Alkohol und Angehörige

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Jesusechse
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 12:22

Ja, Eve, genauso ist es.

Weißt Du, was der Unterschied zwischen einem Alkoholiker und seinem co-abhängigen Kind ist?

Er hat die Wahl, ob er dieses von der Sucht geprägte und ruinierte Leben beendet oder nicht!

Das Kind hat diese Wahl nicht.

Was rauskommt?

Psychisch gefolterte und oft total abgetötete Ex-Kinderseelen.

Ich hoffe, dass die das bei den AA ab und zu auch mal aussprechen und nicht nur wie schlimm die Abhängigen dran sind?

Ich weiß, dass viele Abhängigen glauben, dass wenn sie den Schritt geschafft haben, die Sucht hinter sich zu lassen viele glauben, die Angehörigen müssten das auch, würden sie mit offenen Armen wieder aufnehmen, weil der Alkoholiker ja diesen schweren Schritt, diese Leistung geschafft hat.

Schön blöde wäre man, wenn man da als Angehöriger mitmachen würde!!!

ausgefuchst

PS Meine Familie hat teilweise über 40 Jahre drauf gewartet, dass er ins Gras beißt. Es war der lustigste Leichenschmaus aller Zeiten, wo gelacht und gefeiert wurde. Wir haben ihn überlebt, das war's aber auch. Alle haben ihre Schäden davon getragen. Keiner ist ihm wirklich entronnen.

Was soll man für so ein Schwein bitte sonst empfinden als Hass?

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Eve...
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 12:35

Ausgefuchst,

weißt Du, dass es Angehörigen-Gruppen bei AA gibt? Und dass die Abhängigen dort oft nicht im geringsten in Schutz genommen werden? Dass dort geheult und geschrien werden kann - und auch wird? All der Hass herausgebrüllt!

Für die Ehepartner: "Al Anon", für die Kinder Süchtiger "Al Ateen".

Liebe Grüße
Eve

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Katzenmama
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 12:40

hatte deine familie nicht die möglichkeit, sich ihm zu entziehen? ich meine die erwachsenen, die damit auch dich als kind aus der schusslinie genommen hätten.
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]

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Jesusechse
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 12:58

Hi Eve und Katzenmama!

@ Eve:

Natürlich weiß ich, dass es diese Selbsthilfegruppen gibt. Ich will da aber nicht hin. Wenn ich es wollte, könnte ich es ja. Ich möchte mit gar keiner Gruppierung zu tun haben, die sich für Alkoholiker einsetzt. Hinter den Angehörigengruppen stehen bei AA, immer die AA selbst. Dh, dort wäre es für meine Wünsche viel zu parteiisch für Alkoholiker. Für mich ist es besser und gesünder, mich da ganz von diesem Thema zu distanzieren.

Ich persönlich fände es viel richtiger, wenn in den AA-Gruppen selbst ein schonungsloser Umgang mit den Folgen für die Angehörigen passieren würde. Das wäre glaubwürdig: Wenn die Täter, ihre Taten aufarbeiten und sich damit auseinander setzen.

Ich finde, die AAs machen es sich sehr leicht: Man bildet ein paar Angehörigen-Selbsthilfegruppen und dort können dann die Angehörigen ihre Erfahrungen be-und aufarbeiten. So wird man das Thema dann los. Man braucht sich nicht mehr mit seinen Taten beschäftigen, für die Angehörigen gibt's ja die anderen Gruppen.

Es tut mir leid: Das Leid der Angehörigen gehört dorthin, wo die Verursacher sitzen und nicht davon getrennt. Die Alkoholiker sollten mal in die Angehörigengruppen gehen und sich die Schreie auch anhören! Meine Meinung. Aber stattdessen treffen sie sich nur in eigenen Gruppen, wo sie sich gegenseitig Verständnis entgegenbringen und sich selber bedauern.

Das ist nicht mein Verständnis von der Übernahme von Verantwortung für die eigenen Taten. Und es sind die eigenen Taten, denn hätte sich derjenige nicht in den Rauschzustand versetzt, hätte er nicht irgendwann mit Alkoholkonsum angefangen, dann wäre es nie soweit gekommen. Und jeder Mensch weiß, was mit Alk alles in Gang gesetzt werden kann!

