Hat jemand Gott gefunden?

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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Phönixia
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Beitrag So., 13.03.2011, 20:51

@littlebuddha,
oder ihr) etwas nicht (mehr) passt geht er (oder sie) halt woanders hin wo seine (oder ihre) Wünsche eher befriedigt werden. Freie religiöse Marktwirtschaft...
Was du freie religiöse Marktwirtschaft nennst, nenne ich freies Denken und freie (Aus-) Wahl der Spiritualität. Gott sei Dank frei!!
Natürlich wird dabei auch "Abzocke" betrieben wie bei jeder Sache halt....

Ich finde es ja gut und würde niemanden von seiner Religion abbringen wollen, der darin einen Halt findet.
Aber wie viele gibt es, die gerade durch und vorallem durch die monotheistischen Religion erst recht psychische Probleme bekommen? Wie oft habe ich hier im Forum schon gelesen "ich masturbiere, das ist eine Sünde, wie kann ich das abstellen? Hilfe!".
Ich meine der Glaube sollte nie soweit gehen, dass man sich für "billiges Vergnügen" selbst zerfleischt.
Leider bieten gerade die monotheistischen und die christliche mit ihrem "Reinheitsgebot" dafür geradezu einen geeigneten Nährboden. Gerade für labile Menschen vielleicht sehr schlecht und ungünstig.
Deshalb meine ich, lieber littlebuddha, du solltest dieses sehr wichtige Hintertürchen nicht einfach zuknallen.
Du solltest Dir diese Möglichkeit nicht nehmen, auch anders und frei Denken zu dürfen.

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Blaubaum
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Beitrag So., 13.03.2011, 21:16

Phönixia hat geschrieben:Hallo Blaubaum,

auch wenn du anderer Meinung bist als littlebuddha finde ich, dass deine letzten Post ein bisschen zu heftig ausfallen. Littlebuddha hat ja auch sehr schwere psychische Probleme gehabt oder immer noch, ich weiß es nicht. Und darauf ist auf jedenfall etwas mehr Rücksicht zu nehmen.
Ich nehme Rücksicht darauf. Seine Wortwahl erscheint mir etwas heftiger als meine, und dazu noch reichlich unsachlich. Wenn ich ihn auf diese meine Sichtweise aufmerksam mache, kann ich es nur mit den Worten, die mir zur Verfügung stehen, genau wie jeder andere Diskussionsteilnehmer. Dass Du Mitleid mit littlebuddha aufgrund seiner Erkrankung hast, ehrt Dich, ich habe es auch. Deshalb auch meine relative Zurückhaltung. Aber mich wüst beschimpfen lassen und mir unerwidert Positionen unterstellen lassen, die ich nie vertreten habe,das muss ich mir auch wieder nicht gefallen lassen, Krankheit hin oder her.
Ich denke, hier im Psycho-Forum wird schon mit härteren Bandagen "gekämpft" als in diesem Thread. Und littlebuddha hat als "Kranker" da sicherlich keine Sonderrechte, oder? Wer ist denn schon gesund? Ich würde mich selbst nicht als rundum gesund bezeichnen. Beschützt Du mich in Zukunft vor harten Worten (z.B. vor denen von lb )?

