Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen (Teil 2)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.

Maskerade
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Beitrag Sa., 18.03.2017, 20:07

Liebe Piano, so kann ich es besser verstehen. :-)
Liebe Grüße, Maskerade

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Silent*
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 20:33

So klingt das auch schon besser, Piano :-)
Habe nämlich auch schon die Erfahrungen machen müssen, was passiert, wenn ich nur meinen Kopf durchsetzen will, ohne Rücksicht auf die Anderen. Ging stets nach hinten los.
Und dabei sind/waren die inneren Konflikte noch harmlos. Die Alleingänge waren weniger witzig, wo ich hinterher was erfahren konnte. Weiß immer noch nicht alles aber bin mir auch nicht sicher, ob ich erfahren möchte, was da noch so lief :-S
Aber ok ...

Bei mir/uns heißt es auch -und das wird sich wohl ziehen- die Innenkommunikation zu bessern.

Einen schönen Abend euch allen noch.
Lg, Silent


Flowfalls
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Beitrag Di., 21.03.2017, 01:56

Hi, ich füge mich auch hier rein ohne die vorhergehenden Beiträge gelesen zu haben.
Hab heute angefangen mit dem Kommunikationsbüchelchen, ein kleines A5 Format beschriftet mit den Namen der Anteile, die sich zu Wort melden. Bin danach richtig traurig geworden u. zeitweise wütend. Es nimmt doch einen mit welchen Kummer sie ausgesetzt sind. Es ist irgendwie chaotisch u. verwirrend wer da schrieb. Obwohl nur zwei bekannt, war noch eine/r Dritte im Spiel. Egal - ich schrieb ohne sie zu lesen.
Ich schrieb einfach. Piano
LG


Maskerade
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Beitrag Di., 21.03.2017, 02:08

Hallo Flowfalls,

Kannst Du mir Autor und Titel dieses Büchleins geben ? Das wäre superlieb.
Danke schon im Voraus.

Selbst bin ich momentan auf der Suche nach Anteilen. Von Kommunikaton untereinander kann ich bis jetzt nur bedingt sprechen. Piano nannte es mal ... Landkarte. Manche Anteile kenne ich schon, aber ich habe das Gefühl, daß da noch einige andere sind, die in meinem Leben mitmischen und mich entsprechend beeinflussen. Da sind ein paar ganz schwierige Kandidaten/-innen, vor denen ich selbst große Angst habe. Früher oder später werde ich sie kennenlernen ... Jetzt gilt es erst mal die Bestandsaufnahme zu machen und dann zu beginnen in einen inneren, lebendigen Austausch zu kommen. Mit ihnen zu sprechen, sie ernstzunehmen und zu akzeptieren. Kommunikation eben. Ja und dann vielleicht doch zur einen zu verschmelzen.
Liebe Grüße, Maskerade

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Maskerade
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Beitrag Di., 21.03.2017, 02:17

Silent* hat geschrieben: Mo., 20.03.2017, 20:33 So klingt das auch schon besser, Piano :-)
Habe nämlich auch schon die Erfahrungen machen müssen, was passiert, wenn ich nur meinen Kopf durchsetzen will, ohne Rücksicht auf die Anderen. Ging stets nach hinten los.
Und dabei sind/waren die inneren Konflikte noch harmlos. Die Alleingänge waren weniger witzig, wo ich hinterher was erfahren konnte. Weiß immer noch nicht alles aber bin mir auch nicht sicher, ob ich erfahren möchte, was da noch so lief :-S
Aber ok ...

Bei mir/uns heißt es auch -und das wird sich wohl ziehen- die Innenkommunikation zu bessern.

Einen schönen Abend euch allen noch.
Lg, Silent
Diese Erfahrung habe ich auch schon öfter machen müssen, daß Alleingänge dazu führen, gegen die Wand zu laufen. Ich weiß inzwischen, daß ich meine Anteile nicht einfach übergehen und verleugnen kann. Aber eine Innenkommunikation müssen wir wohl erst mal finden. Wie hat das bei Dir angefangen ? Was/wie hast Du gemacht, um in einen Kontakt zu
kommen ?

