Corona - Der Thread zum Virus 2

[Letterlove]

Bei uns gibts, soweit ich das sehen konnte, auch keine Security mehr - quasi seitdem es wieder ausreichend Klopapier gibt und langsam auch Nudeln nachgeliefert werden. Nur... So wenig Leute wie hier im Laden sind, ist das auch gar nicht nötig. Die Jungs, die die Einkaufswagen reinigen und ausgeben, sind kräftig genug, um auch gleichzeitig als Security zu wirken, denk ich.

Ich bin auch in Norddeutschland, aber weitestgehend so weit mittig, dass mir hier kein Dialekt auffällt. Vielleicht liegt es also nur an der Großstadt. Wahrscheinlich sind die alle schon so genervt und gereizt, weil sie erstmal nen Parkplatz finden mussten, oder sich das Parkhaus bald nicht mehr leisten können... Hier wird diskutiert, ob man die leeren Parkplätze nicht als Autokino umbauen könnte, so leer isses.
Zwar sind hier auch die besten Plätze gleich weg, aber Hochsaison Baumarkt bedeutet, manchmal in der 5. Reihe zu parken... Jetzt sind nur die vordersten belegt und schon in der zweiten Reihe gibts genug Auswahl.

Naja, dann wünsch ich dir mal, dass die Großstädtler sich ein bisschen abkühlen.
Meine Oma hat mit ihrem hohen Alter da viel Narrenfreiheit. Wenn die bedrängt wird, fährt sie einfach mit ihrem Rollator in deren Hacken und schiebt es auf ihre schlechten Augen, oder tritt anderen auf die Füße.
War jedenfalls vor Corona so, wo man noch einfach so einkaufen gehen konnte.

[Werbung]

[ENA]

Ich frag mich beim Lesen grade, warum es nicht mehr so viele Sicherheitsdienste gibt. Der Mindestabstand, die Einkaufswagenregelung, die begrenzte Einlasszahl,...gelten doch weiterhin noch.
Bei einem Discounter gab es letztens auch keinen Einkaufswagengriffbesprüher mehr. Dafür konnte man den Griff selber reinigen. Allerdings sah die Flasche mit dem Mittel nicht sonderlich einladend aus.

[Letterlove]

Tja, Ena...

Wenn du den Wachmann selbst bezahlen musst, aber kaum jemand einkaufen kommt, dann geht das natürlich ins Geld. Und wenn man sieht, dass alles gesittet zugeht, warum sollte man dann jemanden bezahlen, der umsonst rumsteht und Geld kostet? Die Polizei ist ja auch noch da und die muss man nicht selbst bezahlen. Wenn was ist, können die die Ladentüren zu machen und die Polizei rufen, wie sie es früher auch getan haben.

[Candykills]

Bei uns steht nach wie vor jemand, der die Einkaufswagen desinfiziert. Und es dürfen immer nur so viele in den Laden, wie es Einkaufswägen gibt. Heute Morgen gab's also mal wieder eine Schlag, was ich aber nicht schlimm finde ein paar Minuten anzustehen bis man rein darf. Finde es gut, dass desinfiziert wird.

[Werbung]

[saffiatou]

Ich wohne im „echten Norden“ und das war heute suuuper voll, alle vergessen Abstand einzuhalten... ich hätte gerne auf‘s Einkaufen verzichtet, brauchte aber ein paar Dinge. Bisher habe ich noch keinen Zeitpunkt gefunden, zu der weniger Menschen einkaufen gehen. Bereits um 7 h stehen Massen Schlange , jetzt hatte ich über Mittag versucht, ging auch daneben. Wahrscheinlich bleibt wie mio sagte nur kurz vor Ladenschluss möglich...

Einkaufswagen wurden hier nie desinfiziert. Ein ganz großer Verbrauchermarkt in der großen Stadt hatte auch schon Jahre vor Corona ein Desinfektionsmittel für die Wagen, das hat aber, wie ich beobachtet habe, niemand außer mir benutzt.

