Emotionale Abhängigkeit?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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LovePolice
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Beitrag Sa., 30.10.2010, 17:39

wichtiger zusatz:
mir ist nicht nur wichtig, den job zu behalten.
natürlich mag ich den mann! ich möchte nicht, daß er unglücklich ist.....ich will ihn unterstützen, zumindest emotional unabhängig zu werden/sein. weil für mich dies sich als größtes glück erweist......

Bitte um Antworten, danke!

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Ive
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 30.10.2010, 17:43

Hallo!

Du magst ihn, Du brauchst ihn bzw. den Job, aber wenn er sich anderes erwartet als Du, wirds für Dich extrem schwierig sein, ihn emotional zu stützen und seine Unabhängigkeit zu fördern, das ist eher ein Therapeuten-Job.

Du vermengst da einiges, das sich nicht besonders verträgt, meine ich.

Eventuell musst Du die Konsequenzen doch sehr deutlich ziehen, für ihn und für Dich.

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Sahra-Marie
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Beitrag Sa., 30.10.2010, 17:55

Hallo nuith 17
hast du denn schon mal mit ihm gesprochen das es dir zu eng wird ? auch in einer "normalen" Beziehung muß man sich auseinandersetzen das jedem sein Freiraum bleibt .
lg samie
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren

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LovePolice
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Beitrag So., 31.10.2010, 07:48

Hallo!

Erstmal will ich mich entschuldigen, daß mein Problem hier in diesem Thread ist. Eigentlich hatte ich ein neues Thema begonnen, aber mit demselben Titel "Emotionale Abhängigkeit?" und das System hat mich einfach hier dazugetan. Tut mir leid, also

Ich werde wohl mit einem anderen Betreff nochmal beginnen.....

kurz noch antworten an die beiden Antworterinnen:
@Ive: Daß da einiges vermengt ist, damit hast du recht. Was ich nicht glaube, ist, daß "Normalmenschen" andere nicht emotional unterstützen oder auch positiv für die Entwicklung zu emotionaler Uabhängigkeit wirken können.

@Sahra-Marie: Ja, wir reden schon sehr viel, so auch gestern wieder. Immer wieder komme ich dann auch dahinter, daß ich selbst an meinem Verhalten, meiner Lebensführung ansetzen muß. zB: öfter als bisher allein weggehen, was unternehmen.
Im Grunde hänge ja auch ich, insofern als es für mich wahnsinnig schwer ist, wegzugehen, wenn ich merke daß ihn das ein bißchen traurig macht :(

Es ist soooo komplex.......
wir verbringen natürlich, bedingt dadurch, daß ich auch für ihn arbeite sehr viel -zu viel?!- Zeit miteinander. 25 - 30 Std pro Woche Arbeit und dann halt auch Freizeit, weil ich dachte, sonst glaubt er, ich bin nur mit ihm zusammen, wenn ich Geld dafür kriege.....pffff.....und jetzt schauts für mich fast so aus, als würde ich fast nur mehr mit ihm zusammensein, damit ich die Arbeit behalten kann, die mir sehr gefällt. Die emotionale Nähe, die ich am Anfang empfunden hab, hat sich irgendwohin verzogen.....
ich will nicht so schnell aufgeben.

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Ive
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag So., 31.10.2010, 08:53

@ nuith
Was ich nicht glaube, ist, daß "Normalmenschen" andere nicht emotional unterstützen oder auch positiv für die Entwicklung zu emotionaler Uabhängigkeit wirken können.
Na sicher können sie das. Aber nur schlecht, wenn sie emotional verwickelt sind, das meinte ich.

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Sahra-Marie
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Beitrag So., 31.10.2010, 14:21

wenn du selbst schon weißt das du für dich alleine unternehmen mußt - was ja auch richtig ist - darfst du dir kein schlechtes Gewissen machen . Wenn du unter Druck deswegen stehst brauchst du dich nicht wundern wenn deine emotionale Nähe zu ihm verloren geht .
lg samie
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Sergio Bambaren

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skylined
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Beitrag Fr., 04.03.2011, 18:18

Hallo,

ich habe gerade ein Problem, bei dem ich nicht mehr weiter weiß. Ich versuche euch mal einen Einblick in die Situation zu geben. Mein Ex-Freund und ich haben uns vor einem dreiviertel Jahr getrennt. Das ging von mir aus, weil es für mich eher eine Freundschaft geworden war. Danach fühlte ich mich sehr schlecht, weil wir 5 Jahre zusammen waren und mir mein Ex sehr wichtig war/ ist. Da bei uns zwischenmenschlich alles gut war, haben wir noch einige Monate in unserer gemeinsamen Wohnung in verschiedenen Zimmern gewohnt. Auch habe ich bei seiner Firma angefangen zu arbeiten. Alles schien gut zulaufen, wir verstanden uns sehr gut und sind immer zusammen zur Arbeit gefahren. Das machen wir immernoch, ich fahre mit der Straßenbahn zu ihm und wir fahren dann gemeinsam zu Arbeit. Auch außerhalb der Arbeit haben wir viel Zeit miteinander verbracht und auch jeweils beim anderen übernachtet (aber rein platonischer Natur). Nach unserer Trennung ist er immernoch mein Lieblingsmensch, der Mensch mit dem ich am liebsten meine Zeit verbringe.

