Ständiger Harndrang mit Panikattacken

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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lisa2009
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Beitrag Sa., 05.12.2009, 21:22

Liebe Monstrium,

ich kenne dein Problem gut, dieses Gefühl, ständig dringend auf Klo zu müssen, auch wenn fast nichts kommt. Da dich das Problem so sehr belastet, kann ich dir nur dringend zum tragen von Einlagen für Blasenschwäche raten!
Hääte mir auch nie vorstellen können, so was zu tragen, bis ich zu Beginn des Jahres im totalen Prüfungsstress einige Male ins Bett machte Damals hab ich mir für die Nacht Tena Lady Einlagen gekauft und dann irgendwann, weil ich sie eh zu hause hatte, auch mal Tags getragen. Für einige Situationen verwende ich die nun manchmal und finds voll erleichternd: Das Thema ist plötzlich kein Stress-Thema mehr, ich weiss: Es kann eh nichts passieren, ich muss nicht mehr dauernd über die nächste Toilette nachdenken und notfalls, gerade wenns eh wieder nur eine kleine Menge ist, die auf die Blase drückt, in die Einlage machen. (sind saugfähig und geruchsneutral).
Finde mich mit 29 zwar auch viel zu jung für so was, aber dennoch ist mein Alltag bei bestimmten Situationen, wo man nicht dauernd auf klo kann oder will, entspannter geworden.

Viele Grüße,
L.

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R_Schaffi
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mi., 02.06.2010, 19:59

Halli hallo
Also du bist sicher nicht alleine leide jetzt auch schon 6 Monate an der schei***.
Alles fing an nach meiner ersten Blasenentzündung, die Blasenentzündung ging der Harn drang bliebt bis heute. DOch glaubt es mir Leute das ist eine Kopfsache. Wenn ich die ganze Zeit daran denke aufs Klo zu müssen bekomme ich sogra richtige Panik(schwitzen,Übel,Schwindel).Doch jetzte habe ich gelernt, damit um zu gehen. Eine Zeit lang bin ich nicht mal in die Schule gegangen weil es mir peinlich war jede Stunde nach dem Schlüssel zu fragen, was voll schwachsinnig ist den aufs Klo zu gehen ist etwas ganz normales.
Also ich rede mir immer ein iCH BIN GESUND; MIR FEHLT NICHTS1und das hilft mir echt. Wenn ihr in so Momente kommt, dann schaltet eine Minute in euch und beruhigt euch mit euren eigenen Worten, ihr müsst euch ein reden gesund zu sein und nicht das ihr krank seit. Mir hilft es echt, momentan gehe ich wenn ich schule habe nur noch 1 mal auf Klo. Früher habe ich jede Stunde gefragt.
Ihr müsst das Problem an nehmen und lernen damit um zu gehen und ich habe von vielen die das hatten gehört, dass es weg geht.
Also Leute Kopf hoch Brust raus WIR SIND GESUND

Wünsche euch allen und mir auch das es alles vorbei geht und wir wieder ein normales Leben führen können!


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Wanderer
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Beiträge: 6

Beitrag Fr., 19.11.2010, 17:44

Ich kann da auch ein Lied von Singen ... von Eurer geschilderten Problematik. Bei mir ist die Blase auch so eine emotionale Schwachstelle bzw ein Ventil.
Wenn ich schlimmere Phasen habe, habe ich manchmal eine sogenannte Reizblase oder auch überaktive Blase ... d.h es überfällt mich plötzlich ein unheimlich starker Harndrang. Manchmal kann ich dann zur Toilette sprinten, machmal mache ich auch auf der Stelle in die Hose.
Lange Zeit hat mich das sehr belastet und ich habe allen möglichen Unsinn versucht, es wieder los zu werden. Mittlerweile habe ich es einigermaßen als psychisches Ventlil akzptiert.
Es ist halt ein symptom wie jedes andere, nur kaum jemand spricht drüber, weils immer noch so ein Tabuthema ist. So denkt man fäschlicherweise, dass man alleine damit steht ...