Deine Äusserungen zur krankmachenden Wirkung monotheistischer Religionen (bzw., wie ich es ausdrücken würde, einem personifizierten Gottesbegriff) kann ich hingegen nur voll unterstützen. Da Religionen leider nur allzuoft politisch missbraucht wurden, und die religiösen Strukturen natürlich von Menschen ersonnen wurden und nicht von einem lenkenden Gott (der schreibt mE keine Bücher), finde ich die Warnung davor, religiös missbraucht zu werden, sehr wichtig. Denn auch wenn es (heutzutage) für ein gesellschaftliches Überleben nicht mehr zwingend notwendig ist, einen Glaubenskanon (mit)herunterzubeten, die Religionsausübung somit freigestellt ist, formen die Denk-und Fühlweisen, die durch die Religionen in die Köpfe der Menschen introjiziert wurden auch heute noch unser gesellschaftliches System, und ich behaupte mal "frei von der Leber weg", dass so manches (sogar betont atheistisches) politisches System nicht so erfolgreich gewesen wäre bzw. noch ist, wenn eben diese Einwirkung auf die Denk-und Fühlweise nicht stattgefunden hätte.
Somit sind wir alle diesen vergiftenden Psycho-Massnahmen ausgesetzt, mit verheerenden Auswirkungen bis hin zu brutalsten Kriegen und Holocaust, ob wir nun zu den Gläubigen gehören oder nicht.
Und gläubig sein kann man natürlich auch ausserhalb der religiösen Systeme, auch in atheistischen Systemen wird von den selben Mechanismen eifrig Gebrauch gemacht. Ich nenne das Massen-Schizophrenisierung, was natürlich nicht ausschliesst, dass es auch individuelle Opfer gibt.
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Blaubaum
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Beitrag So., 13.03.2011, 21:45

Phönixia hat geschrieben:Was du freie religiöse Marktwirtschaft nennst, nenne ich freies Denken und freie (Aus-) Wahl der Spiritualität. Gott sei Dank frei!!
Hier stimme ich littlebuddha voll und ganz zu, auch wenn ich den Eindruck habe, dass gerade er zu denjenigen gehört, die sich ihre Religion recht wechselhaft danach aussuchen, was für sie grad wohlfeil und angenehm ist, und, wenn's schwierig wird, das nächste Angebot einholen (was dieser Thread eindeutig zeigt).
Davon abgesehen gruselt es mich, wenn ich die Angebote der Esoterik-Magazine durchlese. Mit Engeln kommunizieren als Wochenendvergnügen, Schamanismus-Kurse auf Korfu, Reiki-Meister in 4 Wochen, Wunderheiler dauert 6 Wochen.
Was das mit Spiritualität zu tun haben soll, ist mir bislang noch nicht schlüssig geworden. Eher kommt es mir wie Mummenschanz vor. Und wie ein weiterer Baustein zur Entstehung völlig desolater, kranker Seelen, die oben und unten nicht mehr unterscheiden können.
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Phönixia
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Beitrag So., 13.03.2011, 21:49

Lieber Blaubaum,
Beschützt Du mich in Zukunft vor harten Worten (z.B. vor denen von lb )?
Klar, aber immer doch! Also lieber lb, keine unsachlichen Unterstellungen und keine harten Worte!
Ach, ihr beiden "Streithähne".

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Blaubaum
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Beitrag So., 13.03.2011, 21:54

Wer sich streitet, redet wenigstens noch miteinander....
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littlebuddha
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Beitrag So., 13.03.2011, 23:11

Phönixia hat geschrieben:hattest du wirklich eine Schizophrenie? Ich kann das kaum glauben, Du kommst mir - und ich lese ja schon länger von Dir - dafür doch viel zu vernünftig vor (auch wenn ich nicht immer deiner Meinung bin )
Hallo Phönixia,
hm, nein, ich persönlich weiß, dass ich keine "Schizophrenie" habe und hatte. Zunächst weil es so was gar nicht gibt und diese "Krankheit" ein Konstrukt ist. Es gibt Menschen, die sehr unter leiden und den Realitätsbezug verlieren, aber das ist keine einheitliche "Krankheit" sondern es sind schwere individuelle psychische Störungen. Ist jedenfalls meine Einstellung und Erfahrung. Seit ich junger Erwachsener war, hatte ich wohl so was wie eine Präpsychose, Suizidgedanken, Depression. Hatte alles seine Ursachen, die ich hier nicht ausführen möchte. Dann erste unschuldige Kontakte zu Psychologen und dem psychiatrischen System, später regelmäßig zu Psychiatern.

