Corona - Der Thread zum Virus 7

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stern
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Beitrag Sa., 11.09.2021, 01:02

Nicht-Impfung ist für manche auch ein Politikum, womit Biden aktuell kämpft:
In der Zwischenzeit ist die Delta-Variante außer Kontrolle geraten, vor allem in jenen – von den Republikanern dominierten – Teilen der Vereinigten Staaten, in denen besonders viele Impfgegner leben. Die Intensivstationen in mehreren Bundesstaaten sind überfüllt – und nachdem die Totenzahlen zwischenzeitlich auf etwa 200 am Tag gesunken waren, liegen sie nun wieder bei mehr als 1000.
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 31530.html

Ergo verschärft auch er die Maßnahmen für Ungeimpfte (der kleinere Teil beansprucht die Kliniken überproportional).
in F haben diverse Maßnahmen die Impfquote wieder etwas angehoben.
Ab einem gewissen Punkt, ist das eine Frage der Notwendigkeit und nicht der Strafe. Das muss nicht jeder akzeptieren (und wird es auch nicht). Aber Nicht-Handel ist keine Option. Sonst badet es u.U. der Krebskranke aus, der nicht mehr versorgt werden kann. Auch hat Personal nicht unendlich viele Ressourcen, wenn man länger am Limit arbeiten muss.
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saffiatou
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Beitrag Sa., 11.09.2021, 01:10

Ich sehe es auch als Handlungsverantwortung einer Regierung, sich zu trauen auch unbeliebte Maßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung zu schützen, wie es Biden gerade macht. Klar macht man sich beliebter, den Menschen zu sagen, was sie hören wollen, nur ist das an der Realität vorbei. Es wäre interessant zu sehen, was die Geschichte später mal über die letzten 8 Jahre schreiben wird.
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stern
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Beitrag Sa., 11.09.2021, 08:52

Ja, es gibt eine Handlungsverantwortung. Streiten kann man höchstens, welche Maßnahmen man nutzt. Das freiwillige Angebot nutzten 60-65% der Bevölkerung (wobei in der Tat bisher nicht die Gesamtbevölkerung geimpft werden kann). So komfortabel, dass Tests sogar solange kostenfrei bleiben, dass jeder noch die Möglichkeit hatte, evtl. Testkosten zu umgehen.


Kehrtwende auch in Berlin, wo bisher an der Lohnfortzahlung festgehalten wurde:
Coronavirus in Berlin Senat kann sich Verzicht auf Entschädigungen für Ungeimpfte vorstellen
https://m.tagesspiegel.de/berlin/corona ... gle.com%2F

Ja, ist hart.


Hessen bringt eine PCR-Testpflicht in Spiel, wobei der Artikel nicht erwähnt, welche Bereiche ins Auge gefasst werden. Also z.B. in Clubs ist das in anderen BL eh schon öfters so, dass der Schnelltest dort nicht langt. Es ist auch ein Gerichtsurteil erwähnt, dass das anerkennt und als verhältnismäßig ansieht:

https://www.n-tv.de/politik/Bouffier-wi ... 97109.html
Zuletzt geändert von stern am Sa., 11.09.2021, 09:09, insgesamt 2-mal geändert.
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saffiatou
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Beitrag Sa., 11.09.2021, 09:05

ja, es mag hart sein, aber ohne "freiwilligen Zwang" geht es ja nicht.

Ich kann mir auch vorstellen, dass viele das Impfen auch so lange hinausschieben, bis sie die Tests zahlen müssen und das wird sonst zu teuer, vor allem wenn Schnelltests nicht mehr ausreichen und vermehrt PCR Tests gefordert werden.
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Fairness
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Beitrag Sa., 11.09.2021, 09:44

