Wie kann man sich übers Leben freuen?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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luftikus
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Beitrag Di., 03.11.2009, 15:46

kaffetasse hat geschrieben:Daraus schließe ich, du hast alles wie am Anfang durchgezogen, und hast es nie geändert? Kam denn trotzdem irgendwann die Zufriedenheit... ?
Ich habe es nicht grundlegend geändert, aber ich habe immer mal wieder an den Umständen gedreht und geschraubt. D.h., man kann sich auch mit kleinen Veränderungen, die in die richtige Richtung gehen, mittelfristig das Leben allmählich etwas angenehmer einrichten.

Wenn einen beispielsweise das Kernthema des Berufes nicht interessiert, dann kann man versuchen, sich in einen vielleicht etwas spannenderen Randbereich des Themas heranzutasten. Oder zu versuchen, es mit einem zweiten, interessanteren Fach zu verknüpfen.

Des weiteren kann man versuchen, die Arbeitsbedingungen zu seinen Gunsten zu verändern. (beispielsweise Arbeitszeiten reduzieren).

Oder man übt den Beruf an einem Ort aus, an dem man schon immer leben wollte...

Meiner Ansicht nach ist es am wichtigsten, sich nicht zu sehr von anderen Menschen vereinnahmen oder in die falsche Richtung drängen zu lassen.

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kaffetasse
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Beitrag Di., 03.11.2009, 16:08

Hey!

Freut mich, dass du es zumindest teilweise geschafft hast . Auch wenn vielleicht nicht komplett so, wie du es dir gewünscht hättest.

Auf der einen Seite fühl ich mich auch zu alt, auf der anderen Seite bin ich nicht bereit, mich für die nächsten 40 Jahre auf eine Notlösung einzustellen.. mal schauen, wie das zusammenpasst :-/.

Viele Grüße!

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kaffetasse
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Beitrag Mi., 04.11.2009, 14:19

luftikus hat geschrieben:
Meiner Ansicht nach ist es am wichtigsten, sich nicht zu sehr von anderen Menschen vereinnahmen oder in die falsche Richtung drängen zu lassen.

Irgendwie fand ich den Abschnitt doch noch interessant. Denn das ist zum einen richtig, zum anderen ist man ja abhängig von der Gesellschaft. Schließlich entscheide ja nicht ich einmal darüber, ob ich eingestellt werde, sondern irgendein Personaler. Und so lässt sich die Kette immer weiterführen...

Ich weiß nicht, wie es dir gerade mit deiner Studenreduzierung geht, aber ich kann mir vorstellen, dass man da in den meisten Bereichen (wenn man nicht gerade im ÖD ist) wohl eher ein Lachen erntet als wirkliche Hilfe / Unterstützung...

Grüße

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luftikus
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Beitrag Mi., 04.11.2009, 14:43

@kaffeetasse:

Ja, Du hast schon recht, dass man abhängig von der Gesellschaft ist - insbesondere von den Menschen, mit denen man mittelbar oder unmittelbar zu tun hat. Früher war ich auch sehr stark der Ansicht, man wäre relativ machtlos und müsse sich den Spielregeln der Gesellschaft fügen.

Mittlerweise (vielleicht ein wenig spät, aber besser spät als nie) erlebe ich allerdings, dass es durchaus auch möglich ist, in umgekehrter Weise auch ein wenig seine Mitmenschen - und somit letztlich die Gesellschaft - zu beeinflussen.

Beispiel Arbeitszeitreduzierung: Klar, man stößt zunächst nicht auf Begeisterung, wenn man solche Wünsche äußert. Aber nach dem Motto "steter Tropfen höhlt den Stein" und einer gewissen penetranten Hartnäckigkeit kann man mittelfristig durchaus auch Ziele erreichen, die zunächst schwer erreichbar scheinen.

