Hat jemand Gott gefunden?

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
Benutzeravatar

Blaubaum
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 79
Beiträge: 2355

Beitrag Mi., 16.03.2011, 12:37

Ive hat geschrieben: Bei den Scientologen können wir es noch erkennen, wie verrückt das Ganze ist, da der Hintergrund deutliche Science fiction-Züge aufweist ...
Und je alt-eingesessener die Institutionen bzw. ihre Heilsbotschaften sind, desto mehr ist uns diese Erkenntnisfähigkeit verbaut, wenn wir nicht immer wieder neu und ergebnisoffen darüber nachdenken.
Eines weniger schönen Tages wird vielleicht auch die Scientology-Botschaft als normal hingenommen und nicht mehr hinterfragt werden, vor allem dann, wenn sich diese Sekte durch Infiltration der Politik ebenso unangreifbar gemacht hat wie früher die christlichen Grosskirchen mit ihrer ebenso verquasten Gesamt-Botschaft (die eben in Wirklichkeit wenig bis nichts mit Jesus Christus zu tun hat, sondern eher einen Gegensatz zu seinen Botschaften darstellt, was heute kaum noch jemandem auffällt).
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

Werbung

Benutzeravatar

Blaubaum
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 79
Beiträge: 2355

Beitrag Mi., 16.03.2011, 12:45

TwoFace hat geschrieben: Ich bin aber der Meinung,dass die Verfasser sie nicht für Jedermann schrieben.Sondern für
bestimmte und auserwählte Personen,Sprecher oder Verkünder.In Auslegungssache um
eine friedliche einfache Zusammenlebensweise zu verbreiten.Denn lesen konnten doch nur Wenige,oder?
Da wirst Du recht haben. Und erst Martin Luther gebührt die Ehre, sie dann wenigstens für alle deutsch sprechenden nicht-Analphabeten autark zugänglich gemacht zu haben.
Friedliche und einfache Zusammenlebensweise, das hast Du schön formuliert, finde ich .
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

Benutzeravatar

Nitrat
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 45
Beiträge: 951

Beitrag Mi., 16.03.2011, 12:47

Erkenne Dich selbst.
Ist ein ziemlich verbreitetes Motto und Leitsatz, welcher in den letzten Jahren sehr viele Menschen in diesem Sinn beeinflusst hat.
Ich glaube, dass aufbauend darauf der nächste Leitsatz "Erkenne Deine Nächsten" sein könnte.
Das würde das Problem mit Vertrauen/nicht vertrauen. Wahrheit/Lüge Glaube/Unglaube
ehrlich/unehrlich.............. zu einem großen Teil wahrscheinlich lösen können..
schon klar, dass dies (wieder mal) ein ganz klein wenig blauäugig wirkt

Blaubaum:
Warum Brot mit Kirche belegt?
Vielleicht spielen auch praktische Erwägungen bezüglich der Durchführbarkeit eine gewisse Rolle. (Im Mittelalter gabs Kirche ohne Brot und Du durftest Deine "Sünden" welche durch das wunderbare Instrument der peinlichen Befragung herausgefunden worden waren noch kurz bereuen, bevor der Scheiterhaufen in Brand gesteckt wurde).
Leider haben auch viele NGO's gezeigt, dass sie in Wahrheit profitorientierte Heuchler sind.
Kein religiöser Mensch zu sein, erhebt also auch nicht in den moralischen Adelsstand.
Straßenkindern religiöse Werte zu vermitteln?
Falls Deine Frage darauf abzielt; --> Zwangsbeglückung wäre in der Tat soetwas wie spirituelle Ausbeutung von Unmündigen und existenziell Abhängigen.
Somit schlecht (hoffe nur, dass die Kirche mittlerweile begreift, dass sie damit ein Verbrechen begeht und ihre eigentliche Misson dadurch ad absurdum führt. Den Glauben auf unglaubwürdige Weise zu vermitteln. Wäre meines Erachtens besser, die Kirche würde endlich mal zugeben, dass sie auf bestimmte Fragen eben auch keine Antwort weiss)

