Sterbehilfe für psychisch Kranke?
In der geschlossenen Psychiatrie oder Selbsthilfegruppen zu Borderline, in dem Umfeld, begegnet man einfach Vielen, die Versuche hinter sich haben oder nach Sprüngen, durchaus aus größeren Höhen im Krankenhaus landen, mit den Folgeproblemen dann auch, wie bleibende körperliche Schäden.
Ich weiß auch von jemand, der sich aus dem ersten Stock im Affekt erfolgreich suizidiert hat. Unglücklich aufgekommen, Genickbruch und Aus.
Umgegangen sind sie alle anders damit, die meisten aber sehr tapfer, manche wiederholten Versuche, die anderen versuchten ihr Leben zu meistern, sich mit ihrem Suizidversuch auseinanderzusetzen.
Inwiefern jemand nachher von diesen Leuten deutlich glücklicher als zuvor war, weiß ich nicht. Bei denen, die ich kenne, war einfach viel Arbeit nach wie vor nötig, aber da lagen halt auch insgesamt schwere psychische Erkrankungen vor.
In meinem Fall, als ich feststellte, ich kann es nicht final - und ich hatte Glück: keine Folgeschäden - ist es heute einfach ein Teil meines Lebens, ein Thema mit dem ich mich nach wie vor aktiv auseinandersetze. Es ist etwas sehr Einschneidendes. Die Momente vor Versuchen waren die Hölle, da war kein - okay, jetzt mache ich halt mal oder auch nur der Ansatz einer klaren Überlegung, sondern eine totale Verengung von allem. Überhaupt kein klares Denken mehr.
Deswegen bin ich ja auch so ein bisschen skeptisch mit der Sterbehilfe bei psychischen Erkrankungen - gut, die würde dann eher nicht aus dem Affekt entstehen.
Hier ein Artikel aus der Welt zur Golden Gate Bridge:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... erder.html
Finde ich ganz interessant. Die Wahrscheinlichkeit dabei zu sterben ist sehr hoch.
Ansonsten gibt es die eigentümlichsten Zufälle oder wie auch immer man das interpretieren will.
Es gab ja schon Fallschirmspringer, die aus unglaublichen Höhen überlebten.
In meiner Denke wäre manches: wie Sturz von großen Höhen aber schon eher final -
mein Freund sprach an der Ostsee mal mit einer Pensionsbesitzerin, die sagte, es kommen häufig Menschen, die den Plan haben in die Ostsee hinausszuschwimmen, bis sie nicht mehr können und untergehen.
Sie sagte: die meisten kommen zurück.
Auch hier: bei Sterbehilfe aus psychischen Gründen, wenn man sich das auch noch "schön" vorstellt, so etwas wie - ich schlafe sanft ein, werde gehalten, usw. - da fehlt dann halt der Moment, wo man sagen kann: okay, nee, lieber doch nicht, das wird mir zu gefährlich. Gut nach so einem Sprung hat man die Wahl auch nicht mehr - in dem Artikel ist beschrieben, wie die Person nach dem Absprung sofort bereute.
Man kann es doch auch einfach nie absehen, wie es kommen wird. Ja, die eine Frau, die mich fragte, wegen Sterbebegleitung, die ist heute wirklich tot, hat noch 10 Jahre gelebt - ich weiß nicht, wie sie ums Leben gekommen ist, vielleicht wäre die Möglichkeit ihrem Leben auf irgendeine Art sterbebegleitet ein Ende zu setzen, humaner gewesen. Andererseits hätte ihr das: ich gehe in ein Krankenhaus - und ziehe es dann doch irgendwie alleine durch eben nicht genügt. Sie wollte andere dabei. Was ich persönlich ehrlich gesagt auch ein Stück übergriffig finde, unter den Bedenken, das es andere traumatisiert. Da waren immense Forderungen damit einhergehend ihrerseits und auch ein über das Gegenüber trampeln - und manipulieren.
Einfach nur meine Gedanken - ich respektiere zu dem Thema soweit alle Meinungen, mir geht nur immer mehr auf, wie komplex das ist.
