Sehnsucht nach Mutterliebe
Tönt sehr sehr schön..., das Unsichtbare mit dem Herzen zu berühren. .........Ich glaube, die ganze Therapie baut auf der " Sehnsucht nach nach der guten Mutter/Vater" auf. MIt dieser Uebertragung arbeitet der Therapeut und versucht alte Muster aufzulösen. Dass wir dann den Therapeuten mit unserer Erwartungshaltung (lieb mich, mach mich heil) bombardieren, ist normal. Innerlich weiss man ja genau, dass nichts, aber auch gar nichts die vermisste Mutterliebe zurückbringen kann. Dies ist vermutlich sowas wie ein Ur-Schmerz in uns drinne. Dieser zerreisst einem manchmal fast. Wenn es einem gelingt diesen
Schmerz (wenigstens Ansatzweise) zuzulassen, und der Therapeut diesen Schmerz liebevoll und tröstend mitträgt, dann tut es in der Seele nicht mehr so weh. Diese sinnlose Suche nach etwas, das sich sowieso nie erfüllen kann hört auf, man akzeptiert die Realität. Dann muss man sich auch nicht mehr mit so zerstörerischen Erwartungshaltungen in der Partnerschaft herumquälen. Die erfüllen sich eh nie, weil sie in übertriebener Form eingefordert werden. p.s. Die Sehnsucht nach diesem allumfassenden Geborgenheitsgefühl in uns Menschen wird bleiben, aber man erkennt es als Urgefühl und nicht als einzuforderndes Grundbedürfnis.. Grüsse zu euch von einem Neuling, Medusa52
Schmerz (wenigstens Ansatzweise) zuzulassen, und der Therapeut diesen Schmerz liebevoll und tröstend mitträgt, dann tut es in der Seele nicht mehr so weh. Diese sinnlose Suche nach etwas, das sich sowieso nie erfüllen kann hört auf, man akzeptiert die Realität. Dann muss man sich auch nicht mehr mit so zerstörerischen Erwartungshaltungen in der Partnerschaft herumquälen. Die erfüllen sich eh nie, weil sie in übertriebener Form eingefordert werden. p.s. Die Sehnsucht nach diesem allumfassenden Geborgenheitsgefühl in uns Menschen wird bleiben, aber man erkennt es als Urgefühl und nicht als einzuforderndes Grundbedürfnis.. Grüsse zu euch von einem Neuling, Medusa52
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)
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das ist mein Problem....ich habe dies nicht....meine Schwiegermama in Spe hat mich 9 Jahre lang "verstossen", weil ich ihre Tochter vom "rechten Pfad der Heterosexualiät"candle hat geschrieben:hatte ich in meinem Leben IMMER eine Ersatzmutterfigur
geführt habe. Erst durch die schwere Krankheit meiner Partnerin zu Beginn des Jahres habe ich erstmalig "richtigen" Kontakt zu ihr gehabt. Mittlerweile ist es alles etwas relaxter, aber wenn man neun Jahre lang als "Monster" angesehen wird ist es mit dem Vertrauen und Ersatzmutter schon sehr schwierig.
Meine anderen Familienmitglieder wohnen alle dreihundert KM weit weg und sind nicht mal eben "greifbar". Soviele Freunde habe ich nicht (auch grad nicht die älter sind), als
das ich mir hier jemand suchen könnte.
Und wie Feder auch schrieb (und mir meine Therapeutin letzte Stunde sagte) wird ein Mensch diese Sehnsucht nicht befriedigen können.
Vielen Dank, es tut soooo gut auf Verständnis und mitfühlende Beiträge zu stoßen!!candle hat geschrieben:tröte, von mir an dieser stelle eine dicke, tröstende umarmung.
du bist echt eine arme maus....es ist sooo schmerzlich, sich dieser sehnsüchte so bewusst zu werden.
Ich glaube, dass ich noch einen langen Weg vor mir habe, bis ich es geschafft habe, mir selbst das zu geben, was ich als Kind nicht hatte und sehnsüchtig (ein Leben lang) suche.