Ich schob meine Impfung vor mich hin, weil ich mich frisch erst vor den Monaten impfen lassen wollte, in welchen die Infektionskrankheiten anfangen, sich mehr zu verbreiten. Sie könnte dann Wirkung bieten, bis in den Frühling hin. Im Sommer, bei der Wärme und starker UV-Strahlung, viel Zeit an der frischen Luft, ist das allgemeine Übertragungsrisiko deutlich geringer. Und nochmal geringer, wenn auch die Maßnahmen noch dazu kamen. Und, für mich habe ich erstmal vor, basiert auf der aktuellen Datenlage und bestehenden Verordnungen, die Impfung nur im Herbst dann wieder aufzufrischen. Ich kann mir vorstellen, dass auch manche andere Menschen ähnlich denken, wie ich... das könnte somit eine weitere Möglichkeit sein, wieso manche erst später Impftermine wahrnehmen. Vor allem auch, wenn sie in Berufen arbeiten, wo Kontakt mit anderen Menschen begrenzt ist.
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thundercook
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Beitrag Sa., 11.09.2021, 11:42



Hier ist erklärt, warum es sehr gut und wichtig ist, sich nicht impfen zu lassen - auch im Sinne des Gemeinwohls

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stern
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Beitrag Sa., 11.09.2021, 15:02

Klasse Idee. Aber in einem Land wie D darf man sich auch ins eigene Knie schießen, indem man weitere Menschen zur Nicht-Impfung auffordert. So werden die MP sicherlich zunehmend kreativer werden, um sich separate Maßnahmen für Ungeimpfte auszudenken, wenn es wieder brenzlig wird. Andere haben ja eine Impfung, die zumindest bei Delta noch wirkt, insbes. gegen schwere Verläufe.
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Beitrag Sa., 11.09.2021, 19:44

Impfskepzis aus politischen Gründen! Wie dumm kann man nur sein?

Man kann gegen ein politisches System sein, gegen Maßnahmen und die Regierung! Alles ok, wenn man denn meint Gründe zu haben.

ABER
Gegen eine Unterstützung, die meinem Körper hilft im Falle einer Infektion zu überleben. ? Gehts noch dämlicher? Denkt von denen, die das Liken eigentlich jemand mal einen Augenblick nach?

Dann kämpft mal alle schön von der ITS aus.
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stern
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Beitrag Sa., 11.09.2021, 21:11

In dem Punkt scheint selbst Trump vernünftiger zu sein als mancher strikter Impfgegner.

Trump fordert Republikaner auf, sich impfen zu lassen:

https://www.sueddeutsche.de/politik/ala ... -1.5389693

https://www.fr.de/politik/donald-trump- ... 35461.html

Aber der weiß halt auch, wie sich Corona anfühlt. 🤷
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Letterlove
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Beitrag So., 12.09.2021, 12:29

Kellerkind hat geschrieben: Fr., 10.09.2021, 22:00Von den 40%Ungeimpften sind ja beleibe nicht alle Impfgegner, sondern eben auch Kinder UND die von dir genanten "schutzbedürftigen Gruppen", die nicht geimpft werden dürfen oder noch die allgemeine Stiko-Empfehlung abwarten.
By the way, hat jemand gerade zufällig eine Zahl parat, wie viel von den 40% nicht geimpft werden "dürfen"...?
Hilft dir das vielleicht weiter?
2020 gab es rund 10,74 mio Kinder in DE, die unter 14 waren.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1253/umfrage/anzahl-der-kinder-bis-14-jahre-in-deutschland-seit-dem-jahr-1950/

83,02 Mio Menschen in DE, soweit ich das verstanden habe, sind 60% also geimpft?

Also sind rund 50 Mio. Menschen geimpft?

__________ 83.020.000 Menschen = 100% _______
_ : 100 ______ 830.200 Menschen = 1% ___________
_ x 60 _____49.812.000 Menschen = 60% __________ / ___x 40 ____ 33.208.000 Menschen


Übrig bleiben dann also 33 Mio Menschen (die 40%), die ungeimpft sind, aus welchen Gründen auch immer.

Von den 33 Mio. zieht man dann etwa 10 Mio ab, was die Anzahl der 2020 Kinder unter 14 darstellt.
Bleiben also, sofern wir davon ausgehen, dass 2021 genau so viele Kinder wie 2020 vorhanden sind, rund 23 Mio Menschen übrig, die ungeimpft sind.

