Borderline und was ich mir wünsche!
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Hi candle!
Ja, ich und auch Therapeuten haben lange gerätselt, warum ich nie therapeutisch gut lande, warum mir keiner helfen konnte und/oder wollte. Ein paar Fans unter den Therapeuten hatte ich, aber das waren ganz seltene Ausnahmen. Die meisten anderen Therapeuten haben mich nur runtergeputzt. Ich denke, dass doch sehr viele Vorurteile auf Patienten abladen und alles in einen Topf werfen.
Mit mir kam kaum jemand klar. Manche fanden mich zwar super und ich mochte die auch, aber helfen konnten sie nicht. Mir ging's immer schlechter und schlechter.
Ich hab' ja heute einen Therapeuten, mit dem es klappt. Ich hab' ihn mal gefragt, warum es so gelaufen ist in der Vergangenheit und warum er mit mir keine Probleme hat.
Da hat er geantwortet, dass alle anderen Therapeuten mit mir emotional überfordert wären. Was er damit genau gemeint hat, das weiß ich nicht. Ich hab' ihn später mal noch gefragt, was er so von mir als Patientin hält und warum andere Therapeuten mich so runtergemacht haben.
Da hat er nur gemeint, dass ich mich auf meine Wahrnehmung absolut verlassen kann und das, was diese Therapeuten über mich gesagt hätten, absoluter Blödsinn ist.
Jetzt bin ich gut versorgt, aber das miese Gefühl, was die davor mir vermittelt haben, ist oft noch da, besonders wenn mein Therapeut weg ist, so wie jetzt, wo er im Weihnachtsurlaub ist. Weil ich's grade alles nicht mehr so wirklich gut aushalte, bin ich auch sicher in diesem Forum gelandet....
GLG
ausgefuchst
PS Das hat man mir aber schon oft gesagt, dass ich anders wäre, als andere, auch als andere Patienten. Es ging nie lange, über kurz oder lange bin ich immer VIP-Patientin, bei jedem Therapeuten, wo ich länger war. Eine Therapeutin hat mal gemeint, dass ich so eine starke Persönlichkeit hätte, dass es 95 % der Menschen mit mir nicht aushalten würden, weil die sich davon eingeschüchtert fühlen würden. Ja, das fällt mir auch auf, dass ich anders bin, irgendwie tougher, auch im Job. Aber eben nur ein Teil von mir ist so, der Rest ist zerbrechlich. Man kann eine starke Persönlichkeit sein und gleichzeitig hochabhängig. Ja, ich bin ein ziemlich fragmentierter Mensch, zerrissen, Identitätsdiffusion gibt's aber trotzdem nicht. Meine Ziele und alles bleiben konstant. Nur bin ich halt gefühlstechnisch und von der Art her vielschichtig. Ruhig und wild, besonnen und spontan... bei mir gibt's alles; ich bin schon so eine Art Camäleon, dass sich dauernd anpasst und die Farbe wechselt. Aber trotzdem bleibe ich das Camäleon, nicht ;_)) ?!
Ja, ich und auch Therapeuten haben lange gerätselt, warum ich nie therapeutisch gut lande, warum mir keiner helfen konnte und/oder wollte. Ein paar Fans unter den Therapeuten hatte ich, aber das waren ganz seltene Ausnahmen. Die meisten anderen Therapeuten haben mich nur runtergeputzt. Ich denke, dass doch sehr viele Vorurteile auf Patienten abladen und alles in einen Topf werfen.
Mit mir kam kaum jemand klar. Manche fanden mich zwar super und ich mochte die auch, aber helfen konnten sie nicht. Mir ging's immer schlechter und schlechter.
Ich hab' ja heute einen Therapeuten, mit dem es klappt. Ich hab' ihn mal gefragt, warum es so gelaufen ist in der Vergangenheit und warum er mit mir keine Probleme hat.
Da hat er geantwortet, dass alle anderen Therapeuten mit mir emotional überfordert wären. Was er damit genau gemeint hat, das weiß ich nicht. Ich hab' ihn später mal noch gefragt, was er so von mir als Patientin hält und warum andere Therapeuten mich so runtergemacht haben.
Da hat er nur gemeint, dass ich mich auf meine Wahrnehmung absolut verlassen kann und das, was diese Therapeuten über mich gesagt hätten, absoluter Blödsinn ist.