Benutzeravatar

Blaubaum
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 79
Beiträge: 2355

Beitrag Mi., 16.03.2011, 12:59

Nitrat hat geschrieben: Den Glauben auf unglaubwürdige Weise zu vermitteln. Wäre meines Erachtens besser, die Kirche würde endlich mal zugeben, dass sie auf bestimmte Fragen eben auch keine Antwort weiss)
Finde ich auch. Aber verlang mal vom Staubsaugervertreter, dass er Dir freiwillig die Sollbruchstellen seines Produktes aufzeigt. Das müssen wir schon selbst herausfinden. Und so schwer ist das ja auch gar nicht.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

Werbung

Benutzeravatar

Nitrat
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 45
Beiträge: 951

Beitrag Mi., 16.03.2011, 13:38

Ja wenn aus dem vermalledeiten Ding plötzlich ein Saugstauber wird - Frisst den teppich und schont den Staub.

Benutzeravatar

TwoFace
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 45
Beiträge: 1859

Beitrag Mi., 16.03.2011, 14:01

Würde Jemand die Bibel heute erneut verfassen,was würde er schreiben?In Hinsicht und Rückblick auf diese Welt
unter der Berücksichtigung der Alten?
Also eine modernisierte und oder modifizierte Bibel.Um nach dem heutigen Wissensstand den Menschen den Glauben nahe
oder zurück zu bringen?Hätte es überhaupt Sinn?
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn

Benutzeravatar

Saul
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 36
Beiträge: 1296

Beitrag Mi., 16.03.2011, 14:18

Gute Frage, TwoFace!
Würde Jemand die Bibel heute erneut verfassen,was würde er schreiben?
Geschichten aus der (Post-)Moderne - ungeschönt! : Terror, Tsunami, Schweinegrippe, Nuklearkatastrophe ... Da darf nichts fehlen!

Mal im Ernst: Urbilder müssten aufgegriffen und so beschrieben werden, dass man sie wieder versteht. Die Verfasser der Teile der (kirchlichen) Bibel haben diese Urbilder noch verstanden. Aber die Leserschaft, der man die Bibel erst lange Zeit nach deren Verfasstsein zu Lesen gegeben hat (bzw. aufgezwungen hat) - die haben sie schon nicht mehr verstanden. Und jetzt - 2.000 Jahre später - versteht sie erst recht keiner mehr. Eine neue Sprache müsste her, um die gemeinten Bilder wieder lebendig werden zu lassen; diejenigen Bilder, die all unsere Ahnen im Laufe von tausenden von Jahren in Mythen immer weitererzählten.

Edit: Unwesentliche grammatikalische Änderungen vorgenommen.
Zuletzt geändert von Saul am Do., 17.03.2011, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
littlebuddha
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 25
Beiträge: 683

Beitrag Do., 17.03.2011, 12:16

Blaubaum hat geschrieben:Ich dagegen finde die Bibel gar nicht so übel. Für mich steht da wirklich viel Wahres drin, jedenfalls nach meiner persönlichen Interpretation.
Blaubaum, du hast Respekt vor der Bibel? In der Bibel stecke Wahrheit? Das klang vor vielen Seiten aber ganz anders aus deiner Feder. Wieso bist du mich dann so angegangen, wenn ich die Bibel zitiert habe???
Blaubaum hat geschrieben:Aber was die Menschen dann darum herum spinnen, ist für mich die eigentliche (spirituelle und menschliche) Katastrophe.
"...steckt viel wahres drin, jedenfalls nach meiner persönlichen Interpretation" gefolgt von "was die Menschen dann darum herum spinnen, ist für mich die eigentliche [...] Katastrophe". Logisch gesehen folgere ich aus deinen Aussagen, dass was deine Interpretation ist, ist dann auch eine Katastrophe? Oder wie?

