Wer bei einer bundesweiten Inzidenz von 134,3 Lockerungen anstrebt, handelt meiner Meinung nach unverantwortlich. Weitere Modellprojekte sollten zurzeit nicht erlaubt werden.stern hat geschrieben: ↑Di., 30.03.2021, 23:43 Die Modellprojekte sind einfach wieder eine billige Begründung dafür, alles mögliche öffnen zu können. Hat der Nachbarlandkreis (meiner Stadt) nun auch vor. Und nein, dann langen nicht 1-3 Projekte... halb D soll Modellprojekt werden, darunter ganze Bundesländer. Verar*** kann ich mich selbst.
Was Tübingen betrifft: Am 26.3.2021 stimmte das Land dem Antrag zu, den Modellversuch bis zum 18.4. zu verlängern und die Ticketausgabe an Auswärtige zu begrenzen (bisher wurden pro Tag 3000 Auswärtige zugelassen) und über Ostern auszusetzen.
Die Stadt Tübingen startete ihr Projekt mit Inzidenzen zwischen 20 und 30. Bei diesen moderaten Zahlen zu beginnen ist etwas anderes als dies mitten im Flächenbrand zu tun.
Mittlerweile liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt bei 89,6 und Boris Palmer reagiert prompt:
- Inzwischen sind acht Teststationen in der Tübinger Innenstadt digital. Man erhält dort ein Armband mit einem QR-Code an Stelle eines Papiertickets.
- Ab dem heutigen Donnerstag werden keine Tagestickets mehr an Auswärtige ausgegeben, außer an Menschen, die im Kreis Tübingen wohnen oder in der Stadt Tübingen wohnen. Dafür ist ein Nachweis erforderlich.
- Sanktionen (Bußgelder, Entzug der Außenflächen, Strafverfahren) für Gastronomen, die wiederholt den negativen Testnachweis nicht kontrollieren.
- Alkoholausschankverbot nach 20 Uhr
- Stärkere Kontrollen der Maskenpflicht
- Das Testvolumen in Schulen und Betrieben wurde ausgeweitet. Die Mehrzahl der größeren Betriebe bietet ihren Beschäftigten nun zweimal wöchentlich einen Schnelltest an. Seit Freitag, 26. März, wird allen Kita-Kindern zweimal wöchentlich ein Schnelltest angeboten.
- Die verpflichtenden Tests bei Friseuren und körpernahen Dienstleistungen nehmen deutlich zu.
Der Kampf um die Kontrolle