@ Katzenmama:

Es ist sowieso schon lange alles vorbei. Die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern.

Aber die Antwort will ich nicht schuldig bleiben, warum meine Mutter mit ihm bis zum Schluss zusammengelebt hat und auch ein Teil der Kinder.

Weil er sie und uns so zerstört hat, dass wir nicht mehr gehen konnten. Im Vorlauf vor diesem Stadium, wo wir das nicht mehr geschafft haben, waren die Kinder zu klein, um zu gehen und sie hat er mit aller Regelmäßigkeit vergewaltigt, so dass sie ständig wieder schwanger war. Sie hat sich dann auch die Flucht nicht zugetraut mit sage und schreibe 8 Kindern im Schlepp. Außerdem lag es sehr nahe, dass er die Trennung nicht akzeptieren würde und das dann völlig eskaliert, also es war nicht auszuschließen, dass er dann sie und vielleicht die Kinder umbringt. Sie hatte einfach Todesangst vor ihm und hat sich einfach nur noch gefügt. Wir alle tanzten nach seiner Pfeife. Die Trennung hat sie versucht und er ist total ausgerastet. Sie hätte so sehr kämpfen müssen, um das durchzuboxen, dass sie das nicht mehr geschafft hat nach diesem Terror.

Wenn ihr weiter dazu posten wollt, dann tut das doch in einem meiner anderen Threads. Der hier wurde nicht von mir eröffnet und ich möchte Honest nicht seinen Platz wegnehmen. Hier sollte zu Honest's Thema geschrieben werden. Anderes kann anderswo gepostet werden. Das Forum ist groß genug, dass alles Platz findet.

GLG

ausgefuchst

PS Viele Menschen haben solche Dinge mit Alkoholikern erlebt, also sollten sich die, die abhängig sind, nicht wundern, wenn ihnen dann Hass und Verachtung entgegen schlägt. Die Angst, die die ehemaligen oder (Noch-)Opfer von Alkoholikern haben, vor diesen Menschen, könnt Ihr Euch in Euren kühnsten Phantasien nicht vorstellen. Ja, viele Kinder von Alkoholikern leben in Sklaverei, rechtlos, menschenunwürdig und müssen so groß werden, dabei zur Schule gehen und dort die ganze Zeit heile Fassade abliefern, weil sie Angst haben, sie kommen ins Heim. Dann würden sie nämlich noch die Geschwister, vielleicht das Haustier und eben die Mutter verlieren.

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Minerva
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 13:55

Hallo ihr lieben (und ein frohes neues Jahr gewünscht)!

Also ich kann den Ärger sehr gut nachvollziehn sowie auch das Leid und den Schmerz den man als Angehöriger hat - Sucht ist Sucht, da ist es nun wirklich egal ob nun Alk oder H die Droge ist.

Da ich aber auch die Sicht des Süchtigen kenn muss ich jetzt wirklich einmal klar Text reden.

Es interessiert keinen Süchtigen was er/sie seinem sozialen Umfeld antut, egal ob es nun die Familie, die Freunde oder auch Kollegen sind.
Ein Süchtiger kenn werder Freund noch Feind.
Was zählt ist die Droge - dann kommt erstmal lange nichts und dann der Rest der Welt.
Es gibt keine Egoistisches Wesen als einen Süchtigen.
Vorwurfe prallen von ihm ab wie von einer Wand.
Ein Süchtiger kann nur von alleine ''wach'' werden - das soziale Umstände dazu führen können ist klar, aber auch die meisten die alles verloren haben sehn trotzdem nur ihre Sucht.

Es bringt nichts einen Süchtigen versuchen den Spiegel vor s Gesicht zuhalten - es bringt auch nichts sie mit dem Leid der Angehörigen zukonfrontieren.

Also spart euch die Energie

vlg M
wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpf hat schon verloren

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Jesusechse
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 14:23

Hi Minerva!

Das kann ich alles nur bestätigen!

Allerdings mit kleinen Einschränkungen:

Manche sind grade an der Grenze, wo's anfängt, Sucht zu werden. Die können noch umdrehen.

Und zweitens geht's drum, denen, die clean geworden sind, egal, von was, zu sagen, was war und warum sie dann trotz ihrer Leistung "clean werden" von vielen wie Abschaum behandelt werden.

