Erstes Date gehabt, und nun....?

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
Benutzeravatar

Erdbeere02
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 50
Beiträge: 248

Beitrag So., 16.04.2017, 14:34

@ kellerkind:
Entschuldige bitte, daß ich mich erst jetzt melden kann. Schön, daß du so in die Tiefe gehst mit deinen Überlegungen.
Also, aus meiner Sicht ist das Gespräch recht positiv verlaufen, sie hat zwischendurch auch mal gelächelt. Aber irgendwann hatte sie wohl kein Interesse mehr und wollte das Gespräch beenden: "Ja, und was machen wir jetzt ? Ich würde sagen, unsere Telefonnummern haben wir ja, dann sehen wir weiter." Da war ich natürlich etwas enttäuscht, obwohl ich sie nicht besonders attraktiv finde.
Da ich mich selber ebenfalls nicht attraktiv finde, muß ich jede Chance nutzen, um eine Frau kennenzulernen, egal wie attraktiv sie ist. Denn letztlich wählt ja die Frau ihren Partner aus und nicht umgekehrt, egal wie sehr der Mann sich auch anstrengt. Das ist biologisch nunmal so angelegt und nicht zu ändern. Diese Gedanken spielen bei mir im Hinterkopf eine Rolle.
Haken wir das Treffen als gescheiterten Versuch ab, anscheinend muß ich (noch viel) mehr Frauen "daten", um irgendwann Erfolg zu haben.

Werbung

Benutzeravatar

Erdbeere02
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 50
Beiträge: 248

Beitrag Mo., 17.04.2017, 19:42

Schade, daß noch niemand geantwortet hat. Ich gebe mal von mir aus ein paar Antwortmöglichkeiten vor:

a) Mit dieser Einstellung wirst du nie eine passende Partnerin finden.
b) Warum schraubst du deine Ansprüche so weit runter ? Etwas mehr Selbstbewußtsein schadet nicht.
c) Zwischen den Zeilen erkennt man fehlende Menschenkenntnis und wenig Erfahrung mit Frauen.
d) Suchst du wirklich eine Freundin oder tust du nur so ?
e) Deine Einstellung ist nicht verkehrt, nur ob du damit glücklich wirst, ist eine andere Frage.

Würde mich über Antworten freuen, vielen Dank.

Benutzeravatar

Miss_Understood
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 3550

Beitrag Mo., 17.04.2017, 20:19

Huch. Wenn du schreibst, dass du etwas abhakst, dann erscheint es wohl nicht nur mir so, als ob du keine Antworten mehr erwartest, oder? Und wenn du im normalen Kontakt so missverständlich redest, wundert es mich nicht, dass es kompliziert wird mit der Nachbarin. :-)

Und NOCH weniger wundert es mich, wenn du einen Kontakt so schachspielzugmässig gestaltest. Gar eher wie ein Training. Mit anschliessender Manöverkritik. "Und - wie war ich?" - wer will das wirklich gefragt werden, wenn es um zwischenmenschliches geht?#

Und wenn du jetzt sogar mögliche Antworten vorgibst. Wenngleich ich auf andere Weise deine vorgegebenen Antworten ja auch spannend finde, denn ich wette - wenn du wirklich in dich gehst ist in ALLEN bei dir etwas dran. ;-) Sonst wärest du ja wohl nicht auf die gekommen, oder?

Ich würde vorschlagen: nimm dir doch mal jede einzelne Antwort vor und frage dich, was da wirklich für dich dran ist - und wie du das möglicherweise ändern kannst?

Frauen und Dating sind nämlich keine Partie Schach - auch wenn das so manch Pickup Trainer einem vormachen will. Und offen gesagt: nichts wäre für mich abtörnendere als zu merken, ich bin lediglich 'Übungsmaterial' weil der Mann ja schliesslich 'daten' üben muss UND mir dann sogar noch die Entscheidung überlässt, weil er glaubt, dass das so sein müsse.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

-----
Icon made by @flaticon

Benutzeravatar

Kellerkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 44
Beiträge: 3551

Beitrag Di., 18.04.2017, 08:36

Kurz und knapp, ich schwanke zwischen A und C, Tendenz zu C.