Für mich ist das alles noch ganz schön verwirrend und es macht mich auch unsicher. Es fühlt sich eigenartig an. Aber ich denke,daß ich mich langsam annähere. Schritt für Schritt, so wie es eben geht.
Liebe Grüße, Maskerade

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Ophelia12
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Beitrag Di., 21.03.2017, 07:26

@Maskerade, es reicht ein kleines Heftchen, was man früher in der Schule gebraucht hat. .
So schreibe ich..du kannst ja mit der inneren Landkarte auf einem großen weißen Papier anfangen. Bei mit fing es an mit der Landkarte, und so zeigten sich immer mehr. .aber auch mein Mann bekam ja ständig mit das "ich" nicht immer ich war. Für ihn war das echte schwer, aber durch ihn hatte ich "beweise"


shesmovedon
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Beitrag Di., 21.03.2017, 09:14

DAs "im Kopf" in Kontakt kommen erweist sich meiner ERfahrung nach als sehr schwierig. Ich habe jetzt trotz harter Arbeit von 3 Jahren nur mit den kleinen Anteilen und einem großen Anteil sprachlichen Austuasch im Kopf. Die anderen höre ich aber eben sehr häufig, aber es gibt auch welche, die höre ich gar nicht. Interessant ist auch, dass zum Beispiel der andere Erwachsene Kontakt fast niemanden hört außer die Kleinen und mich. Also das ist alles auch nochmal von Anteil zu Anteil unterschiedlich. Ich glaube bei mir sind die Kleinen der Schlüssel zu den anderen Kontakten, weil ich das Gefühl habe, es geht 80 % darum die Kleinen zu schützen. Bis auf unseren täterloyalen Anteil, ich glaube davon haben wir einen, wobei ich das nicht so deutlich sagen kann, die Art Täter die sich uns gegenüber aggro oder ähnlich verhält fallen bei mir unter die Masse Schwarz.
Mit R habe ich afnangs nur über's Büchlein kommuniziert, bzw. er mit der Therapeutin und mit der Therapeutin über's Büchlein. Irgendwann fingen wir dann an auch miteinander zu schreiben, also gegenseitig auf das Geschriebene einzugehen. Das ging sicher 1 1/2 bis 2 Jahre so. Erst letztes Jahr konnte ich ihn plötzlich im Kopf hören und ihm auch antworten.
Die anderen nutzen auch teilweise das Buch, es besteht aber selten ein gegenseitiger Austausch. Die leben einfach noch zu autark, autonom. Ich weiß nicht, ob sie ausblenden, dass wir mehrere sind oder ob sie es einfach ignorieren. Sehr schwer erreichbar, teilweise höre ich sie, aber Kommunikation in dem Sinne findet nicht statt. Ich spreche halt oft nach innen in der Hoffnung es hört wer zu, wenn Stress ist.
Worauf ich eigentlich hinaus will: meiner ERfahrung nach braucht es viel Zeit bis das mit der inneren Kommunikation so funktioniert, wobei wir in der Therapie auch nur teilweise daran gearbeitet haben (meine Thera ist nicht auf DIS spezialisiert). Ich plane dafür auch wieder einen Klinikaufenthalt irgendwann, um das zu verbessern.
Aber was definitiv hilft ist Ansprache im Heft, also einen Anteil von dem man weiß, dass er auch schreibt und eventuell auch liest, direkt anzusprechen und das stetig. Der wird vielleicht nicht beim ersten mal antworten.
Warum das dann plötzlich mit der Kommunikation im Kopf klappt kann ich nich sagen, aber ich denke es ist halt ein langsames sich öffnen für den anderen. Und irgendwann nach langer Zeit legt sich nen Schalter einfach um und man hört ihn...und kann mit ihm im Kopf sprechen.

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Pianolullaby
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Beitrag Do., 23.03.2017, 22:37

ich mache meine Konferenzen meist nur noch im kopf.
Bei mir funktioniert das ganz gut
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Ophelia12
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Beitrag Mo., 03.04.2017, 19:33

Hallo zusammen. ,
Ich hatte es bisher noch nie so krass das sich ein innerer Anteil so dermaßen aufgedrängt hat das ich so um " mich" kämpfen musste da zu bleiben ( ich gebe davon aus das ich früher schneller verschwunden bzw neben mir gestanden bin).
Es fing in der Therapie vor guten 2 Wochen an dass meine Therapeutin von " jemanden in mir " ausgelacht wurde und höhnische Sprüche abließ ich konnte meiner Thera kaum noch zuhören.
Zu Hause ging der "Spaß " dann weiter nur das es dann diesmal innerlich mein Mann abbekam.
Dann wurde diskutiert über Namen und das mein Name zu mir passen würde wie " Arsch auf Eimer " und es ging weiter der Spruch " wie ein Gürtel auf meinen Rücken".
Ich bekam dermaßen Rückenschmerzen das ich dachte er würde bluten etc. .da war aber nix. Dazu ein paar Bilder im Kopf. Dazu kam der "Drang " das diejenige genau das wollte, mit einen Gürtel geschlagen zu werden.
Irgendwie macht mich das ein bisschen fertig, weil ich Angst habe das dieser Anteil sich durchsetzt und sich das holen will. Und ich frage mich inwieweit man diesen Bildern trauen kann/ darf. Also das " mir" das wirklich passiert ist. , was nicht mir passiert ist.? Kann ich dem trauen was mir gezeigt wurde.? Ich bin echt sehr unsicher und der ganze Mist macht mir echt zu schaffen :kopfschuettel: :-((


