Thera driftet ab / schläft ein

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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stern
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Beitrag Di., 25.08.2009, 15:04

Dazu muss ich aber erstmal über meinen eigenen Schatten springen. Zumindest hab ich mir schon fest vorgenommen, es das nächste Mal nicht zu ignorieren. Mal schaun, obs klappt.
Ja, das wäre ein Schritt in die richtige Richtung . mittlerweile geht das bei mir gut... aber ich erinnere mich ja selbst noch daran, dass es teils alles andere als leicht für mich war, manches anzusprechen. Und wenn ich vorweggenommen habe, dass es mir schwer fällt, darüber zu reden, so konnte vielleicht allein das bereits helfen.
Ja, hab ich und sie reagiert auch dementsprechend (wenn sie sich wieder von meinen Aussagen erholt hat ).
Und hat sie etwas dazu gesagt, dass du dich manchmal nur noch schlecht bewegen kannst und alles ganz langsam wird?

Gut, ich weiß natürlich nicht ob's übertragbar iss... aber bei mir kann es Situationen/Anzeichen geben, wo ein Thera sofort sozusagen teils sehr direktiv "einspringt" (wenn ich's noch nicht gut "abbbremsen" kann... so war es stationär und teils ambulant), dass ich erst gar nicht in manche "Eskalationen" reinrassele... ganz allgemein gesagt. Müsste sich ein Thera erst noch erholen, dann wäre's u.U. schon eskaliert.
Wie ist das bei dir / euch? Ist da auch der Psychiater so eng mit einbezogen?
Da hole ich mir auch mehr oder weniger nur die Medikamente. Was ich nehme, darüber ist die Therapeutin auch informiert. Und auch darüber, dass ich eine paar "Notfallmedikamente" (also bei Bedarf für akute Krisen, wenn ich mich aus denen noch nicht anderweitig herausholen kann) daheim habe, die mir auch in der Klinik verordnet wurden. Und auch, dass ich die im Bedarfsfall nehme, was auch als sinnvoll erachtet wird (wobei ich es vermeide, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt... so dass ich auch meine, dass ich insbes. im Hinblick aufs Abhängigkeitspotenzial äußerst verantwortungsbewusst mit diesen Medikamenten umgehe). Direkt zum Psychiater geschickt wurde ich in einer Krise noch nicht. Teils wurde aber besprochen, wo ich mich hinwenden kann, wenn es sich zuspitzen sollte.
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lovely25
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Beitrag Di., 25.08.2009, 15:21

hallo,

ich persönlich finde es auch sehr unhöflich.
und wenn es so sein sollte, wie hier in einigen beiträgen vermutet wird, (also diese Spiegelsache usw.), dann ist es wohl auch nicht die richtige thera?!

würde an deiner stelle schon darüber nachdenken ob du bei einer/m anderen/m thera nicht besser aufgehoben wärst.

lg.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!

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Serpentina
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Beitrag Di., 25.08.2009, 16:01

Und hat sie etwas dazu gesagt, dass du dich manchmal nur noch schlecht bewegen kannst und alles ganz langsam wird?
Sie erklärt mir dann, woher es denn kommt (Lebensgeschichte) und dass diese "Erscheinungen" quasi eine körperliche Reaktion auf einen damaligen psychischen Zustand sind. Das fand ich zunächst wenig überzeugend; ich meinte, das wär mir als Erklärung etwas zu "abgedreht".
Trotzdem hab ich mal versucht, mich mit dieser Theorie anzufreunden: Das hat die positive Auswirkung, dass ich wenigstens nicht in Panik gerate in solchen Situationen und in ein schwarzes Loch falle, sondern eine Erklärungsmöglichkeit zur Hand habe. Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob man das auch z.B. auf dich übertragen könnte? Ich könnt mir aber vorstellen, dass das bei Angstzuständen auch gut helfen könnt.

Mit Diagonosen allgemein bin ich recht heikel: Der Psychiater schreibt immer was echt Gruseliges (zumindest empfand ich es so) auf die Rechnung, die Diagnose der Therapeutin ist dagegen eher weniger aussagekräftig (was sich als das bessere Prozedere herausgestellt hat). Auf der einen Seite bin ich froh - nach Jahren, in denen ich nicht wusste, was mit mir los ist - dass mein "Ding" einen Namen hat (und ich mich damit nicht als Verrückte fühlen muss), auf der anderen Seite erschreckt mich das aber dann auch. Na ja, alles ne Gratwanderung

Müsste sich ein Thera erst noch erholen, dasnn wäre's u.U. schon eskaliert.
In puncto Eskalationen hab ichs geschafft (nachdem ich ungefähr 1000 Mal dazu aufgefordert worden bin ), die Thera dann doch zu kontaktieren. Manchmal gelingt mir des, bevor ich die totale Krise krieg. Und dann - wenns denn ein Extratermin ist - is sie ja quasi vorgewarnt, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Auch dann kanns sein, dass sie a bissl wegdriftet, aber geholfen wurd mir immer (hab mich danach viel besser gefühlt bzw. die Krise war oftmals auch überwunden).

Und wenn ich vorweggenommen habe, dass es mir schwer fällt, darüber zu reden, so konnte vielleicht allein das bereits helfen.
Das hab ich auch schon gemacht (allerdings nie, wenn es um die Beziehung zu ihr ging). Dies sind dann Momente, wo ich ihr dann auch nicht in die Augen schauen kann. Gleichzeitig muss ich dann aber über mich selbst grinsen, da ich mir dann gleichzeitig denke, dass die eigentlich auch nix mehr schocken können muss.

Bezüglich Medikamente für den Ernstfall handhabe ich es so wie du: Auch ich hab so Notfallzeugs daheim, nehms aber auch nur selten, um eben nicht abhängig zu werden.

@lovely25
Unhöflich ist es allemal. Nur ansonsten bin ich da halt ansonsten auch super aufgehoben und ich kann schon - dank ihrer Hilfe - ein paar - wenn auch kleine Fortschritte - verbuchen. Nachdem ich hier schon seit einiger Zeit mitlese, ist das ja scheinbar bei einigen Theras nicht der Fall (ich mein bzgl. Hilfe im Notfall, Zuverlässigkeit, etc.).
Ich verspreche mir hier - neben der Erklärung für dieses Verhalten - auch Zuspruch, auf dass ich das nächste Mal dieses Verhalten nicht einfach "übersehe." Wenn sich dahinter etwas Gravierendes von Seiten der Thera auftut, dann würde sie mir vermutlich auch zum Wechsel raten. Ich glaub - bzw. hoffe nicht - dass sie mich diesbezüglich anlügen würde (außerdem: Die hat echt viele Patienten, da wird sie auf meine Kohle doch wohl nicht angewiesen sein)

Lg, Sabine

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stern
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Beitrag Di., 25.08.2009, 17:05

luzie hat geschrieben:Sie erklärt mir dann, woher es denn kommt (Lebensgeschichte) und dass diese "Erscheinungen" quasi eine körperliche Reaktion auf einen damaligen psychischen Zustand sind. Das fand ich zunächst wenig überzeugend; ich meinte, das wär mir als Erklärung etwas zu "abgedreht".
Lebensgeschichtliche Bezüge werden bei mir teils auch hergestellt... wenn dann aber mit zeitlichen Abstand. Zumindest für meinen Teil sah es mein stationärer Therapeut und die jetztige Therapeutin (unabhängig voneinander) so, dass in der "Akutkrise" dann erstmal Distanzierungsstrategien vonnöten sind. Für dich oder andere muss das nicht stimmig sein (daher bin ich vorsichtig mit übertragungen auf dich oder andere)... und wie du sagst: Eine positive Nebenwirkung, wenn man das dann in etwa einordnen kann ist dann schon die:
sondern eine Erklärungsmöglichkeit zur Hand habe.
Manche Reaktionen erscheinen dann zumindest nicht mehr so absurd.

Wobei mir eben auch eindringlich verklickert wurde, dass in der Krise selbst Ursachen- bzw. Erklärungssuche nicht so sinnig ist... sondern erstmal Distanzierung. Und ich meine, das merke ich ja selbst: Wenn ich von manchem (noch) nicht so gut loslassen kann (z.B. auch gedanklich, emotional), schaukelt es sich eher weiter hoch und verselbständigt sich quasi als dass ich mich damit beruhigen könnte. Für alles andere bin ich später dann auch besser erreichbar. Und vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen hat es mich schlichtweg gewundert, dass sie teils dabei "einzuschlafen" scheint. Bei mir geht es dann teils vielmehr auch insofern "heiß" her als ich dann z.B. eher sehr direktiv (mehr oder weniger lautstark) aufgefordert werden muss, den Blickkontakt zu halten o.ä. Und das ist schon teils schwer genug (wenn's mal Dicke kommt), so blöd es klingt. Nur die Frage iss: Iss das überhaupt vergleichbar, siehe oben.
Auf der einen Seite bin ich froh - nach Jahren, in denen ich nicht wusste, was mit mir los ist - dass mein "Ding" einen Namen hat (und ich mich damit nicht als Verrückte fühlen muss), auf der anderen Seite erschreckt mich das aber dann auch. Na ja, alles ne Gratwanderung
Doch, kann ich schon in etwa nachvollziehen... wobei du dich ja teils dennoch als "Alien" zu fühlen scheinst, wie du beschrieben hast