Interessant fand ich, dass einige der Golden Gate Überleber laut dem verlinkten Artikel einen Club namens "half way to hell" gegründet haben. Uff.
Ich weiß auch von jemand, der sich aus dem ersten Stock im Affekt erfolgreich suizidiert hat. Unglücklich aufgekommen, Genickbruch und Aus.
Umgegangen sind sie alle anders damit, die meisten aber sehr tapfer, manche wiederholten Versuche, die anderen versuchten ihr Leben zu meistern, sich mit ihrem Suizidversuch auseinanderzusetzen.
Inwiefern jemand nachher von diesen Leuten deutlich glücklicher als zuvor war, weiß ich nicht. Bei denen, die ich kenne, war einfach viel Arbeit nach wie vor nötig, aber da lagen halt auch insgesamt schwere psychische Erkrankungen vor.
In meinem Fall, als ich feststellte, ich kann es nicht final - und ich hatte Glück: keine Folgeschäden - ist es heute einfach ein Teil meines Lebens, ein Thema mit dem ich mich nach wie vor aktiv auseinandersetze. Es ist etwas sehr Einschneidendes. Die Momente vor Versuchen waren die Hölle, da war kein - okay, jetzt mache ich halt mal oder auch nur der Ansatz einer klaren Überlegung, sondern eine totale Verengung von allem. Überhaupt kein klares Denken mehr.
Deswegen bin ich ja auch so ein bisschen skeptisch mit der Sterbehilfe bei psychischen Erkrankungen - gut, die würde dann eher nicht aus dem Affekt entstehen.
Hier ein Artikel aus der Welt zur Golden Gate Bridge:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... erder.html
Finde ich ganz interessant. Die Wahrscheinlichkeit dabei zu sterben ist sehr hoch.
Ansonsten gibt es die eigentümlichsten Zufälle oder wie auch immer man das interpretieren will.
Es gab ja schon Fallschirmspringer, die aus unglaublichen Höhen überlebten.
In meiner Denke wäre manches: wie Sturz von großen Höhen aber schon eher final -
mein Freund sprach an der Ostsee mal mit einer Pensionsbesitzerin, die sagte, es kommen häufig Menschen, die den Plan haben in die Ostsee hinausszuschwimmen, bis sie nicht mehr können und untergehen.
Sie sagte: die meisten kommen zurück.
Auch hier: bei Sterbehilfe aus psychischen Gründen, wenn man sich das auch noch "schön" vorstellt, so etwas wie - ich schlafe sanft ein, werde gehalten, usw. - da fehlt dann halt der Moment, wo man sagen kann: okay, nee, lieber doch nicht, das wird mir zu gefährlich. Gut nach so einem Sprung hat man die Wahl auch nicht mehr - in dem Artikel ist beschrieben, wie die Person nach dem Absprung sofort bereute.
Man kann es doch auch einfach nie absehen, wie es kommen wird. Ja, die eine Frau, die mich fragte, wegen Sterbebegleitung, die ist heute wirklich tot, hat noch 10 Jahre gelebt - ich weiß nicht, wie sie ums Leben gekommen ist, vielleicht wäre die Möglichkeit ihrem Leben auf irgendeine Art sterbebegleitet ein Ende zu setzen, humaner gewesen. Andererseits hätte ihr das: ich gehe in ein Krankenhaus - und ziehe es dann doch irgendwie alleine durch eben nicht genügt. Sie wollte andere dabei. Was ich persönlich ehrlich gesagt auch ein Stück übergriffig finde, unter den Bedenken, das es andere traumatisiert. Da waren immense Forderungen damit einhergehend ihrerseits und auch ein über das Gegenüber trampeln - und manipulieren.
Einfach nur meine Gedanken - ich respektiere zu dem Thema soweit alle Meinungen, mir geht nur immer mehr auf, wie komplex das ist.
Interessant fand ich, dass einige der Golden Gate Überleber laut dem verlinkten Artikel einen Club namens "half way to hell" gegründet haben. Uff.
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Naja, die Beeinträchtigung wird nicht Ursache für ihr Glück sein. Bei mir jedenfalls nicht, ich bin ja schon im Genuss mindestens einer Behinderung ;-)
Möglicherweise bekommt sie jetzt mehr Aufmerksamkeit, das kann Wunder wirken. Die Depression taugt dazu nicht, niemand umgibt sich gern mit Jammerlappen.