Haltet die Ohren steif

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katsie
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Beitrag Mi., 01.12.2010, 15:22

Hallo!

Ich bin auch eine von euch bei mir hat es vor 8 Jahren angefangen und seit 6 Jahren mache ich Therapie.
Ich finde alle Maßnahmen von Einlagen bis Sachen nicht machen usw. zwar eine gute Überbrückungsmethode. Ich wollte jedoch nciht mein ganzes Leben damit leben. Und Angst und Panik entzieht mir so viel Energie, dass ich eigentlich gar nix mehr machen konnte.
Ich für mich schau hinter das Symptom. Ich hab viele verwobenen Sachen mit Hilfe meiner Therapeutin gelöst und ich lebe schon sehr gut mit meiner Blase. Alles bekommt jetzt wieder seine "Normalität". Also ich empfehle euch nicht nur auf das Symptom zu fokusieren sondern auf die Themen die dahinter stehen.
Wir könnten uns austauschen, was die themen die dahinter stehen sein können. Ich glaube es gibt nicht den einen richtigen Weg und ich glaub das hinter dem Symtom jedes einzelnen ein anderes Thema steckt aber vielleicht hilft es uns ja, mal zu sehen was bei anderen so dran ist....

Ich weiß, dass mein Weg für mich der richtige aus dem ganzen Schei. war/ist. Bevor ich die Therapie angefangen hab immer zu mir gesagt, dass ich gesund bin, doch all diese Symptome haben mir etwas anders gezeigt. Ich hab dann begonnen meine "Krankheit" zu sehen und zu akzeptieren und mir hilfe zu holen. Hab viel geweint, eine zeit lang auch Medikamente genommen. Ich musste dann den Weg nicht mehr alleine gehen und das bringt schon erleichterung (auch für die Blase)

Hoffe ihr findet euren

lg
katsie

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MattHL
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Beitrag Do., 02.12.2010, 21:50

Moinsen,

"schön" zu wissen, dass ich nicht alleine mit der Problematik da stehe.

Ich kenne dieses Thema auch immer mal wieder. Mal stärker, mal schwächer, mal garnicht. Derzeit aber mal wieder sehr stark. Bei mir tritt das immer wieder in Situationen auf, in denen ich "scheinbar" nicht frei über mich bestimmen kann. Z. Bsp. in Fortbildungskursen, im Kino, Theater, in Meetings.. immer dann, wenn ich aufstehen müsste und ich somit auffalle. Ich konzentriere mich dann so auf die Blase, das Gefühl "ich könnte mir in die Hose machen", das das Karussell immer schneller fährt. Mittlerweile stehe ich einfach auf bzw. gehe aus der Situation und gehe auf die Toilette. Das war früher nicht so einfach möglich.

Ich glaube es ist bei mir eine ganz frühkindliche - negative - Erfahrung. Ich konnte/ durfte schon damals meinem Bedürfnis nach "auf Klo gehen" keinen Raum geben. Und diese Erfahrung fange ich erst jetzt an zu korrigieren. Zudem glaube ich ist meine Blase ein Indiz für Dinge auf die ich keinen Bock habe.. man sagt ja nicht umsonst "er ist pissig.."

Bin gespannt wie Ihr so darüber denkt.

Matt

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katsie
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Beitrag Fr., 03.12.2010, 12:34

Hallo MattHL!
Ja ich bin da ganz bei dir. Bei mir liegt vieles in der Kindheit und in der Jugend. Situationen bei denen ich Harndrang verspüre aber gar nichts in der Blase ist waren immer in den gleichen Situationen wie bei dir. Find super, dass du jetzt einfach aufstehst und aufs Klo gehts. am Klo darf ich mir eine Auszeit aus dem nehmen, wozu ich doch eh grad keinen Bock hab. Ja und so hab ich mit vielen Sachen aufgehört und mein Leben in den letzten Jahren neu orientiert. Zu schauen was verborgen ist und wo ich mich eigentlich wohl fühle. Dieses "ich darf nicht auffallen" kenn ich sehr gut und für mich war es auch ein Zeichen von Unsicherheit. Nämlich Unsicherheit meiner eigenen Person. Da ich ja Dinge tat die ich glaubte, dass ich sie wollte, doch die nicht meins wahren. Deswegen hab ich mich unsicher gefühlt. Seit ich mich selbst wirklich kenne und die Dinge tu, die ich für wichtig und richtig halte kann ich authentisch sein und seit dem gehts auch meiner Blase besser, weil ich nichts mehr vorspielen muss, was ich gar nicht bin.

