Verbal gerne mal daneben greifen

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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candle
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Beitrag Fr., 04.09.2009, 19:55

Was aber bringt Dir nun meine Sichtweise- gar nichts, denke ich mal.

Es gibt ja nur folgende Dinge.

Du willst einmal mit Deinem Familiensystem klarkommen.

Du möchtest dich mit Beleidigungen künftig im Zaum halten.

Da wäre eigentlich die Frage eher wie Du diese Probleme lösen möchtest.

candle
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Eve...
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Beitrag Fr., 04.09.2009, 20:00

@ Augusta

Du hast diese Entgleisung über 7 Jahre mit Schuldgefühlen in Dir getragen?

Dann bist Du auf jeden Fall sensibel genug, zu erspüren, wann Du danebenliegst, bist wohl nur das was man "zu schnell mit dem Mund" nennt.

Sprich doch nochmal mit der Tante selbst sowie denen, die das mit der Tante mitbekommen haben, in einer ruhigen Stunde darüber - dass Dich das belastet und es Dir leid tut und Du das eigentlich nicht willst. Dass Du leider schneller reden als denken kannst ... musst es gar nicht so dramatisch machen, kannst es vielleicht sogar mit einem Augenzwinkern rüberbringen ... ? Hauptsache, Du SAGST den Beteiligten, wie Dir ums Herz ist!

Du scheinst kein grober Hauklotz zu sein, auf keinen Fall, Du redest doch hier sehr emotional und sympathisch darüber - also: Warum sollte das mit den beteilgten Personen nicht möglich sein?

Gruß, Eve

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somesay
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Beitrag Fr., 04.09.2009, 20:16

@candle
Da ich die Äußerung allerdings nicht in der Absicht, damit eine Beleidigung zu positionieren, getätigt habe und erst die Interpretation eines Zuhöhres/Mitlesers zu einer Beleidigung macht, ist es für mich durchaus maßgeblich, was andere - und in diesem Fall auch du - davon halten bzw. wie es rüberkommt.
Und da ich in der Kommunikation offensichtlich Schwierigkeiten habe, finde ich es besser wenigsten im Forum nachzufragen, wie unmögich es diesmal wieder war.
Auch wenn es für dich keinen Sinn macht, mir eine Antwort darauf zu geben, für mich wäre es eine Hilfe.

Es kommt mir manchmal vor, dass ich innerhalb meiner Umwelt bin wie ein Blinder in einem Raum. Ich taste mich so herum und hab keine so rechte Ahnung, wie ich es richtig machen kann. Manche Dinge erkenne ich erst, wenn ich draufgeknallt bin und das ist doch etwas spät. Klar, werde ich auf Dauer lernen müssen, mich ganz allein zu orientieren, aber bis es soweit ist, brauche ich nunmal hin und wieder ein wenig ehrliches Feedback bzw. eigentlich kann ich ja erst durch dieses Feedback lernen, wos langeht.

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candle
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Beitrag Fr., 04.09.2009, 20:20

Augusta333 hat geschrieben:. eigentlich kann ich ja erst durch dieses Feedback lernen, wos langeht.
Und wo geht es eigentlich lang?

candle
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somesay
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Beitrag Fr., 04.09.2009, 20:33

@ Eve...
Danke für deine Aufmunterung. Naja zu schnell mit dem Mund ... oder manchmal zu langsam mit den Emotionen. Ich weiß es einfach nicht so recht. Die Geschichte damals vor 7 Jahren fand ich ja zuerstmal gar nicht so dragisch, hab mich zwar gleich entschuldigt, weil ich gemerkt hab, dass die anderen nicht glücklich mit dieser Aussage waren, aber das wirklich nachfühlen, kam erst später.