Im übrigen habe ich mich schon immer gegen den Trend gestellt, und habe nicht bis zum Umfallen gearbeitet. Auch dann nicht, wenn dies von den meisten meiner Kollegen so praktiziert worden war. Am Anfang wird man zwar schief angeschaut, aber nach einiger Zeit tritt ein gewisser Gewöhnungseffekt im Team auf. Irgendwann wurde es bisher immer akzeptiert, dass mir meine arbeitsfreie Zeit wichtig ist. Im allgemeinen konnte ich das begründen, indem ich von meinen Freizeitaktivitäten berichtet hatte. Wenn man beispielsweise erzählt, dass man gern fotografiert / Theater spielt / Sprachen lernt / etc., und eben ausreichend Zeit für diese Dinge benötigt, dann wird dies eher akzeptiert, als wenn man gar nichts von sich preis gibt, und die Kollegen annehmen, dass man abends nur vor dem Fernseher abhängen will.

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kaffetasse
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Beitrag Mi., 04.11.2009, 16:09

Ich denke gerade auch mit der Arbeitszeit kommt es auf die Branche an. In einer Unternehmensberatung wahrscheinlich undenkbar, da bekommst deine Kündigung, es warten schließlich ca. 1000 Leute auf deinen Job...

Naja.. vielleicht muss ich auch einfach an mir selbst irgendwas ändern. Ein Großteil der Menschen wird im Job aufgrund des Geldes glücklich. Vielleicht kann man sich "zufriedensein" wirklich auf diesem Wege kaufen, und ich habe es nur noch nicht bemerkt. Anders kann ich mir nicht vorstellen, warum es bei vielen auf diese Art funktioniert...

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luftikus
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Beitrag Mi., 04.11.2009, 16:33

kaffetasse hat geschrieben:Ich denke gerade auch mit der Arbeitszeit kommt es auf die Branche an. In einer Unternehmensberatung wahrscheinlich undenkbar, da bekommst deine Kündigung, es warten schließlich ca. 1000 Leute auf deinen Job...
Ein Grund, weshalb ich nie bei einer Unternehmungsberatung arbeiten könnte. Da würde ich es sowieso keine vier Wochen lang aushalten...

Im übrigen: ich konnte mir "Glück" noch nie mit einem hohem Einkommen erkaufen. Das hat bei mir noch nie funktioniert. Wenn der Job so gar nicht gepasst hat, bzw. wenn ich mich halbtot hätte arbeiten müssen, dann bin ich jedesmal innerhalb kürzester Zeit so unglücklich geworden, dass ich einen Ausweg finden MUSSTE.

Einmal bin ich beispielsweise in einer dieser damals so schicken, modernen, kleinen Computerfirmen gelandet. Alles war hübsch eingerichtet, tolle Büros, lächelnde Mitarbeiter, überall herrschte so eine "wir sind alle glücklich und ein tolles Team" - Stimmung vor. Aber hinter der attraktiven Fassade lauerten endlose Arbeitszeiten, eine rigide Mitarbeiterführung, hoher Leistungsdruck schon nach sehr kurzer Einarbeitungszeit, und ein sehr einengender Teamgedanke, der einem kaum noch ein kollegenfreies Wochenende erlauben wollte. Mir ging es in dieser Firma innerhalb von wenigen Monaten dermaßen schlecht, dass ich zum Ende der Probezeit gekündigt habe. Glück im Unglück: ich konnte wieder bei meiner alten Firma anfangen. Rückblickend gesehen empfand ich die Monate in dieser Firma wie einen schlechten Abenteuerurlaub...

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schokotiger88
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Beitrag Do., 05.11.2009, 09:42

Ich kann das alles sehr gut verstehen, denn es macht mich auch nicht glücklich, wenn ich daran denke, dass ich eines Tages jeden Tag von Montag bis Freitag 8 Stunden arbeiten muss und am Abend todmüde nachhause komme und mich die ganze Woche nur auf das Wochenende freue. Und in der Regel hat man im ganzen Jahr nur 5 Wochen Urlaub - das ist doch bitte gar nichts, wenn man bedenkt, wie lang das ganze Jahre ist.
Das muss doch ganz schlimm sein, da hat man ja irgendwie überhaupt nichts mehr vom Leben.