Ich persönlich würde mich mit niemandem einlassen, der an der Nadel hängt, der säuft, der tablettenabhängig ist oder sonstige Süchte hat, die für die Umgebung zur Katastrophe werden.

Und in dem Sinne findet der Thread auch zum Ausgangspunkt zurück.

Ich kann Honest nur dringend raten, sich vom Vater zu distanzieren und ihn seinem Schicksal zu überlassen. Er hat es selbst gewählt. Und ja: Süchtige sind die egoistischsten Keaturen, die man sich denken kann. Und ja, nur die Droge spielt eine Rolle und alles andere spielt keine. Süchtige sind, wenn sie drauf sind, zu den grausamsten Taten fähig, ohne mit der Wimper zu zucken. Das gilt für Alk und für Heroin gleichermaßen.

Und ich werde sicher nicht aufhören, hier und da Abhängigen auch mal den Spiegel vorzuhalten, denn offensichtlich löst es doch etwas bei diesen aus. Sonst hättest gerade Du nicht geschrieben!

Ich glaube eher, Dein Beitrag zielt darauf ab, mich hier zum Schweigen zu bringen, damit Du nicht noch mehr konfrontiert wirst? Aber ich kann mich da auch irren. Und sag' nur meine Meinung dazu und möchte Dich damit auch nicht angreifen. Ich hoffe, Du kannst das nachvollziehen?!

Aber ich sehe zwischen Heroinabhängigen und Alkoholikern einen großen Unterschied. Wer an der Nadel hängt, landet meistens außerhalb der Gesellschaft oder am Rande. Soviele persönliche Opfer gibt's da nicht. Außerdem sterben viele früh oder sind körperlich kaputt. Drogenabhängige richten viel weniger sozialen Schaden an. Wer richtig drauf ist, ist sowieso schnell im Knast. Bei Alkoholikern passiert das alles viel weniger.

Alkoholiker sind oft sehr lange noch sozial "drin", mit Frau, mit Kind, mit Verwandten, Kollegen und werden z.T. steinalt.

Daher sind die Schäden, die sie anrichten, meistens viel, viel schlimmer, betreffen viel mehr Menschen in ihrer Umgebung.

GLG

ausgefuchst

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Eve...
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 14:37

Ausgefuchst,

es stimmt nicht, dass sich die Alkoholiker bzw. Süchtigen in den AA-Gruppen nie anhören, wie schwer es die Angehörigen mit Ihnen hatten bzw. haben. Es gibt gemeinsame Treffen - mit Angehörigen - da geht es hart zur Sache!

Auch auf jedem großen AA-Treffen äußern sich leidende Angehörige mit schrecklich schmerzlichen Berichten ähnlich Deinem, und gerade die selbst von der Sucht Betroffenen hören sich das an und sterben innerlich tausend Tode vor Pein, einen Spiegel aus der "aktiven Zeit" vorgehalten zu bekommen. So einseitig ist es einfach nicht, wie Du es zur Zeit (noch) siehst.

Aus jeder Deiner Zeilen klingt ein tragisch unversöhnlicher Hass - für den ich wie gesagt Verständnis habe. Nur ist er für DICH schwer auszuhalten. Du tätest DIR und nur Dir einen Gefallen, wenn Du ihn irgendwann loslassen könntest. Hass schadet nicht dem Gehassten, sondern dem Hassenden; DER "büsst" damit im Grunde dessen Verfehlungen.

Eve

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Jesusechse
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 15:32

Hallo Eve!

Wenn es so läuft, dann ist es gut. Ich glaube, die tausend Tode sind sehr angebracht und sie haben auch einen Sinn. Sowas könnte helfen, trocken zu bleiben? Ich weiß es nicht. Eigentlich hat mich hier zu schreiben veranlasst, weil in einem anderen Thread hier gerade gejammert hat, was er seiner Familie antut und er wohl grade auf dem Weg in die Sucht ?

So jemandem würde ich gerne mal zeigen, was bei uns war und ihn fragen, ob er das will, so werden will?