2020 gab es rund 774.000 Mütter in DE. Geht man davon aus, dass auch diese sich nicht impfen lassen können und davon, dass es 2021 genau so viele Schwangere sind, sind es dann nur noch ca 22.226.000 Ungeimpfte.

Dazu teilt das RKI mit: "Man geht davon aus, dass in Deutschland insgesamt ca. vier Prozent der Menschen von einer Immundefizienz unterschiedlichster Ausprägung betroffen sind.
(https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_90614358/impfverweigerer-wer-sich-wirklich-nicht-gegen-corona-impfen-lassen-kann.html)

Gehen wir jetzt also mal davon aus, dass diese 4% sich alle nicht impfen lassen dürfen (wobei das individuell möglich wäre), reden wir hier also von etwa 3.320.800 Menschen, die es nicht können wegen ihres Immunsystems. (830.200 x 4 = 4%)
Es blieben dann noch aufgerundet 19 Mio. Ungeimpfte übrig.
Wenn ich das also in etwa genau ausgerechnet habe, blieben rund 19 Mio. Menschen übrig, die rein theoretisch nicht wollen.

Jetzt müssen wir aber noch weiter differenzieren.
Ich gehöre zu denen, die nicht per se gegen das Impfen sind. Ich bin einfach nur verunsichert aufgrund diverser Vorfälle, Meinungen, Angstmacherei, Nebenwirkungen - und ja, auch Trotz, was für eine Hexenjagd gerade mit Ungeimpften veranstaltet wird.

Ich konnte leider nicht herausfinden, wie viele strikte Impfverweigerer es gibt. Querdenker kann man ja nicht berechnen, da ja viele einfach nur gegen Maßnahmen sind, oder gegen was auch immer, das heißt ja nicht, dass ausschließlich alle gegen Impfungen sind.
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Beitrag So., 12.09.2021, 13:02

Ständig lese ich Sachen wie "Es ist ja nun wirklich für JEDEN jetzt ein Impfangebot vorhanden (und wer bisher noch nicht wollte, der muss jetzt mit etlichen Schikanen rechnen)".

Ja - Vektor- und mRNA- Impfstoffe stehen zur Auswahl.
Man geht also davon aus, dass alle Menschen diese auch ZU WOLLEN HABEN.
Wozu forscht man dann eigentlich noch an den Totimpfstoffen, wenn vorausgesetzt wird, dass die Leute keine Wahl haben dürfen, sondern nur das nehmen dürfen, was auf dem Markt ist?

Ich finde, wenn sie schon sowas sagen wie "Jetzt ist für jeden was da" dann sollte man auch dafür sorgen, dass es so ist, denn wie schon mehrfach gesagt (und auch mehrfach gehört), gibt es nicht wenige, die gern die altbewährte Impfung haben möchten, die neue aber nicht.

Wie also kann man behaupten, dass für jeden jetzt was vorhanden ist, wenn dem noch gar nicht so ist?
Man schikaniert die Leute mit friss oder stirb, statt die kurze Phase noch abzuwarten, bis es die anderen Impfstoffvarianten auch noch gibt.

Das ist als würde man jedem Menschen sagen, sie dürfen schwimmen gehen, ohne an die Nichtschwimmer zu denken, die keine Schwimmflügel haben. "Ja Pech, entweder ihr geht jetzt mit ins Wasser, oder wir lassen euch zu Hause". Da ist noch rein gar nicht geklärt, ob da jemand partout NICHT schwimmen WILL, oder ob jemand gern mitkäme, aber noch auf Schwimmflügel wartet und demnach nicht schwimmen KANN. Man geht einfach davon aus, dass keiner ersäuft und Schwimmflügel offensichtlich total überbewertet sind.

Finde ich also total unfair, wie man mit den Leuten umgeht.