Nein, ich sah mich nie als "schizophren". Außer den Ärzten sah mich auch sonst keiner in meinem Umfeld so (ich denke, meine Postings hier im Forum zeigen das auch, wie du erwähnt hast). Es ging mir aus gewissen Umständen sehr scheiße und die "Ärzte" hatten und haben keine andere Hilfe als eine Diagnoseschublade und Psychodrogen.

EFT kannst du bei dir selbst machen, ist ganz einfach. Bei schwierigeren psychisch-emotionalen Themen ist es schwieriger allein: a) weil es komplexer wird, b) weil man selbst meist die "blinden Flecken" in seiner Psyche übersieht, und c) weil das eigene Unbewusst oft nicht zulässt, die wahren Ursachen hochkommen zu lassen. Besorge dir doch einfach für 10 bis 15 Euro ein Buch zu EFT (das reicht erst mal) und fang mit Kleinigkeiten an (aktuelle Trauer, Ärger, Angst, Schmerz, Verspannung, ...) Wenn du etwas Vertrauen dazu gewinnst und etwas Erfahrung hast, bearbeite kleinere Themen.
EMDR dagegen kannst du nur bei einem Profi machen und hat einige Risiken (zB Überflutung, Retraumatisierung). EFT hat kaum Risiken, außer dass unangenehme Dinge hochkommen, welche du mit EFT gleich wieder klein klopfen kannst. Allerdings hatte EFT bei mir den Effekt, dass ich mich über die Zeit immer mehr an meine belastende Kindheit erinnerte, und das war teilweise auch nicht schön - allerdings kann nur heilen, was bewusst wird! Dann kann EFT die belastenden Gefühle dazu frei machen. Erfolge sind vorhanden, wenn ich EFT bisher auch nicht so anwenden konnte, dass ich mich von allen Einschränkungen befreien konnte.

Aber allein, um aktuelle Beschwerden zu lindern, lohnt es sich extrem EFT zu lernen. In etwa 30 Minuten hast du es verstanden und nach ein paar mal anwenden hast du es verinnerlicht. Ich trug mal über 8 Wochen heftigste Wut mit mir herum die mich völlig kaputt machte, EFT löste es in etwa 45 Minuten auf. Ein Zustand, der mich zwei Monate nicht richtig funktionieren ließ, hörte in 45min EFT in Selbstanwendung auf.

Die Psychopillen lagern noch bei mir, ich nehme sie wenn es mir schlecht geht, das ist zur Zeit etwa zwei Mal im Monat eine Minimalstdosis. Eigentlich nur, damit ich dann einschlafen kann und die Erregung nachlässt (es sediert). Nach dem Willen der Ärzte soll ich die fünffache Dosis täglich nehmen.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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littlebuddha
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Beitrag So., 13.03.2011, 23:41

Blaubaum hat geschrieben:Aber mich wüst beschimpfen lassen und mir unerwidert Positionen unterstellen lassen, die ich nie vertreten habe,das muss ich mir auch wieder nicht gefallen lassen, Krankheit hin oder her.
Was geht in dir vor? "Hasstiraden", "wüst beschimpfen"? Ja wo denn? Ich drücke meinen Ärger über deine komischen Ansichten aus, die du über religiöses Erleben = Schizophrenie geäußert hast. Oder hast du nicht und ich unterstelle dir hier Positionen, die du nie vertreten hast? Mensch du verdrehst alles so wie es dir passt. Wahrscheinlich empfindest du dies wieder als wüste Beschimpfung... Noch mal: Ich "hasse" dich nicht, Mensch, du nervst einfach mit deinen Anfeindungen und seltsamen Unterstellungen ("Hasstiraden", ich bitte dich...)
Phönixia hat geschrieben:Aber wie viele gibt es, die gerade durch und vorallem durch die monotheistischen Religion erst recht psychische Probleme bekommen? Wie oft habe ich hier im Forum schon gelesen "ich masturbiere, das ist eine Sünde, wie kann ich das abstellen? Hilfe!".
Mich geht das Thema Selbstbefriedigung doch auch an und ich mache mir darüber Gedanken, doch für mich erzeugt es kein ernsthaftes psychisches Problem. Ich mache mir Gedanken und wäre diese lästige Gewohnheit aber auch lieber los. Denn die längst Zeit schon war es kein "billiges Vergnügen" mehr, sondern ein suchtartiges Verhalten, wo ich mir vorkam als missbrauchte ich mich selbst. Ich denke, die Einwände gegen Onanieren hängen zusammen mit der (vorbewussten?) Einsicht, dass man sich selbst missbraucht und keine Kontrolle mehr hat. Und mit den (vorbewussten) Schuldgefühlen, sich Internetpornos anzuschauen.