Weißt Du, Eve, soviel Hass ist da gar nicht; es ist viel mehr Trauer als alles andere. Ich bin doch nicht wie er. Es ist nur so, wenn ich noch dran denke und das tu' ich selten. Das Leben ist nicht gerecht. Und auch wenn das mit ihm alles einfach nur der Horror war, mir hat das Leben danach noch soviel und noch viel Schlimmeres reingedrückt, dass ich erst mit dem klar kommen muss, bevor ich mich groß mit ihm und seinen Taten beschäftigen könnte. Monster gibt's viele und er war nicht das Einzige, was ich getroffen habe. Im Vergleich zu dem, was danach kam, war er und seine Taten doch relativ unbedeutend. Danach hab' ich so schlimme Dinge erlebt, dass die 30 Jahre Terror von ihm dagegen einfach verblast sind. Irgendwann kriegt man das alles nicht mehr ins Hirn.

Mir tut's nur einfach leid, dass ich's anderen Kindern nicht ersparen kann. Ich würde gerne was dafür tun, dass es nicht anderen auch so geht. Aber ich weiß, da kann ich wenig bis gar nichts tun. Aber was ich tun kann, das werde ich auch tun. Vor allem im Job und in zwei Jahren bin ich - wenn ein Wunder geschieht, aber die gibt es ja ab und zu doch - auf einer Position, wo ich das zumindest ab und zu kann.

Um mich geht's nicht mehr, nur noch um die, die nachkommen. Das ist mein Anliegen. Ich leb' nicht mehr in der Vergangenheit, sondern mit Blick auf die Zukunft. Er hat gesoffen, nicht ich und deshalb brauch' ich auch keine AAs, egal in welcher Form. Warum sollte ich mich damit noch belasten? Das wäre nur sich selber quälen.

Schönen Tag dann noch!

GLG

ausgefuchst

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Jesusechse
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 15:46

Hab' noch was vergessen, Eve:

Was so jemand einem selber angetan hat, kann man vielleicht noch vergeben, aber was er den Menschen angetan hat, die man lieb hat, dass kann man nie vergeben und vergessen auch nicht!

Die Gefühle, die man hat, wenn der Vater die Mutter vergewaltigt oder die Geschwister oder Tiere sadistisch quält, die sind eine Milliarde mal schlimmer als die tausend Tode, die die Alkoholiker aushalten müssen, wenn die Überlebenden berichten. Wer jemals sein kleines Kind vor Todesangst hat schreien hören, dass in totaler Panik gebrüllt hat, was es konnte, damit man ihm hilft, der hört das sein Leben lang. Meiner Mutter geht das so. Und mir geht's so, wenn ich dran denke, was er mit ihr getan hat.

Aber wie soll ich Dir das erklären, Eve. Das hat nichts mit Hass zu tun, sondern mit Ekel. Ekel davor, wie ein Mensch, der grundsätzlich doch auch gütig und freundlich und lieb sein könnte, sich so geben kann, nur weil er einen Schwächeren vor sich hat.

Ekel und Angewidertsein sind die primären Gefühle, die man zum Schluss hat, und Angst. Nicht Hass.

GLG

ausgefuchst

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Eve...
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 16:29

Aber wie soll ich Dir das erklären, Eve.
Ausgefuchst, das brauchst Du nicht.

Ich kenne diesen Ekel und Abscheu, diese Angst und das kolossale Unverständnis, wie Menschen so sein können - Menschen, die einem mehr wie Tiere oder tatsächlich wie leibhaftige Teufel vorkommen - selbst.

Aber Hass ist auch dabei gewesen, bei mir jedenfalls ...

Ich versteh Dich wahrscheinlich deshalb sehr gut und meine vielleicht auch von daher, Du brauchst irgendwie Hilfe ... ?

Auch GLG, Eve

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Jesusechse
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 17:10

Ja, Du verstehst es, da muss ich wirklich nix erklären.

Ich hab' Hilfe, Eve, danke!

Nur nicht genug, deshalb lande ich oft in solchen Foren (Die mir aber auch nicht gut tun.).

Ich hab' aber wen, der für mich perfekt ist. Da nehm' ich lieber ein Zuwenig in Kauf, als dass ich mit den für mich falschen Leuten reden würde.

Es tut mir gut mit ihm und ich denke nicht, dass irgendwo, wo jeder mit diesen Themen kämpft ein Platz ist, zum Gesundwerden. Ich rede lieber über gute und schöne Dinge, über Pläne und Ziele, über Spaß haben.

Ich hab' keine Lust, mich an meiner Vergangenheit zu erhängen und zu ersticken.