Liebe Grüße und nimm dir den Raum den du für dich brauchst

Katsie

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MattHL
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Beitrag So., 12.12.2010, 11:09

Hallo Katsie,

ja ich nehme mir in diesem die Auszeit, die ich brauche. Und die Blase hilft mir dabei auch. Nur kann ich das immer noch nicht akzeptieren. Gestern war ich bei einer tollen Weihnachtsfeier und musste da innerhalb von 3 Stunden zig mal aufs Klo. Der Raum war geschlossen und ich sass da wieder wie auf Kohlen.. Hatte aber morgens schon beim aufstehen, den Gedanken gleich an diese Situation.. Und hinterher bei nem Freund im Auto war es noch schlimmer.. obwohl ich auch da mehrfach vorweg auf Klo war. Komme mir dabei soo vor, wie ein kleiner Junge. Ich bin erwachsen und ich möchte tun und machen was ich will, und nicht ständig das was mir meine Blase vorgibt.

Nur schaffe ich es noch nicht mich davon weit genug zu distanzieren. Die Angst vor einem möglichen Missgeschick ist viel zu groß. Derzeit stehe ich innerlich ziemlich unter Strom.. Bin urlaubsreif.. aber kein richtiger Urlaub in Aussicht. Zudem bin ich derzeit ziemlich alleine.. d.h. traurig darüber, keinen Partner an meiner Seite zu haben. Vielleicht sind es auch diese Tränen, die die Blase immer wieder so immens füllen.

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katsie
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Beitrag So., 12.12.2010, 17:11

Hallo MattHL!
Ach ich kann deine Beschreibungen so gut nachvollziehen... schick dir vorab jetzt mal eine große Portion Kraft, damit du diese Phase durchleben kannst.
Aber ich finds ja schon super, was du schreibst, denn "du kommst dir wie ein kleiner Junge vor" gibt dir vielleicht hinweise wo du suchen kannst. Hast du ja auch schon im letzten Beitrag geschrieben.
In meiner Therapie hab ich erfahren, dass diese Kinderangst "sich in die Hose zu machen" eine wiederkehrende Angst aus der Kindheit ist. Ich bin dabei meine Vergangenheit aufzuarbeiten und komme immer wieder drauf was alles von der Vergangenheit noch in mir gespeichert ist und durch die Angst zum Ausdruck kommt. Ich bin draufgekommen, dass ich vieles tue, weil ich es nun mal so von meinen Eltern gelernt hab und ich hab immer geglaubt, dass das wirklich mein Weg ist. Doch beim näheren hinschauen hab ich alte Muster erkannt und diese als nicht meine erkannt. Dies hat sich dann auf viele meiner Lebensbereiche ausgewirkt.
Ich glaube das bei jedem von uns andere Themen dahinter stecken bei mir sind es viel die Eltern, die mir Sachen übergestülbt haben, von denen ich mich befreihen musste. Dabei geht es zB meine Werte die ich vertrete, die jetztigen sind meine und nicht die von den Eltern.
Ein ganz großes Thema bei mir ist auch die Sexualität. Vielleicht kannst du dort eimal hinsehen. Ich bin dahinter gekommen, was mich unfrei macht in meinem Tun und Handeln.

