thundercook hat geschrieben: ↑Sa., 31.10.2020, 23:56
"Mutti" ist kein Sexismus, sondern ein liebevoller Kosename.
Die Bezeichnung „Mutti“ bei Frau Merkel ist alles andere als ein liebevoller Kosename, sondern eine Beleidigung und Herabwürdigung, wie ich es bei jeder Frau so betrachten würde, wenn sie von jemanden der nicht ihr Kind ist Mutti genannt wird, zusätzlich noch weil es als Diminutiv verwendet wird. Woher kommt diese Bezeichnung? Was sagt sie aus? Nein, einen Schröder würde niemand als Vati oder Vater bezeichnen, warum nicht?
Es ist etwas anderen jemanden zu kritisieren, oder etwas zu karikieren, oder aber zu bemerken, wie sich jemand kleidet, oder ob die Fingernägel lang oder kurz sind, aber über jemanden als Mutti zu sprechen, empfinde ich mehr als nicht angemessen.
Weil sie sich niemals über die „Mutti“beschwert hat, bedeutet es nicht, dass sie immun dagegen ist. Sie ist klug genug die Diskussion nicht noch anzuheizen. Es ist sexismus, weil sie auf ihre Rolle als Frau und Mutter reduziert wird. Weil niemand auf die Idee käme einen Politiker Vati zu nennen. Und doch es wird oft genug diskutiert, dass sie eine Frau ist, schon als Ministerin, als sie Kohls „Mädle“ war , ich finde es unerträglich wenn Frauen so betrachtet werden. Das ist deutlich sexismus und ein kleinmachen von Frauen! Es ist interessant, dass mal wieder Männer das nicht sehen wollen.
Wenn Menschen die in der Öffentlichkeit stehen, nach ihrem Aussehen bewertet werden, wo sind da die Bezeichnungen für Schröder, Trump und co? Die gibt es nicht? Ok Trump ist vielleicht eine Ausnahme , da kenne ich manche, aber Waigel? Und bei Philip Amthor schreibst du er wird gerobbt, aber bei einer Frau ist es kein Mobbing, wenn sie so bezeichnet wird, das finde ich unglaublich. Da muss noch viel in der Öffentlichkeit passieren, dass Frauen endlich als gleichberechtigt angesehen werden und auch so behandelt.
never know better than the natives. Kofi Annan