Nachrichten, die bewegen (VII)

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Mia Wallace
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Beitrag Di., 12.12.2017, 17:17

Eremit hat geschrieben: Mo., 11.12.2017, 14:49
Die Juden von damals existieren genausowenig wie Dinosaurier. Bei beiden gibt es Nachfahren, die aber nur noch recht wenig mit dem Ursprung gemeinsam haben.
MIt dem Argument könntest Du auch "die Deutschen" von jeglicher in der Geschichte begründeten besonderen Verantwortung in dieser Welt freisprechen.
Schließlich existieren die Deutschen von damals ebensowenig wie die Juden, die Dinos oder sonstwer von damals.

Funktioniert so nicht Eremit

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1000YardStare
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Beitrag Di., 12.12.2017, 17:35

Ich kann hier eigentlich allen Beteiligten zustimmen.

Alles stimmt so ein bisschen und ergibt dann das große Ganze. Also meiner Meinung nach.
Was ich allerdings hinzufügen möchte: Vielleicht sollten sich die "Alten" mal selber ein bisschen an der Nase nehmen. Zum einen sehen sie alles durch eine herrlich verzerrende Nostalgiebrille (Was ja von Grund auf menschlich ist), zum anderen ist es immer sehr leicht der "Jugend von Heute" den schwarzen Peter zu zu schieben. Allerdings wurde ja die "Jugend von Heute" von jemanden erzogen. Also wenn man das Fehlverhalten, die Dummheit und die Faulheit der Jugend verurteilt, sollte man vielleicht auch mit der/den Generationen davor ins Gericht gehen. Jemanden hat die Bälger halt verzogen, gestopft und soweit ignoriert, dass sich alles so entwickelt hat, wie es nun der Fall ist.

Oder auch anders gesagt: Die finanziellen Zuwendungen der Baby-Boomers und der Kreisky-Ära-Huldiger ist nunmal kein Ersatz für richtige Erziehung. Und wenn man seinen Kindern gibt, was man ja selber nie hatte, kann man auch nicht erwarten, dass sie so werden wie man selbst.

Und mal ehrlich... hättet ihr es so dermaßen leicht gehabt in eine Teilzahlung oder einen Kredit reinzukommen wie es einem heute gemacht wird... Ihr wärt doch genauso mit 20 verschuldet gewesen. Heute muss man sich ja direkt mit Händen und Füßen gegen sowas wehren.

Und die meisten verstehen auch leider die Systeme nicht die da dahinter stecken, oder was gewisse Dinge überhaupt bedeuten. Dass ein neues Handy über einen Telefonvertrag nichts anderes als ein Kredit ist. Die Teilzahlung bei Media Markt oder Ikea Kredite sind.

Eine kleine Anekdote dazu: Bekannter von mir arbeitete bei Bauhaus, Kunde will einen Ofen über Teilzahlung kaufen, Kunde wird überprüft und Teilzahlung abgelehnt. Der fällt aus allen Wolken, regt sich auf und sagt dass er ja keine Schulden habe und keine Kredite. Dem Gegenüber standen allerdings Teilzahlungen und Verträge die ihn bereits mit über 20.000 Euro in der Kreide zeigten.

Da fehlt einfach schon das Bewusstsein dafür, was überhaupt Schulden sind. Und die Wirtschaftstreibenden tun ja auch ihr bestes dafür, dass das so ist. Am Zins lässt sichs viel besser und leichter verdienen als am tatsächlichen Produkt.

Und noch so ein dubioser Fall aus meiner Heimatstadt: Es werden geförderte Genossenschaftswohnungen gebaut. Genossenschaftsanteil 60.000 Euro, die Einkommensgrenze um an die Wohnungen zu kommen, lag bei so 20.000 € im Jahr. Wenn man nun nicht schon ein paar Jahrzehnte spart, kann man diesen Betrag einfach nicht bei Seite gespart haben. Schon gar nicht die Zielgruppe die beworben wurde. Somit wäre man - sofern man nicht geerbt, gewonnen oder sonst wie Glück hat - gezwungen sich einen Kredit aufzunehmen um den Genossenschaftsanteil überhaupt hinterlegen zu können.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt, dass da eine Bank den Wohnungssuchenden vielleicht gleich doppelt schröpfen will.