Werde deinen Tipp auf jeden Fall beherzigen und das Ganze nochmal auf den Tisch bringen. Es fällt mir innerhalb der Familie allerdings schwerer als es mir zB im Freundeskreis fallen würde. "Normal" wäre ja auch gewesen, dass die Tante sagt, wenn sie was nicht ok findet oder nachfragt oder was auch immer. Aber da von ihr dann nix mehr kam und sie ganz normal war .... konnte ich so spontan nicht entscheiden, ob ich noch eine Rechtfertigung nachliefern soll oder nicht. Ungebeten Rechtfertigungen sind ja auch immer etwas seltsam ... Ich weiß gar nicht, wie sie das sieht bzw. wäre es sogar möglich, dass sie gar nichts mehr davon weiß. - Hoffe, dass ich das noch dieses Wochenende klären kann, mir ist es aber irgendwie schon verdammt peinlich, dass ich nochmal damit anfangen muss. Naja, habe jetzt ja Zeit, mir die Worte zurechtzulegen.

@ candle
candle hat geschrieben:Und wo geht es eigentlich lang?
Augusta333 hat geschrieben:hab keine so rechte Ahnung,
... durchs Leben, ohne Menschen die man gern hat unabsichtlich zu verletzten ... aber wo der Weg ist, war ja meine Frage

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candle
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Beitrag Fr., 04.09.2009, 20:37

Augusta333 hat geschrieben: ... durchs Leben, ohne Menschen die man gern hat unabsichtlich zu verletzten ... aber wo der Weg ist, war ja meine Frage
Absichtlich, unabsichtlich. Du verletzt jeden Tag irgendwelche menschen. Bei vielen weißt Du es gar nicht, oder doch?

Ich bin nun auch verletzt. Ein bissle, weil Du mit meinen Worten nichts anfangen kannst.

Dieser Thread ähnelt mir sehr dem des Geschwisterkonflikt. Du bleibst stecken. Naja... ich darf mir ja auch nichts erwarten. Es ist ja Dein Leben.

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Elena
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Beitrag Fr., 04.09.2009, 22:05

Hallo Augusta,

oh, mein Gott! Wenn ich Revue passieren lasse, was ich schon für Situationen hatte, in denen ich besser den Mund gehalten hätte
Aber ich finde, wenn so etwas passiert ist, dann sollte man auch dazu stehen, dass es wohl eher unpassend war, und versuchen, den gleichen Fehler nicht nochmal zu machen.
Trotzdem finde ich, es muss nicht immer negativ sein, wenn man aneckt. Manchmal müssen auch Wahrheiten raus, die andere nicht so gerne hören. Aber, der Ton macht die Musik.
Die Aussage Deiner Tante gegenüber ist natürlich ungünstig verlaufen, jedoch war nicht der Vorsatz einer Beleidigung dahinter, sagen wir mal so, es war unglücklich formuliert.....
Ich würde einfach mit ihr das Gespräch suchen, und die Sache klären. Dies finde ich persönlich sympathisch und zeigt, dass Dir Deine Tante mit ihren Gefühlen wichtig ist.
Zermürbe Dich nicht mit dem, was Du mal verkehrt geäussert hast, sondern überlege, wie Du es zukünftig erreichen kannst, Dich passender auszudrücken. Hast Du mal an einen Rhetorikkurs gedacht, finde sowas garnicht so schlecht, gerade weil Du geschreiben hast, dass Du in der Kommunikation eher zurückhaltend bist? Vielleicht erhälst Du dadurch ja einige wichtige Anhaltspunkte, an denen Du dich entlanghangeln kannst.