Ist bestimmt ein sehr guter Ansatz......aber wenn man sich etwas soooo sehr wünscht und weiss es nicht mehr bekommen zu können, dann ist loslassen m.E. sehrAyla hat geschrieben:Loslassen ist mein Stichwort.
schwer. Ich glaub,d ass ich noch an dem Punkt bin, erstmal zu "begreifen", dass ich diese Sehnsüchte habe, warum sie da sind und diese schmerzlichen und traurigen
Gefühle erst einmal zuzulassen. 36 Jahre lang habe ich sie verdrängt und das tat mir (im nachhinein betrachtet) auch nicht wirklich gut.
Liebe Grüße
Tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
perfekt geschrieben !!!medusa52 hat geschrieben:Tönt sehr sehr schön..., das Unsichtbare mit dem Herzen zu berühren. .........Ich glaube, die ganze Therapie baut auf der " Sehnsucht nach nach der guten Mutter/Vater" auf. MIt dieser Uebertragung arbeitet der Therapeut und versucht alte Muster aufzulösen. Dass wir dann den Therapeuten mit unserer Erwartungshaltung (lieb mich, mach mich heil) bombardieren, ist normal. Innerlich weiss man ja genau, dass nichts, aber auch gar nichts die vermisste Mutterliebe zurückbringen kann. Dies ist vermutlich sowas wie ein Ur-Schmerz in uns drinne. Dieser zerreisst einem manchmal fast. Wenn es einem gelingt diesen
Schmerz (wenigstens Ansatzweise) zuzulassen, und der Therapeut diesen Schmerz liebevoll und tröstend mitträgt, dann tut es in der Seele nicht mehr so weh. Diese sinnlose Suche nach etwas, das sich sowieso nie erfüllen kann hört auf, man akzeptiert die Realität. Dann muss man sich auch nicht mehr mit so zerstörerischen Erwartungshaltungen in der Partnerschaft herumquälen. Die erfüllen sich eh nie, weil sie in übertriebener Form eingefordert werden. p.s. Die Sehnsucht nach diesem allumfassenden Geborgenheitsgefühl in uns Menschen wird bleiben, aber man erkennt es als Urgefühl und nicht als einzuforderndes Grundbedürfnis.. Grüsse zu euch von einem Neuling, Medusa52
Nur muss es doch Möglichkeiten geben, wie man sich selbst diese Mutterliebe (in vielleicht anderer Art und Weise) angedeihen lassen kann.
Ich frage mich nur was und wie....
Liebe Grüße
Tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
Hallo an Alle,
interessantes Forum, da es auch genau meine Problematik angeht. Ich kann jezt einfach nur von mir berichten, dass ich, solange ich denken kann, auf der Suche nach einer Ersatzmutter war. Natürlich habe ich immer wieder ältere Frauen getroffen, die diese Bedürfnis erfüllen wollten, jedoch merkte ich immer und immer wieder, dass ich in meiner Sehnsucht nach Mutterliebe so intensiv war, dass es garnicht möglich war, eine normale Freundschaft auf diesem Wege aufzubauen, auch eine richtige Partnerschaft zu einer Frau geht für mich garnicht, da es nicht das ist, was ich will. Es ist wirklich schlicht und einfach die Mutter, die ich brauche.
Natürlich kam dies in der jetzigen Therapie voll zum Vorschein, anfangs mehr auf der rationellen Ebene, mittlerweile (nach neun Monaten) ist es so, dass meine Therapeutin vollkommen als Mutter herhalten muss, indem wirklich die ganzen kindlichen Anteile in mir ausbrechen, und die ich mein Leben lang mehr oder minder erfolgreich zurückgehalten habe. Anfangs dachte ich, meine Therapeutin wird dem nicht standhalten können, weil ich mich wirklich an ihr abreagiere, mit meinem kindlichen Trotz etc. Sowas kann man z.b. in einer Freundschaft mit einer mütterlichen Freundin garnicht bringen, es wäre mir auch viel zu peinlich. Dies war es im Übrigen auch für mich, als ich meinen ersten Trotzanfall bekommen habe in der Sitzung ......, aber mittlerweile stehe ich dazu.