Und zum Thema Fairness - Mag sein, dass Geimpfte keinen Bock drauf haben, auf mich Ungeimpften zu warten, der noch auf nen Totimpfstoff wartet. Da wird Solidarität von mir eingefordert.
MICH fragt auch niemand, wie ich das finde, wenn ständig Demonstrationen stattfinden, die geduldet werden. die muss ich auch aushalten. Mir geht es im Grunde also nicht groß anders wie einem Geimpften. Ich warte auch auf andere, dass die bitte mal kurz die Füße still halten mögen.
Bitteschön - ich muss Demonstrationen dulden, die die Inzidenzen ggf. hochtreiben, dann sollen Geimpfte eben drauf warten, bis ein Totimpfstoff auf dem Markt ist. Ist ja nicht so als würde ich aktiv dazu beitragen, dass die Inzidenzen nicht runter gehen, so wie ich mich hier isoliere und nur das Nötigste mache.

Alle Ungeimpften in einen Sack zu stecken und draufzuschlagen, finde ich jedenfalls kein bisschen hilfreich und wenn die Politik meint, mich so behandeln zu müssen, warum sollte ich dann den Gefallen tun, mich mit deren Impfstoff impfen zu lassen, um der Schläge zu entgehen? Soll ich etwa dankbar sein, dass man so mit Leuten umspringt?

"Oh, vielen Dank, dass man bald als Ungeimpfter "gekennzeichnet" wird, wie damals die Juden - so können alle die, die nicht meine Weltanschauung teilen, leichter draufhauen, weil sie so ziemlich genau wissen, wen sie da vor sich haben".

Geile Idee. So wie man früher auch alle Rothaarigen einfach mal angezündet hat, gell? Hach, gute alte Zeit....
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Beitrag So., 12.09.2021, 13:32

Die Kinder/Jugendliche müssen nur in selteneren Fällen ins KH. Würde ich so sehen, dass es hier eher um individuelle Erwägungen geht. Aber deren Bedeutung für die Impfkampagne würde ich als geringer ansehen. Die Stiko auch, meine ich.

Das RKI berechnet die Impfquote ja auch gestaffelt nach Alter. Und sowohl bei den Ü60 also auch U60-Erwachsenen bräuchte es nach diesen Berechnung noch eine höhere Quote, um sicherer durch den Herbst/Winter zu kommen (im Sinne Bettenauslastung, um die es hierbei geht). Kinder/Jugendliche würde ich, wie gesagt, etwas ausnehmen.

Die Impfquote für die Ü60 muss höher sein als die für U60. Ist sie auch bereits, aber auch hier fehlt noch etwas. Aber besonders bei U60 ist noch einiges an Potential vorhanden. Und Mittelalte stellen auch einen guten Anteil in Intensivstationen.
Zuletzt geändert von stern am So., 12.09.2021, 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag So., 12.09.2021, 13:46

Letterlove hat geschrieben: So., 12.09.2021, 13:02
Man geht also davon aus, dass alle Menschen diese auch ZU WOLLEN HABEN.
Man geht eher davon aus, dass sie für die meisten Menschen sicher und wirksam sind.

Andere Impfstoffe hat man noch nicht... woher nehmen, wenn nicht stehlen. Und sag' jetzt bitte nicht, man sollte Impfstoffe einsetzen, bei denen die Studien Anlaß zum Zweifel geben oder nicht gut getestet wurde (Russland, China...). Man will doch, das ausreichend getestet und geprüft wird. Die Schritte sind eben noch nicht ganz abgeschlossen. Man rechnet aber mit einer Zulassung von Novavax und Valneva ist auch noch im Rennen (europäische Kandidaten). Im übrigen ist auch der mRNA-Impfstoff ein "toter" Impfstoff - wenn nicht aus abgetöteten, "echten" Viren.
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Beitrag So., 12.09.2021, 14:09

Ja ja, da hatten wir uns ja schonmal drüber unterhalten, wie vertrauenswürdig manche Impfstoffe aus dem Ausland sind und wie "echt" die Studien dazu.