Möglicherweise bekommt sie jetzt mehr Aufmerksamkeit, das kann Wunder wirken. Die Depression taugt dazu nicht, niemand umgibt sich gern mit Jammerlappen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Sehe ich auch so. Nur ist der Preis dafür dann verdammt hoch. Ich würde da dann anders drum kämpfen, weniger "selbstschädigend".Broken Wing hat geschrieben: ↑So., 18.06.2017, 12:48 Möglicherweise bekommt sie jetzt mehr Aufmerksamkeit, das kann Wunder wirken.
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@ Mio: Ich auch. Aber ich habe auch Verständnis für die, die das nicht können. Manche haben einfach niemanden. Wenn dann auch noch die Telefonseelsorge auflegt, verlieren viele einfach die Fassung.
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Da bin ich bei der Eigenverantwortung. Es steht jedem frei zu tun, was er tun möchte. Solange dabei niemand anders zu Schaden kommt. Mein "Verständnis" hält sich da in Grenzen.
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Und mir wäre es gleichgültig, ob und wer zu schaden kommt. Erst einmal geht es um mich.
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Nein Broken das glaube ich auch nicht, dass die Beeinträchtigungen der Grund sind. Bekommst du z.B. mehr Aufmerksamkeit die dir gut tut?
Mehr Aufmerksamkeit - hm - das würde dann aber wohl auch nur kurzfristig greifen nehme ich an.
Sie ist dann glaube ich nach sehr langer Reha von der Steiermark nach Wien gezogen und hat studiert.
Ich kenne sie aber nicht so nahe um da genaueres sagen zu können.
Gerade das Argument dass schwer kranke Sterbehilfe bräuchten kann ich nicht wirklich nachvollziehen denn jedem Krebspatienten z.B. steht es frei auf eine Chemo- oder Strahlentherapie zu verzichten und sich nur palliativ behandeln zu lassen, dann geht es in der Regel ziemlich schnell.
Aber stattdessen wird nach jedem Strohhalm gegriffen und endlos Therapiert und hinausgezögert was natürlich leiden verursacht.
Ich hatte einen Bekannten, Kettenraucher u Säufer, als ich ihn einmal warnte sagte er " Na und? Dann geh ich halt ein, egal!"
Dann hatte er Zungenkrebs, litt wie ein Hund und kämpfte bis zum Schluß wie ein Berserker.
Der hätte noch sehr gerne gelebt aber was er gemacht hat war auch eine Form von Suizid nur halt mit Langzeitwirkung.
Übrigens war auch Ludwig Hirsch Kettenraucher und bekam die Diagnose Lungenkrebs bevor er sprang.
Mehr Aufmerksamkeit - hm - das würde dann aber wohl auch nur kurzfristig greifen nehme ich an.
Sie ist dann glaube ich nach sehr langer Reha von der Steiermark nach Wien gezogen und hat studiert.
Ich kenne sie aber nicht so nahe um da genaueres sagen zu können.
Gerade das Argument dass schwer kranke Sterbehilfe bräuchten kann ich nicht wirklich nachvollziehen denn jedem Krebspatienten z.B. steht es frei auf eine Chemo- oder Strahlentherapie zu verzichten und sich nur palliativ behandeln zu lassen, dann geht es in der Regel ziemlich schnell.
Aber stattdessen wird nach jedem Strohhalm gegriffen und endlos Therapiert und hinausgezögert was natürlich leiden verursacht.
Ich hatte einen Bekannten, Kettenraucher u Säufer, als ich ihn einmal warnte sagte er " Na und? Dann geh ich halt ein, egal!"
Dann hatte er Zungenkrebs, litt wie ein Hund und kämpfte bis zum Schluß wie ein Berserker.
Der hätte noch sehr gerne gelebt aber was er gemacht hat war auch eine Form von Suizid nur halt mit Langzeitwirkung.