Jetzt bin ich gut versorgt, aber das miese Gefühl, was die davor mir vermittelt haben, ist oft noch da, besonders wenn mein Therapeut weg ist, so wie jetzt, wo er im Weihnachtsurlaub ist. Weil ich's grade alles nicht mehr so wirklich gut aushalte, bin ich auch sicher in diesem Forum gelandet....
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PS Das hat man mir aber schon oft gesagt, dass ich anders wäre, als andere, auch als andere Patienten. Es ging nie lange, über kurz oder lange bin ich immer VIP-Patientin, bei jedem Therapeuten, wo ich länger war. Eine Therapeutin hat mal gemeint, dass ich so eine starke Persönlichkeit hätte, dass es 95 % der Menschen mit mir nicht aushalten würden, weil die sich davon eingeschüchtert fühlen würden. Ja, das fällt mir auch auf, dass ich anders bin, irgendwie tougher, auch im Job. Aber eben nur ein Teil von mir ist so, der Rest ist zerbrechlich. Man kann eine starke Persönlichkeit sein und gleichzeitig hochabhängig. Ja, ich bin ein ziemlich fragmentierter Mensch, zerrissen, Identitätsdiffusion gibt's aber trotzdem nicht. Meine Ziele und alles bleiben konstant. Nur bin ich halt gefühlstechnisch und von der Art her vielschichtig. Ruhig und wild, besonnen und spontan... bei mir gibt's alles; ich bin schon so eine Art Camäleon, dass sich dauernd anpasst und die Farbe wechselt. Aber trotzdem bleibe ich das Camäleon, nicht ;_)) ?!
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candle
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Zuletzt geändert von candle am Mi., 30.12.2009, 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Hi Du!
Nee, so ist das nicht. Dann müsste es mit diesem Therapeuten auch so sein! Die anderen waren einfach nicht qualifiziert genug und waren von der Persönlichkeit her nicht auf dem Niveau, das sie hätten haben sollen. Der Therapeut jetzt, ist jemand, der fachlich und menschlich ein Ausnahmetalent ist. Daher hat er mich auch genommen. Andere hätten meinen Fall nicht mehr übernommen. Von der Uni-Psychosomatik, wo ich behandelt wurde, kam die Aussage, dass es in der ganzen Region keinen Therapeuten gibt, der das machen könnte. Jetzt hab' ich jemanden aus einem anderen Bundesland und der hat sofort gehandelt. Deshalb lebe ich noch.
Ich hatte halt unter den ganzen Fehlbehandlungen und Therapeuten, die mich fertig gemacht haben, schwer zu leiden. Zehn Jahre bin ich dort verheizt worden, bei x Leuten. Wie ich das überlebt habe, weiß ich nicht. Es war wie zehn Jahre in einem kommunistischen Umerziehungslager. Was soll ich sagen...
Warum hat man mir das angetan? Ich meine, es hatten sich doch schon genug Leute an mir ausgetobt....
ausgefuchst
Nee, so ist das nicht. Dann müsste es mit diesem Therapeuten auch so sein! Die anderen waren einfach nicht qualifiziert genug und waren von der Persönlichkeit her nicht auf dem Niveau, das sie hätten haben sollen. Der Therapeut jetzt, ist jemand, der fachlich und menschlich ein Ausnahmetalent ist. Daher hat er mich auch genommen. Andere hätten meinen Fall nicht mehr übernommen. Von der Uni-Psychosomatik, wo ich behandelt wurde, kam die Aussage, dass es in der ganzen Region keinen Therapeuten gibt, der das machen könnte. Jetzt hab' ich jemanden aus einem anderen Bundesland und der hat sofort gehandelt. Deshalb lebe ich noch.
Ich hatte halt unter den ganzen Fehlbehandlungen und Therapeuten, die mich fertig gemacht haben, schwer zu leiden. Zehn Jahre bin ich dort verheizt worden, bei x Leuten. Wie ich das überlebt habe, weiß ich nicht. Es war wie zehn Jahre in einem kommunistischen Umerziehungslager. Was soll ich sagen...
Warum hat man mir das angetan? Ich meine, es hatten sich doch schon genug Leute an mir ausgetobt....