Dadurch, dass diese Übertragung so intensiv ausgelebt wird, und wir daran arbeiten, werden die Details deutlich, die ich immer vermisst habe. Das, was vorher wie eine geballte Ladung an kindlichen Bedürfnissen auf mich wirkte, wird immer klarer. Somit habe ich das Gefühl, mich im Griff zu haben und nicht mehr so überwältigt zu sein, von dem, was ich brauche. Irgendwie wie ein Wollknäuel, der geduldig aufgerollt wird. Deswegen sage ich Euch, habt den Mut, und lasst die Sau raus, auch wenn es Euch auf der kognitiven Ebene kindisch, peinlich, unanagemessen erscheint. Nur so kommt ans Tageslicht, was Ihr wirklich braucht. Und ich glaube, dann ist es auch möglich, einige Sehnsüchte auf verschiedene Menschen zu verteilen. Aber irgendwie sind bei mir die Sehnsüchte ganicht mehr so stark, seitdem wir dran arbeiten. Und es ist einfach herrlich, dass eine Therapeutin mal ganz anders reagiert, als es die eigenen Mutter getan hat und das gibt, was man braucht, z.B. zu versuchen zu verstehen, was hinter einem Wutanfall steckt, warum es nicht möglich ist, mütterliche Liebe zu wollen, aber von der Threapeutin nicht zuzulassen.
LG Elena
interessantes Forum, da es auch genau meine Problematik angeht. Ich kann jezt einfach nur von mir berichten, dass ich, solange ich denken kann, auf der Suche nach einer Ersatzmutter war. Natürlich habe ich immer wieder ältere Frauen getroffen, die diese Bedürfnis erfüllen wollten, jedoch merkte ich immer und immer wieder, dass ich in meiner Sehnsucht nach Mutterliebe so intensiv war, dass es garnicht möglich war, eine normale Freundschaft auf diesem Wege aufzubauen, auch eine richtige Partnerschaft zu einer Frau geht für mich garnicht, da es nicht das ist, was ich will. Es ist wirklich schlicht und einfach die Mutter, die ich brauche.
Natürlich kam dies in der jetzigen Therapie voll zum Vorschein, anfangs mehr auf der rationellen Ebene, mittlerweile (nach neun Monaten) ist es so, dass meine Therapeutin vollkommen als Mutter herhalten muss, indem wirklich die ganzen kindlichen Anteile in mir ausbrechen, und die ich mein Leben lang mehr oder minder erfolgreich zurückgehalten habe. Anfangs dachte ich, meine Therapeutin wird dem nicht standhalten können, weil ich mich wirklich an ihr abreagiere, mit meinem kindlichen Trotz etc. Sowas kann man z.b. in einer Freundschaft mit einer mütterlichen Freundin garnicht bringen, es wäre mir auch viel zu peinlich. Dies war es im Übrigen auch für mich, als ich meinen ersten Trotzanfall bekommen habe in der Sitzung ......, aber mittlerweile stehe ich dazu.
Dadurch, dass diese Übertragung so intensiv ausgelebt wird, und wir daran arbeiten, werden die Details deutlich, die ich immer vermisst habe. Das, was vorher wie eine geballte Ladung an kindlichen Bedürfnissen auf mich wirkte, wird immer klarer. Somit habe ich das Gefühl, mich im Griff zu haben und nicht mehr so überwältigt zu sein, von dem, was ich brauche. Irgendwie wie ein Wollknäuel, der geduldig aufgerollt wird. Deswegen sage ich Euch, habt den Mut, und lasst die Sau raus, auch wenn es Euch auf der kognitiven Ebene kindisch, peinlich, unanagemessen erscheint. Nur so kommt ans Tageslicht, was Ihr wirklich braucht. Und ich glaube, dann ist es auch möglich, einige Sehnsüchte auf verschiedene Menschen zu verteilen. Aber irgendwie sind bei mir die Sehnsüchte ganicht mehr so stark, seitdem wir dran arbeiten. Und es ist einfach herrlich, dass eine Therapeutin mal ganz anders reagiert, als es die eigenen Mutter getan hat und das gibt, was man braucht, z.B. zu versuchen zu verstehen, was hinter einem Wutanfall steckt, warum es nicht möglich ist, mütterliche Liebe zu wollen, aber von der Threapeutin nicht zuzulassen.