Übrigens war auch Ludwig Hirsch Kettenraucher und bekam die Diagnose Lungenkrebs bevor er sprang.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ich denke, dieses kein Verständnis haben ist ja auch ein Schutz.
Also das billige ich auch jedem zu. Weil alles andere, auszuhalten, das Menschen in solche Lagen kommen, ohne eine Wahl zu haben - ohne das es um - ich will doch eigentlich nur Aufmerksamkeit haben - geht - das ist auch heftig.
Ich glaube, jemand, der diese menschlichen Dimensionen nicht kennt oder Angst vor ihnen hat, muss da blocken.
War für mich quasi auch besser - also da war null Aufmerksamkeit und das hat dann auch dazu beigetragen, dass ich erst gar nicht in einen Kreislauf von ich mache es noch mal und noch mal hineingeraten bin.
Ich persönlich muss das nicht abwehren, wenn andere keinen anderen Weg sehen, aber ich schütze mich, weil es eben traumatisierendes Potential hat.
Ich kann verstehen, weil selbst erlebt.
Aber ich würde jetzt mit niemand, der chronisch suizidal ist näher Kontakt haben können und das aushalten können. Seitdem ich bindungsfähiger bin und Kontakte haben, wenigstens einen Menschen, der mich liebt wäre es für mich auch ein absolutes Tabu, da jemand etwas anzutun.
Ich habe viel Wut erlebt von Menschen und das ist auch okay. Das ist bei mir auch - Suizid löst Wut aus - häufig. Muss man ja nur in der Bahn hören, was die Leute sagen, wenn sie bei einer Vollbremsung in Panik geraten, dass sich jemand vor den Zug geworfen haben könnte - es ist ja auch ein hoch aggressiver Akt.
Das jemand von großer Höhe springt in der Hoffnung schwer angeschlagen körperlich zu überleben und Aufmerksamkeit zu bekommen, das glaube ich jetzt aber nicht.
Das danach eine höhere Aufmerksamkeit der Umgebung für die eigene Person, wenn sie dann da ist, zu einem besseren Gefühl führt, das kann ich nachvollziehen - aber es ist ein verdammt hoher Preis, denke ich.
Also das billige ich auch jedem zu. Weil alles andere, auszuhalten, das Menschen in solche Lagen kommen, ohne eine Wahl zu haben - ohne das es um - ich will doch eigentlich nur Aufmerksamkeit haben - geht - das ist auch heftig.
Ich glaube, jemand, der diese menschlichen Dimensionen nicht kennt oder Angst vor ihnen hat, muss da blocken.
War für mich quasi auch besser - also da war null Aufmerksamkeit und das hat dann auch dazu beigetragen, dass ich erst gar nicht in einen Kreislauf von ich mache es noch mal und noch mal hineingeraten bin.
Ich persönlich muss das nicht abwehren, wenn andere keinen anderen Weg sehen, aber ich schütze mich, weil es eben traumatisierendes Potential hat.
Ich kann verstehen, weil selbst erlebt.
Aber ich würde jetzt mit niemand, der chronisch suizidal ist näher Kontakt haben können und das aushalten können. Seitdem ich bindungsfähiger bin und Kontakte haben, wenigstens einen Menschen, der mich liebt wäre es für mich auch ein absolutes Tabu, da jemand etwas anzutun.
Ich habe viel Wut erlebt von Menschen und das ist auch okay. Das ist bei mir auch - Suizid löst Wut aus - häufig. Muss man ja nur in der Bahn hören, was die Leute sagen, wenn sie bei einer Vollbremsung in Panik geraten, dass sich jemand vor den Zug geworfen haben könnte - es ist ja auch ein hoch aggressiver Akt.
Das jemand von großer Höhe springt in der Hoffnung schwer angeschlagen körperlich zu überleben und Aufmerksamkeit zu bekommen, das glaube ich jetzt aber nicht.
Das danach eine höhere Aufmerksamkeit der Umgebung für die eigene Person, wenn sie dann da ist, zu einem besseren Gefühl führt, das kann ich nachvollziehen - aber es ist ein verdammt hoher Preis, denke ich.
Ich glaube wenn man da selbst eine ganz andere Bewältigungsstrategie hat, kann man gar kein wirkliches Verständnis dafür haben.