(bitte missverstehe das nicht wieder als Hasstirade! )
TwoFace hat geschrieben:Ich bin aber der Meinung,dass die Verfasser sie nicht für Jedermann schrieben.Sondern für
bestimmte und auserwählte Personen,Sprecher oder Verkünder.In Auslegungssache um
eine friedliche einfache Zusammenlebensweise zu verbreiten.Denn lesen konnten doch nur Wenige,oder?
Da irrst du! Dies zeigt ein Wähnen und Meinen ohne wirkliche Kenntnis. Gefährlich, wenn wir uns auf unsere Meinungen verlassen ohne ein paar Grundkenntnisse einzuholen, gerade heute kann jeder schnell in der Wikipedia nachschlagen, um sich Grundinformationen zu beschaffen.
Das NT wurde anfangs "in einer damals weit verbreiteten umgangssprachlichen Form des Griechischen, der so genannten Koiné, verfasst. Zudem enthält es einige aramäische Begriffe und Zitate. Aramäisch war die damalige Umgangssprache im Land Israel und zeitweise lingua franca des antiken Nahen Ostens." (Wikipedia, Bibel).
Später wurde die Bibel ins Latein übersetzt, was damals ebenso Umgangssprache war. Danach erst habt ihr Recht und die katholische Kirche hat viele Jahrhunderte lang die Bibel nicht in die Volkssprache übersetzt und sie wurde vom Volk nicht gelesen.
Korrekterweise muss man sagen, dass die späteren Bibeltexte demnach in den wichtigen ersten Jahrhunderten der Formierung des Christentums vom lesenden Volk sehr wohl verstanden werden konnten. Einschränkend: Vom lesenden Volk! Damals konnten natürlich viel weniger Leute lesen als heute. Wenn du nicht irgendwelche esoterischen Kreise, sondern das mit Elite meinst, kann ich nichts dagegen einwenden.

Bitte erst informieren anstatt einfach behaupten. Täte einer sachlich angemessenen Diskussion gut.
Saul hat geschrieben:Und jetzt - 2.000 Jahre später - versteht sie erst recht keiner mehr. Eine neue Sprache müsste her, um die gemeinten Bilder wieder lebendig werden zu lassen; diejenigen Bilder, die all unsere Ahnen im Laufe von tausenden von Jahren in Mythen immer weitererzählten.
a) Hast du versucht, wenigstens das NT zu lesen? Hast du die Evangelien gelesen, oder die Briefe? Findest du, diese sprechen in Bildern und in einer Sprache, die du nicht verstehst? Bei den Offenbarungen gebe ich dir Recht, das war zu keiner Zeit leicht zu interpretieren; aber die anderen Texte?
b) Für mich machte die Bibel erst Sinn, nachdem ich Christ wurde. So als wäre mir damit ein geistiger Schlüssel gegeben. Deine Aussage "versteht sie keiner mehr" kommt etwas verallgemeinernt. Wer ist "keiner". Gar keiner? Die vielen Christen, die die Bibel lesen und sich nach ihr richten, sind also "gar keine"? Eine etwas seltsame Form von Mathematik... Also entweder verstehe ich dich nicht richtig oder ich halte diese Aussage für Unsinn - sorry.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
littlebuddha
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 25
Beiträge: 683

Beitrag Do., 17.03.2011, 12:20

Mir kommt es so vor, als sprächen viele Menschen über etwas (in dem Fall: Die Bibel, und dazu den christlichen Glauben), was sie gar nicht wirklich kennen. Und das ist in jeder Weise ein Fehler. Ich sage dies nicht einmal als Christ, ich fand es schon immer falsch über Dinge zu urteilen, von denen ich nicht wirklich Ahnung habe.

Von etwas reden ja, ohne tiefere Kenntnis darüber urteilen nein. Ich denke, diese Einstellung können auch nicht-Gläubige teilen.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!

Benutzeravatar

Ive
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 1398

Beitrag Do., 17.03.2011, 12:23

Little, mir gehts ebenso: Ich verstehe die Bibel erst im "Licht des Glaubens".

Es gibt im übrigen moderne Übersetzungen für die, die sie in der alten Sprache nicht verstehen können, das wäre zumindest einen Versuch wert ...

Dass jedoch vieles erst durch Auslegungen für uns heute plausibel wird, finde ich nach 2000 bzw. 1000 Jahren weniger verwunderlich, als dass die Bibel ihre Aktualität in dieser Zeit nicht verloren hat. DAS ist für mich ein Wunder.

