Sexualangst (W,33)

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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münchnerkindl
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Beitrag So., 28.03.2010, 21:53

Ich bin dann die fünfte...

Hm, auch ich fühle mich je älter ich werde umso unwohler damit, daß das einfach so läuft. Mir scheint, daß da auch ein Gewohnheitseffekt entsteht, daß ich wenn ich irgendwo einen Mann treffe der nett ist überhaupt nicht auf den Gedanken komme, daß da jenseits einer freundschaftlichen Ebene irgendwas passieren könnte. Ich hab es scheinbar auch immer irgednwie fertiggebracht daß ich etwas aussstrahle, daß sich auch jenseits einer freundschaftlichen Ebene nie ein Interesse zeigt. Ich komme gut mit Männern klar, kein Problem, aber ich würde mir wünschen, daß da mal hin und wieder einer Interesse zeigen würde, damit ich üben kann mein Problem zu überwinden, weil auf einen Mann zugehen. Und selbstverständlich will ich ja auch nicht den erstbessten. Ich hätte garkeine Ahnung wie man das macht, sich für jemanden interessieren, ich komme ja schon nicht auf die Idee, einen Mann mit auf potientielle Beziehungstauglichkeit abzuckecken. Wie dann eine Annäherung von meiner Seite aus stattfinden soll ist mir völlig schleierhaft.

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comus
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Beitrag Mo., 29.03.2010, 00:24

Wer entscheidet bei der Partnerwahl? Es sind die Frauen und auch wenn das manche Männer nicht wahrhaben wollen oder in der Illusion schweben ihr Balzverhalten ist entscheidet, nein, es ist die Frau die da den Ton angibt, "Du kommst als Partner in Frage, du nicht".
Und für uns Männer reichen schon ein paar wenige und subtile Reize um sich in diesen Wettkampf das beste Männchen sein zu wollen zu werfen, wir sind da echt sehr einfach gestrickt, die meisten Frauen wissen das. Daher ist das eher ungewöhnlich wenn ihr von Männern so gar nicht als Frau wahrgenommen werdet und ich frag mich, wie schafft ihr das? Welche Botschaft sendet ihr da an die Männer? Irgendwie muss da eine massive Abwehr da sein, anders kann ich mir das nicht erklären.

LG, comus

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Una
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Beitrag Mo., 29.03.2010, 01:23

Naja ich denke mir, die Angst macht jede erotische Ausstrahlung zunichte.
Macht die Frauen, die hier erzählt haben zu neutralen Wesen- oder ihre eigene Wahrnehmung ist
entsprechend mit einem Filter ausgestattet.
Ich merke doch den Unterschied, um ein Beispiel zu nennen, ob ich einen guten oder einen schlechten Tag habe, das ich Leute wahrnehme und diese mich. Das ich selbst mich umschaue und Blicke auf mich gerichtet wahrnehme, oder ob ich nicht will, dann nehme ich auch nichts war.
Lea73 hat geschrieben:Ich sehe normal und auch weiblich aus
Wir Frauen haben eine rießige Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten an uns selbst.
Normal und weiblich ist vielleicht zu normal und zu schlicht. Wie siehst Du denn ca. aus?
Lange Haare? Lippenstift? Rote Kleider? Viele Männer lieben rot....frag mich nicht wieso.
Einen Typ zu unterstreichen und die eigene Ästhetik zu verfeinern könnte den Unterschied zwischen wahrgenommen und nicht wahrgenommen ausmachen.
Wie Comus sagte: Männer funktionieren ganz einfach.
Man muß sich nicht mal bis zur Unkenntlichkeit anmalen oder Strapse tragen, aber sich ein gewisses Flair zuzulegen signalisiert eben den Männern auch eine Bereitschaft zur Annäherung.
Ich finde das macht Spaß und bringt Übung mit sich.
Lea73 hat geschrieben:Akademikerin. Aber ich werde nur als Kollege, als Arbeitskraft oder überhaupt nicht wahrgenommen
Dann ist Dein Intellekt dominierend, was am Arbeitsplatz auch völlig O.K. ist.
Die intellektuelle Kollegin ist natürlich nicht die sinnliche Verführerin, die einem Mann den Atem raubt....
jedenfalls nicht auf Anhieb.