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Zuletzt geändert von candle am Mi., 30.12.2009, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Sommer-Stumpenhorst
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Das weiß ich auch nicht. Ich finde nicht, dass ich überfordernd bin. Einer hat gemeint, er wäre zu dumm für mich. Aber das war ganz bestimmt nicht so, denn so clever bin ich nicht. Auch wenn andere die Vermutung äußern, ich wäre hochbegabt, dann kann ich nur lachen. Neee, das bin ich nicht, nie und nimmer.
Aber sonst bin ich halt jemand, der weit vom Durchschnitt weg ist. Ja, viele meinen, ich bin arrogant. Bin ich aber nicht. Viele denken auch, ich wäre narzisstisch gestört, bin ich aber auch nicht. Vor allem Menschen, die ein wackeliges Selbstwertgefühl haben, legen sich mit mir gerne an. Das war ganz gewiss auch bei ein paar Therapeuten der Grund für die Konflikte.
Jetzt dagegen habe ich einen sehr stabilen Therapeuten und der findet es wunderbar, dass ich so selbstbewusst bin, sage, was ich denke und keine Hemmungen habe, mir keine Schuldgefühle mache, wo andere sich welche machen. Ich hab' viel erlebt und das hat mir eine gewisse Härte und Durchsetzungsvermögen verschafft. Manche können damit nicht umgehen. Das liegt dann aber an deren Minderwertigkeitskomplexen und nicht an meiner Psychopathologie. Ich sage halt meine Meinung, so wie sie ist; für viele ist das ein Schock. Für mich nicht.
Mit richtig stabilen Menschen verstehe ich hervorragend. Und die sich mit mir.
Gruß
ausgefuchst
Aber sonst bin ich halt jemand, der weit vom Durchschnitt weg ist. Ja, viele meinen, ich bin arrogant. Bin ich aber nicht. Viele denken auch, ich wäre narzisstisch gestört, bin ich aber auch nicht. Vor allem Menschen, die ein wackeliges Selbstwertgefühl haben, legen sich mit mir gerne an. Das war ganz gewiss auch bei ein paar Therapeuten der Grund für die Konflikte.
Jetzt dagegen habe ich einen sehr stabilen Therapeuten und der findet es wunderbar, dass ich so selbstbewusst bin, sage, was ich denke und keine Hemmungen habe, mir keine Schuldgefühle mache, wo andere sich welche machen. Ich hab' viel erlebt und das hat mir eine gewisse Härte und Durchsetzungsvermögen verschafft. Manche können damit nicht umgehen. Das liegt dann aber an deren Minderwertigkeitskomplexen und nicht an meiner Psychopathologie. Ich sage halt meine Meinung, so wie sie ist; für viele ist das ein Schock. Für mich nicht.
Mit richtig stabilen Menschen verstehe ich hervorragend. Und die sich mit mir.
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Zuletzt geändert von Jesusechse am Di., 29.12.2009, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Zuletzt geändert von candle am Mi., 30.12.2009, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Weil es mir trotzdem schlecht geht. Es schwankt ja auch, es gibt diese Anteile, die so sind und andere, die anders sind. Selbstbewusstsein ist nicht gleich Selbstvertrauen. Von den ganzen Traumatisierungen ist halt letztlich ürig geblieben, was bei allen bleibt, dass die Stressverarbeitung im Gehirn nicht mehr richtig funktioniert, deshalb geht's mir schlecht. Man kann auf gut deutsch sagen, der posttraumatische Stress zerstört mich langsam, aber sicher. Daher Therapie, um dem entgegen zu wirken. Mein Therapeut hat gemeint, meine Vergangenheit würde mich auffressen, wenn es nicht gelingt, dass zu stoppen.
Ich hab' halt viel einstecken müssen, was geblieben sind, sind Verluste und Ängste. Damit lebt es sich nicht gut.
Deshalb.
ausgefuchst
Ich hab' halt viel einstecken müssen, was geblieben sind, sind Verluste und Ängste. Damit lebt es sich nicht gut.
Deshalb.
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Zuletzt geändert von candle am Mi., 30.12.2009, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Hey candle,
ich weiß nicht, ob ich Deinen letzten Beitrag so ganz gecheckt habe. Ich hoffe mal.
Es kann gut sein, dass viele mit mir deshalb überfordert waren, weil es relativ schnell klar wird, wie ich drauf bin. Ich bin da recht konsequent und sonst ja auch direkt. Es war einfach immer klar, dass ich bereit sein würde, zu sterben. Die ganze Vorgeschichte hat das dann noch bestätigt.