Aber wie schon erwähnt wurde, ist es auch nicht so toll, den ganzen Tag nur daheim herumzusitzen.
Seitdem ich mein Studium abgebrochen habe, sitze ich den ganzen Tag nur daheim herum und freue mich schon die ganze Woche auf den einen Tag, an dem ich arbeite und ein bisschen von daheim wegkomme.

Aber trotzdem, alleine schon die Vorstellung, dass ich jeden Tag 8 Stunden arbeiten muss und nur 5 Wochen Urlaub im Jahr habe, macht mich total unglücklich.
Ein 30-Stunden-Job mit ca. 10 Wochen Urlaub im Jahr wäre ideal, denn dann hätte man mehr vom Leben. Aber darüber zu jammern, hat eh keinen Sinn, weil das Dinge sind, die man nicht ändern kann.

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kaffetasse
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Beitrag Do., 05.11.2009, 13:54

Hey!

Naja wie schon weiter vorne erwähnt, möchte ich ja arbeiten. Ich kenne das Problem, z.B. aus langen, 1-2 monatigen Lernphasen, wenn man nur zuhause sitzt und lernt, für sich alleine mit den Büchern, da wird man wahnsinnig. Nur in meinem Bereich arbeiten? Dann lieber im Supermarkt Regale einräumen.. und daher sieht halt alles so sinnlos aus für mich...

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luftikus
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Beitrag Do., 05.11.2009, 15:06

schokotiger88 hat geschrieben:Aber wie schon erwähnt wurde, ist es auch nicht so toll, den ganzen Tag nur daheim herumzusitzen.
Seitdem ich mein Studium abgebrochen habe, sitze ich den ganzen Tag nur daheim herum und freue mich schon die ganze Woche auf den einen Tag, an dem ich arbeite und ein bisschen von daheim wegkomme.
Das habe ich eigentlich nie gemacht. Auch während meiner Arbeitslosigkeit vor einigen Jahren bin ich nie zuhause herumgesessen. Langweilig war mir in dieser Zeit nie. Je nach Wetter und Jahreszeit habe ich mir die Tage immer ganz unterschiedlich gestaltet: mal war ich auf einer Radtour, mal bin ich in der Stadtbibliothek gewesen und habe mich durch die Regale gelesen, mal habe ich ein Museum oder eine Ausstellung besucht, oder ich habe mit meiner Fotokamera Fotoserien meiner Stadt gemacht usw. Mir war immer wichtig, dass jeder Tag irgendwas besonderes zu bieten hatte.

Der einzige Unterschied, wenn ich ohne Arbeit bin: meine Wachphase verschiebt sich nach hinten. Ich stehe dann erst gegen 9 Uhr auf und gehe auch erst spät zu Bett. Und: ich kann mir die Gestaltung meiner Tage frei aussuchen, und muss keine ungeliebten Aufgaben erledigen.

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kaffetasse
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Beitrag Do., 05.11.2009, 15:53

Trotzdem fehlt irgendwo der soziale Kontakt, den man sonst hat (oder haben sollte... denn was man teilweise in den Labors der Naturwissenschaften antrifft kann man schwer als sozialen Kontakt bezeichnen...).

Nein wie gesagt, Arbeit ist schon schön und gut, da sag ich auch nichts anderes. Sie sollte einen nur irgendwo auch halbwegs erfüllen, denn sie bestimmt 35-45 Jahre den Großteil der Lebenszeit...