Ich hoffe ich konnte dir ein paar brauchbare inputs geben.
wenn du gerade Urlaub brauchst und Zeit für dich, dann gehe deinem Körper nach. Ich konnte mit meiner Blase auch nicht mehr arbeiten gehen und brauchte Urlaub und Zeit für mich. Ich bin arbeitslos, bis ich wieder das gefühl habe bereit für arbeit zu sein. Diese Auszeit gönne ich mir, weil ich mir wichtig bin.

machst du Therapie?

liebe grüße
Katsie

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MattHL
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Beitrag Mo., 13.12.2010, 18:11

Hallo liebe Katsie,

vielen Dank für Deine lieben Worte. Ich wünsche Dir ebenso viel viel Kraft.

Ich habe gute 10 Jahre Therapie hinter mir, und fühle mich austherapiert. Was für mich heisst, das es mir viel viel besser geht und ich endlich ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben führen kann!

Heute nacht ist bei mir der Knoten geplatzt. Ich habe in letzter Zeit viel Abweisung und Zurückweisung von meinen Mitmenschen / Arbeitskollegen erfahren. Habe hinter Fassaden gesehen und bin dabei enttäuscht worden. Menschen können nicht ehrlich miteinander umgehen, müssen sich stattdessen immer wieder neu profilieren. Das ist nicht meine Art und manchmal kann ich mich davon auch einfach nicht gut genug abgrenzen . In den letzten Wochen gab es einige kleinere und größere Einschläge, aber es gab auch positives.

Aber die Enttäuschung habe ich nicht gezeigt, sondern eingesperrt und unterdrückt. Weil bewusst als solche manchmal auch garnicht wahrgenommen.. "Die Blase" wurde das Ventil. Heute Nacht ist mir das alles so klar geworden und die "Schleusen" haben sich geöffnet. Habe viel geweint - nun geht es mir seelisch wesentlich besser. Und ich habe festgestellt, das die Blase sowas wie mein Alarmknopf ist, ich glaube das ist mein sensibelster Punkt. Wenn es da zwickt, dann läuft irgendetwas völlig verkehrt. Und diese Funktion hatte sie schon immer.

Bin froh dahinter gekommen zu sein und musste wieder feststellen, wie verquer doch die Seele manchmal funktioniert. Auf jeden Fall geht es mir erstmal wieder besser, bin wesentlich entspannter und muss nun eminen Weg finden, wie ich in dieser Welt besser bestehen kann, ohne daran gleich zu zerbrechen.

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katsie
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Beitrag Mo., 13.12.2010, 19:40

DAS IST JA SUPER!!!! Ja die Blase wird uns immer begleiten und das ist auch gut so. Schön, dass du drauf gekommen bist, was es bei dir dieses mal war.
oh ja seinen Weg finden um in dieser Welt zu bestehen ist echt hart. Je mehr ich mich von den "das und das muss ich machen" löse, desto nicht dazugehörig fühle ich mich aber mein Herz beginnt zu strahlen. Somit trenne ich mich immer mehr von den Werten, die wir "westlerInnen" glauben leben zu müssen.

MattHL es freud mich mit dir hier austauschen zu können.

Ich musste heute auch viel weinen, weil ich mich wieder ein Stück weit von solchen Sachen löse und dies ist auch mit Trauer verbunden.

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MattHL
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Beitrag Di., 14.12.2010, 15:50

Hallo Katsie,

ich hoffe es geht Dir heute besser?

Ich habe mir eine Auszeit verordnet, die tut mir sehr gut. Die Trauerphase habe ich überwunden. Bin aber immer noch sehr nachdenklich. Insgeheim danke ich meiner Blase, das es sie gibt und ich mit ihr dahinter gekommen bin, das da etwas großes im argen liegt. Dennoch schaue ich hauptsächlich wieder nach vorn und überlege, wie es weitergehen kann. In vielen Dingen meines Lebens. Schön, dass Du auch dabei bist, die auferlegten "Mäntel" abzustreifen. Nur das macht einen zu dem, der man ist und unverwechselbar.

Jetzt freue ich mich aber erstmal auf Weihnachten und den Begin des neuen Jahres. Bin sehr optimistisch das das ein ebenso sehr gutes Jahr für mich wird, wie das vergangene.