Für manches sind mir jedenfalls Erklärungen bzw. Einordnung schon auch wichtig. Weniger diagnostisch als dass ich auch eine gewisse Sinnhaftigkeit hinter manchen Reaktionen sehe. Und das hat mein Kliniktherapeut eigentlich letztlich immer gut herausstellen können... obwohl es mich zugegenbermaßen auch erstmal schockte, in welche Zusammenhänge er manche Schwierigkeiten einordnete, die ich zunächst nicht sonderlich gut annehmen konnte.
In puncto Eskalationen hab ichs geschafft (nachdem ich ungefähr 1000 Mal dazu aufgefordert worden bin ), die Thera dann doch zu kontaktieren.
Gut! Und wenn sie sich darauf verlassen kann, dann erübrigt sich vielleicht auch, dass sie dich im Zweifel zum Psychiater schicken muss. Einmal musste ich auch versprechen, dass ich den THera anrufe oder meinen Psychiater, wenn's schlimmer wird.
Auch dann kanns sein, dass sie a bissl wegdriftet, aber geholfen wurd mir immer (hab mich danach viel besser gefühlt bzw. die Krise war oftmals auch überwunden).
Und das "wegdriften" verstehe ich nicht ganz. Kannst du ausschließen, dass du das vielleicht auch nur so wahrnimmst... weil du ja geschrieben hast, dass es dann gar sein kann, dass du alles langsamer wahrnimmst? Dass ein Thera förmlich wegdriftet, damit käme ich jedenfalls nicht sonderlich gut klar. Erlebte ich auch noch nie. Bestenfalls, dass sich mein Thera mal das Gähnen (wohl aus Müdigkeit heraus) verkniff... was ich aber nicht persönlich nahm.
Unhöflich ist es allemal.
V.a. auch nicht wirklich nachvollziehbar... und inbes. für dich nicht. Deswegen wäre es gut, wenn du das nochmals aufgreifen könntest. Denn hier lässt's sich halt nur spekulieren, was stimmen kann oder auch nicht. Und die Meinungen hier gehen ja auch teils dementsprechend weit auseinander.
Wenn sich dahinter etwas Gravierendes von Seiten der Thera auftut, dann würde sie mir vermutlich auch zum Wechsel raten.
Ich denke, ein seriöser Therapeut würde das auch machen, wenn er sich (spekulativ gesagt) manchem schlichtweg nicht gewachsen fühlt. Genauso gut kann es sein, dass sie vielleicht manche Sit. müde machen, wenn sie den Eindruck hat, du redest um den Brei herum:
Oftmals verberge ich mich so hinter meiner Mauer, dass wir 40 von 50 Minuten nur über meinen (...) Berufsalltag sprechen und ich die letzten 10 Minuten mit meinen tatsächlichen Problemen rausrücke.
Keine Ahnung, mir erscheint das wegdriften/einschlafen jedenfalls nicht wirklich nachvollziehbar und äußerst seltsam.
Liebe Grüße
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Serpentina
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Beitrag Di., 25.08.2009, 18:12

[quoote]Und das "wegdriften" verstehe ich nicht ganz. Kannst du ausschließen, dass du das vielleicht auch nur so wahrnimmst... weil du ja geschrieben hast, dass es dann gar sein kann, dass du alles langsamer wahrnimmst? Dass ein Thera förmlich wegdriftet, damit käme ich jedenfalls nicht sonderlich gut klar.[/quote]

Mh, vielleicht schildere ich am besten eine konkrete Situation:

Normalerweise verberge ich automatisch meine Depression vor anderen Leuten (Mir kanns sehr schlecht gehen, und keiner bemerkt etwas). Anderen kann/könnte ich diese Gedanken wiedergeben, aber was dabei fehlt, ist das dazugehörige Gefühl (wird nicht mittransportiert).

