig öffnen kann.

Ich habe mich wegen vielerlei Gründe in Therapie begeben, aber ich möchte nicht so gerne hier darüber schreiben. Ich habe aber jedenfalls nie körperliche Gewalt erfahren.

Von dem Sertralin selbst merke ich auch keine Wirkung, außer als ich anfing.
Alleine deshalb möchte ich sobald ich kann mal runterdosieren, um zu gucken, wie der Vergleich ist.

Amy

--> oben habe ich einmal geschrieben, dass es mir besser geht und unten dass ich keine Wirkung der Medis merke.. tja, interessant

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TineTine
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mi., 26.11.2008, 15:28

Hallo,

ich bin neu hier und bin bei Euch gelandet, weil ich in den letzten 14 Tagen zwei Mal mit einem körperlichen Zusammenbruch in der Klinik gelanet bin und jetzt noch mit großer Schwäche und starkem Schwindel und motorischen Ausfällen zu tun habe.

Vor ca. vier Wochen habe ich nach ca. einjähriger Einnahme von 50-75mg Sertralin nach ärztlicher Absprache (ich könne es erst halbieren und eine Woche 25mg nehmen oder gleich ganz weglassen ) langsam abgesetzt, 10 Tage eine gute Halbe, 10 Tage eine knappe Halbe und seit letztem Montag keine mehr.

In der Zeit kam eine größere Belastung im Außen hinzu, dennoch hatte ich das Gefühl, das Medikament für die Psyche nicht mehr zu brauchen und war froh, dass die hämmernden Kopfschmerzen, die sich in den letzten Monaten eingeschlichen haben, sich reduzierten. Parallel dazu habe ich einen grippalen Infekt bekommen, den ich zunächst ignorierte, weil so viel im Außen anstand.
Letzte Woche Donnerstag (vor13 Tagen) kippte ich dann mit extremem Drehschwindel im Keller um, übergab mich und hatte den Körper sowie Sprache nicht mehr unter Kontrolle (jeden Tag 20 mg Sertralin). Notarzt, eine Nacht Klinik, Verdacht auf Magen(-Darm?)-Infekt. Magen war Sonntag wieder Top, Schwindel blieb, Schwäche blieb.

Dann Montag letzte Einnahme Sertralin, Donnerstag (vor 6 Tagen) sackten mir beim Arzt die Beine weg, Krankenhaus, Herz untersucht und o.k., wahrscheinlich Infekt... Ich hatte wegen Kind halt auch weitergepowert so
gut es ging, aber jetzt habe ich eine Haushaltshilfe und es wird nicht besser.

Gestern bin ich auf diese Seite gestoßen und finde meine Reaktion schon krasser, als bisher beschrieben. Kann sich das so gravierend auswirken, wenn man sehr geschwächt ist? Ich nehm seit gestern wiedert 20 mg, und hoffe, dass es bessert wird, habe den Eindruck, das der Schwindel deutlich bsser ist, der hat aber auch variiert. Meine Finger der linken Hand sind nicht gut zu kontrolieren, deshalb schreib ich etwas abgehakt, sorry. Kennt jemand solch drastische Symptome? Mein Arzt meinte schon, ich würde wegen der Kopfschmerzen spinnen, das könne gar nicht sein, da bin ich damit nicht gut aufgehoben und nicht fit genug, einen neuen zu suchen.

Viele Grüße,
Tine

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Sinja
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Beiträge: 225

Beitrag Do., 27.11.2008, 21:03

Hallo liebe TineTine,

das sind ja wirklich krasse Symptome. Du meinst das kommt alles vom Absetzen?
Nunja, ich denke das kann auch sein.
Ich nehme 100 mg Sertralin und neuerdings merke ich es, wenn ich mal eine Tablette vergesse. Die nächsten 3 Tage danach geht es mir richtig schlecht: manchmal Angst, manchmal totale Mattheit, manchmal eine totale Unlust und Aggression...ich habe mittlerweile Angst dass ich nie mehr vom Sertralin loskomme:-( Zudem habe ich eine Schilddrüsenunterfunktion entwickelt, was sicher von meiner Langzeiteinnahme kommt. Nehme das Sertralin schon 9 Jahre! Krass oder?

Geht es Dir mittlerweile wieder etwas besser?
Krass, was Medikamente alles bewirken können!

Liebe Grüße
Sinja

P.S.: Wie Du vielleicht bemerkt hast, ist "krass" momentan mein Lieblingswort

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