Egal ob man es nun "schachzugmässig plant", wie Miss_Understood meint... (ich sehe das nicht ganz so)... oder einfach nur die Erfahrung und Menschenkenntnis fehlt: ab einem gewissen Alter spielt das Alter immer weniger eine Rolle, dafür die Erfahrung.
Würde ein attraktiver (!) 50iger Jähriger vor mir sitzen, der aber sich bei Frauen anstellt wie ein Schuljunge, könnte der noch so hübsch sein: no way! Umgekehrt, wenn jemand sich auch entsprechend seines Lebensalter verhält und erfahren ist, kann das über so manchen optischen Mängel hinwegtäuschen.

Was ich überhaupt nicht erkennen kann, ist Antwortmöglichkeit B. Mir scheint im Gegenteil, dass du viel zu hohe Erwartungen hast. Die Option einen unattraktiven Partner zu suchen weil man sich selbst für unattraktiv hält hat immer noch den (Irr-)Glauben zur Grundlage, dass es auf das Aussehen ankäme. Und solange du noch glaubst, dass das wichtig wäre, und du dich NUR runterschraubst weil du deiner Meinung nach nichts anbieten zu hast, hast im Grunde immer noch eine viel zu hohe Erwartungshaltung: an die Frau, an dich Selbst, an diese ganze Partnersuche.
Denn letztlich wählt ja die Frau ihren Partner aus und nicht umgekehrt, egal wie sehr der Mann sich auch anstrengt
Dieser Satz stimmt genauso wenig die feste Behauptung, Frauen hätten einen feststehenden Beziehungsgeheimcode. Es stimmt schlichtweg nicht. (siehe Antwort c). Und wenn du dazu noch glaubst, es sei EH egal, was das Männchen macht, es käme ja nur auf die Attraktivität an, dann sind wir wieder bei Antwort A. Mir scheint, du hast den Begriff "flirten" oder "werben" überhaupt noch nicht verstanden, da wird es höchstens Eisenbahn. Abgesehen davon sich selbst in so eine passive Opferhaltung zu geben und zu warten bis man von irgendeiner Frau, die man nicht mal attraktiv findet, erwählt wird... nee, so wird das wirklich nichts.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "

Werbung

Benutzeravatar

Erdbeere02
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 50
Beiträge: 248

Beitrag Di., 18.04.2017, 18:09

Das sind ganz schön kritische Antworten zu meinen Fragen/Vorschlägen.
Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, werde ich drüber nachdenken.
Das Problem ist ja, daß man hier nur aufgrund des Textes sich dazu äußern kann. Es fehlen die visuellen Eindrücke (Körpersprache, Aussehen, Umgebung) und wie das eigentliche Gespräch gelaufen ist.
Mir geht es ja darum, herauszufinden, warum das Date nicht so gut gelaufen ist, bzw. warum die betr. Dame kein Interesse an mir hat. Gut, man kann ja nicht erwarten, daß es beim ersten Date gleich klappt. Aber ich würde schon gern wissen, wie es besser klappen könnte. Denn es wäre doch schon ein kleiner Erfolg, wenn die Dame sagen würde "Ich würde dich gern wiedersehen, wann hast du für mich Zeit ?" o.ä.
Mit ein paar Tips euerseits (die ihr mir evtl. geben könnt) ist es wahrscheinlich nicht getan, es kommt auch die innere Einstellung an, das ist mir schon klar.

Benutzeravatar

KatharinaNussbaum
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 25
Beiträge: 11

Beitrag Mo., 23.10.2017, 14:17

Hallo,

ich bin auch für die Meinung dass du weiter machst und die Tage zeigen dir den Rest

lg

Benutzeravatar

Centralpark
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 29
Beiträge: 10

Beitrag Do., 26.10.2017, 07:44

Kirchenmaus hat geschrieben: Sa., 15.04.2017, 16:44 Hallo Erdbeere!