Ich finde es OK, wenn die Leute ein angemessenes Schuldbewusstsein entwickeln. Wenn der Glaube dazu führt, dass man ein übertriebenes Schuldbewusstsein erlangt, ist es weniger gut. Bei mir: Ich rschlich mir bevor ich Christ wurde oft Ermäßigungen, die mir nicht zustanden; nun habe ich damit aufgehört (nicht weil mich die Gebote zwingen, sondern weil mich mein Diebstahl ehrlich reute), weil ich nun einsehe, dass ich damit anderen Leuten ihre Ermäßigung stehle, die mir gar nicht zusteht. Nun nehme ich die höheren Kosten in Kauf. Vorher rationalisierte ich noch, versuche meinen Diebstahl schön zu reden ("Ich verdiene ja so wenig, das ist schon OK", "Andere machen es doch auch so", etc.). Ganz konsequent bin ich immer noch nicht in einigen Bereichen. Für mich entwickelte sich damit der Keim eines angemessenen Schuldbewusstsein und ich bin froh drum, weil dies auch mit Integrität zu tun hat. Genauso wie Ehrlichkeit. Darum erzähle ich hier auch einige persönliche Dinge, die mich angreifbar machen, weil die Welt besser wäre, wenn die Menschen sich nicht mehr hinter Ausreden und Lügen verstecken würden, sondern offen ihre Fehler und Schwächen eingestehen könnten. Dazu hilft der Glaube an Jesus und die Schuldvergebung. Gott weiß ja, dass wir nicht anders können als schwach sein, und hilft uns in unserer Schwachheit aus. So hat also mein Glaube Ähnlichkeit mit dem unten erwähnten Jodo-Shinshu Buddhismus (Glaube an die erlösenden Kraft Buddha Amidas).
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Nitrat
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Beitrag Mo., 14.03.2011, 05:49

Bau äähh!
Sonntag Abend ist ja hier was los!

Wut verlangt nach einem Objekt (unter dem Motto: "Wo ist der Gegner")
Wut verlangt nicht nach Richtigkeit.

Schizophrene gibt es nicht?!
Schon um derentwillen, welche sich von bösen Mächten verfolgt und gepeinigt fühlen und deren letzte Hoffnung es sein kann zu wissen/glauben sie leiden unter einer BEHANDELBAREN Krankheit wäre es mir persönlich lieber, solche Verallgemeinerungen würden hier unterbleiben.

Ich wixe lieber dreimal täglich, als nur einmal im Leben eine Frau als Sexmatratze zu missbrauchen.

mfG
(habe mir die Hände gewaschen keine Sorge)

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Nitrat
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Beitrag Mo., 14.03.2011, 06:31

Little Buddha!

Heilen kann nur, was wieder offen zu Tage tritt, woran man sich erinnern kann.

Habe ich das so richtig verstanden?

Das trifft oft zu, aber eben nicht immer.
Die Heilkunst bedient sich so wie andere Künste auch vielerlei Methoden und Mittel.
Entscheidend ist immer die Frage: Was hilft?
Was könnte helfen?
Was schadet?
Was könnte schaden?