Die Menschen heute, zahlen weit mehr monatlich als die Generationen früher. Und haben im Endeffekt nicht einmal was davon. Während das übriggebliebene Geld damals gespart wurde, existiert es heute praktisch gar nicht mehr, da es von Ratenzahlungen und Zinsen aufgefressen wird. Der "Homo digitalis" hat zwar immer mehr, besitzt aber immer weniger. Was kann man sich heute denn wirklich und effektiv noch "kaufen"? Also so, dass es wahrhaftig in den eigenen Besitz übergeht? Das meiste sind nur noch befristete Nutzungslizenzen die einem theoretisch jederzeit entzogen werden können, und vorbei ist der Spaß. Vorallem im immer größer werdenden digitalen Bereich. Pcs, Handys, sogar Smarthomes oder Autos. Entzieht dir da jemand die Softwarelizenz, ist das ganze Ding nutzlos und du kannst es wegschmeißen. (Funktioniert auch genauso bei Militärischem Kriegsapparat. Das wissen wir Österreicher GANZ genau!)

Wie soll denn da die heutige und kommende Generationen überhaupt noch irgendwie eine Ahnung davon bekommen, wie man mit Geld und Besitz umzugehen hat? Ist ja so, als würde ein 5-Jähriger vor einem professionellen Hütchenspieler stehen.

Und bei der Gelegenheit wäre ich dankbar für verwertbare Tipps wie man heute risikoarm sparen kann. Sparbücher gibts praktisch nicht mehr. Fonds und alles was mit Börse zu tun hat, lehne ich kategorisch ab. Gold? Bitcoins? :lach: Gar nicht mehr so leicht, wenn man einfach nur will, dass z.B. 1.000 Euro in 10 Jahren einfach nur noch immer das selbe Wert sind. Also, wo legt man denn das hart verdiente Geld nun hin, damit es nicht weniger wird?

Vielleicht sollte man in einer Welt in der die geistige Arbeit und virtuelle Produkte immer mehr an Bedeutung gewinnen, überlegen ob das monetäre System angepasst werden sollte. Fragt mich aber nicht wie. Aber man muss auch nicht wissen, wie etwas richtig funktioniert, um zu sehen dass etwas vielleicht doch nicht so gut funktioniert.
Lest das Buch.


mio
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Beitrag Di., 12.12.2017, 17:47

Heutzutage bist Du vermögend, wenn Du Kreditwürdig bist... Dumm ist nur, dass Kreditwürdig bedeutet: Bisher wurden alle Verpflichtungen getilgt. Von Vermögen im klassischen Sinne ist diese Denke weit entfernt.

Der Schnorrer vor U-Bahnhof hat mehr Vermögen als ich unterm Strich. (Und damit bin ich kein Einzelfall.)

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Nico
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Beitrag Di., 12.12.2017, 17:49

Na wenn du Geld auf der Kante hast, kannst du dir ja ne Wohnung kaufen und sie möglichst teuer weiterver- uuups :verziehmich:



:lol:
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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1000YardStare
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Beitrag Di., 12.12.2017, 17:53

Klar. Wenn ich ein Arschloch wäre, könnte ich sowas tun. Ah ne... gewiefter Geschäftsmann nennt man das ja.