Sicherheitskräfte gibt es hier auch nicht, gab es auch nie, daher sind die Läden so voll, als ob plötzlich alles gut ist und Infektionen nicht mehr möglich, seit Maskenpflicht, genau wie ich befürchtet hatte. Auch spannend, wie die Masken getragen werden, aber das hatte ich ja schon berichtet...

[stern]

Selbst in Bayern: Ich an der Kühltheke. Plötzlich schaute mir eine Frau, die an meinem Nacken hing, über die Schulter. Ich drehte mich um. Sie wich zurück. Ich ließ sie vor. Sie hätte ja was sagen können. An der Kasse das gleiche. Die hinter mir hielt die Markierung nicht ein... ich war auch mit dem Auflegen noch nicht fertig (und hoffte, sie lässt mir noch etwas Band übrig).. Ich schaute wieder. Neben dieser Frau stand die Frau von der Kühltheke. Waren wohl Bekannte oder Freundinnen. Passen hervorragend zusammen. Mir graut, wenn die Anstandsregelung gelockert wird. Vie!leicht habe ich ab dem Zeitpunkt, eine Supermarktallergie, die sich durch Husten äußerte wenn jemand auf die Pelle rückt. Das konnte ich schon vor Corona nicht leiden und jetzt noch weniger. Je nach dem sage ich auch etwas. Meinte neulich auch Thera: Noch vor der Maskenpflicht hat ihr jemand über die Schulter geatmet und anschließend in den Nacken gehustet. Sie konnte das glatt nachempfinden. Die distanzlosen Typen sind dann meist auch noch die, von denen sich man wirklich etwas Abstand wünscht. Wenn es echt eng ist, geht es nicht immer anders. Aber in dem Fall tut das nicht Not. Übermäßig voll sind hier die Märkte nicht... im größeren Kaufland verteilt es sich sehr gut. Enger ist z.B. Aldi, weswegen ich dzt. lieber geräumigere Märkte aufsuche (geht aber auch). Desinfektionsmittel hatte bisher nur der Lidl, was aber auch nicht so gefragt war. Na gut, ich habe mein eigenes. Sicherheitsdienste oder Einlasskontrollen sahmich bisher nirgends... waren auch nicht nötig.

[kaja]

Ich gehe hier nicht mehr an den Wochenenden oder zur üblichen Feierabendzeit einkaufen. Unter der Woche ist es morgens um 7 ganz leer, ich bekomme alles was ich brauche und bin nach maximal 10 Minuten wieder raus.

Allerdings war ich auch schon vor Corona niemand, der erst mal lauter Etiketten im Supermarkt liest oder planlos durch die Regalreihen schlendert.

Tatsächlich klappt das mit dem Abstand bei den meisten hier recht gut, zumindest an der Kasse und der Schlange beim warten auf den Einkaufswagen. In den Gängen, kommt man sich zwangsläufig mal in die Quere, wenn "viele" Menschen im Laden sind. Die Drängelzonen sind nunmal Konzept eines Supermarktes und sie können ja nur bedingt umbauen.

An der Kasse wird schnell alles in den Wagen gepackt und vor der Tür eingeräumt. Da nervt es mich eher wenn einer im Schneckentempo einräumt. Hat mich aber auch schon vor Corona enorm genervt.

[stern]

Jetzt kommt's raus:


"Coronavirus:Junge Menschen haben häufiger gehamstert"

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4894984


Motive: Auch um Familie zu versorgen und Angst vor Versorgungsengpässen (die es teils ja auch gab... also nicht direkt Angst vor dem Virus).

[Letterlove]

Ich an der Kühltheke.
Plötzlich schaute mir eine Frau, die an meinem Nacken hing, über die Schulter.
An der Kasse das gleiche.
Neben dieser Frau stand die Frau von der Kühltheke.
Waren wohl Bekannte oder Freundinnen.
Passen hervorragend zusammen.
Mir graut, wenn die Anstandsregelung gelockert wird.