Manchmal ist meine "Mauer" etwas durchlässiger und das Gefühl wird mittransportiert (z.B. schwarzer Strudel, der mich nach unten zieht [ich verzichte hier auf weitere Details, die meisten Leute kriegen sonst die Krise]); bemerkt dies die Thera, so sieht sie mich zunächst an - gleichzeitig fallen ihr mehr oder weniger die Augen zu.
Dann ist erst mal Stille (wie lange kann ich nicht sagen, bestimmt aber 1-2 Minuten), auch ich höre (meistens) zu erzählen auf. Der Block bleibt auf ihrem Schoß liegen, den Stift hält sie auch noch in der Hand (wie ihr das gelingt ist mir ein Rätsel ) und ich warte darauf, dass es sie entweder vom Stuhl haut oder ihr zumindest der Stift aus der Hand fällt. (Vielleicht wär dann das Problem gelöst: Wenn sie auf dem Boden liegt, MUSS sie ja was zu sagen und ich bin nicht diejenige, die das Thema anschneiden muss ) Nach einer bestimmten Zeitspanne "erwacht" sie wieder. Manchmal weiß sie dann, was ich ihr -wenn ich denn etwas gesagt habe - erzählt habe, manchmal auch nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da etwas falsch wahrgenommen hab. Normalerweise bin ich ein guter Beobachter. Auch wenn manchmal alles langsamer abläuft oder so, irgendwelche Halluzinationen hab ich noch nie gehabt.
Aber letztlich wird wohl nur eins helfen: Ansprechen
-----
Wobei mir eben auch eindringlich verklickert wurde, dass in der Krise selbst Ursachen- bzw. Erklärungssuche nicht so sinnig ist... sondern erstmal Distanzierung
Es scheint wirklich Erkrankungs- / Typsache zu sein. Bei mir wirken Erklärungen am besten.

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Elena
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Beitrag Di., 25.08.2009, 18:30

Hi münchnerkindl,
münchnerkindl hat geschrieben: Wenn es so wäre müsste sie der Threadstarterin erklären, daß das der Fall ist. Weil sie sonst eben keine Ahnung haben kann, was vor sich geht, und man von so einer Aktion nur profitieren kann, wenn man sie auch versteht.
Das hat die Therapeutin doch getan

LG Elena
Zuletzt geändert von Elena am Di., 25.08.2009, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Elena
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Beitrag Di., 25.08.2009, 18:49

Hallo Luzie,

Du fragst, was es für einen Sinn macht, wenn Deine Thera Dir spiegelt, was Du in ihr auslöst?
Dadurch kannst Du erkennen, was Deine Haltung in anderen Personen auslöst.
Sie hat es schon verbalisiert, wenn Du nicht darauf eingehst, zeigt sie es Dir deutlich.
Es ist Deine Entscheidung, was Du damit machst, spreche es an, oder lass es bleiben.
Jeder Mensch ist da anders, ich könnte es nicht ertragen, wenn mir jemand gegenüber sitzt, den ich ziemlich offensichtlich ermüde, runterziehe, was auch immer......
Du wolltest wissen, ob ich sie angesprochen habe, oder umgekehrt?
Als ich das erste mal den Eindruck hatte, sie ist etwas genervt, habe ich sie in der nächsten Sitzung darauf angesprochen und eine ganz ehrliche Antwort erhalten.
Dazu muss ich aber sagen, dass sie gute Vorarbeit geleistet hat, indem sie immer wieder deutlich gemacht hat, ganz offen miteinander umzugehen. Sie wollte immer wieder wissen, was ich von ihr denke, wie ich mich fühle, wenn ich zu ihr fahre, ihr gegenüber sitze etc. Dadurch wurde ich schon etwas trainiert im Aussprechen meiner Gefühle ihr gegenüber, daher ist es mir nicht so schwergefallen, sie anzusprechen, als ich den Eindruck hatte, sie ist genervt. Klar, hat das Überwindung gekostet, aber so was ist auch normal.

LG Elena

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Serpentina
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Beitrag Di., 25.08.2009, 19:09

Hallo Elena,

macht Sinn, was du da sagst. Sorry, aber ich muss nochmals nachfragen:
Das heißt also, dass ich mit einem Teil meines Innenlebens Menschen ermüde / zum Weinen bringe/ dazu bringen, dass sie sich betrinken, weil sies so schlimm finden / ...

Aber kann das Sinn und Zweck der Therapie sein? Die Schlussfolgerung für mich wäre ja daraus: Sei nicht offen zu deinen Mitmenschen, die leiden sonst. Und: Ein Teil von mir ist so jenseits der Norm, dass ich ihn besser für mich behalte?

Und irgendwie kann ichs nicht so ganz glauben, dass ihre Reaktion wirklich so gewollt war / es schien mir eher so als könne sie nicht anders. Dieses von mir geschilderte Verhalten trat im Laufe der fast zwei Jahre mehrmals auf (nur einmal eben mit dem Ansatz einer Erklärung die ich abgewürgt hab). Wenn das Strategie wär, dann müsst ich mir echt Gedanken über nen Wechsel machen.