Die Körpersprache drückt die Angst vor Sex aus. Unterbewußt und präzise.
Ich merke sogar den Unterschied, wenn ich meine fruchtbaren Tage habe, dann scheine ich gut zu riechen und körpersprachlich etwas zu signalisieren. Entsprechend kommen die Flirtangebote.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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LichtMeer
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Beitrag Mo., 29.03.2010, 02:49

Hallöchen

Also ich war auch schon 30 Jahre als ich zum ersten mal mit einem Mann schlief. War echt peinlich, da ich nicht so recht wusste was ich tun soll, er hat mir dann aber geholfen.(Er war 23Jahre).
Seitdem ist der Pan gebrochen und ich konnte meine Angst überwinden.

Alles Liebe LichtMeer
Der Weg ist das Ziel !

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 29.03.2010, 08:37

comus hat geschrieben: Und für uns Männer reichen schon ein paar wenige und subtile Reize um sich in diesen Wettkampf das beste Männchen sein zu wollen zu werfen, wir sind da echt sehr einfach gestrickt, die meisten Frauen wissen das.
Hm, naja, die, die alles besteigen, was nicht bei drei auf dem Baum ist, auf die bin ich dann auch nicht scharf

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 29.03.2010, 08:43

Una hat geschrieben: Einen Typ zu unterstreichen und die eigene Ästhetik zu verfeinern könnte den Unterschied zwischen wahrgenommen und nicht wahrgenommen ausmachen.
Wie Comus sagte: Männer funktionieren ganz einfach.
Man muß sich nicht mal bis zur Unkenntlichkeit anmalen oder Strapse tragen, aber sich ein gewisses Flair zuzulegen signalisiert eben den Männern auch eine Bereitschaft zur Annäherung.
Ich finde das macht Spaß und bringt Übung mit sich.
Hm, und wie macht man das, wenn man vom Bekleidungsstil eher auf sportlich steht und sich mit Schminke im Gesicht vorkommt, als hätte man Verputz im Gesicht und peinlich drauf bedacht sein, auf garkeinen Fall mehr irgendwo ins Gesicht langen, oder zu schwitzen, sonst verschmiert alles?

Also wie macht man das ohne den ganzen Gockolores? Frauen ohne Schminke und in Jeans, Turnschuhen und T Shirt finden doch auch Männer, oder?

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Una
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Beitrag Mo., 29.03.2010, 11:02

Verbiegen sollte Frau sich natürlich nicht.
münchnerkindl hat geschrieben:Hm, und wie macht man das, wenn man vom Bekleidungsstil eher auf sportlich steht
Schöner Haarschnitt? Ich weiß ja nicht wie Du aussiehst, aber ich würde die Haare gestalten, mir Strähnen machen lassen,
einen Ton heller als die die natürliche Haarfarbe vielleicht, um so ein bischen interessantere Details in der Optik zu bekommen
Ich bin auch gerne sportlich angezogen, aber das kann doch auch sehr sexy sein. Mit den entsprechenden Farben und kleinen Details.
Ich meinte wirklich nicht, das sich jemand kunterbunt anmalt und Stöckelschuhe mit Minirock anzieht. So laufe ich auch nicht herum.

Es geht darum sich selbst sinnlich zu fühlen, damit man das auch ausstrahlt.
Wenn man das wünscht! Wenn!
münchnerkindl hat geschrieben:Hm, naja, die, die alles besteigen, was nicht bei drei auf dem Baum ist, auf die bin ich dann auch nicht scharf
Auf die ist niemand scharf. Aber mit der Einstellung wird es natürlich schwierig:
So wie Goucho Marx meinte: "Einen Club der mich aufnehmen würde, dem würde ich niemals beitreten!"