Benutzeravatar

TwoFace
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 45
Beiträge: 1859

Beitrag Do., 17.03.2011, 12:29

littlebuddha hat geschrieben:Mir kommt es so vor, als sprächen viele Menschen über etwas (in dem Fall: Die Bibel, und dazu den christlichen Glauben), was sie gar nicht wirklich kennen. Und das ist in jeder Weise ein Fehler. Ich sage dies nicht einmal als Christ, ich fand es schon immer falsch über Dinge zu urteilen, von denen ich nicht wirklich Ahnung habe.
Ist denn Meinung äußern, urteilen?
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn

Benutzeravatar

Ive
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 1398

Beitrag Do., 17.03.2011, 12:33

Blaubaum hat geschrieben:.
Eines weniger schönen Tages wird vielleicht auch die Scientology-Botschaft als normal hingenommen und nicht mehr hinterfragt werden, vor allem dann, wenn sich diese Sekte durch Infiltration der Politik ebenso unangreifbar gemacht hat wie früher die christlichen Grosskirchen mit ihrer ebenso verquasten Gesamt-Botschaft (die eben in Wirklichkeit wenig bis nichts mit Jesus Christus zu tun hat, sondern eher einen Gegensatz zu seinen Botschaften darstellt, was heute kaum noch jemandem auffällt).
Das ist insoweit nicht auszuschließen, als dass politische Anordnungen in einem totalitäten System erfolgen können, die auch den Glaubensbereich umfassen - gibts ja leider schon vielfach

NICHT jedoch möglich ist, dass die Menschen im Herzen glauben, was sie glauben SOLLEN. Ohne Überzeugung ist ein Glaube hohl und leer bzw. existiert er gar nicht. Mir sind bigotte "Christen" ein Gräuel, mir persönlich sind integre und moralisch christlichen Werten nahestehende Atheisten auf jeden Fall lieber als verlogene Tendenzen angeblich Gläubiger, die zudem auch noch ein Doppelleben führen - leider wirds auch das immer geben.

Insgesamt sind aber die meisten heutigen Christen, die gegen die geballten Widerstände engagiert dabei sind, als wirklich überzeugt gläubig einzustufen. Über die BERECHTIGUNG von Glauben wird es IMMER unterschiedliche Meinungen geben, egal woran, egal wer ...Unsere noch herrschende Glaubensfreiheit würden viele erst dann schätzen lernen, wenn es sie nicht mehr gäbe.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
littlebuddha
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 25
Beiträge: 683

Beitrag Do., 17.03.2011, 12:59

@ 2 Gesicht:
"Eine Meinung äußert sich in einer Aussage und ihre wesentliche Aufgabe ist die Bewertung oder Beurteilung, sie sagt aus, wie jemand etwas sieht." (Wikipedia, Meinung)
Blaubaum hat geschrieben:wenn sich diese Sekte durch Infiltration der Politik ebenso unangreifbar gemacht hat wie früher die christlichen Grosskirchen mit ihrer ebenso verquasten Gesamt-Botschaft (die eben in Wirklichkeit wenig bis nichts mit Jesus Christus zu tun hat, sondern eher einen Gegensatz zu seinen Botschaften darstellt, was heute kaum noch jemandem auffällt).
Zunächst: Konstantin hat damals das Christentum zur Staatsreligion gemacht. Nicht, weil die Christen die Politik infiltrierten, sondern weil die Christen im Auseinanderfallenden Römischen Reich eine der größten Gruppen mit starkem Zusammenhalt waren. Es war politisches Kalkül vom Kaiser, "die christlichen Großkirchen" hatten damit eher wenig zu tun, weil die froh waren erst vor wenigen Jahrzehnten Glaubensfreiheit erlangt zu haben und nicht mehr für ihren Glauben mit der Todesstrafe rechnen zu können. Später trifft das, was du sagst, wohl viel eher zu, und da ich weiß dass du ein recht intellgenter Mensch bist, nehme ich an, du hast die spätere Zeit gemeint. Wäre nur schön, wenn du also auch differenzierst und nicht so häufig irrige Erklärungen inklusive persönlichen Pauschalurteile verbreitest.

