Ja, bisher waren meine ersten und somit eher intuitiven und teils sehr frühzeitige Eindrücke erstaunlicherweise sehr verlässlich, wenngleich es sicherlich auch das eine oder andere Tief/Krise gab, aus denen ich aber unter dem Strich auch viel habe mitnehmen können.Haben sich die Eindrücke bestätigt?
Beim Erstgespräch meiner ersten Therapie konnte ich (abgesehen von Symptomen und damit verbundenen Einschränkungen wie best. Ängsten, massiven Schlafstörungen/Erschöpfung und vermuteten depressiven Anwandlungen) konkrete Ansatzpunkte/Themen noch nicht so recht greifen/benennen... also in dem Sinne, wo der Hund ursächlich begraben ist. Also antwortete ich auf die Frage des Therapeuten, was ich mir wünsche, dass ich wieder funktionieren möchte (worüber mein Thera etwas grinste, was ich damals noch nicht so recht verstand). Warum ich nicht mehr "funktionierte" wurde natürlich im Verlauf der Therapie aufgedröselt... was mittlerweile auch teils gelöst ist.Waren die Themen, die Ihr damals genannt habt, später auch wirklich ein Thema?
Unterstützt auch durch die Klinikaufenthalte ist mir mittlerweile recht klar, in welcher Hinsicht noch Bedarf besteht (da tat sich für mich echt einiges auf, was ich wohl bisher teils auch nicht so wahrhaben wollte). Meine jetzige Therapeutin suchte ich mir insbes. auch dahingehend aus, ob Kompatibilität zu diesen meinen (teils vielleicht sogar recht konkreten) Vorstellungen bestand (und natürlich dahingehend, ob ich mit dem Thera kann).
In der Hinsicht passt es bis jetzt auch sehr gut, sprich: Ich hab' den Eindruck, sie kann mit meinen Zielvorstellungen etwas anfangen. Und umgekehrt, sprich: Wenn sie benennt, das sie als wichtiges Ziel sieht, kann ich meist sagen: ja, genau, daran hängt xy auch meiner Ansicht nach. Das war weiß Gott nicht in allen Vorgesprächen so der Fall. Teils war mein Eindruck vielmehr sogar, dass manche an manches nicht heran wollten/konnten (mehr oder weniger begründet, z.B. dass ihre Methode nicht zu mir passt... oder eine schoß sich auf einen Punkt ein, mit dem Nachsatz, dass sich dann alles andere in Luft auflöse... oder eine könne wegen best. Schwierigkeiten nicht so in die Tiefe gehen, wie die Methode es gebietet usw. Das waren dann auch Für-mich-No-go-Therapien, weil sie dann wohl an noch anzugehenden belastenden Schwierigkeiten vorbeigegangen wären).
Puh... thematisch wurde das eine oder andere halt noch vertieft. Aber es war jetzt keine spezielle Gesprächs-Sequenz dabei, die ich als Schlüssel zu vielem anderen sehen würde.Haben bestimmte Gesprächssequenzen aus diesem ersten Gespräch später noch einmal eine Rolle gespielt?
Im großen und ganzen: Ja. Alles andere wäre auch ein no-go für mich... Therapeuten, in Vorgesprächen bei denen ich mich nicht verstanden fühlte kamen für mich auch nicht in Betracht.Habt Ihr Euch besonders verstanden gefühlt und hat sich dieses Verständnis gehalten?
Dass ab und an auch ein Unverstandenheitsgefühl hochflashen kann, das eher aus der Lebengeschichte rührt, ist mir bewusst.
Wenn mir etwas nicht stimmig erschien, versuchte ich dies i.d.R. einer Klärung zuzuführen. Teils wurde es dann auch nachvollziehbarer für mich, was teils auch erst später der Fall war. Teils verwarf es der Thera dann wieder... kam halt drauf an, denn teils waren die Klärungsversuche auch zu aufreibend, so dass ich nicht jedes Missverständnis stark verfolgte. Aber Missverständnisse waren eh eher seltener der Fall. Natürlich kam auch manches auf den Tisch, dass ich zunächst nicht unbedingt gern hörte... dennoch kann ich einiges davon gut annehmen. Was mir davon nicht stimmig erschien, das verwarf ich halt früher oder später.