Du schreibst, dass sich seitdem nichts tut.
Naja, du hast ihr ja "erstmal ein schönes Osterfest" gewünscht, den Rahmen für die Pause also quasi selbst vorgegeben.

Zweitens muss ich mich Kellerkind total anschließen. Ich ergänze noch um eine persönliche Komponente:
Wenn mich ein Mann in einem so frühen Stadium des Kennenlernens fragen würde, was er falsch gemacht habe, obwohl wir nur Kaffee trinken waren, würde ich die Beine in die Hand nehmen und laufen. Das wäre mir zu kompliziert, zu bedürftig … Ich hätte das Gefühl, mein Gegenüber hat null Selbstbewusstsein und ich soll das jetzt irgendwie richten.

Hartes Feedback, aber vielleicht nützt es dir ja was.
Hartes Feedback? Ich würde eher sagen typisch für eine Frau mit Issues auf ganzer Linie...
Darüber hinaus: Alles zu kompliziert und komplex... :lol:


Eremit
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 80
Beiträge: 8876

Beitrag Do., 26.10.2017, 18:06

Erdbeere02 hat geschrieben:Denn letztlich wählt ja die Frau ihren Partner aus und nicht umgekehrt, egal wie sehr der Mann sich auch anstrengt.
Na ja, es gibt schon Männer, die wählerisch sind und Frauen, die eher nicht wählerisch sind, wobei das tatsächlich eher selten ist im Vergleich zu der von Dir beschriebenen Konstellation.

Wenn dem (nicht immer, aber ziemlich häufig) ist, wie Du geschrieben hast, warum sich dann als Mann überhaupt anstrengen? Warum nicht einfach die Frau(en) auf sich zukommen lassen? Wozu sich den ganzen Dating-Stress antun?
Erdbeere02 hat geschrieben:Haken wir das Treffen als gescheiterten Versuch ab, anscheinend muß ich (noch viel) mehr Frauen "daten", um irgendwann Erfolg zu haben.
Beim Daten geht es ausschließlich um Macht- und Selbstbestätigungsspielchen, nicht darum, sich wirklich auf einen anderen Menschen emotional einzulassen. Es ist nicht mehr als ein Spiel der Eitelkeiten. Deswegen wird auch die Anzahl der Dates statistisch eher nicht die Wahrscheinlichkeit des Zustandekommens einer befriedigenden Beziehung erhöhen, sondern eher verkleinern (es sei denn, Du willst eine "typische" Beziehung, in der es dann jeden Tag primär um Macht- und Selbstbestätigungsspielchen geht, mitsamt der häufig anfallenden Konflikte).
Erdbeere02 hat geschrieben:Mir geht es ja darum, herauszufinden, warum das Date nicht so gut gelaufen ist, bzw. warum die betr. Dame kein Interesse an mir hat. (…) Denn es wäre doch schon ein kleiner Erfolg, wenn die Dame sagen würde "Ich würde dich gern wiedersehen, wann hast du für mich Zeit ?" o.ä.
Inwiefern wäre das denn ein Erfolg?


Eremit
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 80
Beiträge: 8876

Beitrag Do., 26.10.2017, 18:30

Miss_Understood hat geschrieben:Frauen und Dating sind nämlich keine Partie Schach - auch wenn das so manch Pickup Trainer einem vormachen will.
Kommt auf die Frau an, es gibt mehr als genug Frauen (und Männer), die nur allzugerne den Bauern bis hin zur Dame geben, weil ihnen das etwas gibt. Der Vergleich zwischen Dating und Schach ist nicht so weit hergeholt, allerdings spielt man beim Schach nicht mit dem eigenen Selbstwertgefühl bzw. dem Selbstwertgefühl des Gegenübers. Es sei denn, man hat es nötig. :->

Benutzeravatar

gyno.zentrist
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 79
Beiträge: 114

Beitrag Do., 26.10.2017, 19:33

Eremit hat geschrieben: Do., 26.10.2017, 18:30Der Vergleich zwischen Dating und Schach ist nicht so weit hergeholt, allerdings spielt man beim Schach nicht mit dem eigenen Selbstwertgefühl bzw. dem Selbstwertgefühl des Gegenübers.
Ist es denn überhaupt möglich, Schach OHNE das ganze Selbstwertgefühl zu spielen..?
Eremit hat geschrieben: Do., 26.10.2017, 18:30Es sei denn, man hat es nötig. :->
Meinst Du jetzt nur wegen Geld? ::?