Maskerade
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Beitrag Mo., 03.04.2017, 19:51

Liebe Ophelia,

gerne würde ich Dir etwas dazu sagen, aber ich bin emotional zu dicht dran. Tut mir leid. :-(
Liebe Grüße, Maskerade

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Ophelia12
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Beitrag Mo., 03.04.2017, 19:58

Danke trotzdem für deine Antwort :)


Silent*
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Beitrag Di., 04.04.2017, 09:15

Guten Morgen.

Wie bekommt ihr wieder Ordnung in das Chaos, wenn es dekompensiert ist?
Muss ganz schnell wieder Ordnung reinkriegen... Denn an normalen Alltag ist nicht zu denken.

Bitte um Rat.

Danke, Silent


mio
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Beitrag Di., 04.04.2017, 09:27

Hallo Silent,

mir hilft es ganz bewusst den "Alltagsteil" sozusagen zu "triggern", also Dinge zu tun, die dieser tut...auch wenn es schwer fällt und ganz viel "Durchsetzungsvermögen" dafür braucht.

Und aus der Wohnung rausgehen hilft mir auch wenn ich einen "Wechsel" herbeiführen will, draußen scheinen die anderen Teile nicht so aktiv zu sein, da "verschwinden" sie auch wieder eher nach "hinten".

Alles Gute, vielleicht hilft es Dir ja...

Lieben Gruss,

mio


Silent*
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Beiträge: 348

Beitrag Di., 04.04.2017, 09:31

Das ist eine gute Idee. Vielen Dank mio.

Heißt hier, etwas organisatorisches erledigen.

LG Silent

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Pianolullaby
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Beitrag Di., 04.04.2017, 16:27

Ophelia12 hat geschrieben: Mo., 03.04.2017, 19:33 Hallo zusammen. ,
Ich hatte es bisher noch nie so krass das sich ein innerer Anteil so dermaßen aufgedrängt hat das ich so um " mich" kämpfen musste da zu bleiben ( ich gebe davon aus das ich früher schneller verschwunden bzw neben mir gestanden bin).
Es fing in der Therapie vor guten 2 Wochen an dass meine Therapeutin von " jemanden in mir " ausgelacht wurde und höhnische Sprüche abließ ich konnte meiner Thera kaum noch zuhören.
Zu Hause ging der "Spaß " dann weiter nur das es dann diesmal innerlich mein Mann abbekam.
Dann wurde diskutiert über Namen und das mein Name zu mir passen würde wie " ar*** auf Eimer " und es ging weiter der Spruch " wie ein Gürtel auf meinen Rücken".
Ich bekam dermaßen Rückenschmerzen das ich dachte er würde bluten etc. .da war aber nix. Dazu ein paar Bilder im Kopf. Dazu kam der "Drang " das diejenige genau das wollte, mit einen Gürtel geschlagen zu werden.
Irgendwie macht mich das ein bisschen fertig, weil ich Angst habe das dieser Anteil sich durchsetzt und sich das holen will. Und ich frage mich inwieweit man diesen Bildern trauen kann/ darf. Also das " mir" das wirklich passiert ist. , was nicht mir passiert ist.? Kann ich dem trauen was mir gezeigt wurde.? Ich bin echt sehr unsicher und der ganze Mist macht mir echt zu schaffen :kopfschuettel: :-((
Liebe Ophelia.

Hast Du nachher mit deiner Thera darüber gesprochen, dass sich das so entwickelt hat?
Das kenne ich übrigens auch. Ich schreibe dann in meinem Kommunikationsbuch,
frage wie der Anteil dazu kommt, was er damit ausdrücken möchte,
mache ihm aber auch klar, dass ich als Hauptperson schlussendlich entscheide,
und dass ich keine Destruktion mehr will und zulasse.

Ob die Bilder genau so passiert sind, ist nicht gesagt.
Es gibt bei Flashbacks auch Überlagerungen und auch Situationen welche sich vermischen.
ABER: Die Möglichkeit besteht natürlich und es ein Teil davon ist ziemlich sicher wahr.
Denn erfinden tut der Körper oder auch Innies so etwas selten komplett.

Ich drücke dich mal wenn du magst.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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