Liebe Grüsse von
Elena

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somesay
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Beitrag Sa., 05.09.2009, 08:08

@candle
Was das mit dem Geschwisterkonflikt zu tun hat verstehe ich nicht bzw. falls du da ein Muster darin entdeckst, wäre es nett, mich an der Erkenntnis teilhaben zu lassen. Wenn ich auf alles selbst draufkommen würde, hätte ich diesen Beitrag nicht geschrieben.
Beim Geschwisterkonflikt ging es um verschiedene Meinungen und mangelnden Respekt vor meinen Ansichten, hier geht es um falsche Ausdrucksweisen. Ich bin ja nicht der Meinung falsch interpretiert zu werden, sondern es schon von vornherein falsch auszudrücken. An mangelndem Respekt vor dem Gegenüber liegt es auch nicht. Und außerdem würd sowas wie hier beschrieben unter meinen Geschwister nicht passieren. Die sagen zeitgleich, wenn eine Aussage nicht ok war und dann ist das Thema schon wieder erledigt. Also wo der Zusammenhang?
Elena hat geschrieben:oh, mein Gott! Wenn ich Revue passieren lasse, was ich schon für Situationen hatte, in denen ich besser den Mund gehalten hätte
Danke Elena, das find ich schon ein wenig tröstlich. Ja klar, manchmal müssen auch unangenehme Wahrheiten raus. Das ist aber ein ganz anderes Thema. Finde das kann schon auch belastend sein, dadurch dass man seine Meinung vertritt, andere verletzten zu "müssen". - Aber das steht ja auf einem ganz anderen Blatt.
Rhetorikkurs wär ein Ansatzpunkt bzw. würde ich dann zumindest irgendwas tun. Aber ob das das Problem an der Wurzel packen würde, bin ich mir nicht so sicher. .... In den beschriebenen Situationen fehlen mir ja nicht direkt die Worte, ich vergreife mich nur gelegentlich und fühle dabei nicht, dass es unangebracht ist. Also eigentlich bin ich froh, dass ich oft zumindest zurückhaltenden und gehemmt bin .... wenn ich kein Wort rausbringe, kann es nämlich einfach schon nicht passieren. Hätte ich mehr Sicherheit im Umgang mit anderen bzw. in den Phasen, in denen ich grad gesprächiger bin, steigt ja die Gefahr, dass sich wieder was Schräges verirrt. Das Problem dabei ist dann ja nicht, dass die schönen Worte oder gewählten Ausdrucksweisen fehlen, sondern dass mir etwas Grenzwertiges in meinem Kopf völlig normal erscheint und frühestens wenn es rauskommt und sich im Gesicht des Gegenübers was tut, kapier ich. was los ist.

Außerdem weiß ich nicht wo das herkommt, wie sowas überhaupt passieren kann und wie krass das Ausmaß wirklich ist. Bin total verunsichert und will diese Unicherheit aber auch gar nicht verlieren, weil sie der einzige Schutz ist, den ich gegen diese unangebrachten Worte habe.

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Eve...
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Beitrag Sa., 05.09.2009, 08:28

Augusta,

ich finde es sehr gut, dass Du unseren Rat des "nochmal aufs Tapet-Bringens" annehmen kannst. Du wirst sehen, dass Du Dich nach dem Gespräch sowas von erleichtert fühlst ...

Das schwelt so lange in Dir - klar kann es sein, dass Du Erstaunen erntest, macht nix - im Endeffekt wird es den dicksten Knoten platzen lassen.

Außerdem - noch eine gute Wirkung - baust Du mit diesen Gespräch ein wenig vor, falls es Dir doch mal wieder "passiert".

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Thread-EröffnerIn
somesay
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Beitrag Sa., 05.09.2009, 10:06

Eve... ich sehe es als einzige Möglichkeit für diesesmal wieder Frieden zu finden, indem ich das kläre.
Für Zukünftiges: naja, meine engen Bekannten kennen mich ja schon lange und haben vermutlich schon damit umzugehen gerlernt, dass mal was missglückt - trotzdem ist es mir wichtig, das auch dezitiert aus der Welt zu schaffen bzw. kann es ja tatsächlich nicht schaden, wenn ichs mal ausspreche. Am Telefon oder zwischen Tür und Angel will ich das nicht .... deswegen kann es schlimmstenfalls passieren, dass die Klärung bis nächsten Freitag warten muss. Bin nicht unbedingt glücklich darüber ... allerdings wird die Wahl der richtigen Worte diesmal vermutlich ohnehin Tage in Anspruch nehmen ..