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Eve...
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Beitrag Do., 05.11.2009, 17:16

Sie sollte einen nur irgendwo auch halbwegs erfüllen, denn sie bestimmt 35-45 Jahre den Großteil der Lebenszeit...
Daran kannst Du sehen, wie gut wir's heute haben. Die Menschen früherer Jahrhunderte konnten sich solche Ansprüche nicht leisten, bei Ihnen ging es in aller Regel ums bloße Überleben.

Für uns ist ein solches Denken so selbstverständlich, dass wir gar nicht mehr merken, wie privilegiert wir damit sind - vor allem, wenns gelingt, so zu leben, geschweige denn Dankbarkeit dafür empfinden.

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Schneekugel
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Beitrag Do., 05.11.2009, 18:00

Ich kann das alles sehr gut verstehen, denn es macht mich auch nicht glücklich, wenn ich daran denke, dass ich eines Tages jeden Tag von Montag bis Freitag 8 Stunden arbeiten muss und am Abend todmüde nachhause komme und mich die ganze Woche nur auf das Wochenende freue. Und in der Regel hat man im ganzen Jahr nur 5 Wochen Urlaub - das ist doch bitte gar nichts, wenn man bedenkt, wie lang das ganze Jahre ist.
Das muss doch ganz schlimm sein, da hat man ja irgendwie überhaupt nichts mehr vom Leben.
Aus den 8 Stunden mach mal 10 draus, todmüde bin ich trotzdem nicht zwangsweise, danach steht erst mal etwas Sport mit dem Partner an der Reihe, heute abend dann noch beisammensitzen mit Freunden. Je nach Motivation gibts dann noch was vom Lieferdienst oder es wird gemeinsam gekocht, nebenbei aufgeräumt und gemeinsam X-Box bzw. PC gezockt. (Interpretiere das halt als einfach deinem Hobby nachgehen.)

Sieh nicht alles so schwarz, wenn du dir vorher schon alles schlecht redest wirst du es auch definitiv subjektiv so empfinden.

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kaffetasse
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Beitrag Do., 05.11.2009, 18:10

Eve... hat geschrieben:
Sie sollte einen nur irgendwo auch halbwegs erfüllen, denn sie bestimmt 35-45 Jahre den Großteil der Lebenszeit...
Daran kannst Du sehen, wie gut wir's heute haben. Die Menschen früherer Jahrhunderte konnten sich solche Ansprüche nicht leisten, bei Ihnen ging es in aller Regel ums bloße Überleben.

Für uns ist ein solches Denken so selbstverständlich, dass wir gar nicht mehr merken, wie privilegiert wir damit sind - vor allem, wenns gelingt, so zu leben, geschweige denn Dankbarkeit dafür empfinden.

Da hast du wohl recht.. wobei ich mich öfter Frage, ob es überhaupt ein Privileg ist. Denn z.B. unsere Eltern kannten das Problem mit dem keinen Job finden nicht... Erst recht nicht, wenn studiert wurde.. studieren bis 28 normal, dann kamen die Unternehmen mit Kusshand. Firmenchef mit normaler Ausbildung und 100 Mitarbeiter unter sich, eher normal als selten.
Die Zeiten sind deutlich rauer geworden, und es wird sicher nicht einfacher in den nächsten Jahren.

Aber klar.. im Vergleich zu den Generationen von Landarbeitern / Bauern einige 100 Jahre vor uns, ist das ein Unterschied. Aber ob es ein Vorteil ist, denn dadurch entstehenden Anspruch und Druck zu haben... wer weiß. Denn wer möchte heute einfach noch überleben, mit ein paar 100 Euro in einer Einzimmer-Wohnung. Klar ermöglicht dass ein Überleben, aber das ist auch schon alles.

Aber wie auch immer... es gibt genug Leute die sagen, dass sie froh sind, dass sie heute nicht ins Berufsleben einsteigen müssen, sondern es zu Zeiten durften, als ein Studium auch ohne Traumlebenslauf noch mehr wert war als Klopapier.. aber wir schweifen hier vom eigentlichen Thema ab (ich weiß, ich ja auch )

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Eve...
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Beitrag Do., 05.11.2009, 18:21

Stimmt. Wir zahlen für alles einen Preis.