Wenn alle Männer die auf Dich zugehen potentiell als Allesbespringer gelten, die du wiederum ablehnst, wird es echt schwierig.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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grobi
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Beitrag Mo., 19.04.2010, 22:04

hallo ihr lieben....ich bin wohl auch eine von euch (=

nein im ernst.ich hab auch nie mit einem mann schlafen können, weil mir dessen körperliche (nackte) nähe auch panische angst einjagt.überhaupt machen mir männer sehr oft angst.(essgestört war auch ich sehr lange...aber das hab ich überwunden).ich weiß auch das ich als kind missbraucht worden bin.war schon viel in therapien und versuche halt irgendwie mein leben zu leben.was auch lange gut ging, weil ich einfach irgendwann fest überzeugt war männer wiederlich und hassenswert zu finden und nur lesbische beziehungen hatte(und damit auch sehr glücklich war)doch seit geraumer zeit bin ich RICHTIG in einen sehr sehr lieben mann verliebt(und es könnte was werden)...aber wenn ich mir vorstelle mit ihm schlafen zu müssen wird mir übel und mein ganzer körper krampft.ich bin völlig ratlos???

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Kelpie
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Beiträge: 273

Beitrag Do., 22.04.2010, 06:27

comus hat geschrieben:Daher ist das eher ungewöhnlich wenn ihr von Männern so gar nicht als Frau wahrgenommen werdet und ich frag mich, wie schafft ihr das? Welche Botschaft sendet ihr da an die Männer? Irgendwie muss da eine massive Abwehr da sein, anders kann ich mir das nicht erklären.
Ich hab mich mal bei einer Freundin beklagt, ich würde von Männern immer falsch eingeschätzt, wegen meiner Hobbies. Ich interessiere mich nun mal für antike Waffen und die Jagd, richte Schäferhunde ab und sammle (neben zahlreichen anderen interessanten Gewächsen) insectivore Pflanzen. Deswegen bin ich weder eine Amazone noch sexuell dominant, aber ich werde dafür gehalten.
Die Freundin meinte: "Du kannst dich sehr gut verteidigen und du ordnest dich nie unter. Damit passt du nicht ins männliche Beute-Schema."

*Schulterzuck* Das wird schon so sein. Ich habe mich immer geweigert, mich mit "den ganzen Gockolores" zu behängen. Das zieht nur die falsche Sorte Männer an.
Von einem Kandidaten für das "Beste Männchen" erwarte ich, dass er mal ganz normal von Mensch zu Mensch eine Freundschaft mit mir anfängt. Und nicht, dass er mir sofort auf die Titten starrt und aus meinem Kleidungsstil seichte Rückschlüsse zieht.

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Alex303
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Beitrag Do., 22.04.2010, 06:50

@Natuerlich:
Hallo, ich wollte auch noch ein paar Gedanken dazu loswerden, und schonmal sagen, daß ich es gut finde, daß Du Deine Eßstörung überwunden und einen Roman geschrieben hast.

Also, soweit ich das von mir und meinen Bekannten kenne, gibt es drei Gründe für die Angst vor Nähe (und dementsprechend auch für Sex, was ja eine spezielle Form der Nähe ist).
1. Man hat schlechte Erfahrungen gemacht (ich hatte eine Zeit lang auch Angst vor Sex aufgrund schlechter Erfahrungen), was es bei Dir aber nicht sein kann.
2. Man hat KEINE Erfahrung gemacht (Unsicherheit)
3. Man hat die Erfahrung gemacht, daß man sie nicht bekommt, und hat sich daran gewöhnt, so daß es sich falsch anfühlt, wenn Nähe zustande kommt (Ungewohntheit)

Ich kenne einige Leute, die von den Eltern vernachlässigt wurden (also keine Nähe bekommen haben), und denen es später schwerfiel, die Nähe zum Partner dauerhaft zu ertragen. Sie sorgen teilweise nach einiger Zeit (unbewußt) dafür, daß sie den Partner vergraulen.
Sie kennen Nähe nicht, weil sie sie als Kind nicht bekommen haben, und haben sich daran gewöhnt (bzw kennen sie es nicht anders).
Wachsen sie heran, merken sie, daß sie sich von anderen Menschen unterscheiden.
Und bekommen sie später Nähe, denkt irgendwas in ihnen "das steht mir nicht zu, das ist falsch", aber es ist nicht falsch, sondern nur ungewohnt.
So, wie wenn man lange im Dunklen war und ins Helle kommt:
Die Augen schmerzen erst einmal.

lG,
Alex

@Kelpie:
Warst Du schonmal auf Mittelalter-Märkten?
Da müßten genug Männer sein, die dich so nehmen, wie Du bist.
Statt bestimmte Dinge zu tun, ist es manchmal effektiver, bestimmte Dinge sein zu lassen.