Jetzt das Problem: Er hat eine Frau kennengelernt. Ich hätte nie gedacht, dass das für mich ein Problem sein könnte. Ist es aber, ein sehr großes. Hab mir schon überlegt wegzuziehen, weil ich das Gefühl unerträglich finde. Ich schwanke gerade auch immer zwischen distanzieren und "Normalverhalten" .. aber gerade ist es eine einzige Qual mit ihm zusammen zu arbeiten. Klingelt sein Handy, denke ich die potentielle Neue ist dran ..usw. Und ich weiß es nicht zuzuordnen. Ich versuch mal ungefiltert, das aufzuschreiben, was mir durch den Kopf geht oder was mir meine Gefühle sagen. Alles verändert sich, alles wird sich ändern und er wird die Neue haben und wir werden dann keinen Kontakt mehr haben und dann wird er merken wie viel besser sie ist und von mir erzählen ..als die Ex. Kopfkino ... . Es tut so weh und rational gesehen, weiss ich, das es normal ist. Es ist schlicht und ergreifend normal, dass man nach einer gescheiterten Beziehung eine neue eingeht ... und die Ex ..dann eben die Ex ist. Ich gleite in ein richtiges Schwarz- Weiß Denken ab - und mir ist das auch bewusst, aber trotzdem bin ich am Boden zerstört. Wenn er mich bei mir nach der Arbeit absetzt fange ich direkt wenn die Tür zu ist an zu heulen.

Ich verhalte mich ihm gegenüber kalt und distanziert und das merkt er. Wir haben auch schon drüber gesprochen und er meinte, dass ich ihm als Freundin sehr wichtig bin und das er doch nichts getan hat. Es ist zum heulen, ich kann einfach nicht aus meiner Haut und normal sein und mich für ihn freuen Am liebsten würde ich am Montag einfach eine Woche Urlaub nehmen ... wenn ich daran denk, dass es am Montag wieder so abläuft ... hilfe. Jetzt weiß ich nicht was richtig oder falsch ist. Auf Distanz gehen und Abstand oder schaun, dass sich alles wieder ..drauf hoffen, dass sich alles wieder normalisiert...?! Was ist denn in so einer Situation das richtige?

Um mal eine Brücke zu meiner Überschrift zu schlagen, ich fühle mich abhängig von ihm und meine ganze Laune und meine Stimmung ist von ihm abhängig. Würde am liebsten immer bei ihm sein und habe keine große Freude mehr mich mit anderen Leuten zu treffen. Und genau aus diesem Grund frage ich mich, sollte ich das ganze so schnell wie möglich auflösen, kündigen ect. mir was neues aufbauen oder abwarten und schaun, dass ich mich wieder einkriege? ..Aber wie kriege ich mich wieder ein? ..:/

Ich hoffe ihr habt einen Rat für mich

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jennyfer
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Beitrag Fr., 04.03.2011, 19:05

Hallo skylined,

suchst du denn selber nicht nach einer neuen Beziehung? Abgesehen davon, dass du ja durch das Gemeinsame so gut wie keine Zeit dazu hattest. Ob du von ihm abhängig bist, weiss ich nicht. Vllt gibt er dir in seiner Freundschaft, was du brauchst. Nun der gefühlte Schnitt, da er sich in eine andere verliebt oder verguckt hat. Wenn er dir so wichtig ist, dann gib ihm seinen Raum, damit er mit ihr glücklich werden kann. Er kümmert sich sehr um dich, da er schon mit dir darüber geredet hat. Nimm Deines wieder selber in die Hand, und entlaste ihn somit ein wenig. Vor allem würdest du das für dich und deine Zukunft tun. Du möchtest sicher auch wieder eine Beziehung führen, denke ich mir zumindest. Ich denke er ist für dich mehr als ein guter Freund. Weil sonst würdest du dich mit ihm freuen und dabei nicht so leiden...

Liebe Grüsse
jennyfer
...