Oh je Stern, ich hoffe du hast Verhütungsmittel dabei...
Wenn die schon jetzt so nah kommen, befruchten sie dich vielleicht nach der nächsten Lockerung...

[mio]

Einkaufswagen wurden hier nie desinfiziert.

Hier wurde das auch nicht gemacht, zumindest dann nicht, wenn ich zugegen war. Manche Läden bieten Mittel an zum selbst desifnizieren, aber auch das ist nicht Standart.

Ich denke aber auch, dass das etwas übertrieben/sinnlos ist. Was nutzt es mir, wenn ich zwar einen desinfizierten Einkaufswagen habe aber ja auch noch andere potentiell "verseuchte" Gegenstände anfasse? Wenig.

Handdesinfektionsmittel halte ich da für sinnvoller, auch wenn ich die nicht nutze, weil ich eh direkt zum und nach dem Einkaufen nach Hause gehe und dann einfach meine Hände gründlich wasche. Wenn man länger am Stück unterwegs sein muss ist das sicher etwas anderes und so gesehen macht die Bereitstellung im öffentlichen Raum auch Sinn.

Im Grunde handhabt es hier jeder Supermarkt wie er es für richtig hält, so mein Eindruck. Die einen haben Wachpersonal das sie vorher nicht hatten, die anderen beauftragen eh schon vorhandenes Wachpersonal mit "neuen Aufgaben", die nächsten haben gar keins und überlassen es den Kassiererinnen und Kassierern da für "Ordnung" zu sorgen.

Zu den Zeiten in denen ich jetzt fast ausschließlich einkaufe klappt das insgesamt auch ganz gut, obwohl es natürlich auch Ausreißer gibt die dann negativ auffallen.

Nach wie vor sind es hier die Jugendlichen/jungen Erwachsenen die das hauptsächliche igonrieren und wahrscheinlich auch für komplett übertrieben halten. Beim Rest der Bevölkerung nehme ich zumindest Regelverstöße weit seltener wahr, obwohl es natürlich auch da Uneinsichtige gibt die meinen sich nix "sagen lassen" zu müssen bzw. sich eben nur für sich selbst und ihren Vorteil interessieren. Sei es indem sie nicht warten können, dann doch drängeln, nicht ausweichen oder aber auch indem sie gemeinsam/in Gruppen einkaufen gehen.

[Letterlove]

Also ich fasse den Wagen nicht an. Ich lege meine Unterarme auf den Griff und wenn ich um die Kurve will, schubse ich ihn notfalls mit dem Bauch, wo ich ihn hin haben will. Das war aber schon vor Corona so - WENN ich denn je mal einen Wagen brauchte, dann nie für mich selbst, ich nehm gern die kleinen Miniwägelchen für Kinder, sollte ich doch mal etwas mehr kaufen. Aber eigentlich kauf ich nie mehr ein als in meinen Rucksack passt.
Ich würde mich schütteln, würde ich einen nassen Griff anfassen, weil mein Kopfkino dann sagen würde, dass das auch gern was anderes sein könnte als Desinfektionszeug. Fremde Kindersabber zum Beispiel. Oder Schweiß von irgendwem, den er sich gerade abgewischt hat.... uuuaaahhh~~~
Dann doch lieber mit den Unterarmen, da hab ich weniger Gefühl drin.

[Blume1973]

In Wien ist das auch von Geschäft zu Geschäft verschieden. Da gibt es Läden die achten super auf alles. Auf das Einhalten der Abstände an der Kassa, darauf dass das Geschäft nicht mehr Menschen hineinlässt als erlaubt etc und andere scheinen die Bestimmungen komplett zu ignorieren.

Es ist schon hilfreich, wenn schon mal die Geschäftsleitung dahinter steht und sich an alles gehalten wird, keine Frage. Doch letztlich heißt es auf sich selbst gut zu achten hier. Denn die Verhaltensweisen bei dermaßen vielen Menschen hier, sind so verschieden, dass man sich nie irgendwie verlassen könnte auf gegenseitige Rücksicht.