Aber ich akzeptiere das persönliche Recht jedes Menschen seinem Leben ein Ende zu setzen und zwar völlig abgesehen von irgendwelchen Gründen.
Wenn er nicht mehr mag oder kann, soll er halt Schluß machen.
Heikel und inakzeptabel wird es nur wenn die ausführenden Personen andere sein sollen.
Aber ich akzeptiere das persönliche Recht jedes Menschen seinem Leben ein Ende zu setzen und zwar völlig abgesehen von irgendwelchen Gründen.
Wenn er nicht mehr mag oder kann, soll er halt Schluß machen.
Heikel und inakzeptabel wird es nur wenn die ausführenden Personen andere sein sollen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Er ist die finale "Abkehr" von jeglicher Beziehung zu anderen. Im besten Falle. Im schlechtesten ist er ein Hilferuf, der im Zweifel im Nichts verhallt... So oder so also nicht besonders "schön" für die Mitmenschen. Aber nun: Es steht jedem frei zu tun was er tun möchte. Solange er es selbst tut und auch die Verantwortung dafür übernimmt.
Mit deiner Haltung, Nico, auch zur Sterbehilfe kann ich gut leben.
Finde ich sehr konsequent.
Ich fange an, zu einer Meinung zu kommen - und die wäre dann jetzt auch gegen die Sterbehilfe, in jeder Hinsicht. Auch die niederschwelligste Art der Sterbehilfe nicht.
Ich habe mich persönlich viel auch mit meinen Schuldgefühlen auseinandergesetzt - im zumindest den Ärzten im Krankenhaus "was antun". Die Ärztin fand meine Entschuldigung nicht notwendig - das hat dann tatsächlich auch gut getan.
Ich glaube, wenn ich die Haltung einnehme: das darf jeder handhaben wie er mag und ich richte darüber nicht. Gleichzeitig aber auch die Erlaubnis an mich selbst und andere: Wut zu äußern - und da eben kein Verständnis zu verlangen, sich zu distanzieren,
damit komme ich klar.
Das Verständnis der Psychiatrie dann aber auch - die nicht Wertung / wie kann man nur / Unverständigkeit - war überlebenswichtig und eins der größten Geschenke meines Lebens. Das Gefühl, das jemand mein Leben höher schätzt als ich es kann, als mir je an Wert vermittelt wurde. Kombiniert dann allerdings auch mit Grenzen, zur richtigen Zeit.
Aber das ist dann meine individuelle Geschichte - ich habe es aus diesen Untiefen eben auch rausgeschafft, was nicht jedem gelingt.
Das gehört dann eben vielleicht auch in die Psychiatrie - und nicht ins private Umfeld.
Unter dem Aspekt kann ich dann heute auch diesen Eingriff der Gesellschaft, bei Selbstgefährdung in die private Freiheit gut nachvollziehen. Ich glaube, für mich ist es ein Stück Humanität, was ich mag.
Und wer nicht zwangseingesperrt werden will kann ja auch Wege finden.
Ich bin sehr dankbar, dass ich hier die Möglichkeit hatte, tiefer zu dem Thema zu gucken und meine Geschichte nochmal ein Stück zu integrieren. Entschuldigt die Wortflut, es ist ein hoch emotionales Thema, nach wie vor für mich. Aber ich glaube, jetzt bin ich auch vorerst "durch" und lehne mich mal ein Stück zurück.
Finde ich sehr konsequent.
Ich fange an, zu einer Meinung zu kommen - und die wäre dann jetzt auch gegen die Sterbehilfe, in jeder Hinsicht. Auch die niederschwelligste Art der Sterbehilfe nicht.
Ich habe mich persönlich viel auch mit meinen Schuldgefühlen auseinandergesetzt - im zumindest den Ärzten im Krankenhaus "was antun". Die Ärztin fand meine Entschuldigung nicht notwendig - das hat dann tatsächlich auch gut getan.
Ich glaube, wenn ich die Haltung einnehme: das darf jeder handhaben wie er mag und ich richte darüber nicht. Gleichzeitig aber auch die Erlaubnis an mich selbst und andere: Wut zu äußern - und da eben kein Verständnis zu verlangen, sich zu distanzieren,
damit komme ich klar.