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Ive
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Beitrag Fr., 04.03.2011, 19:16

Oh ja, das kann ich nur zu gut verstehen! Es ist schwer bis unmöglich, diese Gefühle zu trennen, wenn das eigene Gefühlsleben noch am "Ehemaligen" festhängt. Da zeigt sich die Wahrheit, entgegen aller vermeintlich geklärten Emotionen.

Bitte vielleicht um eine Zeit der Distanz, bis Du die Dinge für Dich geordnet hast.

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skylined
sporadischer Gast
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Beiträge: 5

Beitrag Fr., 04.03.2011, 21:43

Erstmal vielen Dank für eure Anworten!

@ jennyfer

Ja irgendwie ist das echt verrückt. Nach der Trennung hab ich mich mich "frei" gefühlt ...und auch offen für Neues. Aber gerade ziehts mich nicht zu anderen Männern und eine Beziehung käm für mich gerade nicht in Frage. Ich ärger mich auch über mich selbst, dass ich nicht einfach woanders angefangen hab zu arbeiten. Das ich zugelassen habe, dass ich mich wieder so emotional an ihn binde. Und jetzt fühlt es sich gerade so an, als hätte er mit mir Schluß gemacht. So fühlt sich das gerade an und ich versteh es nicht.

Du hast vollkommen recht, ich sollte ihn entlasten und mich mit ihm freuen. Und diese Phase habe ich auch ab und an (oder versuch sie zu vermitteln). Hab ihm sogar vorgeschlagen, sie zu treffen ..sie einzuladen. Ich glaube, dass die Distanz die ich schaffe, ein Kompromiss aus Verzweiflung und "Ich reiß mich zusammen" ist ... mehr krieg ich nicht hin gerade. Und du hast recht, ich sollte wieder mehr auf mich schauen und mich auf mich konzentrieren. Das denk ich mir auch immer in den besseren Momenten und lass mich dann wieder so gehen und denk doch wieder die ganze Zeit darüber nach. Ich brauche definitiv mehr Ablenkung. Es ist nur so schwer, wenn ich ihn unter der Woche jeden Tag sehen muss

@Ive

Ja die hängen noch an ihm fest, nur habe ich noch nicht richtig verstanden, inwiefern da noch Gefühle sind (vielleicht nur gekränkte Eitelkeit?). Vielleicht nehm ich mir doch ein paar Tage frei?! Es ist schwierig auf normal zu tun, wenn ich mich so schlecht fühle. Unser Betrieb ist relativ klein und da merkt man direkt, wenn irgendwas nicht in Ordnung ist. Deswegen bemüh ich mich, mich normal zu verhalten. Es ist sehr anstrengend. Ich wünschte, ich könnte einfach abhauen und woanders arbeiten und das alles vergessen.

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Else
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Beiträge: 745

Beitrag Fr., 04.03.2011, 22:27

Guten Abend Skylined,

für mich liest sich die ganze Geschichte so, als wenn niemals eine wirkliche Trennung stattgefunden hätte und jetzt fühlst Du das, was andere evtl direkt infolge einer Trennung durchstehen, durch- und erleben. Das Loslösen, gehen lassen, eigenes Leben führen, neu orientieren, selbständig werden....

Außer der sexuellen Komponente, scheint ja bei Euch nach der Trennung lange alles beim Alten geblieben zu sein. Ob aus wirklicher Nähe heraus, oder weil jeder sich erstmal langsam seinen eigenen Bereich aufbauen musste/wollte, sei dahin gestellt.

Nun, was abzusehen war, ist einer von Euch wieder offen für einen neuen Partner und würfelt Eure "Immer-noch-Beziehung" durcheinander. Umgekehrt wär´s sicher ähnlich, da ihr Euch (trotz Trennung) wohl recht aufeinander fixiert hattet.

Kannst Du Deine Gefühle für ihn klar definieren? Ich meine so ohne Verstand? Wie hat sich Eure Beziehung nach der Trennung verändert? War es gleichermaßen für ihn ok und auch er hatte nur noch freundschaftliche Gefühle für Dich?

Für mich liest sich Deine Beschreibung nicht so, als wenn eine Trennung wirklich stattgefunden hätte. Klar, es ist immer komisch, wenn der/die Ex auf einmal mit einem neuen Partner daher rauscht, aber sollte man damit abgeschlossen haben, ist es eben nur komisch/gewöhnungsbedürftig, vielleicht auch etwas mit Wehmut verbunden (so ging es mir bisweilen), aber nicht mit wirklichem Schmerz o.ä.

Kannst Du solche Gefühle bei Dir differenziert abfragen???

LG Else
Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast..... (G.B. Shaw)

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