Das alles sollte kein Angriff sein, ich will nur bei der nächsten Sitzung diese Sache endlich ansprechen. Da ich zu feig bin, dies direkt zu tun, möcht ich erst über mögliche Hintergründe informiert sein, um mir dann zu überlegen, wie ichs indirekt zum Thema machen kann, damit die Sache dann endgültig geklärt wird.

Interessant, das wurde ich noch nie gefragt:
[quote]Sie wollte immer wieder wissen, was ich von ihr denke, wie ich mich fühle, wenn ich zu ihr fahre, ihr gegenüber sitze etc. [/quot]

Lg, Luzie

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stern
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Beitrag Di., 25.08.2009, 19:19

Normalerweise verberge ich automatisch meine Depression vor anderen Leuten (Mir kanns sehr schlecht gehen, und keiner bemerkt etwas)
Ich kenne es teils dergestalt, dass ich im Grunde auch sch*** drauf sein kann, aber mich letztlich so präsentiere, dass ich sogar noch von Nachbarn angesprochen werde, dass es so schön ist, dass ich immer lache. Und insofern kann ich also schon auch gut funktionieren. Gut, hat ja einerseits auch was positives, wenn man nicht alles völlig offensichtlich nach außen trägt, was in manchen Kontexten halt echt nicht so passend sein könnte. Der Haken iss dann halt der, wenn das passiert, was ich auch in gewisser Weise kenne:
Anderen kann/könnte ich diese Gedanken wiedergeben, aber was dabei fehlt, ist das dazugehörige Gefühl (wird nicht mittransportiert).
Insofern, dass ich nicht unbedingt den Zugriff auf die Gefühle habe. Über das was doch "mittransportiert" werden kann, da bin ich mir jedoch nicht so sicher. Denn einerseits geht es deinen Freunden ja auch sehr nahe, wie es dir manchmal ergeht. Auch eine Freundin von mir ging es mal sehr nahe als sie anhand einer Frage (die jeden gefühlsmäßigen Bezug missen ließ) spürte, wie es mir wohl ergeht. Und ich meine, dass ich das Talent habe auch noch Gefühle auf Theras überspringen zu lassen, weiß ich mittlerweile auch. Aber auch das kann ich bei mir mittlerweile so grob einordnen... im weiteren Sinne kann man das wohl auch als Schutz sehen. Einer, der es mir (zumindest bis zu einem gewissen Grad) noch ermöglicht hat, weiter zu funktionieren. Insofern will ich es nicht nur negativ sehen. Aber diese (auch eher nicht sooo bewusste) "Taktik" hat halt auch einen Preis. Und lernen Gefühle besser zulassen zu können, darum ging es ja auch stationär.
Manchmal ist meine "Mauer" etwas durchlässiger und das Gefühl wird mittransportiert (z.B. schwarzer Strudel, der mich nach unten zieht [ich verzichte hier auf weitere Details, die meisten Leute kriegen sonst die Krise])
Also die Krise krieg' ich nicht, behaupte ich mal... zumal mir vertraut ist, was bei mir dann abgeht, also keine Sorge insoweit (was ich anderen, insbes. Freunden aber zugegebenermaßen auch nicht detailliert und volle Breitseite schildere...).

Für mich kann ich manche lebensgeschichtlichen Bezüge annehmen, zumal für mich manches stationär auch spürbarer wurde. Also ähnlich wie es deine Thera erklärte, dass evtl. dann "alte" Gefühle hochkommen. Und meine Erfahrung iss auch die: Wenn ich es schaffe, Gefühle zuzulassen, so kann ich evtl. auch das, was dann anstatt des vermiedenen Gefühl dann gefühls- und gedankenmäßig aus allen Ecken losballert (du beschriebst das als Strudel) evtl. in Grenzen halten. Aber wenn es bereits ballert, dann habe ich mir fest hinter die Ohren geschrieben, dass dann Distanzierung angesagt ist.