Einer hat das mal so schön formuliert: "Sie haben den Biss dazu, sich aus der ganzen Geschichte zu befreien, in beide Richtungen, leider.".
Das wäre aber kein Grund, um jemanden abzulehnen. Die meisten Therapeuten sind schlicht unfähig. Deshalb haben sie Angst. Sie wissen nicht, wie sie helfen sollen, dann wird' kritisch, weil sie die Situation nicht auffangen können und die Kontrolle verlieren. Viele Therapeuten drehen dann durch, werden aggressiv, beschuldigen die Patientin und brechen Therapien ab oder mobben Patienten raus, damit sie aus dieser Situation flüchten können. Das ist alles unprofessionell und für Patienten höchst schädlich.
Mein aktueller Therapeut hat nie eine Suizidabsprache oder Anti-SV-Pakt verlangt. Er arbeitet ohne, aber das können halt nur Spitzenleute.
Er hat die Lage im Griff und dafür, dass eine Therapie funktioniert und nicht aus'm Ruder läuft, ist der Therapeut zuständig. Aber davon wollen viele nichts wissen. Er muss die Symptomtik so lenken und auffangen, dass es zu richtig heftigen Krisen gar nicht erst kommt.
Aber ich kenne von über 50 Therapeuten nur zwei, die wirklich in der Lage waren, Patienten ausreichend aufzufangen. Das sind in Prozent umgerechnet nicht mal 5 % ausreichend kompetente Therapeuten.
Mein aktueller Therapeut prüft vor jedem Abschied, ob ich ok und stabil bin, sonst geht das Gespräch weiter. Wenn's zu schlimm würde, wäre ich innerhalb von null komma nix bei ihm in der Psychosomatik. Er geht Risiken ein und das ist für ihn ganz normal, dass er die trägt, dafür wurde er ja Psychotherapeut. Absichern tut er sich durch seine Kompetenz und nicht indem er schwer geschädigten Patientinnen die Tür auf die Nase schlägt. Er ist halt aus Berufung Traumatherapeut und für ihn haben die Patienten einen ganz anderen Stellenwert als bei den Therapeuten, bei denen ich davor war. Und das merkt man halt. Und vertrauen tu' ich dort, wo es angebracht ist.
Ich denke, dass viele Therapeuten Nein gesagt haben bei mir, weil man mit anderen Leuten leichter sein Geld verdienen konnte.
Gruß
ausgefuchst
ich weiß nicht, ob ich Deinen letzten Beitrag so ganz gecheckt habe. Ich hoffe mal.
Es kann gut sein, dass viele mit mir deshalb überfordert waren, weil es relativ schnell klar wird, wie ich drauf bin. Ich bin da recht konsequent und sonst ja auch direkt. Es war einfach immer klar, dass ich bereit sein würde, zu sterben. Die ganze Vorgeschichte hat das dann noch bestätigt.
Einer hat das mal so schön formuliert: "Sie haben den Biss dazu, sich aus der ganzen Geschichte zu befreien, in beide Richtungen, leider.".
Das wäre aber kein Grund, um jemanden abzulehnen. Die meisten Therapeuten sind schlicht unfähig. Deshalb haben sie Angst. Sie wissen nicht, wie sie helfen sollen, dann wird' kritisch, weil sie die Situation nicht auffangen können und die Kontrolle verlieren. Viele Therapeuten drehen dann durch, werden aggressiv, beschuldigen die Patientin und brechen Therapien ab oder mobben Patienten raus, damit sie aus dieser Situation flüchten können. Das ist alles unprofessionell und für Patienten höchst schädlich.
Mein aktueller Therapeut hat nie eine Suizidabsprache oder Anti-SV-Pakt verlangt. Er arbeitet ohne, aber das können halt nur Spitzenleute.
Er hat die Lage im Griff und dafür, dass eine Therapie funktioniert und nicht aus'm Ruder läuft, ist der Therapeut zuständig. Aber davon wollen viele nichts wissen. Er muss die Symptomtik so lenken und auffangen, dass es zu richtig heftigen Krisen gar nicht erst kommt.
Aber ich kenne von über 50 Therapeuten nur zwei, die wirklich in der Lage waren, Patienten ausreichend aufzufangen. Das sind in Prozent umgerechnet nicht mal 5 % ausreichend kompetente Therapeuten.
