Nachrichten, die bewegen (VII)

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sine.nomine
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Beitrag Mo., 11.12.2017, 23:47

Das sehe ich auch so, nur unter Rücksichtnahme auf die öffentliche Wahrnehmung(die meisten glauben wegen Wirtschaftswachstum in D und Ö sei alles gut) habe ich mich vorsichtiger formuliert. Die Politiker äußern sich bzgl Wirtschafts- und Finanzsituation positiv, aber die "müssen" das ja sagen.

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Eremit
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Beitrag Di., 12.12.2017, 00:06

sine.nomine hat geschrieben:(die meisten glauben wegen Wirtschaftswachstum in D und Ö sei alles gut)
Der Wirtschaft geht es tatsächlich nicht so schlecht. Aber was ist die Wirtschaft? Genauer, was macht die heutige deutsche Wirtschaft so erfolgreich? Primär Finanzprodukte, also immaterielle Phantasiegüter, die aus dem Nichts entstehen und nur so lange Wert haben, so lange man daran glaubt, dass sie einmal einen realen Wert haben könnten (durch Umwandlung und Umtausch). Der Anteil an Finanzprodukten steigt nicht nur in Deutschland, sondern auch Österreich und allen anderen "stabilen" Ländern immer weiter an (wie früher auch schon, das kennt man ja aus der Geschichte). Oder anders ausgedrückt: Man hängt über das Damoklesschwert noch einen Amboss, ganz einfach, weil man's kann.


sine.nomine
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Beitrag Di., 12.12.2017, 00:29

Was verstehst du alles unter Finanzprodukten? Ich halte eher den Privat-Konsum(z.bsp Weihnachtsgeschäft, Tourismus) und das heuer in Österreich blühende Baugewerbe für wichtige Wirtschaftsfaktoren.
Ansonsten, von Fonds und Aktien(immaterielle Fantasiegüter) sind ja viele seit der Finanzkrise eher abgeschreckt worden, würde ich einmal meinen. Ich bin froh, dass ich so einen Fonds loswerden konnte, den die Eltern für mich angelegt hatten, weil mir das auf lange Sicht zu unsicher war. Mich wundert ja, dass die Österreicher noch immer naiv genug sind, um Geld in Sparbüchern anzulegen, worauf es effektiv 0% Zinsen gibt oder so wenig Zinsen, dass die KeSt den Rest frisst, bei Bausparverträgen ist das so. Eh, wie du sagst. Die Leute sind einfach naiv genug, um sich von Finanzberatern erfolgreich hinters Licht führen zu lassen.


Eremit
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Beitrag Di., 12.12.2017, 01:11

sine.nomine hat geschrieben:Was verstehst du alles unter Finanzprodukten?
Die gängige Definition. Fonds, Bonds, Optionen, Derivate, etc.
sine.nomine hat geschrieben:Ich halte eher den Privat-Konsum(z.bsp Weihnachtsgeschäft, Tourismus) und das heuer in Österreich blühende Baugewerbe für wichtige Wirtschaftsfaktoren.
Das Baugewerbe wirft allerdings nichts ab, zumindest nicht in bzw. nach Österreich. ;) Auch wird viel zu wenig gebaut. Weihnachten ist nur einmal im Jahr und die Erträge durch Tourismus bleiben auch nur in der jeweiligen Region, wenn überhaupt. Was nicht an den Bund geht versickert im Nirgendwo (Stiftungen) und kann somit getrost ignoriert werden.
sine.nomine hat geschrieben:Ansonsten, von Fonds und Aktien(immaterielle Fantasiegüter) sind ja viele seit der Finanzkrise eher abgeschreckt worden, würde ich einmal meinen.
Ja, so abgeschreckt, dass nun sogar schon mit Bitcoin-Derivaten gehandelt wird … :->

Und auch so abgeschreckt, dass die Wiener-SPÖ-Immobilienblase fröhlich weiterwächst. Allein deren Platzen würde bzw. wird ausreichen, um ein enormes Chaos anzurichten.

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Nico
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Beitrag Di., 12.12.2017, 06:42

Eremit hat geschrieben: Di., 12.12.2017, 01:11 Das Baugewerbe wirft allerdings nichts ab, zumindest nicht in bzw. nach Österreich. ;)
Das kannst du bestimmt näher belegen, oder ?
Was verstehst du eigentlich unter Baugewerbe ?
Ziegelschupfer und co, oder denkst du da auch an Fenster, Lüftungsbau, Schlosser, Elektrik etc ?
All diese Gewerbe werfen nix ab ?
All diese ( ja oftmals kleinen lokalen) Betriebe parken ihre Einkünfte in Stiftungen und zahlen ihre Lohnabgaben und Betriebssteuern im Ausland ?

Eremit hat geschrieben: Di., 12.12.2017, 01:11 Auch wird viel zu wenig gebaut.
Viel zu wenig ist kein nachvollziehbarer Maßstab, was gehört denn deiner Meinung nach viel mehr gebaut ?
Ich als Autofahrer erlebe tagtäglich unzählige Baustellen und Tunnelsanierungen, aufwändige Orstumfahrungen etc.
Ausserdem ist gerade jetzt der Verlust von Grün- bzw. Agrarflächen durch "zubetonieren" großes Thema.
Große Infrastrukturprojekte sind am Laufen ( Koralmtunnel, Brennerbasistunnel etc.)
Eremit hat geschrieben: Di., 12.12.2017, 01:11 Weihnachten ist nur einmal im Jahr und die Erträge durch Tourismus bleiben auch nur in der jeweiligen Region, wenn überhaupt..
Erträge im Tourismus werden versteuert und reinvestiert,der Tourismus beschäftigt 10 000e Arbeitnehmer, stimmt Weihnachten ist nur einmal im Jahr und die restliche Zeit steht alles leer und der Tourismus ist tot ;)
[/quote]
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Eremit
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Beitrag Di., 12.12.2017, 08:10