Das eigentliche Einschätzungsproblem bleibt dadurch ja erstmal vorhanden. Irgendwie hoffe ich immer noch, dass ich nur überdurchschnittlich sensibel und streng bin in dieser Hinsicht und nicht wirklich überdurchschnittlich oft unfreundlich. Ich finde es zumindest sehr schade, dass ich für ungezwungens Plaudern wohl einfach nicht geeignet bin.
Andere quasseln doch auch einfach mal drauflos und bleiben trotzdem ganz automatisch im Rahmen. Ist es vielleicht Herzenswärme was mir fehlt? Oder einfach nur ein Gefühl für die Grenzen des anderen?

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Elena
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Beitrag Sa., 05.09.2009, 10:12

Liebe Augusta,
Augusta333 hat geschrieben:In den beschriebenen Situationen fehlen mir ja nicht direkt die Worte, ich vergreife mich nur gelegentlich und fühle dabei nicht, dass es unangebracht ist. Also eigentlich bin ich froh, dass ich oft zumindest zurückhaltenden und gehemmt bin .... wenn ich kein Wort rausbringe, kann es nämlich einfach schon nicht passieren. Hätte ich mehr Sicherheit im Umgang mit anderen bzw. in den Phasen, in denen ich grad gesprächiger bin, steigt ja die Gefahr, dass sich wieder was Schräges verirrt.
Wirkt fast so, als wärst Du durch Deine Verunsicherug im Umgang blockiert.
Wenn dies der Fall ist, dann müsstest Du an Deinen Blockaden arbeiten, die es Dir schwer machen, sich in der Interaktion mit anderen in diese hereinversetzen zu können. Aber dies ist nicht verwunderlich, wenn man sehr mit seinen eigenen Ängsten, Verunsicherungen beschäftigt ist. Dann ist es garnicht möglich, sich auf das Gegnüber richtig einstellen zu können. Du hast recht, dann hilft ein Rhetorikkurs auch wenig, weil dies nicht die Ursache ist .
Hast Du mal daran gedacht, eine Therapie bzgl. einer Sozialphobie zu machen, da würde genau Deine Problematik bearbeitet werden?

LG Elena

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lingaroni
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Beitrag Sa., 05.09.2009, 10:22

Liebe Augusta,
es stimmt, du hast vollkommen recht, ich schätze das jetzt einmal auch so ein, dass es dir an taktgefühl und diplomatie fehlt.

Mir geht es auch so. Nicht privat, weil meine privaten kontakte nicht aus solchen schwachmaten bestehen, sondern im berufsleben. man sagt mir, ich hätte immer meine finger in den wunden der autoritäten.

ich sage mir: was kann ich für die wunden? woher soll ich wissen, dass da welche vorhanden sind, ich hab sie ihnen nicht zugefügt und ich habe nicht unterlassen, die wunden zu verarzten. das haben sie selbst unterlassen.

trotzdem denke ich, dass man an seiner ausdrucksweise arbeiten kann. wenn man das denn will. das wird aber sicher schwierig, denn wenn du ehrlich bist, denke ich, hast du auch einen gewissen genuss dabei, jemanden so drüber zu fahren. ist da eventuell sogar eine gewisse verachtung dabei? oder eine abscheu? abscheu vor schwäche, krankheit, unterlegenheit der anderen?