LG Elena
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ich wollte Euch noch meinen Text hier reinkopieren (was ja wegen der Threaderöffnungsproblematik) nicht ging, damit Ihr versteht, worum es mir geht.
Wie habt Ihr es geschafft, dass Ihr Euch das gegeben habt, was Ihr an Mutterliebe brauchtet...wie habt Ihr Eure Sehnsüchte befriedigt ?Tröte hat geschrieben: Hallo zusammen,
in meiner Reha/Therapie wurden mir die Augen geöffnet, dass meine Kindheit doch nicht so toll/normal war, wie ich immer dachte.
Ich bin ungewollt enstanden, meine Mutter war 18 und mit ihrem Leben immer unzufrieden. Sie hatte zig Beziehungen (ging fremd) und ist nun mit
einem Alkoliker zusammen, der sie auch schon einmal geschlagen hat. Ich würde sagen, dass sie ihm hörig ist.
Wie dem auch sei aus diversen Gründen habe ich seit Beginn des Jahres keinen Kontakt mehr zu ihr.
Gestern in der Therapie war die Sehnsucht nach Mutterliebe ein großes (schwieriges und trau-riges) Thema.
Meine Therapeutin meinte, (weil es bei mir auch grad um Übertragung/Abhängigkeit geht) dass ich mir ein anderes Ritual/eine andere Möglichkeit suchen solle
diese Sehnsucht zu befriedigen. Sie sagte, dass viele Menschen sich dann eine Religion su-chen (was mir zu abstrakt ist), bzw. ihren Halt/Trost in der Natur suchen.
Meine Frage nun, wie geht Ihr mit dieser Sehnsucht um, bzw. welches "Ritual" habt Ihr, um Euch diese Mutterliebe "auf andere Art und Weise" zu holen ?
Bei mir war es bislang (leider) immer so, dass ich glaubte mich in Frauen zu verlieben, die mir zuhörten und mir dsa Gefühl der Geborgenheit gaben.
Dies war in meiner Beziehung leider immer wieder ein großes Thema/Problem, weil meine Partnerin dachte, ich wolle sie betrügen und aus der Beziehung ausbrechen (was ich ja auch dachte, nur war es wohl nicht wirkliche Verliebtheit, sondern meine "Jagd" nach Mutterlieb).
Wäre schön, wenn wir auf diese Art und Weise vielleicht verschiedene Möglichkeiten fänden, die uns weiterhelfen.
Ich habe schon den Eindruck, dass ich nicht die einzige mit diesem Problem bin......
Lustige kleine Anekdote am Rande...ich habe gestern abend mal nach "Ersatzmama" ge-googlet und da hat tatsächlich eine Frau eine Annonce aufgegeben, so in der Art
27jährige Frau hat starken Drank nach Mutterliebe....wer will Ersatzmama sein....
Liebe Grüße
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
Was bedeutet denn "greifbar" für Dich. Man kann sich doch auch auf die Distanz geliebt fühlen. Jedenfalls geht es mir so.Tröte hat geschrieben: Meine anderen Familienmitglieder wohnen alle dreihundert KM weit weg und sind nicht mal eben "greifbar".
Was ist mit Deiner Mutter tröte?
Kann es auch sein, dass einiges viel mit Deiner sexuellen Orientierung zu tun hat?
