z.B.
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 2, Absatz 2
Europäische Menschenrechtskonvention, Artikel 2
UN-Zivilpakt, Artikel 6
z.B.
Meine Mutter hatte Krebs. Gehirntumor, bösartig. Ich bin mir ziemlich sicher dass kranke Menschen im Endstadium leben wollen. Die letzte Zeit, die ihnen verbleibt, wollen sie nicht wegwerfen. Es sind wir, die wir gesund sind oder erst von einer schweren Krankheit erfahren haben, die sich denken: so möchte ich nicht leben, krank, alt, pflegebedürftig, ans Bett gefesselt usw. Aber wenn wir so weit sein sollten, krank, alt, pflegebedürftig, ans Bett gefesselt usw., dann verändern wir unsere Realität, und dann möchten wir durchaus leben und sei es nur ein paar Monate oder ein halbes Jahr. Das ist meine Meinung.blade hat geschrieben: ↑Fr., 28.12.2018, 06:15 An Reini42
Ich BIN NICHT gegen jede Art von Sterbehilfe, keineswegs. Das möchte ich nur klarstellen.
Ich bin gegen verschiedene andere Dinge (zB daraus ein Geschäft zu machen, dagegen bin ich, oder Begriffe zu vermischen). Doch Sterbehilfe setzt doch voraus, daß jemand bereits am Sterben ist (im erweiterten Sinn würde ich auch noch manche Erkrankungen, die einen nur mehr leiden lassen und ohne Aussicht auf Besserung sind dazu zählen...Krebs im Endstadium zB oder auch fortgeschrittene ALS, MS zB. NICHT dazu zählen würde ich Depressionen, denn bei denen ist Lebensmüdigkeit ja gerade das Symptom)
Und immer wichtiger als der Einzelne ist das Kollektiv. Es würde sich mE nicht gut auswirken, gar nicht gut, wenn Beihilfe zum Selbstmord legalisiert werden würde.
Schön und gut, aber welche Institution exekutiert das?Pinguin Pit hat geschrieben:Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 2, Absatz 2
Schon seltsam. Seit Anbeginn der Zivilisation werden Menschen dafür bezahlt, andere Menschen, die meistens sogar leben wollen, umzubringen. Aber wenn das Ziel bereitwillig sterben will, dann ist das auf einmal ein unüberwindbares Problem …Pinguin Pit hat geschrieben:(…) in einer Marktwirtschaft auch jemanden gegen Geld beauftragen.
Ganz genau.Broken Wing hat geschrieben:Von freiwillig kann keine Rede sein.
Na ja, es hätte schon Auswirkungen. Durch die Enttabuisierung des Themas Suizid könnten Menschen vor der Tatsache nicht mehr ganz so leicht weglaufen, dass das Leben endlich ist. Was wiederum Konsequenzen nach sich ziehen würde.Broken Wing hat geschrieben:Bei Menschen, die sich töten lassen wollen, wird das Gewissen und die Auswirkungen auf die Gesellschaft sowas von überbetont.
Das stimmt.Broken Wing hat geschrieben:Es geht nur darum, dass sowas unser Gewissen in der Regel nicht belastet, obwohl es das viel stärker tun müsste.
Das kommt auf den jeweiligen Menschen und seine Situation an. Ich habe Menschen kennen gelernt, die wollten es nicht mehr und haben sich dann auch das Leben genommen.Reini42 hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher dass kranke Menschen im Endstadium leben wollen.
Kannst Du bitte den hiobschen Plural mal weglassen?Reini42 hat geschrieben:Es sind wir (…)
So etwas wie Gehirnwäsche gibt es aber nicht. Man kann Menschen nicht gegen ihren Willen dazu bringen, etwas zu tun, das sie in ihrem tiefsten Innersten nicht tun wollen.Reini42 hat geschrieben:Und hier eine vielleicht jahrelange Gehirnwäsche vom freien und souveränen Willen zu unterscheiden ist glaub ich sehr schwer.
Das habe ich auch schon mehrmals mitbekommen. Nicht, dass es nicht auch die Fälle gäbe, in denen es wieder signifikant besser geworden wäre – meistens scheint das nicht der Fall zu sein, stattdessen vegetieren die Menschen meistens vor sich hin und warten nur noch auf den Tod.Broken Wing hat geschrieben:Dass er es mal schön haben könnte und seine Tat bereuen ist reine Spekulation, das Gegenteil ist wahrscheinlicher.
Das habe ich auch schon mitgekriegt.Broken Wing hat geschrieben:Das Problem ist, dass wer schon bei Liebeskummer an Suizid denkt, es später noch viel öfter und heftiger tun wird, weil er offensichtlich nicht für das Leben gewappnet ist.
Wenn es denn seine Tat wäre...tun soll ja ein anderer.
Die dafür zuständigen Staatsorgane.
Du hast gefragt, wo das geschrieben steht. Für die Verbindlichkeit sind die zuständig, die sich dem anschließen.
Wie ist das mit dem "hiobschen Plural"? (siehe unten)
Klar, siehe Henker, Scharfrichter und Auftragskiller. Schon mal mit dem sozialen Status dieser Leute beschäftigt? Wieviel Achtung diese in der Gesellschaft genossen bzw. genießen?Broken Wing hat geschrieben: ↑Fr., 28.12.2018, 11:52 Recht, keine Pflicht. Auf Rechte kann man auch verzichten und in einer Marktwirtschaft auch jemanden gegen Geld beauftragen. Muss ja niemand machen, der das nicht will. Es gibt meines Wissens keinen Zwang zur Ergreifung eines bestimmten Berufes oder zur Mitarbeit an Anbietern.
Wer ist "man"? Ich kenne niemanden in meinem näheren oder weiteren Kreis, der so denkt, im Gegenteil.Broken Wing hat geschrieben: ↑Fr., 28.12.2018, 11:52 Dass Menschen schrecklichste Tötungswerkzeuge entwickeln, empfindet man in der Regel als notwendiges Übel.
Hm, dann scheint dieses Recht nur für ganz bestimmte Personengruppen zu gelten und für andere nicht. Eine Gruppe, für die das Gesetz nicht gilt, sind z.B. Obdachlose. Von denen genug jedes Jahr unfreiwillig erfrieren, weil Eigentumsrechte wichtiger sind als das Recht auf Leben. Überhaupt scheint mir das Recht auf Leben totes Recht zu sein (pun intended).Pinguin Pit hat geschrieben:Die dafür zuständigen Staatsorgane.
Sorry.Pinguin Pit hat geschrieben:DAS ist NICHT von mir.
Ist ein Insider-Schmäh.Pinguin Pit hat geschrieben:Wie ist das mit dem "hiobschen Plural"?
Hier zum Beispiel.blade hat geschrieben:Wo sind dann all die an das verdammt harte Leben angepassten GEWINNER der genetischen Lotterie?
(Wobei die falsche Zitierung Deinerseits auch wieder lustig ist. )