hallo candle,
zu deiner frage:
Kannst Du mir mal erläutern, was Anpassungsstörungen sind, bei Dir oder generell im Wortlaut?
siehe icd-10 F 43 "Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen":
Die Störungen dieses Abschnittes unterscheiden sich von den übrigen nicht nur aufgrund der Symptomatologie und des Verlaufs, sondern auch durch die Angabe von ein oder zwei ursächlichen Faktoren: ein außergewöhnlich belastendes Lebensereignis, das eine akute Belastungsreaktion hervorruft, oder eine besondere Veränderung im Leben, die zu einer anhaltend unangenehmen Situation geführt hat und eine Anpassungsstörung hervorruft. Obwohl weniger schwere psychosoziale Belastungen ("life events") den Beginn und das Erscheinungsbild auch zahlreicher anderer Störungen dieses Kapitels auslösen und beeinflussen können, ist ihre ätiologische Bedeutung doch nicht immer ganz klar. In jedem Fall hängt sie zusammen mit der individuellen, häufig idiosynkratischen Vulnerabilität, das heißt, die Lebensereignisse sind weder notwendig noch ausreichend, um das Auftreten und die Art der Krankheit zu erklären.
Im Gegensatz dazu entstehen die hier aufgeführten Störungen immer als direkte Folge der akuten schweren Belastung oder des kontinuierlichen Traumas. Das belastende Ereignis oder die andauernden, unangenehmen Umstände sind primäre und ausschlaggebende Kausalfaktoren, und die Störung wäre ohne ihre Einwirkung nicht entstanden. Die Störungen dieses Abschnittes können insofern als Anpassungsstörungen bei schwerer oder kontinuierlicher Belastung angesehen werden, als sie erfolgreiche Bewältigungsstrategien behindern und aus diesem Grunde zu Problemen der sozialen Funktionsfähigkeit führen.
F 43 ist dann noch weiter untergliedert in 1.akute, 2. posttraumatische Belastungsstörungen und 3. Anpassungsstörungen.
im Detail nachzulesen u.a. unter
http://www.icd-code.de
Mein Hintergrund: es geht um massive "Katastrophen" die sich nach jahrelangem Missbrauch und Gewalt in der Kindheit letztlich das ganze leben über kontinuierlich fortgesetzt haben und bei der absolut größten "Katastrophe" meines Lebens (Kind in der Schwangerschaft verloren, kurz darauf anderes Kind tödlich erkrankt, Ehemann hat zur selben Zeit davon gemacht...) im totalen Zusammenbruch geendet haben - gekoppelt mit Dissoziationen und Depersonalisationen usw.; möchte aber nicht detaillierter darüber schreiben.
meine diagnose: F43 / F 43.2
Ich habe das wohl kurzfristig auch, allerdings wirkt sich das nie auf andere aus. So klingt es für mich aber immer... Ich denke das, aber real trifft es nicht zu.
Dass das Auswirkungen auf andere hier "unvermeidlich" waren, liegt vielleicht auf der Hand...
Fühlt sich bei mir so an als würde nur ein kleines Bausteinchen fehlen und dann wird es gut sein.
Ich wünsch es dir!!!
gruss momo