Eines frage ich mich ab und an oft: Kann man etwas vermissen, was man nie hatte. Woher kommt also diese Sehnsucht? Wie kommt diese Zustande?
Oder kommt es so, dass wir uns "falsch geliebt fühlten" und jetzt die Erkenntnis bekommen, dass diese Liebe nicht die wahre ist?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
ja kann man sicherlich, aber das reicht mir nicht, bzw. ist nicht "so eng", wie es vielleicht sein könnte (liegt aber nicht an persönlichen Dingen, sondern eher,
dass wir irgendwie alle immer fürchtlich eingespannt und gestresst sind).
Zu meiner Mutter habe ich seit Anfang des Jahres keinen Kontakt mehr (ist ne lange Geschichte, vielleicht ein anderes mal in einem anderen Thread).
Mit meiner sexuellen Orientierung hat es m.E. nichts zu tun. Alle kennen meine Partnerin und mich und haben auch überhaupt kein Problem damit.
Sie ist auch immer dabei und wir sind "integriert".
So ganz stimmt es mit dem "nie hatte" ja nicht. Ich habe es in der letzten Stunde auch meiner Therapeutin gesagt und sie hat mir dann ein Beispiel gebracht:
Es gab mal einen Versuch (von wem und wann wusste sie nicht mehr), bei dem kleine Affenbabies ihrer "richtigen" Mama weggenommen wurden und eine
"Stahlmama" bekamen. Diese Stahlkonstruktion war kuschelig, das Zimmer war auch gemütlich eingerichtet und es gab reichlich zu essen und zu trinken.
Trotzdem sind die Affenbabies gestorben....sprich jedes Lebewesen braucht Mutterliebe.
Und auch wenn (kann jetzt nur von mir sprechen) ich von meiner Mutter mißhandelt wurde und sie alles andere als eine perfekte Mutter war, hat sie dann und wann auch mal ihre Mutterliebe "durchblitzen" lassen. Bzw. kam auch viel von meiner (leider) verstorbenen Oma rüber.
Sprich, dass man es nicht kenn, gibt es also nicht.
Liebe GRüße
Tröte
dass wir irgendwie alle immer fürchtlich eingespannt und gestresst sind).
Zu meiner Mutter habe ich seit Anfang des Jahres keinen Kontakt mehr (ist ne lange Geschichte, vielleicht ein anderes mal in einem anderen Thread).
Mit meiner sexuellen Orientierung hat es m.E. nichts zu tun. Alle kennen meine Partnerin und mich und haben auch überhaupt kein Problem damit.
Sie ist auch immer dabei und wir sind "integriert".
So ganz stimmt es mit dem "nie hatte" ja nicht. Ich habe es in der letzten Stunde auch meiner Therapeutin gesagt und sie hat mir dann ein Beispiel gebracht:
Es gab mal einen Versuch (von wem und wann wusste sie nicht mehr), bei dem kleine Affenbabies ihrer "richtigen" Mama weggenommen wurden und eine
"Stahlmama" bekamen. Diese Stahlkonstruktion war kuschelig, das Zimmer war auch gemütlich eingerichtet und es gab reichlich zu essen und zu trinken.
Trotzdem sind die Affenbabies gestorben....sprich jedes Lebewesen braucht Mutterliebe.
Und auch wenn (kann jetzt nur von mir sprechen) ich von meiner Mutter mißhandelt wurde und sie alles andere als eine perfekte Mutter war, hat sie dann und wann auch mal ihre Mutterliebe "durchblitzen" lassen. Bzw. kam auch viel von meiner (leider) verstorbenen Oma rüber.
Sprich, dass man es nicht kenn, gibt es also nicht.
Liebe GRüße
Tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
Weil wir soziale Wesen sind.candle hat geschrieben:Eines frage ich mich ab und an oft: Kann man etwas vermissen, was man nie hatte.
Jedes Kind will spüren, dass es um seiner selbst Willen uneingeschränkt und immer geliebt wird.