Insofern ist das für mich echt äußerst erstaunlich :
bemerkt dies die Thera, so sieht sie mich zunächst an - gleichzeitig fallen ihr mehr oder weniger die Augen zu.
Wenn meine Theras (vielleicht noch eher als ich) bei mir ein Anzeichen eines "Strudels" bemerken, dann iss meiner Wahrnehmung nach deren Aufmerksamkeit eher schlagartig verschärft. Und auch meine Aufmerksamkeit ist dann (zu Distanzierungsszwecken) vorzugsweise nicht auf irgendwelche Ängste o.ä. zu richten (was schwer genug für mich ist), sondern auf anderes. Da gibt es auch einige Übungen dazu, die ich regelmäßig übe, dass ich sie im Fall des Falles anwenden kann. Was sich dann auch, wie gesagt, so äußern kann, dass ich mehrmals aufgefordert werde, den Blickkontakt zu halten, etc.
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stern
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Beitrag Di., 25.08.2009, 19:19

Dann ist erst mal Stille (wie lange kann ich nicht sagen, bestimmt aber 1-2 Minuten), auch ich höre (meistens) zu erzählen auf. Der Block bleibt auf ihrem Schoß liegen, den Stift hält sie auch noch in der Hand (wie ihr das gelingt ist mir ein Rätsel ) und ich warte darauf, dass es sie entweder vom Stuhl haut oder ihr zumindest der Stift aus der Hand fällt. (Vielleicht wär dann das Problem gelöst: Wenn sie auf dem Boden liegt, MUSS sie ja was zu sagen und ich bin nicht diejenige, die das Thema anschneiden muss ) Nach einer bestimmten Zeitspanne "erwacht" sie wieder. Manchmal weiß sie dann, was ich ihr -wenn ich denn etwas gesagt habe - erzählt habe, manchmal auch nicht.
Sorry, aber so was ungewöhnliches von einer Thera habe ich ja noch nie gehört.

Also ich weiß auch, dass es bewusste Distanzierungsstrategien gibt, die sich auf den Außenstehenden so äußern können. Bzw. besser gesagt: So fuhr ich in der Klinik mal mit ein paar Mitpatienten auf die Autobahn - in Unwissenheit dessen, dass eine wohl ziemlich starke Angst vor Autobahnen hatte Also ich sie was fragte, dachte ich sie sei eingeschlafen, weil auch keine Reaktion kam. Im nachhin wurde ich dann aufgeklärt, dass sie eine Übung anwendete, die sie lernte.

Aber bereits ob sie sozusagen bewusst abdriftet, ist im Zweifel spekulativ. So peinlich das mir auch wäre, aber ich glaube, es führt keine Weg daran vorbei, dass du sie mal direkt darauf ansprichst.

Dass gerade auch in der Klinik mein Thera in solchen Krisen teils recht direktiv war (und wohl auch sein musste), daraus habe ich sehr viel gelernt. Ich meine, im RL passiert mir das ja auch... nur dass ich mich da ohne Thera an unmittelbarer Seite durchwursteln muss. So konnte ich das quasi gleich life anwenden, was ich dann tun kann... und das war für mich schon hilfreich. Und du hast eine Thera, die nebenan vom Stuhl zu kippen droht... das ist schon fast zu crazy, um wahr zu sein. Sehr merkwürdig. An Spiegelung glaube ich persönlich nicht... aber auch das ist ins Blaue spekuliert.
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Beitrag Di., 25.08.2009, 19:41

macht Sinn, was du da sagst. Sorry, aber ich muss nochmals nachfragen:
Das heißt also, dass ich mit einem Teil meines Innenlebens Menschen ermüde / zum Weinen bringe/ dazu bringen, dass sie sich betrinken, weil sies so schlimm finden / ...

Aber kann das Sinn und Zweck der Therapie sein? Die Schlussfolgerung für mich wäre ja daraus: Sei nicht offen zu deinen Mitmenschen, die leiden sonst. Und: Ein Teil von mir ist so jenseits der Norm, dass ich ihn besser für mich behalte?
Nein...diese Schlussfolgerungen zu ziehen, darum geht es eben nicht. Solche wie "ich könnte jenseits der Norm sein o.ä." wurden gerade von meinem stat. Thera gleich prophylaktisch im Keim erstickt... auch um mich zu ermutigen, manches offen ansprechen zu können. Und wie gesagt: Es wurden sogar Bezüge hergestellt, dass meine Reaktionen sogar sehr sinnig waren (was für heute halt nicht mehr unbedingt gilt). Aber ich kann es grob einordnen... wobei bei dir anderes dahinter stecken kann, dass aber ein Therapeut grds. auch einordnen können sollte, egal was es ist. Mein alter Thera meinte sogar mal, es gibt kein menschliches Verhalten das im fremd ist... um mir Angst, besser gesagt Scham zu nehmen, etwas mir peinliches anzusprechen.