Manchmal ist es aber auch einfach nur neu belebtes Trauma.

Gibt ne interessante Theorie dazu:
Stichworte: Reptiliengedächtnis (etwas ist da, aber der Verstand - das explizite Gedächtnis kann es nicht fassen); Erinnerungsproteine, die sich innerhalb von etwa 6 Tagen (am 7. Tage sollst Du ruhen - witzige Parallele! Findest Du nicht auch?)
neu konfigurieren (im günstigen Fall neu konfigurieren) und wieder konsolidieren.

mfG

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TwoFace
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Beitrag Mo., 14.03.2011, 07:06

Gehen wir einmal davon aus,dass das wissenschaftlich fundierte Expandieren des Universums durch den "Urknall" verursacht wurde.
Und wissenschaftlich soll´s sich ja irgendwann wieder zusammenziehen.Dann wiederum ein erneuter "Urknall".Dieser soll ja angeblich auch nicht der Erste
gewesen sein.
Diese Ergebnisse saugen sich die Wissenschaftler nicht aus den Fingern.Im sehr Kleinen in Laboren nachgestellt und durch Computerprogramme
simuliert.
Also kann der sogenannte "Schöpfer" unserer Welt doch ebenfalls ein Wissenschaftler sein und das Universum ein Experiment oder Versuch?Die dadurch
resultierende Evolution des Universums,von ihm nur ungewollte oder ungeahnte Dimensionen angenommen hat?
Was das Nichtagierens bei Naturkatastrophen oder das Beseitigen von Übel erklären würde.
Nichtendecktes "Höheres" oder "Mächtigeres" heißt aber nicht nichtexistenziell,oder?Nur eben noch nicht entdeckt.
Die Beweiskraft einer Gotthaftigkeit,einer Allmächtigkeit mit besonderem Einfluß ist fast unmöglich.Der Glaube daran aber nicht!Millionen
Gläubige aller Art sind da Beleg genug.Aber einer einzelnen Macht dies zu zuschreiben,halte ich für falsch.
Der gemeinsame Glaube als Halt und die Gemeinsamkeit Vieler verleiht Kraft.Ist dies aber übersinnlicher oder allmächtiger Herkunft?Der kleine gesähte
Samen im Menschen,der bei dem Einem aufgeht,bei Anderen aber nicht?
Unser menschlich eigeschränkte Verstand im Gegensatz zu den unendlichen Weiten des Universums,wäre also der einfachere Weg auf das Unglaubliche
zuhoffen.Der Glaube sollte aber nicht aufgegeben werden,denn dieser bringt Erkenntnis.Denn der Wissenschaftler glaubt an Ergebnisse.Resultat Erkenntnis
im übertragendem Sinne,oder?Spirituell ist Erkenntnis glaubhaftes Wissen.
In diesem,meinem,Sinne
LG an Alle
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P.S.:ich mag keine langen Texte und jetzt..... schäm,grins.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
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Blaubaum
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Beitrag Mo., 14.03.2011, 15:14

TwoFace hat geschrieben: Der gemeinsame Glaube als Halt und die Gemeinsamkeit Vieler verleiht Kraft...........
P.S.:ich mag keine langen Texte und jetzt..... schäm,grins.
Wofür schämst Du Dich denn? Es gibt doch keinen Grund dafür!