Wollen wir uns vielleicht per Email weiter austauschen. Ich möchte den Threat ungern zu einer zweier Konversation nutzen. Ich wüsste allerdings nicht, wie man hier die adressen tauschen kann..

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Banana21
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Beitrag So., 19.12.2010, 13:09

Tröte hat geschrieben:mir ergeht es teilweise im urlaub so, dass ich "panik" bekomme wenn wir ausflüge machen und ich nicht weiss, ob es da toiletten gibt, bzw. wie diese aussehen (auf manche will ich einfach nicht gehen müssen). aber gerade dann, wenn man die befürchtung hat (selffullfilling prophecy) habe ich dann meist durchfall bekommen.
ich habe dann versucht durch vorzeitiges nehmen von imudium akut das risiko zu minimeren, aber die angst war trotzdem da.
nun versuche ich (und dadurch ist es viel besser geworden), mir einzureden, dass es überall toiletten gibt und ich nehme auch immer desinfiziktionsmittel und so einen toilettenpapiersitz miit, so dass es für mich keinen grund zur angst mehr gibt.

viele grüße
tröte
Du erinnerst mich ein wenig an mich. Ich hab das seid ca 5 Jahren, aber eigentlich jeden Tag, außer, wenn ich zu hause bin. Ich kann nicht mehr auf partys gehen bzw gehe ungerne aus meinen stadtteil raus, weil ich weiß, das ich nicht einfach schnell nach hause kann. Im schlimmsten fall krieg ich dazu noch kreislaufprobleme, mir wird warm und kalt zu gleich, fange an zu schwitzen und bekomme richtige krämpfe und muss dann auf klo. Magenschmerzen mit durchfall habe ich wie gesagt fast jeden tag. Ich steig in den Bus ein, und dann gehts los. Meine Schule ist ca 1 Stunde von meinem Zuhause entfernt. Mittlerweile ist es nicht mehr ganz so schlimm wie früher. Ich weiß, wo eine toilette auf dem weg ist, im notfall und ich weiß auch, z.B. wenn ich in der schule bin, wann keiner auf klo ist, damit ich dann falls nochmal schnell rauf gehen kann. Es ist erxtrem unangenehm und zerstört einen das Leben. Ich bin deswegen zwei mal sitzen geblieben, weil ich es einfach nicht mehr konnte. Ich hatte magenspiegelung etc, bei mir wurde herausgefunden, das ich keine fette abbauen kann (mittlerweile hat sich das glaube ich wieder ergeben) und das ich ne chronische gastritis habe, ich habe eine allergie gegen säure. Klar, diese krankheiten führen aus zum durchfall und gerade DESWEGEN denk ich dann wenn ich irgendwo bin, DAS was passiert. Ich hatte letztens totale angst, wie eltern meines freundes kennenzulernen, eben weil ich dann durchfall kriegen könnte. Wenn ich merke, dass ich irgendwo sitze und magenschmerzen bekomme, versuch ich mir immer einzureden, dass es gleich aufhört und das nichts ist, manchmal klappt das auch.
Ich bin sogar selten bei meinem Freund deswegen. Immer, wenn ich bei ihm war, hab ich durchfall bekommen. Es rüttelt ein wengi an unserer Beziehung. Er weiß es, natürlich. Aber er versteht es einfach nicht das es schrecklich für mich ist, bei ihm aufs klo zu gehen. Ich will nicht, dass irgendwie unangenehm riecht oder das irgendwelche merkwürdigen geräusche (die man beim durchfall ja oft nicht vermeiden kann), sind. Ich hab angst, dass es sich vor mir ekelt, obwohl es ja eigentlich normal ist. =/ Ein Teufelskreis.

Achso, und das mit dem Harnddrang hatte ich auch mal, allerdings nach einer Blasenentzündung. Irgendwann habe ich nicht mehr daran gedacht, und dann war es von einem tag auf den anderen weg.

