Therapeutisch wertvolle Zitate Eurer Therapeuten/innen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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abendrot79
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Beitrag Do., 12.06.2014, 21:23

In der letzten Stunde als wir über Therapieziele gesprochen haben: "Die Therapie endet dort, wo der Patient bei sich selber angekommen ist. Wo er sich selber annehmen kann wie er ist. Mit allen Schwächen und Macken die er hat. Dort wo der Patient sagen kann "Das Alles bin Ich!"."

Diese Erklärung hat mir unglaublich gut getan und in dem Augenblick als sie sagte ".... wo der Patient bei sich selber angekommen ist." lief mir ein warmer Schauer über den Rücken und ich konnte spüren was sie meint .... denn ein bischen bin ich schon angekommen. Das wurde mir aber erst in dem Augenblick klar!
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)

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AdoLife
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Beitrag Do., 12.06.2014, 21:45

In der letzten Stunde als wir über Therapieziele gesprochen haben: "Die Therapie endet dort, wo der Patient bei sich selber angekommen ist. Wo er sich selber annehmen kann wie er ist. Mit allen Schwächen und Macken die er hat. Dort wo der Patient sagen kann "Das Alles bin Ich!"."
Wow das ist toll!! Das hätte ich auch gerne.... aber bei mir endet es (wie bei vielen anderen sicher auch) einfach weil das Studenkontingent erschöpft sein wird
Zuletzt geändert von AdoLife am Do., 12.06.2014, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
I decided not to give up today. After all, it sure would have been a waste surviving all that other bullshit for nothing.

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abendrot79
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Beitrag Do., 12.06.2014, 21:56

AdoLife hat geschrieben: Wo das ist toll!! Das hätte ich auch gerne.... aber bei mir endet es (wie bei vielen anderen sicher auch) einfach weil das Studenkontingent erschöpft sein wird
Ich denke meistens endet es genau so und das ist unheimlich schade, also wenn von aussen (durch die Kasse) bestimmt wird wann Ende zu sein hat. Aber ich habe mir zum festen Ziel gesetzt irgendwann von alleine, aus freien Stücken die Therapie zu beenden und am Ende ein paar Stunden zu verschenken. Einfach nur für mich selber, um eben nicht gezwungenermassen die Therapie beenden zu müssen. Für mich ist es ganz wichtig selber entscheiden zu dürfen und nicht "ausgeliefert" zu sein. Würde mir die Kasse ein Ende setzen, würde ich mich "schon wieder" ausgeliefert und alleingelassen fühlen. Ich habe jetzt drei Jahre TfP und fast 60 Stunden hinter mir, knapp 20 Stunden liegen noch vor mir und ich hoffe, dass es reicht um anzukommen.
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AdoLife
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Beitrag Do., 12.06.2014, 21:59

Für mich ist es ganz wichtig selber entscheiden zu dürfen und nicht "ausgeliefert" zu sein.
Das geht mir genauso.... ausgeliefert war ich schon genug... und genau dieses ausgelieferte, verzweifelte, traurige und wütende Kind in mir kam dadurch wieder zum Vorschein und es war unerträglich... zum Glück habe ich heute erfahren, dass das Ende dank der Quartalsstunden doch noch nicht so nah ist wie zuvor angekündigt (gefühlt angedroht) und noch eine Weile Zeit bleibt. Ich hoffe, dass ich es bis dahin irgendwie schaffe so weit zu sein...
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Christine_Walter
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Beitrag So., 15.06.2014, 19:16

habe ich meiner thera erzählt, dass ich mit meiner freundin im kino "bibi und tina" gesehen habe und wir bis auf einige wenige eltern die ältesten waren, was ich lustig fand. ich so: "und nach dem film war ich doch ein wenig demoralisiert. ich meine, da sieht man diese mädels auf der leinwand, jung, schlank, keine cellulitis, keine fältchen, keine grauen haare - das zog mich dann doch irgendwie sehr runter, auch wenn ich weiss, dass ich mich nicht mehr mit einer 15jährigen vergleichen kann." sie so: "aber sehen sie es mal so, dafür können sie jetzt sehr viele dinge sehr viel besser als eine 15jährige..."
ich muss sagen, sie hat recht.


Eremit
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Beitrag So., 15.06.2014, 20:43

Christine_Walter hat geschrieben:(...) jung, schlank, keine cellulitis, keine fältchen, keine grauen haare (...)
...magersüchtig, größenwahnnsinig, deshalb in wenigen Jahren durch Alkohol- und Drogenexzesse völlig zerstört (weil an den Erfolg von damals nicht mehr angeknüpft werden kann), von einer unglücklichen, oberflächlichen Beziehung in die andere schlitternd, und alles, um irgendwann in einer Verkaufssendung zu landen und mit einem grenzdebilen Grinsen Küchenmesser aus Edelstahl für gerade mal 99,90 in die Kamera zu halten...

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melinia
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Beitrag So., 15.06.2014, 22:29

"Das Leben ist nicht im sicheren Hafen, sondern im offenen Meer"
Wohl wahr, wohl wahr
Wenn die Welt klar wäre, gebe es keine Kunst.

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feenstaub
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Beitrag Mo., 16.06.2014, 15:33

"Es ist wie es ist" (fast jede Stunde)

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hopelife
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Beitrag Mo., 16.06.2014, 15:37

Scheinst du meine alte Therapeutin zu haben feenstaub.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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feenstaub
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Beiträge: 487

Beitrag Mo., 16.06.2014, 16:55

hopelife, ist vielleicht auch ein Therapeuten-Standard-Spruch, den man in dem Beruf dringend und immer wiedr braucht
Meiner ist männlich

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hopelife
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Beiträge: 1430

Beitrag Mo., 16.06.2014, 16:59

Ich fand den spruch immer voll blöd. Aber es beruhigt mich, dass er männlich ist:-)
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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feenstaub
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Beiträge: 487

Beitrag Mo., 16.06.2014, 17:05

haha, ja, wie sollte es anders sein
anfangs fand ich den auch blöd (den Spruch ) hinterher hats mich aber immer zurück auf den Boden geholt und hat mich beruhigt. Glaube, Sprache ist heut nicht so meins

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Orange-Mint
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Beiträge: 8

Beitrag Do., 19.06.2014, 00:19

Anfang der Stunde, als ich erstmal nicht wusste,was ich sagen soll:

Er: Na, haben Sie heute ein Thema, das Sie ansprechen wollen?
Ich: Wenn Sie es Thema nennen, klingt es gleich immer nach etwas wichtigem..
Er: Alles, was Sie sagen, ist wichtig.

Hmmmh

Und:

Er: Dafür, was Sie alles durchgemacht haben, haben Sie sich sehr gut entwickelt, finde ich.

Mir gefällt dieses Thema.

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Krang2
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Beitrag Do., 19.06.2014, 00:26

Das beste Zitat eines Psychiaters meiner Mutter:

"Wenn ich Sie nicht mehr verstehe, dann stelle ich die Diagnose!"

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Krang2
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weiblich/female, 40
Beiträge: 1691

Beitrag Do., 19.06.2014, 00:47

Ich: "Ich versuche schon seit meiner Kindheit, vernünftig mit meiner Mutter zu reden."
Therapeut: "Ja, und wie lange wollen Sie es noch versuchen?"

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