Dich liebe ich immer, auch wenn ich mich über dich ärgere, du bleibst immer mein geliebtes Kind, aber dein Verhalten musst zu ändern. So lernt es, sich selbst zu mögen, sich und anderen Fehler zu verzeihen und die wichtige Trennung von Verhalten und Sein vorzunehmen.
Vielen Dank medusa52
Zuletzt geändert von Ayla am Fr., 04.12.2009, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Ich befürchte fast, dass ich persönlich mit der Definition "Mutterliebe" ein echtes Problem habe. Ich mache mich ja lieber unabhängig und rar, statt intensiv bekuschelt zu werden.
Es gab eben von den älteren Damen auch nie einen Körperkontakt, aber imer ein offenes Ohr und Ratschläge, was mir völlig gereicht hat. Man kann eben oder ich auch so die Wärme und das Wohlwollen des anderen spüren.
Kindern kann ich allerdings viel Liebe geben.
Warum meinst Du, kannst Du das nicht trennen. Warum kann Dir Deine Partnerin nicht DAS geben? Wäre ja auch eine Möglichkeit tröte. Kannst Du überhaupt benennen was Dir genau fehlt?
candle
Es gab eben von den älteren Damen auch nie einen Körperkontakt, aber imer ein offenes Ohr und Ratschläge, was mir völlig gereicht hat. Man kann eben oder ich auch so die Wärme und das Wohlwollen des anderen spüren.
Kindern kann ich allerdings viel Liebe geben.
Warum meinst Du, kannst Du das nicht trennen. Warum kann Dir Deine Partnerin nicht DAS geben? Wäre ja auch eine Möglichkeit tröte. Kannst Du überhaupt benennen was Dir genau fehlt?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 34
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Liebe Tröte,
ich lese deine Beiträge
und möchte dir so gerne antworten
merke aber, dass es mir schwer fällt
weil ich selbst drin stecke,
zwar ganz am Anfang aber eben drin.
Ich kann nur von mir sprechen,
aber ich glaube heute,
dass es so ist, dass sich das,
was ich mir irgendwann einmal selbst geben kann
IN der Beziehung zwischen meiner Therapeutin und mir
quasi "geboren" wird.
Ich möchte sagen, ich glaube nicht an eine Patentlösung
ich glaube es kommt im Verlauf ganz von alleine
aus dem was wächst zwischen der Therapeutin und mir
aber ich fürchte auch,
dass dafür das erneute durchleben
von Erinnerungen und "alten" Gefühlen nötig ist,
dass darin der erste Schritt besteht
und davor habe ich persönlich die grösste Angst.
Ich hoffe, ich konnte mich für dich verständlich ausdrücken
LG ADW
ich lese deine Beiträge
und möchte dir so gerne antworten
merke aber, dass es mir schwer fällt
weil ich selbst drin stecke,
zwar ganz am Anfang aber eben drin.
Ich kann nur von mir sprechen,
aber ich glaube heute,
dass es so ist, dass sich das,
was ich mir irgendwann einmal selbst geben kann
IN der Beziehung zwischen meiner Therapeutin und mir
quasi "geboren" wird.
Ich möchte sagen, ich glaube nicht an eine Patentlösung
ich glaube es kommt im Verlauf ganz von alleine
aus dem was wächst zwischen der Therapeutin und mir
aber ich fürchte auch,
dass dafür das erneute durchleben
von Erinnerungen und "alten" Gefühlen nötig ist,
dass darin der erste Schritt besteht
und davor habe ich persönlich die grösste Angst.
Ich hoffe, ich konnte mich für dich verständlich ausdrücken
LG ADW
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Weil Partnerschaft und Mutterliebe eben doch (für mich) zwei verschiedene Paar Schuhe sind.candle hat geschrieben:
Warum meinst Du, kannst Du das nicht trennen. Warum kann Dir Deine Partnerin nicht DAS geben? Wäre ja auch eine Möglichkeit tröte. Kannst Du überhaupt benennen was Dir genau fehlt?
candle
Meine Partnerin gibt mit Aufmerksamkeit, Zuwendung und ich fühle mich bei ihr geborgen. Aber sie ist eben meine Partnerin und nicht meine Mama.