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Josepheros
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Beiträge: 55

Beitrag Mo., 20.12.2010, 10:46

Hi,

ich kenne das auch. Ohne Panik, aber mit dem ständigen Harndrang. Ich hatte das als Kind, und bin es weitgehend losgeworden. Es kommt allerdings immer mal wieder vor, nur werde ich dann schnell damit fertig.

Ich schliesse mich den Ratschlägen an. Zeige deiner Blase, wer der Chef ist!

Wenn du aufs Klo gehst, beobachte mal, wieviel tatsächlich raus kommt: meistens dürfte das fast nichts sein. Merke dir, wie lange du vorher gewartet hast, und schau dann, wieviel raus kommt. So kannst du mit der Zeit Erfahrungswerte sammeln, wie dringlich es tatsächlich ist. Meistens ist es eben NICHT dringend, obwohl es sich so anfühlt. So kannst du lernen, deinen Harndrang richtiger einzuschätzen. Dein Körper gibt dir falsche Informationen, aber durch Erfahrung und Beobachtung kannst du das ausgleichen. jedesmal wenn ich auf die Toilette gehe, dann zähle ich langsam, um die Menge an Urin abzuschätzen. Wenn ich weniger als ca. 8 Sekunden brauche, dann sage ich mir: "Das hat sich nicht gelohnt, dafür auf Toilette zu gehen." Inzwischen kann ich sehr gut einschätzen, ob es gerade wirklich dringlich ist, oder nur eingebildet.

Achte auch darauf, was tatsächlich dazu führt, dass du wirklich eine volle Blase bekommst. Dinge wie Kaffe oder viel trinken. Wenn du beispielsweise 1,5 Liter Wasser und zwei Tassen Kaffe getrunken hast, wird deine Blase tatsächlich voll sein. Merk dir, was den tatsächlichen (nicht den eingebildeten) Harndrang fördert, und richte dich danach aus. Wenn ich z.B. im Zug fahre, dann trinke ich am Anfang ohne Hemmung, aber ca. 1 1/2 Stunden vor Ankunft wenig oder gar nichts mehr. So kann ich mich drauf verlassen, dass die Flüssigkeit wieder rauskommt, solange ich noch die Zug-Toiletten zur Verfügung habe. Und wenn ich ankomme, dann immer mit entleerter Blase. Beobachte also, wenn du Wasser, Kaffe, Bier trinkst, wie lange das dauert, bis es wieder raus kommt, und plane so ein, wann du was trinken kannst, und wann besser nicht.

Und wenn du genügend Erfahreungswerte hast, dann kannst du sehr zuverlässig abschätzen, ob du tatsächlich auf Toilette musst, oder nicht. Wenn du dann Harndrang spürst, obwohl du seit 4 Stunden keinen Kaffe und nur wenig Wasser getrunken hast, und erst vor einer halben Stunde auf Toilette warst, dann kannst du dir mit SIcherheit sagen: Ich muss nicht auf Toilette, das ist nur Einbildung, ich weiss das aus Erfahrung!

Es geht!

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Actros
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Beiträge: 6

Beitrag Mi., 05.10.2011, 12:11

Hallo Zusammen, Eure Beiträge sind schon etwas älter, aber vielleicht kommt ja noch mal jemand vorbei! Mir geht es seit einem Jahr so, ständiger Harndrang und ich bin am Ende meiner Kräfte! Wer hat paar Tipps? Liebe Grüße

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Ragneda
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 41
Beiträge: 724

Beitrag Mi., 05.10.2011, 13:53

Ja, ich versuche es auch länger auszuhalten. Zuhause geht das auch, aber sobald ich unterwegs bin, fängt die Panik an
Dann würde ich behaupten, dass die Ursache wirklich an dem "Ausgehen" liegt und nicht an den schlechtfunktionierenden Nieren.
Es gibt zig an psychosomatischen Beschwerden, die keine körperlichen Ursachen haben. Sie kann man M.m.n nur durch eine gescheite Therapie herausfinden und nach und nach bekämpfen.

Alles Gute.
http://liebesforum.forumieren.de/

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