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Mamamaus
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Beiträge: 605

Beitrag Fr., 14.05.2010, 20:02

Hallo Natuerlich, ich habe das viele Jahre auch so empfunden, ich bin in meiner Kindheit aber sexuell belästigt worden muss ich dazu sagen. Als ich in die Pubertät kam hatte ich auch große Angst vor Nähe zu Jungs, ich hatte vis ich 17 war keinen Freund. Dann habe ich mich so verliebt und mit diesem Mann habe ich dann nach langer Zeit des wartens mit ihm geschlafen, aber es war alles andere als schön, ich hatte Schmerzen, ich konnte mich überhaupt nicht entspannen, kurz darauf habe ich mich getrennt, weil ich mich total überfordert gefühlt habe und total Panik hatte immer wieder solchen Sex zu haben. Ich muss sagen, ich habe das Ganze überwunden, ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Aber ich muss sagen, sexuell habe ich immer noch manche Probleme aber es ist auf jeden Fall besser geworden als früher. Ich würde Dir auch nochmal zu einer Therapie raten. Ich geb Dir nur einen Tip, versuche Dich mal auf was sexuelles einzulassen, natürlich nur einen Mann den Du auch liebst, sag ihm Deine Ängste, sag ihm dass Du das ganz langsam Schritt für Schritt angehen möchtest und er es respektieren soll wenn Du doch noch einen Rückzieher machst, ich denke das ist ganz wichtig, Vetrauen zu einem Partner, ihm vertrauen können, dass er nichts von Dir verlangt was Du nicht möchtest und ich denke, dass es dann mit der Zeit besser wird.

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Krang2
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Beitrag Fr., 21.05.2010, 23:28

Bisher hier noch nicht genannte Aspekte:
- körperfeindliche Erziehung - ich meine nicht fehlende Liebe/Schmuseeinheiten seitens der Eltern, sondern abwertende Bemerkungen/Reaktionen auf alles, was lustbetont ist. Dem Kind wird damit unterbewußt eingeimpft, daß Sex etwas Schmutziges, Schambehaftetes oder Bedrohliches ist.
- Mißbrauch muß kein tatsächlicher schlimmer, nicht einmal sexueller Vorfall sein. Es kann eine Kleinigkeit sein, die jedoch stark empfunden wurde. Aber weil sie scheinbar so winzig ist, kommt man nicht darauf oder will es nicht wahrhaben.
Eßstörungen haben oft sexuelle Ursachen. Mehr kann ich nicht beitragen.

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Una
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Beiträge: 1193

Beitrag So., 23.05.2010, 01:36

Kelpie hat geschrieben:Von einem Kandidaten für das "Beste Männchen" erwarte ich, dass er mal ganz normal von Mensch zu Mensch eine Freundschaft mit mir anfängt. Und nicht, dass er mir sofort auf die Titten starrt und aus meinem Kleidungsstil seichte Rückschlüsse zieht.
Den Takt, wann und ob Du verführen willst, gibst Du vor.
Kelpie hat geschrieben:Ich habe mich immer geweigert, mich mit "den ganzen Gockolores" zu behängen.
Was meinst Du denn damit?
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

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neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Sa., 26.03.2011, 19:57

Hallo alle zusammen!