Und für die Gefühle des Therapeuten bist du nicht verantwortlich. Kann ja spekulativ auch sein, dass eigenes aus der Geschichte des Theras hochkommen kann.. aber damit umzugehen zu müssen kann ja nicht Aufgabe des Patienten sein, der dann bis in die Haarspitzen überfordert wäre, weil er schon mit seinen eigenen Gefühlen nicht klar kommt. Sondern das ist ihr Job. Ich bin sicher, ein guter Therapeut kann auch Ängste in die Richtung nehmen. So stellte meine stat. Therapeutin gleich zu Beginn der Therapie prophylaktisch fest, dass sie belastbar sei... und ich insofern keine Hemmung zu haben brauche, etwas zu erwähnen. Und wegen diesen Schwierigkeiten bist du ja auch in Therapie. Und im Zweifel darfst du deine Schwierigkeiten der Thera zumuten... das ist ja ihr Job. Und ich kann mir auch vorstellen, dass es "feinfühlige" Theras gibt... aber meine Erfahrung iss, das Theras damit umgehen können, auch wenn sie vielleicht sogar besonders gut nachvollziehen können, was im Patienten vorgeht (den Eindruck hatte ich bei meiner stat. Therapeutin z.B.).

Dass sich natürlich Freunde um einen Sorgen machen können, denen du etwas bedeutest, steht auf einem anderen Blatt. Aber ich nehme dich auch nicht so wahr als wolltest du die damit überrollen... sondern eher so, dass du mehr oder weniger bewusst oder unbewusst versuchst eine Fassade aufrecht zu erhalten. Und sie spüren halt dennoch, dass es dir nicht gut geht. Vielleicht weil die Fassade doch nicht immer so stabil ist, wie du sie hättest. Och... und so saß ich auch schon mit fast lachendem Gesicht in Sitzungen bei der Erzählung an sich ernster Themen, so dass mehrmals fragen kamen: Aber gut geht es ihnen nicht, oder? Ich meine, das zielte auch darauf ab, weil ich mich insofern unauthentisch verhielt (also lachende Fassade, obwohls innen in dem Moment in der Tat anders aussah... aber darauf hatte ich gerade auch nicht so den Zugriff).

Edit: Und dass mir ein Thera in Krisensituationen meine Krise zurückspiegelt wurde, das habe ich noch nie erlebt (und liegt auch außerhalb meines Vorstellungsvermögens). Sondern dann ging es i.d.R. gemeinsam um Abhilfe pur.

Auszuschließen ist auch nicht, dass sie die Tragweite dessen, was in dir vorgeht nicht erfasst oder erfassen kann. Deswegen ist's auch wichtig, dass du ihr schilderst, wie du das erlebst. Jedenfalls hört sich das, was du beschreibst, für mich schon sehr ernst zu nehmen an.
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Elena
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Beitrag Di., 25.08.2009, 21:49

Hallo Luzie,
luzie hat geschrieben:Das heißt also, dass ich mit einem Teil meines Innenlebens Menschen ermüde / zum Weinen bringe/ dazu bringen, dass sie sich betrinken, weil sies so schlimm finden / ...
Eigentlich ist es ganz einfach, wenn Du mit einem Menschen in einem Raum bist, der sehr nervös ist, wirst Du es im Laufe der Zeit auch....Dies betrifft die verschiedensten Gefühle, Fröhlichkeit wirkt nach einer Zeit ansteckend, Traurigkeit ebenso. Was die Menschen damit anfangen, ist individuell. Der eine distanziert sich, wenn es ihm zu viel ist, der andere lenkt sich ab, jemand anderes fängt an zu weinen......
luzie hat geschrieben:Aber kann das Sinn und Zweck der Therapie sein? Die Schlussfolgerung für mich wäre ja daraus: Sei nicht offen zu deinen Mitmenschen, die leiden sonst. Und: Ein Teil von mir ist so jenseits der Norm, dass ich ihn besser für mich behalte?
Sinn und Zweck der Therapie ist es, dass Du verstehen lernst, was Du in Deinen Mitmenschen auslöst. Sie spiegeln Dir das, was sich unbewusst emotional bei Dir abspielt.
Kennst du das nicht, dass es Menschen gibt, deren Ausstrahlung Dir gut tut, bei anderen willst du am liebsten stiften gehen, fühlst Dich angespannt, traurig etc.
Deine Therapeutin ist diejenige, die Dir zeigt, was Du in ihr auslöst.
luzie hat geschrieben:Und irgendwie kann ichs nicht so ganz glauben, dass ihre Reaktion wirklich so gewollt war / es schien mir eher so als könne sie nicht anders.
Genau, sie kann nicht anders, und lässt dies deutlich raushängen, da sie bei Dir auf Widerstand gestossen ist, als sie es ansprach, welches Gefühl Du bei ihr auslöst.
Du gehst nicht darauf ein. Was soll sie denn machen? Du musst ihr auch entgegen kommen, und ihr signalisieren, dass es Dir wichtig ist, was Du bei ihr auslöst.
Nur so hast Du die Möglichkeit wirklich an Dir zu arbeiten, es kommen Deine verborgenen Emotionen ans Tageslicht, wenn Du Dich auf sie einlässt.
Sie ist Deine Projektionsfläche, verstehst Du, wie ich das meine?