Mein aktueller Therapeut prüft vor jedem Abschied, ob ich ok und stabil bin, sonst geht das Gespräch weiter. Wenn's zu schlimm würde, wäre ich innerhalb von null komma nix bei ihm in der Psychosomatik. Er geht Risiken ein und das ist für ihn ganz normal, dass er die trägt, dafür wurde er ja Psychotherapeut. Absichern tut er sich durch seine Kompetenz und nicht indem er schwer geschädigten Patientinnen die Tür auf die Nase schlägt. Er ist halt aus Berufung Traumatherapeut und für ihn haben die Patienten einen ganz anderen Stellenwert als bei den Therapeuten, bei denen ich davor war. Und das merkt man halt. Und vertrauen tu' ich dort, wo es angebracht ist.
Ich denke, dass viele Therapeuten Nein gesagt haben bei mir, weil man mit anderen Leuten leichter sein Geld verdienen konnte.
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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Also das stimmt mal gar nicht, dass man nicht abgewiesen würde, wenn's einem richtig schlecht geht. Genau das Gegenteil ist der Fall! Und das ist nicht nur meine Erfahrung, sondern die von ganz vielen suizidalen und chronisch selbstverletzenden Patienten.
Und die fachliche Kompetenz kann man dann beurteilen, wenn sich später herausstellt, dass in diesen vorhergehenden Therapien Schindluder mit einem getrieben wurde, und dies von nachfolgenden Therapeuten so bestätigt wird, so dass schon über Arzthaftungsprozess beratschlagt wird. Es ist selbst in Profikreisen längst kein Geheimnis mehr, dass sehr viele Psychotherapien Fehlbehandlungen sind und die Therapeuten dann diese Kunstfehler verschleiern wollen.
Ich weiß nicht, was Dich veranlasst, Dich hier mir gegenüber so zu äußern. Bei mir ist gar kein Zug abgefahren und über meine Bereitschaft zu irgendwas kannst Du doch auch nur phantasieren.
Ob mein Leid das Maß aller Dinge ist? Das glaub' ich kaum. Jeder findet seinen Meister.
Aber Dich scheint es sehr zu stören, dass mein Leid bei anderen zum Teil solche Reaktionen hervorruft. Mein Therapeut hat als Kliniker sicherlich genug leidvolle Geschichten gehört, trotzdem hat er mich trotz Aufnahmestopp genommen, obwohl für alle anderen Patienten da dann dicht gemacht wurde.
Ich glaube, das sagt was aus.
Wie Du damit umgehen willst oder reagierst, ist Deine Sache. Wenn es Dich kalt lässt, ist das halt so.
Ihn hat es nicht kalt gelassen und das ist für mich das, was wirklich entscheidend ist.
LG
ausgefuchst
PS Aufgrund meiner Vorgeschichte hat jeder verstanden, dass Umbringen der naheliegendste Schritt ist. Es gab keinen Grund, es nicht zu tun, gar keinen, vielmehr war es der logische Schritt nach der Bilanz.
Mein Therapeut sagt heute auch: "Sie dürfen nicht über den Sinn des Lebens nachdenken:" Bei Ihren Erfahrungen wird es nie einen "Sinn zu leben" ergeben können.".
Viele fragen sich, wie ich das alles überlebt habe. Aber ich hab's überlebt. Infauste Prognosen hatte ich genug, wenn alles wahr geworden wäre, wäre ich schon viele Jahre unter'm Erdboden. Es war von Anfang an klar, dass ich's vielleicht nicht schaffen würde; es gab eine Chance, aber keine gute.
Und die fachliche Kompetenz kann man dann beurteilen, wenn sich später herausstellt, dass in diesen vorhergehenden Therapien Schindluder mit einem getrieben wurde, und dies von nachfolgenden Therapeuten so bestätigt wird, so dass schon über Arzthaftungsprozess beratschlagt wird. Es ist selbst in Profikreisen längst kein Geheimnis mehr, dass sehr viele Psychotherapien Fehlbehandlungen sind und die Therapeuten dann diese Kunstfehler verschleiern wollen.
Ich weiß nicht, was Dich veranlasst, Dich hier mir gegenüber so zu äußern. Bei mir ist gar kein Zug abgefahren und über meine Bereitschaft zu irgendwas kannst Du doch auch nur phantasieren.