Ich bin wirklich froh auf dieses Forum und diesen Thread gestossen zu sein! Denn ich dachte wirklich die Einzige zu sein. Aber auch ich bin mittlerweile 33 und noch Jungfrau. Und ausser etwas Schmuserei und Masturbation zwar interessiert aber noch ohne Erfahrung.
Missbrauch fand bei mir nicht statt. Allerdings bin ich mittlerweile nach jahrelangen Grübeleien und eher zurückgezogenem Leben dabei mich langsam zu öffnen. Ich glaube das es bei mir vor allem an der Selbstliebe mangelt und das strahlt man natürlich aus. Bewusst oder unbewusst. Ich glaube das einer der Faktoren auch ist das körperliche Nähe (in den Arm nehmen, Urvertrauen entwickeln usw.) in meiner Kindheit sehr vernachlässigt wurde und Aufmerksamkeit (zumindest empfand ich das so als Kind) dann stattfand wenn ich gute Noten hatte u.ä. . Daraus entsand ein solch perfektionistisches Denken (es hat mich teilweise immer noch im Griff) das ich gar nicht dachte gut genug zu sein und damit einher ging das ich mir einen "Schutzpanzer" zulegte damit ich nicht verletzt werden konnte. Und dieser war natürlich schwer bis nicht zu knacken.....So, Jahre und Therapie (allerdings wegen Panikattacken) und viele Gedanken später fange ich seit zwei-drei Jahren nun an mich zu entdecken. Meine Wünsche, was mir gefällt...mich einfach mit dem Thema "Sex und ich" näher zu befassen.... Allerdings ist das mittlerweile natürlich ziemlich spät! Also wenn ich manche Männer reden höre wie sie über ältere Jungfrauen sprechen ("Was will ich mit einer die nix kann im Bett? Da scheiben wir bei der mal drauf auf den Grabstein "Ungeöffnet zurück" und lauter so Sprüche), dann verzieh ich mich lieber in mein Schneckenhaus und sag nix von meiner Unerfahrenheit. Zudem ist es so das mich stark Männer anziehen die etwas älter sind und die mich faszinieren, von denen ich denke sie sind einfühlsam und sie könnten mich leiten. Wenn sie diese Eigenschaften haben erregen sie mich auch. Allerdings simples "Der sieht gut aus" reicht bei mir dafür nicht aus. Mit diesen "Vorgaben" sind auch nicht grad viele und die die es tun, da bin ich natürlich gehemmt. So das diese meist nicht auf mich aufmerksam werden oder ich eh nicht deren "Wellenlänge" bin. Und dann gestehen das ich Jungfrau bin ist natürlich eine zusätzliche Hürde.
Es kommt vielleicht schon etwas raus das ich devoter veranlagt bin und mir Führung wünsche. Auch gegen das gefesselt sein und einem Partner (dem ich vertraue) ausgeliefert sein kann ich mir vorstellen. Nur da hört es dann auch schon auf. Ich meine "Geschichte der O.", BDSM, Schmerz, richtige Bondage, Sklavin und nur für einen Dom da sein ist mir schon zu krass. Ich bin über diese Sachen im Moment ziemlich am Nachgrübeln...und ein grosser Gedanke war halt das ich schon 33 bin und noch keinerlei Erfahrung habe in dem was andere schon mit 15 lernen. Und dann kam ich zu diesem Forum.....
Wie ist es euch in der Zwischenzeit ergangen?
Gibt es wirklich Männer die Jungfrauen auch anziehend finden und sich die "Mühe" der Entjungferung auch bei einer Frau über 30 machen?
Schreibt doch bitte alles an Gedanken was euch bei meinem Posting durch den Kopf ging und ihr könnt da ruhig ehrlich sein. Das setze ich sogar voraus.

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Loweraustria
sporadischer Gast
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männlich/male, 60
Beiträge: 26

Beitrag Mo., 28.03.2011, 13:59

PinUp,
das mit dem Gerede der Männer ist bloss geschwätz, nimm es nicht zu ernst!
"sich die MÜHE machen einer Entjungferung?"
Warum Mühe? geht schnell, einfach und ist für beide teile nicht so spannend und fein. Viele Männer jedoch sind sich der Verantwortung bewusst und wollen es einfach nicht, weil sie Dich nicht verletzen wollen. Ich persönlich halte Jungfernschaft oder nicht für nicht wichtig. Auch soll nicht heissen, wenn Du noch nie einen Mann hattest, dass Du eine Niete im bett bist... das kanns Du nicht wissen und auch sonst niemand. Und wie definiert sich Niete bitte? Meistens sind doch die Männer die Nieten im Bett!!!!!
Wenn die Chemie stimmt ( muss noch nicht Liebe sein) und alles passt wirds schön und bei den weiteren malen noch schöner.
LG!!!

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