Und Nico, bei dem Post kannst du nicht abstreiten dass es ein reiner Trollkommentar ist. Wenn du nicht willst, dass dir der Schuh passt, zieh ihn nicht an.
Lest das Buch.


mio
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Beitrag Di., 12.12.2017, 17:54

Ja, nur wenn Du Dir anschaust woher das "Geld auf der Kante" heutzutage meist kommt, dann hat das oft nix mehr mit "von Grund auf selbstverdient" zu tun. Wir sind in großen Teilen eine "Erbengeneration". Mag ja bei Dir anders sein, aber damit dürftest Du dann eher die Ausnahme sein so gesamt gesehen. Aber Du bist ja eh der Tollste. :lol: :lol: :lol:

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Nico
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Beitrag Di., 12.12.2017, 17:59

Herrgott was seid ihr alle für ein humorloser Haufen :roll:

Zur Zeit ist alles Sparen das über den berühmten Notgroschen hinausgeht tatsächlich nicht gar so prickelnd, aber das heißt noch lange nicht dass man auf Kreide leben soll.
Ich hau mein Geld derzeit auf den Markt und lass es mir gut gehen.
Risikogeschäfte mach ich nicht und zusehen wie es weniger wird mag ich auch nicht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


mio
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Beitrag Di., 12.12.2017, 18:01

Nico hat geschrieben: Di., 12.12.2017, 17:59 Herrgott was seid ihr alle für ein humorloser Haufen :roll:
Über Deine Minderwertigkeitsgefühle kann halt nicht jeder lachen. :dunno:

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Nico
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Beitrag Di., 12.12.2017, 18:02

@mio
Oh erben ist was tolles, aber am tollsten ist wenn man mit dem ererbten so umgehen kann dass es zumindest bis zum eigenen Lebensende reicht ;)
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


mio
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Beitrag Di., 12.12.2017, 18:04

Du verstehst das gesamtgesellschaftliche Problem einfach nicht Nico. Aber da ist Dir wohl auch nicht zu helfen, so zu denken wirst Du wahrscheinlich nicht mehr lernen können.

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Nico
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Beitrag Di., 12.12.2017, 18:05

mio hat geschrieben: Di., 12.12.2017, 18:01 Über Deine Minderwertigkeitsgefühle kann halt nicht jeder lachen. :dunno:
H e r z i g
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Nico
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Beitrag Di., 12.12.2017, 18:08

mio hat geschrieben: Di., 12.12.2017, 18:04 Du verstehst das gesamtgesellschaftliche Problem einfach nicht Nico. Aber da ist Dir wohl auch nicht zu helfen, so zu denken wirst Du wahrscheinlich nicht mehr lernen können.
Da lässt wiedermal jemand die Oberlehrerin raushängen :lol:
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1000YardStare
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Beitrag Di., 12.12.2017, 18:11

Naja ich leb zum Glück nicht auf Kreide, allerdings auch nicht wie ein König. Die Frage ist halt, wenn man den Plan hat sich irgendwann mal das "Häuschen im Grünen" zu kaufen wo man auch genug Platz hat um sich großteils selbst zu versorgen ist das Sparziel halt doch ein relativ Hohes, nicht übertrieben, aber doch so, dass man halt gerne hätte, dass jeder gesparte Cent auch dort bleibt wo er ist. Wenn man nun keinen 5stelligen Start hat, sondern bei Null anfängt und man in der heutigen Zeit 30 oder 40 Jahre im Auge hat, kann man nicht wirklich sagen, wo die Blase so lange durchhält bevor sie platzt. Andererseits könnte man ja auch Glück haben und die Immobilienpreise stürzen irgendwann mal ab, bevor das eigentliche Ziel erreicht ist. So oder so ist es ein nervenaufreibendes Thema wenn man quasi noch auf der Reise und noch nicht "angekommen" ist.
Lest das Buch.

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Nico
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Beitrag Di., 12.12.2017, 18:18

Ja wenn man ein Häuschen im Grünen möchte und keinen Polster hat, ist der Weg steinig und ohne Schulden nicht zu machen, das stimmt.
Allerdings kenne ich einen der hat es echt mit Null Polster und 3 Kindern geschafft und ist jetzt mit 56 Jahren Schuldenfrei.
Arbeitslos könnte er nicht werden da Beamter, krank wurde er glücklicherweise nicht.
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simonius
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Beitrag Di., 12.12.2017, 19:27

Haahaahaha!!. :-> ... Als ich dieses Video angehört habe, musste ich gleich an Hiob denken. :lol:
Warum bloß?


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