Es ist so ein bisschen, wie Ayla schreibt: Du bleibst immer mein geliebtes Kind.....dieses Gefühl ist es, was ich vermisse.
Dieses "von der Mama" in den Arm genommen werden, die aufmunternden Worte, wenn man Angst vor etwas hatte oder etwas schief gelaufen ist.
Eben dieses "Urvertrauen", dass man "egal was man tut" immer von seiner Mama geliebt wird. Die Wertschätzung, die Anerkennung, das Vertrauen.....
es ist einfach zu beschreiebn, was mir fehlt, aber schwer zu begründen, warum meine Partnerin mir genau das nicht geben kann......obwohl sie mir
genau die oben aufgezählten Dinge sehr stark gibt. Es ist aber einfach etwas anderes.
Stell Dir vor Du hast totalen Hyper auf Schokolade. Es sind aber nur Gummibärchen und Chips da....kannst Du beides essen, macht satt, aber schmeckt
eben nicht nach Schokolade.
Warum das so ist......ich habe keine Ahnung
@AufdemWeg: Das verstehe ich und das ist doch eigentlich positiv. Vielleicht kann ich genau das mit meiner Therapeutin auch erarbeiten, dann wäre es ein großer Schritt in die richtige Richtung nein ?
Liebe Grüße
Tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
Medusa52 an Tröte.......Mit nichts.....Es gibt, keine Ersatzbefriedigung für diese Ur-Sehnsuchts-Gefühle. Man muss sie aushalten. Sie sind Teil unserer Menschwerdung und bei Menschen mit grossen Defiziten in der Kindheit schmerzen sie höllisch....(Auch bei mir, drum das viel drum-herum-studier) Aber wenn man es einmal schafft, diese in's Fach (unerreichbar) abzulegen, wenn man aufhören kann das Unmögliche erreichen zu wollen, dann wächst aus diesem Elend ein ganz grosses Gefühl von Freiheit. Denn---, in unserer Sucht nach Wiedergutmachung liegt ja auch ein ganz grosses Abhängigkeitspotenzial von unseren Liebesobjekten. Das war für mich eine überwältigende Erfahrung. Manchmal tut es mir aber auch noch heute weh, aber ich erwarte keine Rehabilitation mehr von meinen Mitmenschen. Sei ganz herzlich gegrüsst Medusa52
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)
liebe medusa,
das hast du für mich super auf den punkt gebracht. es entspricht meinen bisherigen erfahrungen und es ist meine befürchtung und hoffnung zugleich.
sei lieb gegrüßt
caro
das hast du für mich super auf den punkt gebracht. es entspricht meinen bisherigen erfahrungen und es ist meine befürchtung und hoffnung zugleich.
sei lieb gegrüßt
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 1968
man muss sie aushalten und eine ersatzbefriedigung würde nie ausreichen für die große sehnsucht.medusa52 hat geschrieben:Medusa52 an Tröte.......Mit nichts.....Es gibt, keine Ersatzbefriedigung für diese Ur-Sehnsuchts-Gefühle. Man muss sie aushalten.
aber es gibt anderes.
selbst-bemutterung ist heilsam und liebevolle menschen sind heilsam
Nimm was du willst und zahl dafür.
seufz...ich steh irgendwie (also) noch ganz am Anfang und Ihr seit alle schon (gefühlsmässig) soviel weiter.
Aber wenigstens scheint es doch eine Lösung für mein Problem zu geben.....auch wenn es ein harter, steiniger, trauriger und schmerzvoller
Weg ist...*jammer*
Liebe GRüße
Tröte
Aber wenigstens scheint es doch eine Lösung für mein Problem zu geben.....auch wenn es ein harter, steiniger, trauriger und schmerzvoller
Weg ist...*jammer*
Liebe GRüße
Tröte
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