Das Verständnis der Psychiatrie dann aber auch - die nicht Wertung / wie kann man nur / Unverständigkeit - war überlebenswichtig und eins der größten Geschenke meines Lebens. Das Gefühl, das jemand mein Leben höher schätzt als ich es kann, als mir je an Wert vermittelt wurde. Kombiniert dann allerdings auch mit Grenzen, zur richtigen Zeit.
Aber das ist dann meine individuelle Geschichte - ich habe es aus diesen Untiefen eben auch rausgeschafft, was nicht jedem gelingt.
Das gehört dann eben vielleicht auch in die Psychiatrie - und nicht ins private Umfeld.
Unter dem Aspekt kann ich dann heute auch diesen Eingriff der Gesellschaft, bei Selbstgefährdung in die private Freiheit gut nachvollziehen. Ich glaube, für mich ist es ein Stück Humanität, was ich mag.
Und wer nicht zwangseingesperrt werden will kann ja auch Wege finden.
Ich bin sehr dankbar, dass ich hier die Möglichkeit hatte, tiefer zu dem Thema zu gucken und meine Geschichte nochmal ein Stück zu integrieren. Entschuldigt die Wortflut, es ist ein hoch emotionales Thema, nach wie vor für mich. Aber ich glaube, jetzt bin ich auch vorerst "durch" und lehne mich mal ein Stück zurück.
kurzer Nachtrag:
und gleichzeitig nehme ich mein Recht in Anspruch, da wo jemand kein Verständnis hat und mir das nicht gut tut, mich meinerseits zu distanzieren.
und gleichzeitig nehme ich mein Recht in Anspruch, da wo jemand kein Verständnis hat und mir das nicht gut tut, mich meinerseits zu distanzieren.
Wenn man in ruhiges Gewässer aus großer Höhe springt kann man doch auch sterben. (?) Da knallt man doch genauso auf.
[wegzudenken, mehr nicht]
Also ich war schon dabei als mein Hund eingeschäfert wurde. Meiner bekam eine Vollnarkose und dann erst diese Todespritze. Er hat dann noch kurz gezuckt ob er schmerzen hatte kann ich nicht sagen.
Mir hat mal jemand gesagt wenn du springst musst du immer einen Köpfler machen. Für mich würde das nicht in Frage kommen. Ich lebe zu gerne auf dieser welt und bin auch viel zu Feige würde mich sicher gleich drehen im Fall oder sonst was. Ich kenne aber durchaus Leute die den Versuch überlebt haben und jetzt bereut haben es überhaupt versucht zu haben. Denke wenn das einfach so ein wegschlafen währe würden viele sich entscheiden weil es einfach bequem ist. Aber es gibt doch schon Hilfe beim Suzid. Im Fernsehen kam mal ein Bericht wo ein Ehepaar gemeinsam an einer Infusion gestorben sind. Das wurde gezeigt bin mir leider nicht mehr sicher welches Land das war.
Mir hat mal jemand gesagt wenn du springst musst du immer einen Köpfler machen. Für mich würde das nicht in Frage kommen. Ich lebe zu gerne auf dieser welt und bin auch viel zu Feige würde mich sicher gleich drehen im Fall oder sonst was. Ich kenne aber durchaus Leute die den Versuch überlebt haben und jetzt bereut haben es überhaupt versucht zu haben. Denke wenn das einfach so ein wegschlafen währe würden viele sich entscheiden weil es einfach bequem ist. Aber es gibt doch schon Hilfe beim Suzid. Im Fernsehen kam mal ein Bericht wo ein Ehepaar gemeinsam an einer Infusion gestorben sind. Das wurde gezeigt bin mir leider nicht mehr sicher welches Land das war.
lg Daisy
Das war Lifecircle/Eternal Spirit in der Schweiz. Da ist allerdings auch eine schwere körperliche Erkrankung erforderlich. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Deutschen (wieder) helfen. Nach der unsäglichen Gesetzesänderung haben sie das zumindest eine Zeit lang nicht mehr gemacht.
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