LG

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somesay
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Beitrag Sa., 05.09.2009, 10:28

Elena hat geschrieben:Wirkt fast so, als wärst Du durch Deine Verunsicherug im Umgang blockiert.
Naja, glaub nicht, dass es durch die Verunsicherung beim Sprechen ist. Dass ich so falsche Dinge sage, passiert ausnahmslos in Sprechsituationen, in denen ich mich eigentlich grad entspannt und wohl fühle.
Elena hat geschrieben:Aber dies ist nicht verwunderlich, wenn man sehr mit seinen eigenen Ängsten, Verunsicherungen beschäftigt ist. Dann ist es garnicht möglich, sich auf das Gegnüber richtig einstellen zu können.
Da kann allerdings durchaus was dran sein. Ich grüble ohnehin den ganzen Tag drüber nach was ich alles falsch mache, was für ein schlechter Mensch ich bin usw.... das schaltet sich auch unter der Arbeit oder eben in Gespräche nicht ab. - Bin also nie 100 % bei der Sache. Wäre einleuchtend, dass also im Gespräch praktisch durch diese Abgelenktheit fieße Fehler passieren. ... Allerdings "darf" ich das Grübeln ja auch nicht abstellen, weil dann ja vermutlich sowieso alles komplett schiefläuft.
Elena hat geschrieben:Hast Du mal daran gedacht, eine Therapie bzgl. einer Sozialphobie zu machen, da würde genau Deine Problematik bearbeitet werden?
Hab mir schon lang vorgenommen, einen Therapeuten aufzusuchen. An Sozialphobie hab ich dabei allerdings noch keinen Moment lang gedacht.
Hab das mit dem Thera leider immer wieder aufgeschoben, mal gedacht, es wird schon von selbst besser, mich dann nicht so recht getraut usw.... Der letzte Aufschubsgrund war, dass ich in kürze ein wichtiges Projekt abgeben muss, das mich viel Arbeitsaufwand kostet und Angst hatte, dass mich die Therapie da emotional so aus der Bahn werfen könnte, dass ich das dann nicht auf die Reihe kriege. Wollte dann das mit dem Therapeuten gleich im Anschluss in Angriff nehmen, nur momentan komm ich mit dem Projekt keinen Schritt mehr weiter, lungere im Internet rum, fühl mich elend .... und kann mich überhaupt nicht konzentrieren. Entweder der Stress mit dem Projekt hat meine Grübelei extrem verschlimmert oder aber meine schlimme Grübele ruiniert grad meine Arbeit.

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lingaroni
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Beitrag Sa., 05.09.2009, 10:35

@augusta

also die auseinandersetzung mit therapeuten/coaches bringts total. dass du da befürchtungen hast, ist schade. ich mache auch selbsterfahrung wenn es zeitlich und finanziell passt. kannst du denn klar definieren, was genau du an deinem verhalten ändern möchtest?

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candle
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Beitrag Sa., 05.09.2009, 10:37

Augusta333 hat geschrieben: Also wo der Zusammenhang?
Den sehe ich so: Auf der einen Seite wirst Du nicht gehört. Und Du kannst auch nicht recht kommunizieren, was Du willst. Also ich finde hier greift etwas ineinander. Es ist ja schon alltäglich oder bei vielen hier zu beobachten (auch bei mir), dass man verbal sich an "Schwächeren" ausläßt, und vor allen an völlig falscher Stelle. Manche tun es auch mit Gewaltaktionen, weil hilflos.

Also bei Deinen Geschwistern tust Du es nicht, weil?

Und bei weniger Nahestehenden tust Du es weil?

Was nun mich persönlich stört, wenn ich das mal äußern darf, ist, dass ich bei Dir noch keine Lösungsansätze gesehen habe und deren Durchführung. Ohne das wird sich aber eben nichts ändern.

Ich denke, es hat hier schon jemand geschrieben, dass es besser ist sich zu kümmern Dein problem zu ändern als lange darüber zu reden.

Selbst in einer Zeitung hält eine Schlagzeile nur einen Tag, am nächsten ist wieder alles vergessen. Das meint, Du hängst ewig an einer Sache, während die Betroffenen das wohl schon längst vergessen haben.

Ich hoffe, meine Erklärung ist verständlich?

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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