b) Welches sind deiner Kenntnis nach die wahren Botschaften Jesu? Inwiefern haben die Kirchen die Botschaft verfälscht? Das die katholisch Kirche viel Schundluder trieb (Absolution etc.) stimmt, das hat sich dann wohl aufgeklärt, und heute noch? Später kam ein Luther und hat sola scriptura (die Bibel zählt und nicht was der Pfaffe dem Volk theologisiert) zur Richtlinie gemacht. Es wäre erfreulich, wenn du dich bei dieser Frage ausnahmsweise um eine Antwort bequemst, denn wie dir vielleicht vorstellen kannst interessiert mich natürlich deine wahre Botschaft Jesu ziemlich.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!

Benutzeravatar

Nitrat
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 45
Beiträge: 951

Beitrag Do., 17.03.2011, 13:35

Und wenn jemand etwas gesehen hat von dem er nicht weiss, was er davon halten soll?
Wie nennt mann das dann?

Es war weiss, hell und sehr schnell und so vermute ich auch äußerst stark.
Und es rettete mir mit einiger Sicherheit das Leben.

ein Motorrad mit etwa 200kg samt Fahrer etwa 290 kg
in Vollbremsung begriffen bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von sagen wir 100 kmH um etwa 1m zur Seite zu versetzen.......

Es war nicht der Adrenalinrausch, da ich in "engen" Situationen meist sehr kaltblütig bin.

Was es war/ist, weiss ich nicht

Benutzeravatar

Saul
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 36
Beiträge: 1296

Beitrag Do., 17.03.2011, 13:51

littlebuddha hat geschrieben:Also entweder verstehe ich dich nicht richtig oder ich halte diese Aussage für Unsinn - sorry.
Zugegeben - ich habe nur oberflächliches Wissen bezüglich der Inhalte der Bibel. Aber das reicht schon. Hinzu kommen aber vor allem (wissenschaftliche) Interpretationen und Auslegungen, Deutungen und Probleme, mit denen ich mich etwas ausgiebiger befasst habe. Weiters ist der Inhalt der Bibel als "Bild" in mir selbst begründet (und wenn du willst und dies zulässt), dann ist er das auch in dir und überhaupt in jedem von uns. Und dafür bräuchten wir nicht die Bibel; wir könnten ebenso die Bücher aller anderen grossen und kleinen Religionen nehmen und den, wie du sagst, "geistigen Schlüssel" finden. Der Schlüssel öffnet Türen zum immer gleichen Prinzip.

Die Urbilder, die natürlich auch von den Propheten der Bibel(-geschichten) aufgegriffen wurden, sind ja schon viel, viel älter. Sie wurden seit Menschengedenken in jedem Zeitalter mit der Gegenwart (= als Gegen-Warte), also mit mehr oder weniger aktuellen gesellschaftlichen und politischen Ereignissen verknüpft, um jeweils eine zeitgemässe Sprache (für die Vermittlung dieser Urbilder) zu finden. Diese immer gleichen Urbilder kommen (und kamen) in bisher allen Religionen und in jedem Zeitalter vor. Die Prinzipien sind also immer schon in allen Religionen dieselben gewesen. Und das nicht ohne Grund. Da unterscheidet sich keine Religion von der anderen - lediglich was ihre jeweilige politische Dimension angeht, gibt es Unteschiede. Aber im eigentlichen Aussagegehalt nicht.

Schaut euch doch mal - falls noch nicht geschehen - zumindest das erste Kapitel des Filmes "Zeitgeist" an (dauert ungefähr eine halbe Stunde und beginnt nach einer ca. zehnminütigen "Einleitung"). Dort ist ganz gut auf den Punkt gebracht, dass es prinzipiell immer um das Gleiche geht. Und dass die Urbilder ursprünglich eigentlich aus der Astrologie abgeleitet wurden. ( ... utsch_tech ). Diese von der Astrologie abgeleiteten Urbilder wurden dann später zunehmend von den aufkommenden Religionen genutzt, um Macht auszuüben, Menschen zu kontrollieren. Das wird nicht nur im Film gesagt - das sehe auch ich genauso.

Gruss,
Saul

Werbung

Gesperrt
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag