Phönixia hat geschrieben:hattest du wirklich eine Schizophrenie? Ich kann das kaum glauben, Du kommst mir - und ich lese ja schon länger von Dir - dafür doch viel zu vernünftig vor (auch wenn ich nicht immer deiner Meinung bin )
Hallo Phönixia,
hm, nein, ich persönlich weiß, dass ich keine "Schizophrenie" habe und hatte. Zunächst weil es so was gar nicht gibt und diese "Krankheit" ein Konstrukt ist. Es gibt Menschen, die sehr unter leiden und den Realitätsbezug verlieren, aber das ist keine einheitliche "Krankheit" sondern es sind schwere individuelle psychische Störungen. Ist jedenfalls meine Einstellung und Erfahrung. Seit ich junger Erwachsener war, hatte ich wohl so was wie eine Präpsychose, Suizidgedanken, Depression. Hatte alles seine Ursachen, die ich hier nicht ausführen möchte. Dann erste unschuldige Kontakte zu Psychologen und dem psychiatrischen System, später regelmäßig zu Psychiatern.
Nein, ich sah mich nie als "schizophren". Außer den Ärzten sah mich auch sonst keiner in meinem Umfeld so (ich denke, meine Postings hier im Forum zeigen das auch, wie du erwähnt hast). Es ging mir aus gewissen Umständen sehr scheiße und die "Ärzte" hatten und haben keine andere Hilfe als eine Diagnoseschublade und Psychodrogen.
EFT kannst du bei dir selbst machen, ist ganz einfach. Bei schwierigeren psychisch-emotionalen Themen ist es schwieriger allein: a) weil es komplexer wird, b) weil man selbst meist die "blinden Flecken" in seiner Psyche übersieht, und c) weil das eigene Unbewusst oft nicht zulässt, die wahren Ursachen hochkommen zu lassen. Besorge dir doch einfach für 10 bis 15 Euro ein Buch zu EFT (das reicht erst mal) und fang mit Kleinigkeiten an (aktuelle Trauer, Ärger, Angst, Schmerz, Verspannung, ...) Wenn du etwas Vertrauen dazu gewinnst und etwas Erfahrung hast, bearbeite kleinere Themen.
EMDR dagegen kannst du nur bei einem Profi machen und hat einige Risiken (zB Überflutung, Retraumatisierung). EFT hat kaum Risiken, außer dass unangenehme Dinge hochkommen, welche du mit EFT gleich wieder klein klopfen kannst. Allerdings hatte EFT bei mir den Effekt, dass ich mich über die Zeit immer mehr an meine belastende Kindheit erinnerte, und das war teilweise auch nicht schön - allerdings kann nur heilen, was bewusst wird! Dann kann EFT die belastenden Gefühle dazu frei machen. Erfolge sind vorhanden, wenn ich EFT bisher auch nicht so anwenden konnte, dass ich mich von allen Einschränkungen befreien konnte.
Aber allein, um aktuelle Beschwerden zu lindern, lohnt es sich extrem EFT zu lernen. In etwa 30 Minuten hast du es verstanden und nach ein paar mal anwenden hast du es verinnerlicht. Ich trug mal über 8 Wochen heftigste Wut mit mir herum die mich völlig kaputt machte, EFT löste es in etwa 45 Minuten auf. Ein Zustand, der mich zwei Monate nicht richtig funktionieren ließ, hörte in 45min EFT in Selbstanwendung auf.
Die Psychopillen lagern noch bei mir, ich nehme sie wenn es mir schlecht geht, das ist zur Zeit etwa zwei Mal im Monat eine Minimalstdosis. Eigentlich nur, damit ich dann einschlafen kann und die Erregung nachlässt (es sediert). Nach dem Willen der Ärzte soll ich die fünffache Dosis täglich nehmen.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!