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schokotiger88
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Beitrag Fr., 06.11.2009, 10:09

kaffetasse hat geschrieben: Naja wie schon weiter vorne erwähnt, möchte ich ja arbeiten. Ich kenne das Problem, z.B. aus langen, 1-2 monatigen Lernphasen, wenn man nur zuhause sitzt und lernt, für sich alleine mit den Büchern, da wird man wahnsinnig. Nur in meinem Bereich arbeiten? Dann lieber im Supermarkt Regale einräumen.. und daher sieht halt alles so sinnlos aus für mich...
Ich weiß nicht, aber habt ihr auf der Uni nicht so etwas wie einen Lesesaal oder einen Lernbereich in der Bibliothek? Du könntest ja dort lernen gehen, dort bist du wenigstens unter Leuten.
luftikus hat geschrieben:Das habe ich eigentlich nie gemacht. Auch während meiner Arbeitslosigkeit vor einigen Jahren bin ich nie zuhause herumgesessen. Langweilig war mir in dieser Zeit nie. Je nach Wetter und Jahreszeit habe ich mir die Tage immer ganz unterschiedlich gestaltet:[...]
Naja, es ist jetzt nicht so, dass mir daheim den ganzen Tag langweilig ist, sondern ich hasse es einfach, wenn ich nichts Gescheites zu tun habe, besonders jetzt im Winter.
Ich habe jetzt von Ende Juni bis Anfang Oktober im Schnitt ca. 20-30 Stunden pro Woche gearbeitet und manchmal sogar bis zu 40-45 Stunden, und an meinen freien Tagen war ich z.B. radfahren, in der Stadt spazieren usw., sprich ich hatte immer etwas zu tun.
Und jetzt arbeite ich fast überhaupt nichts (nur einmal in der Woche) und kann aufgrund des Wetters nur daheim herumsitzen und vielleicht ab und zu mal shoppen gehen, mich mit jemandem auf einen Kaffee treffen usw.
Schneekugel hat geschrieben:Aus den 8 Stunden mach mal 10 draus, todmüde bin ich trotzdem nicht zwangsweise, danach steht erst mal etwas Sport mit dem Partner an der Reihe, heute abend dann noch beisammensitzen mit Freunden. Je nach Motivation gibts dann noch was vom Lieferdienst oder es wird gemeinsam gekocht, nebenbei aufgeräumt und gemeinsam X-Box bzw. PC gezockt. (Interpretiere das halt als einfach deinem Hobby nachgehen.)

Sieh nicht alles so schwarz, wenn du dir vorher schon alles schlecht redest wirst du es auch definitiv subjektiv so empfinden.
Naja, ich habe selber schon einige Male für ein paar Wochen 40-45 Stunden in der Woche gearbeitet, und im Sommer 2008 war ich nach der Arbeit immer soooo fertig, dass ich sogar zu faul war, um mir daheim nach der Arbeit eine Packerlsuppe zu machen. Und nachts konnte ich meistens nur sehr schlafen und wie ich in der Früh aufgewacht bin, war ich immer todmüde und hatte auch manchmal Kopfweh und überhaupt keine Lust, in die Arbeit zu fahren.

Diesen Sommer habe ich auch für ein paar Wochen 40-45 Stunden pro Woche gearbeitet, aber da hat mich das komischerweise überhaupt nicht mehr gestört. Nach der Arbeit war ich sogar radfahren oder im Fitnesscenter trainieren, und meine Kollegen haben sich sogar gewundert, wie ich es schaffe, nach der Arbeit noch so viel Sport zu machen.

Mal schauen, wie es wird, wenn ich mal einen fixen Vollzeitjob habe...

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