Ja, die gemeinsame Sache verleiht Kraft und bietet Geborgenheit. Und sie löst die Selbst-Grenze ein Stück weit auf und öffnet den Menschen für Botschaften aller Art, welche auch immer das sein mögen (siehe auch Kameradschaftsgefühl bei der Armee). So kann man Menschen auf die dann erfolgende Gehirnwäsche vorbereiten, sie zu unreflektierter Aufnahme der jeweils gewünschten Botschaft bringen.
Und wenn die Botschaft eine in sich widersprüchliche ist, und diese Widersprüche NICHT als solche benannt werden bzw. mit verschleiernden anstatt mit klärenden Botschaften auf Fragen nach den Widersprüchen reagiert wird, dann kommt genau die geistig-seelische Struktur dabei heraus, die politisch gewollt ist und ein System relativ konfliktfrei am laufen hält, welches die Widersprüche über die Zeit retten will, nicht eingehend erkannt und diskutiert haben will, nicht ausgeräumt sehen will, weil dem gewisse monetäre, sozioökonomische Interessen entgegenstehen. Oder ganz einfach, weil die klare Erkenntnis der einen den Machtverlust der anderen bedeuten würde.
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Blaubaum
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Beitrag Mo., 14.03.2011, 15:46

Nitrat hat geschrieben:Wut verlangt nach einem Objekt (unter dem Motto: "Wo ist der Gegner")
Wut verlangt nicht nach Richtigkeit.
Wie wahr! Und so, wie der Minuspol den Pluspol bei Magneten anzieht, so verlangt das SUBJEKT im Zustand der Erregung nach einem (Liebes/Hass)OBJEKT.
Subjekte und subjektiv sind wir zwar alle, aber wir haben ebenso die Möglichkeit zur Objektivität, und diese macht uns sozusagen zum OBJEKT für die nächst-höhere Instanz (Gott?)
Wut verlangt nicht nur nicht nach Richtigkeit, sie ist sogar der Feind der Richtigkeit, so wie die Macht der Feind der Objektivität ist.

Wenn Gott ALLES umfasst, dann ist also der Gott der Muslime oder Hindus der selbe Gott wie der Gott der Christen, nur mit anderen Bildern belegt. Wenn dann ein monotheistisch-christlicher Missionar in das Gebiet der Muslime geht und seinen Gott (der gewisse Eigenschaften haben soll) gegen den Gott der Muslime stellt (der gewisse andere Eigenschaften haben soll), dann öffnet er damit sozusagen die Büchse der Pandora in Richtung Vielgötterei und offenbart sich damit als nicht-mehr-Monotheist, als der er offiziell mal angetreten war (richtiger Gott, falscher Gott).
Wenn Gott ALLES umfasst, dann hat nicht nur der Missionar seinen Missionierungsauftrag von Gott erhalten, dann hat auch AL Capone seinen Mord-Auftrag von Gott erhalten. Konsequent gedacht.
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Beitrag Mo., 14.03.2011, 16:07

littlebuddha hat geschrieben: Ich drücke meinen Ärger über deine komischen Ansichten aus, die du über religiöses Erleben = Schizophrenie geäußert hast. Oder hast du nicht und ich unterstelle dir hier Positionen, die du nie vertreten hast?
Ja, Du unterstellst mir z.B., dass ich die Doktrin der von Dir gehassten Psychiatrie bzw. Pharmaindustrie vertrete, was sich aus keiner meiner Äusserungen ergibt.

Warum ärgern meine "komischen Ansichten" Dich denn? Warum hast Du es nötig, darauf so zu reagieren, wie Du es tust?

Ich empfehle Dir übrigens dringend, wenn's denn irgendwie geht, mit dem Onanieren aufzuhören oder es zumindest stark einzuschränken. Ich bin der Meinung, dass Du Dich damit erheblich schwächst. Wenn Du Deine männliche Energie verausgabst, solltest Du dafür die weibliche Energie erhalten, um komplett werden zu können. Das hat nichts mit Moral zu tun, sondern mit dem Energiehaushalt des Menschen. Und es gibt sicherlich eine Menge Frauen, die Deine männliche Energie gerne erhalten möchten. Warum verschwendest Du sie, anstatt sie zu verschenken?
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littlebuddha
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Beitrag Mo., 14.03.2011, 21:17

Nitrat hat geschrieben:Gibt ne interessante Theorie dazu:
Stichworte: Reptiliengedächtnis (etwas ist da, aber der Verstand - das explizite Gedächtnis kann es nicht fassen)
Kennst du David Serval-Schreibers Buch "Die Neue Medizin der Emotionen"? Das könnte dich vielleicht interessieren.