Die einen die dir dermaßen an die Pelle rücken und den Körperkontakt scheinbar provozieren und die anderen (und das scheint die Minderheit zu sein hier) die wirklich Rücksicht nehmen und sich noch daran erinnern um was es eigentlich dabei geht. Nämlich zum einen um gegenseitigen Schutz, Respekt vor dem Mitmenschen und darum diese Welt vor der rasanten Ausbreitung eines Virus zu schützen, das noch recht unerforscht ist und viele Menschen in den Tod reißt.

[Nico]

Und dann gibts da noch die Dritten die noch immer völlig panisch sind.
Letztens sah ich so einen im Geschäft, ein junger Bursch, völlig eingemummelt, Kapuze auf, Sonnenbrille, Maske, Handschuhe und an der Kasse hat er sich alle 5 Sekunden nach mir umgedreht obwohl ich gut 2 m Abstand gehalten habe.
Der hat mir ganz schön leid getan.....

[Blume1973]

Oh ja, dass gibt es auch, stimmt. Das ist wirklich schlimm, wenn solche Angst da ist.

[hawi]

Ich denke aber auch, dass das etwas übertrieben/sinnlos ist. Was nutzt es mir, wenn ich zwar einen desinfizierten Einkaufswagen habe aber ja auch noch andere potentiell "verseuchte" Gegenstände anfasse? Wenig.

Jepp mio, seh ich ähnlich.
Fängt für mich schon damit an, dass z.B. das RKI zu dieser Art, sich anzustecken schreibt: „Eine Übertragung durch kontaminierte Oberflächen ist insbesondere in der unmittelbaren Umgebung des Infizierten nicht auszuschließen.“https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... 2bodyText1
Mag ja mein Optimismus sein, der diese Aussage so versteht, dass diese Ansteckungsart zwar möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich ist.
Auch weil es beim RKI zuvor heißt: „Die hauptsächliche Übertragung erfolgt über Tröpfchen, die beim Husten und Niesen entstehen und beim Gegenüber über die Schleimhäute der Nase, des Mundes und ggf. des Auges aufgenommen werden.“

Wer da selbst sehr skeptisch, vorsichtig ist, bekommt, soweit ich sehe, arge Probleme.
Mal den Einkauf im Supermarkt als Beispiel. Kontaminiert kann alles sein, das man anfasst. Auch grad die Sachen, die man kauft, mit nach Hause nimmt. Die wurden ja mindestens beim Einräumen in die Regale angefasst, dann womöglich noch von wählerischen Kunden. Fasst man nun eine Packung, auf der Viren sind an, sind die Viren an den eigenen Händen. Mit denen übertragt man sie weiter, unter anderem auch auf die eigene Einkaufstasche, später auf die Haustür, alles was man bei sich anfasst, während man den Einkauf auspackt, wegpackt.
Hände waschen sagt sich so leicht. Wer es ganz genau nimmt? Hat in Sachen Hände waschen, Dinge desinfizieren, ganz schön zu tun. Er müsste den ganzen Einkauf dekontaminieren, plus alle Oberflächen, die er mit „versuchten“ Händen angefasst hat, also z.B. auch seine Einkauftasche, die Händewaschwasserarmatur …. und müsste natürlich zudem darauf achten, dass er beim Entgiften nicht zwischendurch was anfasst, das immer noch, schon wieder, mit Viren belastet sein könnte.

Für mich gilt: 100% von alldem mir viel zu aufwändig. Ich versuch, direkt nach dem Einkauf, mir ein, zwei Mal gründlich die Hände zu waschen, zum bestmöglichen Zeitpunkt, also erst nachdem ich alles aus- und weggepackt habe. Danach seh ich zu, dass ich die neuen Sachen möglichst eine Zeitlang nicht mehr anfasse. Realisiere ich, dass ichs doch tue, führt das bei mir zu wiederholtem Händewaschen.
Aber nur begrenzt. Und (natürlich) nutze ich selbst kein Desinfektionsmittel.
LG hawi

[Werbung]