Ziele, Ziele!!! Eve, das bestimmt mein Leben heute. ))

GLG

ausgefuchst

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Eve...
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 18:40

ausgefuchst hat geschrieben:Ich hab' Hilfe ...
Ziele, Ziele!!! Eve, das bestimmt mein Leben heute. ))
Dann ist es ja gut.

Nochmal lieben Gruß
Eve

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Anne1997
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 20:31

Hallo ausgefuchst,

könnte hier ohne Ende dazu schreiben, lasse es aber, da ich auch immer noch "kämpfe" und manchmal noch leide (seuffz...) (s.S.1), dennoch mehr und mehr meine Ziele verfolge und trotzdem nicht nur in dieser Hinsicht noch viel lernen kann.

Ich war zuerst über die Art, wie Du schreibst, sehr erschrocken.
Danke, dass Du Deine Gefühle und Haltungen (Hass, Ekel, Trauer etc.), Beweggründe aufgedröselt hast.
[quote="ausgefuchst"]es ist viel mehr Trauer als alles andere[/quote]Darin fühle ich mich Dir sehr verbunden.

Ich wünsche Dir einfach alles Gute beim Verfolgen Deiner Ziele, beim Balancieren in der Gegenwart zwischen Vergangenheit und Zukunft!
Außerdem möchte ich Dir für Deine Beiträge hier danken, die mir auch weiterhelfen, sehr viel Heftiges in mir auslösten - und auch für jene im Borderline-Thread (fand es sehr gut, dass Du geschrieben hast, dass Borderline sich verbessern und auch heilen lässt; dies verkennen viele und verharren dann in ihrem "Zustand").

Herzliche Grüße,
Anne

P.S.: Danke auch an Dich, Eve, für die vielen guten Hinweise in den Antworten!
Zuletzt geändert von Anne1997 am Mi., 06.01.2010, 21:38, insgesamt 2-mal geändert.

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Eve...
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 21:17

Liebe Anne, es freut mich sehr, wenn Du mit den Hinweisen etwas anfangen kannst.

Herzlich, Eve

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Jesusechse
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Beitrag Mi., 06.01.2010, 23:16

Hallo Anne!

Ja, kämpfen müssen wir noch, vielleicht auch noch 'ne ganze Weile?!

Man hat nicht Lust drauf, aber wenn's halt sein muss....

Warum warst über mein Geschreibsel denn erschrocken? Weil ich krass schreibe, was ich denke und meine? Ich hätte es auch geschrieben, wenn da nur der blanke Hass in mir wäre. Warum sollen wir nicht ehrlich sagen, wie's uns zumute ist? Weil es nicht üblich ist?

Weißt Du, ich war schon immer ein bisschen "unkonventionell". Das kommt oft gar nicht so schlecht an, ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.

BL ist heilbar und wir BLer sind keine Monster. Ja, das ist so und es wird Zeit, dass wir das laut sagen und es auch im Internet schreiben.

Ich fand die Aussage, es ginge nie weg und man müsste lernen, damit zu leben, nie prickelnd. Es hat mich runtergezogen. Ich denke, das war für Dich ähnlich?

Den Stein haben wir schon aus'm Weg!!!

Anne, ich wünsch' Dir alles, alles Gute für die Steine, die da noch vor Dir rumliegen!

Ich mach' Dir einen Vorschlag, wie wir mit unseren Steinen umgehen: Ein paar tragen wir weg, auf die Seite, ein paar klopfen wir mit dem Vorschlaghammer klein, um ein paar gehen wir rum, über ein paar andere springen wir drüber, auf ein paar setzen wir uns hin und ruhen uns drauf aus, unter ein paar graben wir uns durch, gegen ein paar treten wir, wenn wir miese Laune und Frust haben und ein paar davon nehmen wir und bauen uns eine neue, kleine Welt draus auf, ein Zuhause, eine Heimat.

Wäre das was für Dich? Ich hab' damit schon angefangen und Du auch. Wir müssen nur weitermachen.

Lernen tu' ich auch. Ich bin auch in der Lebensschule, in der Therapie lerne ich und draußen von anderen, von den Tieren, von den alten Menschen, den Kindern und im Beruf. Und aus den Fehlern am allermeisten.

Glg

ausgefuchst

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