Ob mein Leid das Maß aller Dinge ist? Das glaub' ich kaum. Jeder findet seinen Meister.
Aber Dich scheint es sehr zu stören, dass mein Leid bei anderen zum Teil solche Reaktionen hervorruft. Mein Therapeut hat als Kliniker sicherlich genug leidvolle Geschichten gehört, trotzdem hat er mich trotz Aufnahmestopp genommen, obwohl für alle anderen Patienten da dann dicht gemacht wurde.
Ich glaube, das sagt was aus.
Wie Du damit umgehen willst oder reagierst, ist Deine Sache. Wenn es Dich kalt lässt, ist das halt so.
Ihn hat es nicht kalt gelassen und das ist für mich das, was wirklich entscheidend ist.
LG
ausgefuchst
PS Aufgrund meiner Vorgeschichte hat jeder verstanden, dass Umbringen der naheliegendste Schritt ist. Es gab keinen Grund, es nicht zu tun, gar keinen, vielmehr war es der logische Schritt nach der Bilanz.
Mein Therapeut sagt heute auch: "Sie dürfen nicht über den Sinn des Lebens nachdenken:" Bei Ihren Erfahrungen wird es nie einen "Sinn zu leben" ergeben können.".
Viele fragen sich, wie ich das alles überlebt habe. Aber ich hab's überlebt. Infauste Prognosen hatte ich genug, wenn alles wahr geworden wäre, wäre ich schon viele Jahre unter'm Erdboden. Es war von Anfang an klar, dass ich's vielleicht nicht schaffen würde; es gab eine Chance, aber keine gute.
ausgefuchst hat geschrieben:Die meisten Therapeuten sind schlicht unfähig.
ausgefuchst hat geschrieben:Aber ich kenne von über 50 Therapeuten nur zwei, die wirklich in der Lage waren, Patienten ausreichend aufzufangen. Das sind in Prozent umgerechnet nicht mal 5 % ausreichend kompetente Therapeuten.
Ach so, und zum Glück liegt es nur an ihnen und nicht an Dir, dass sie nicht mit Dir klar kamen .
Du dementierst zwar eine Schwarz-Weiß Malerei Deinerseits, aber in jedem Beitrag kommen Anschuldigungen.
Elena
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Ihr seid ja alle beide so schlau! Geht gleich beide unter die Diagnostiker?
Zufälligerweise haben diese Therapien zu einer Zeit stattgefunden, wo die Forschung bezüglich Borderline noch nicht so weit war, wie sie heute ist. Die Folge war, dass man mich in Therapien gesteckt hat, die sich im nachhinein als kontraindiziert herausgestellt haben. Das hätte man damals aber schon längst merken können, es war zu der Zeit schon bekannt, aber nur bei Leuten, gut weiterqualifiziert waren. Der Rest hat nach veralteten psychonanalytischen Konzepten rumgepfuscht und hat dementsprechend auch Erstgespräche gestaltet bzw. Patienten ausgewählt.
Leider hat sich daran auch heute noch nicht so viel geändert. Viele Therapeuten sind nicht auf dem Stand. Es wird besser, aber es dauert, bis sich die Szene so geändert hat, dass jeder Patient einen angemessenen Therapieplatz findet.
Im Übrigen finde ich es eine Schweinerei, wenn hier jemand so reagiert. Von allem, was ich geschrieben habe, findet man das als einzigen Anknüpfungspunkt für ein Posting?
Was ist das hier? Die Therapeuten-Schutztruppe? Ich denke, die können sich gut selber behaupten.
Vielen Dank für die aufmunternden Worte und die Unterstützung!!
ausgefuchst
PS Ich hoffe, Euch wird ebensoviel Solidarität zu Teil, wie Ihr sie mir angedeihen lasst.
Letztlich spricht doch aus manchem Posting nur der Neid, weil ich einen Therapeuten habe, der super ist und der super für mich da ist. Kann ich schon verstehen, dass meine Postings manche ziemlich sauer machen. Aber er setzt sich für mich ein und hat mich für Wert befunden, sich so zu kümmern. Es war seine Entscheidung und nicht meine! Trotzdem bin ich sehr froh, dass er sich so entschieden hat. Er wird wissen, warum.
Ich war wählerisch und hab' das Beste gekriegt, was der Markt hergibt.