LG Elena

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Serpentina
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Beitrag Di., 25.08.2009, 23:47

Hallo stern,
danke erstmal für deine ausführliche Antwort! Du hilfst mir echt sehr weiter.
Ich kenne es teils dergestalt, dass ich im Grunde auch sch*** drauf sein kann, aber mich letztlich so präsentiere, dass ich sogar noch von Nachbarn angesprochen werde, dass es so schön ist, dass ich immer lache.
So ähnlich ists bei mir auch - die meisten fallen aus allen Wolkern, wenn ich auch nur erwähne, dass ich auch Probleme habe. Gut, liegt bestimmt auch an dem, was ich scheinbar noch immer ausstrahle - die Supercoole, die ich jahrelang war.
Wenn ich es schaffe, Gefühle zuzulassen, so kann ich evtl. auch das, was dann anstatt des vermiedenen Gefühl dann gefühls- und gedankenmäßig aus allen Ecken losballert (du beschriebst das als Strudel) evtl. in Grenzen halten.
Das hat bei mir schon mal Ewigkeiten gedauert, bis ich überhaupt etwas wahrnehmen konnte. Dann warens oft die einfachsten Sachen / Gefühle / Zusammenhänge, die mir aber die Thera erstmal erklären musste, weil ich sie jahrelang schon nicht mehr gefühlt hatte. Kannst du denn, wenn du es schaft Gefühle zuzulassen, diese auch einordnen? Ich weiß, seltsame Frage, ich befinde mich gefühlsmäßig eher noch im Kindergarten... Schon allein die (berühmt-berüchtigte) Frage "Und wie geht es ihnen dabei?" hat mich schon manches Mal zum Rätselraten gebracht.
Es wurden sogar Bezüge hergestellt, dass meine Reaktionen sogar sehr sinnig waren
Das wurde mir auch erklärt. So konnte ich zunächst überhaupt mal erkennen, warum ich gerade so reagiere wie ichs tu. Jetzt sinds halt alte Schutzmechanismen, die nicht mehr nötig sind. Trotzdem ists schwierig, aus dem alten Gleis auszubrechen und neue Wege zu gehen. Manchmal fühl ich mich wie im Gefängnis, brrr. Aber prinzipiell ists schon mal gut, dass ich zumindest ne Ahnung vom neuen Weg hab.
Und im Zweifel darfst du deine Schwierigkeiten der Thera zumuten... das ist ja ihr Job.
Genau das hat sie mir auch gesagt - und zwar ziemlich genau in diesen Worten Aber ich ich muss es erstmal noch so gefühlte 100 Mal hören, bevor ichs dann glaub.
Und du hast eine Thera, die nebenan vom Stuhl zu kippen droht... das ist schon fast zu crazy, um wahr zu sein.

leider ist es wahr. Aber ich will die Sache jetzt endgültig mit ihr klären.
Auszuschließen ist auch nicht, dass sie die Tragweite dessen, was in dir vorgeht nicht erfasst oder erfassen kann.

Da bin ich mir auch nicht ganz im Klaren drüber. Ich habe schon öfters - sinngemäß - gefragt, ob ich denn was Schlimmes, Irreparables hätt. So ne richtige Antwort hab ich da aber auch nicht bekommen.

Gute Nacht aus München,
Luzie

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Thread-EröffnerIn
Serpentina
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Beitrag Di., 25.08.2009, 23:52

Sie ist Deine Projektionsfläche, verstehst Du, wie ich das meine?
Ich denke mal, jetzt hab ichs verstanden.

Und das gibt mir sehr zu denken:
Genau, sie kann nicht anders, und lässt dies deutlich raushängen, da sie bei Dir auf Widerstand gestossen ist, als sie es ansprach, welches Gefühl Du bei ihr auslöst.
Du gehst nicht darauf ein. Was soll sie denn machen? Du musst ihr auch entgegen kommen, und ihr signalisieren, dass es Dir wichtig ist, was Du bei ihr auslöst.

Danke für deine Hilfe

Lg, Luzie

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stern
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mi., 26.08.2009, 09:32

gelöscht aus Anonymitätsgründen
Zuletzt geändert von stern am Do., 27.08.2009, 06:07, insgesamt 4-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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