Nitrat hat geschrieben:Heilen kann nur, was wieder offen zu Tage tritt, woran man sich erinnern kann.

Habe ich das so richtig verstanden?

Das trifft oft zu, aber eben nicht immer.
Stimmt, allerdings muss das, was erinnert wird, auch verarbeitet werden - nutzt ja nichts, wenn es weiterhin schlimme Emotionen auslöst. Mit EFT kann man so was dann gut bearbeiten und verarbeiten. Unbewusste Dinge (Glaubenssätze oder emotionale Spuren verdrängter oder vergessener Ereignisse) zu verarbeiten ist ähnlich, wie ein Tigergulasch zuzubereiten:
Das schwierige daran ist, den Tiger zu finden und zu fangen; alles andere ist wie ein ganz normales Gulasch!
Wenn man erst mal den Kern gefunden hat, kann man es bearbeiten.
Nitrat hat geschrieben:Schizophrene gibt es nicht?!
Für mich gibt es keine "Schizophrenie". Es gibt Menschen, die unter schweren Störungen leiden und sehr krank sind. Es handelt sich dabei aber nicht um eine Krankheit mit eigener Wesenheit. Bei Krebs kannst du sagen was es ist, bei Diabetes auch, bei einer Grippe auch, bei Herzinfarkt auch - du kannst außer irgendwelche Symptome aufzuzählen auch sagen, woran es liegt, was die Ursachen sind, kannst in den Körper schauen oder Blutwerte etc. messen. Aber bei "Schizophrenie"? Gerade darum legen die Psychiater so viel wert auf ihre postulierten Hirnstoffwechseltheorien, Gentheorien oder Hirnstrukturveränderungs-Theorien, weil nur damit ein Anschein von eigenständiger "Krankheit" gewahrt ist.

Aber ich drifte gerade zu weit weg vom Thread-Thema!
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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schorschi
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Beitrag Mo., 14.03.2011, 23:24

Hallo nochmal,
darf ich das Thema Missionare und Schizophrenie nochmal aufgreifen ?

Ich selber habe in unserer Gemeinde schon mehrere Missionare kennenlernen dürfen, die von Ihrem Leben und Ihrer Berufung erzählt haben. Einen davon fand ich sehr beeindruckend:
Lest mal auf der Seite die Kurzfassung von Herrn Alexander Schott:

http://www.christen-im-beruf.de/chapter ... blick.html

Der war auf dem Weg in den Drogentod und hat nach einem Überfall, bei dem er einen Messerstich ins Herz bekam, zu Gott gefunden. Gott hat ihn dazu berufen in den Senegal zu gehen, er hat dies mit Frau und Kinder gemacht und hilft dort jetzt Strassenkinder wieder in die Gesellschaft einzugliedern.

Ein sehr bodenständiger Mensch, seine Organisation benötigt im Monat ca. 3.000 EUR um die Hilfe zu gewährleisten, denke nicht, dass er dadurch reich wird.... aber glücklich und er hat ein sehr erfülltes Leben.
Wenn er seine Geschichte erzählt, dann kommen da so viele "Zufälle" vor, die man einfach nicht als Zufall sehen kann. Wenn ich mir da meine Sorgen ansehe, Angst um den Arbeitsplatz, meine Gedanken, was für einen Fernseher ich mir als nächstes kaufen soll, ob mein nächstes Auto rot oder schwarz sein soll......

Hier sein Projekt:

www.perspektive-senegal.de

Sind das die Auswirkungen von Schizophrenie ??
Wenn ja, dann sollte man diese Krankheit nicht behandeln...

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