Nico hat geschrieben:Das kannst du bestimmt näher belegen, oder ?
Ich habe dazu zumindest einiges gelesen.
Nico hat geschrieben:Was verstehst du eigentlich unter Baugewerbe ?
Ziegelschupfer und co, oder denkst du da auch an Fenster, Lüftungsbau, Schlosser, Elektrik etc ?
Ja, auch daran.
Nico hat geschrieben:All diese Gewerbe werfen nix ab ?
Bitte die Frage präzisieren. Welche Gewerbe werfen wo nichts ab?
Nico hat geschrieben:All diese ( ja oftmals kleinen lokalen) Betriebe parken ihre Einkünfte in Stiftungen und zahlen ihre Lohnabgaben und Betriebssteuern im Ausland ?
Wie kommst Du darauf?
Nico hat geschrieben:Viel zu wenig ist kein nachvollziehbarer Maßstab, was gehört denn deiner Meinung nach viel mehr gebaut ?
Als Erstes mal Wohnungen, denn die Zahl der Obdachlosen steigt rasant. Leistbar müssten sie dann allerdings auch sein, und spätestens da liegt der Hund begraben …
Nico hat geschrieben:Ich als Autofahrer erlebe tagtäglich unzählige Baustellen und Tunnelsanierungen, aufwändige Orstumfahrungen etc.
Wobei das jetzt auch nicht gerade aussagekräftig ist. Welcher Autofahrer "erlebt" nicht "tagtäglich" "unzählige" Baustellen? ;)
Nico hat geschrieben:Ausserdem ist gerade jetzt der Verlust von Grün- bzw. Agrarflächen durch "zubetonieren" großes Thema.
Wo gehen denn nennenswert Grün- und Agrarflächen verloren?
Nico hat geschrieben:Große Infrastrukturprojekte sind am Laufen ( Koralmtunnel, Brennerbasistunnel etc.)
Ach, der Brenner Basistunnel, das Fass ohne Boden. Ob der jemals fertig wird?

http://derstandard.at/2000052143690/Bre ... azugelernt

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Nico
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Beitrag Di., 12.12.2017, 08:20

Eremit hat geschrieben: Di., 12.12.2017, 08:10 Wo gehen denn nennenswert Grün- und Agrarflächen verloren?
https://www.topagrar.com/news/Home-top- ... 88389.html
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


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Beitrag Di., 12.12.2017, 08:23

Ähm, das ist aber nicht Österreich, sondern Deutschland … :lupe:

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Beitrag Di., 12.12.2017, 08:25

Eremit hat geschrieben: Di., 12.12.2017, 08:10 Bitte die Frage präzisieren. Welche Gewerbe werfen wo nichts ab?
DU hast behauptet die Tourismuswirtschaft wirft nix ab, also werfen deiner Meinung nach wohl auch alle Gewerbe die von der Tourismuswirtschaft leben ( unter anderem die von mir angeführten) nix ab.
Wovon lebt der Staat dann deiner Meinung nach eigentlich ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


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Beitrag Di., 12.12.2017, 08:26

Vorsicht, der Artikel befindet sich hinter einer Paywall. Trotzdem:

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ ... uerger-aus

Ein Treffer unter 96000. Na Donnerlittchen, das hat sich aber ausgezahlt. Der Bumsti entkorkt sicher schon den Sekt.

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Beitrag Di., 12.12.2017, 08:27

Eremit hat geschrieben: Di., 12.12.2017, 08:23
Ähm, das ist aber nicht Österreich, sondern Deutschland … :lupe:
Das wird in Ö selbstverständlich grundlegend anders sein, wie bei allem halt.... :lol:
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Nico
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Beitrag Di., 12.12.2017, 08:30

Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Eremit
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Beitrag Di., 12.12.2017, 08:31

Nico hat geschrieben:DU hast behauptet die Tourismuswirtschaft wirft nix ab (…)
Habe ich nie behauptet.
Nico hat geschrieben:(…) also werfen deiner Meinung nach wohl auch alle Gewerbe die von der Tourismuswirtschaft leben ( unter anderem die von mir angeführten) nix ab.
Auch das habe ich nie behauptet.
Nico hat geschrieben:Wovon lebt der Staat dann deiner Meinung nach eigentlich ?
Ein Staat ist kein Lebewesen, insofern erübrigt sich die Frage, wovon er lebt.

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Nico
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Beitrag Di., 12.12.2017, 08:36

Eremit hat geschrieben: Di., 12.12.2017, 08:31 Habe ich nie behauptet.
Auch das habe ich nie behauptet.
Ein Staat ist kein Lebewesen, insofern erübrigt sich die Frage, wovon er lebt.
:lol: :lol: :lol:
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Eremit
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Beitrag Di., 12.12.2017, 08:39

Nico hat geschrieben:Aber ok, für dich:

http://www.umweltbundesamt.at/aktuell/p ... ws_130617/
Oh, ich sehe, der Artikel ist von 2013, also veraltet. Gibt's dazu nicht auch etwas neueres?

Man muss bedenken: Irgendwo müssen die Menschen nunmal wohnen, arbeiten, eine Ausbildung machen, auf die Baumschule kann man die Leute ja schwer schicken und in Erdlöchern wohnen ist auch keine so gute Idee, zumindest nicht bei unserem Klima.

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