Ich meine nur nach wie vor: Man kann nicht einfach allen Ungeimpften eine grundlegende Verweigerung vorwerfen.
Da muss man schon differenzieren. Und wenn dann Leute daher kommen und meinen, Tests und Co wären ja untragbar für den Steuerzahler - dann sollte man vielleicht mal schauen, wie viele Steuern verballert werden von irgendwelchen Politikern. Andi Scheuer mit seiner Maut z.B.... Das war viel Geld und auch wenns vielleicht nur ein Bruchteil wäre, um weiter zu testen - ein Bruchteil ist noch immer besser als gar nichts.
Komischerweise leiden aber viele Politiker an spontanem Gedächtnisverlust, wenns um die Aufklärung solcher "Malheruchren" geht. "Hups, ich hab mein Handy gelöscht... na sowas..."

Ich hab so das Gefühl, dass Politiker tun und lassen können was sie wollen und wenn dann auffällt was sie tun, erinnern sie sich einfach nicht weiter dran - aber wehe ein Bürger schießt quer, dann ist Polen offen...

Ist aber egal, das haben wir ja alles schonmal durchgekaut.
Nach wie vor macht es halt keinen guten Eindruck und da wundert mich auch eine gewisse Skepsis und Widerwilligkeit einzelner Menschen nicht sonderlich.



PS: Diesen ansatz finde ich auch recht interessant. Vor allem weils deutlich günstiger klingt.

https://www.deutschlandfunk.de/therapie ... _id=497930
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Beitrag So., 12.09.2021, 14:46

Letterlove hat geschrieben: So., 12.09.2021, 14:09 Ich meine nur nach wie vor: Man kann nicht einfach allen Ungeimpften eine grundlegende Verweigerung vorwerfen.
Macht ja niemand. Aber wer bis jetzt noch nicht geimpft ist hat ja bisher abgelehnt - aus welchen unterschiedlichen Gründen auch immer. Denn es gibt mittlerweile ein großes Angebot für jeden. Das RKI geht, glaube ich, von ca. 10% Impfgegnern (in D) aus, die sich nicht impfen lassen werden. Keine Ahnung, ob das strikte Gegner sind oder auch Skeptiker umfasst, die sich vllt. noch irgendwann umentscheiden. Es gab auch mal ein Umfrage. Ich habe die Zahlen nicht mehr so präsent.

Es geht ja nicht nur um die Testkosten an sich. Ein Schnelltest verspricht nunmal, anders als eine Impfung, keinen Schutz vor einem schweren Verlauf. Und Infektionen wird man kaum verhindern können, Stand jetzt. Die Frage ist eher: Wird es dann ein leichter oder schwerer Verlauf.

Es geht auch nicht darum, aus meiner Sicht, ob man ein Recht auf Krankheit hat. Sondern darum, dass die Behandlungsmöglichkeiten für alle save bleiben, was nunmal erfordert, dass nicht zu viele im KH landen. Ist das nicht gewährleistet, hat der Staat kaum eine andere Wahl als zu handeln (Recht auf Leben/Gesundheit als Grundrecht). Und aus dem Modus (Staat schafft Maßnahmen) will man ja auch mal raus. Das die Impfung gut gegen schwere Verläufe wirkt, gehört zu den wenig streitbaren Dingen.

An Sprays ist man ja dran, aber auch hier heißt es: Der Weg zur Zulassung ist noch weit. Und der Herbst/Winter mit Infektionswellen steht schon an.

Wenn alle in einen Topf geknallt werden, dann bedanke dich bei den lauten Verqueren, die das Bild des Verweigeres stark prägen, weil sie so laut sind. Andere mit anderen Gründen treten weniger offensiv in Erscheinung. Ich weiß, dass es auch manche gibt, die einen anderen Impfstofftyp bevorzugen würden. Ändert aber nichts daran, dass es dann umso mehr Probleme im Herbst/Winter geben kann, je geringer die Quote ist. Sieht man jetzt schon in anderen Ländern mit geringerer Quote, während in Dänemark aktuell alle Maßnahmen wegfielen (hohe Quote). Und Ungeimpfte brauchen sich hier nichts vorzumachen: Das werden dann sicherlich (soweit möglich) differenzierte Maßnahmen sein. Und das liegt nicht daran, dass man alle als Querdenker ansieht.
Zuletzt geändert von stern am So., 12.09.2021, 15:17, insgesamt 4-mal geändert.
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