Zufälligerweise haben diese Therapien zu einer Zeit stattgefunden, wo die Forschung bezüglich Borderline noch nicht so weit war, wie sie heute ist. Die Folge war, dass man mich in Therapien gesteckt hat, die sich im nachhinein als kontraindiziert herausgestellt haben. Das hätte man damals aber schon längst merken können, es war zu der Zeit schon bekannt, aber nur bei Leuten, gut weiterqualifiziert waren. Der Rest hat nach veralteten psychonanalytischen Konzepten rumgepfuscht und hat dementsprechend auch Erstgespräche gestaltet bzw. Patienten ausgewählt.
Leider hat sich daran auch heute noch nicht so viel geändert. Viele Therapeuten sind nicht auf dem Stand. Es wird besser, aber es dauert, bis sich die Szene so geändert hat, dass jeder Patient einen angemessenen Therapieplatz findet.
Im Übrigen finde ich es eine Schweinerei, wenn hier jemand so reagiert. Von allem, was ich geschrieben habe, findet man das als einzigen Anknüpfungspunkt für ein Posting?
Was ist das hier? Die Therapeuten-Schutztruppe? Ich denke, die können sich gut selber behaupten.
Vielen Dank für die aufmunternden Worte und die Unterstützung!!
ausgefuchst
PS Ich hoffe, Euch wird ebensoviel Solidarität zu Teil, wie Ihr sie mir angedeihen lasst.
Letztlich spricht doch aus manchem Posting nur der Neid, weil ich einen Therapeuten habe, der super ist und der super für mich da ist. Kann ich schon verstehen, dass meine Postings manche ziemlich sauer machen. Aber er setzt sich für mich ein und hat mich für Wert befunden, sich so zu kümmern. Es war seine Entscheidung und nicht meine! Trotzdem bin ich sehr froh, dass er sich so entschieden hat. Er wird wissen, warum.
Ich war wählerisch und hab' das Beste gekriegt, was der Markt hergibt.
ausgefuchst hat geschrieben:Ich war wählerisch und hab' das Beste gekriegt, was der Markt hergibt.
Ist schon klar, dass alle neidisch auf Dich sind! Lässt sich scheinbar am besten mit diesen Gedanken leben, sonst wird die Realität zu hart.ausgefuchst hat geschrieben:Letztlich spricht doch aus manchem Posting nur der Neid, weil ich einen Therapeuten habe, der super ist und der super für mich da ist. Kann ich schon verstehen, dass meine Postings manche ziemlich sauer machen.
Aber ist ja positiv, dass Dir jetzt professionell geholfen wird
Elena
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Manche Menschen helfen, ja.
Ich glaube, dass Dir jedoch solche Gedanken völlig fremd sind. Du kommst hier mal vorbei, teilst 'ne Runde aus und wie's anderen geht, ist Dir doch egal. Meinst Du, so jemandem begegne ich das erste Mal im Leben?
Man braucht sich zum Glück nicht mit jedem abzugeben, der einen von der Seite anhustet.....
Schönen Abend noch!
ausgefuchst
PS Wer wirklich Hilfe braucht, ist der, der zu menschlichen Gefühlen wie Mitgefühl und Empathie nicht mehr fähig ist, aber die merken das ja nicht selber, wenn sie auf anderen rumtrampeln.
Die Art und Weise, liebe Elena, wie Du Dich hier in eine gehobene Beobachterposition zu stellen versuchst, ist doch sehr vielsagend.
Du verstehst sicher, dass ich mich mit Dir nicht weiter beschäftigen möchte?!
Ich glaube, dass Dir jedoch solche Gedanken völlig fremd sind. Du kommst hier mal vorbei, teilst 'ne Runde aus und wie's anderen geht, ist Dir doch egal. Meinst Du, so jemandem begegne ich das erste Mal im Leben?
Man braucht sich zum Glück nicht mit jedem abzugeben, der einen von der Seite anhustet.....
Schönen Abend noch!
ausgefuchst
PS Wer wirklich Hilfe braucht, ist der, der zu menschlichen Gefühlen wie Mitgefühl und Empathie nicht mehr fähig ist, aber die merken das ja nicht selber, wenn sie auf anderen rumtrampeln.
Die Art und Weise, liebe Elena, wie Du Dich hier in eine gehobene Beobachterposition zu stellen versuchst, ist doch sehr vielsagend.
Du verstehst sicher, dass ich mich mit Dir nicht weiter beschäftigen möchte?!
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