Benutzeravatar

Solage
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 2887

Beitrag Do., 26.10.2017, 19:55

Beim Schach habe ich einen GEGNER, der mich matt setzen will und ich ihn.
Da opfere ich nur einen Bauern, wenn mich das strategisch weiterbringt.
In einer zwischenmenschlichen Beziehung, setzt man sich mit so einem Verhalten selbst Schachmatt.
Weil ein Gegner, kann für mich nicht ein Partner sein.
Deshalb finde ich solche Spielchen nur doof.
Entweder die Chemie passt auf beiden Seiten, oder eben nicht.
Dann (los)lassen.

Benutzeravatar

gyno.zentrist
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 79
Beiträge: 114

Beitrag Do., 26.10.2017, 20:10

Solage hat geschrieben: Do., 26.10.2017, 19:55 Weil ein Gegner, kann für mich nicht ein Partner sein. Deshalb finde ich solche Spielchen nur doof.
okay, verstehe was Du meinst...Bei mir ging es eher darum, daß ich erst durch das Teilen der gemeinsamen Leidenschaft (=Schach) den anderen erst richtig kennenlernen kann. Würde der "Gegner" nur halbherzig mitspielen, würde ich die Partie sehr schnell beenden. (Von normalen Datig habe ich so gut wie keine Erfahrung).

Benutzeravatar

Solage
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 2887

Beitrag Do., 26.10.2017, 20:54

Hallo gyno.zentrist,

meinst Du jetzt wirklich das Schachspiel, als gemeinsame Leidenschaft?
Oder ist das nur eine Metapher?
Wenn ich von einem Bild ausgehe, dann ist es für mich wichtig, das Bild des Anderen anzuerkennen und zu sehen.
Eben in der Getrenntheit.
Ich bin ich und Du bist Du.
Erst dann kann man sich meiner Meinung nach WIRKLICH sehen und begegnen.

Benutzeravatar

gyno.zentrist
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 79
Beiträge: 114

Beitrag Do., 26.10.2017, 21:15

Solage hat geschrieben: Do., 26.10.2017, 20:54 meinst Du jetzt wirklich das Schachspiel, als gemeinsame Leidenschaft?
Ja, genau das meine ich.
Natürlich habe ich auch andere Leidenschaften, die ich mindestens genauso Ernst nehme und die ich genauso gerne mit jemanden teilen würde. Es muss aber nicht sein. So intensiv, wie ich mich mit manchen Themen beschäftige, kann ich eigentlich keinem Partner zumuten :->
Trotzdem könnte mir kaum eine bessere Beschäftgung als Schach vorstellen, um die Denkweise des Anderen kennenzulernen.
So meinte ich das.


Eremit
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 80
Beiträge: 8876

Beitrag Fr., 27.10.2017, 16:17

gyno.zentrist hat geschrieben:Ist es denn überhaupt möglich, Schach OHNE das ganze Selbstwertgefühl zu spielen..?
Natürlich. Mit "mit dem Selbstwertgefühl spielen" meinte ich aber, dass das Selbstwertgefühl (sowohl das eigene als auch das des Anderen) das eigentliche Spiel ist, nicht das Schachspiel.
Solage hat geschrieben:In einer zwischenmenschlichen Beziehung, setzt man sich mit so einem Verhalten selbst Schachmatt.
Weil ein Gegner, kann für mich nicht ein Partner sein.
Es sei denn, es geht gar nicht um Partnerschaft, sondern darum, jemanden bzw. etwas zu erobern …

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag