Sterbehilfe für psychisch Kranke?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Tolya
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Beitrag So., 11.06.2017, 21:38

Waldschratin hat geschrieben: So., 11.06.2017, 21:17 Aber möglich. Sogar ganz ohne Hilfe von außen.
wüsste nicht wie, aber mir fehlt die Ausbildung
WWW?
naja, mit dem WWW bin ich morgen auch nicht sofort Chirurg, Metzger, Krankenschwester,...
Tolya hat geschrieben: Ich will nur nicht so "bestimmen" über andere Menschen, wie du das anscheinend bevorzugen würdest.
über wen bestimme ich?

ich möchte jedem die Freiheit geben und ich möchte Menschen die Kranken dabei helfen möchten schützen.
wer bestimmt über wen wenn ich als bettlÄgerige PErosn nicht sterben darf wenn ich das möchte?
Wen zwinge ich, wem verpflichte ich zu irgendetwas? über wen bestimme ich? maximal über mich aber das sollte schon irgendwie möglich sein.
Und : "Etwas zur Verfügung/ in Reichweite stellen" macht jemanden noch lange nicht zum Mörder.
strafbar schon und das sollte nicht sein.
Tolya hat geschrieben:Sterbehilfe mit Fachärzten ist 100% sicher
Auch da kann allerhand und bestimmt mehr als dir lieb ist schief gehen. Geht schon mal an mit Unverträglichkeiten/Allergien auf Medis,
[/quote]
die idee ist natürlich der Tod,
human, schmerzlos, ohne andere Bürger zu terrorisieren,...
nicht irgendwo ein Bahngleis im Ausland weil ...

mir geht's rein um die gesetzliche Lage.
es sollte schon möglich sein um leidende Menschen zu helfen, auch der Tod gehort nunmal zum Leben.

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Broken Wing
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Beitrag So., 11.06.2017, 21:58

Sicher ist gar nichts. Je bequemer eine Methode desto unsicherer.
Weil die Kundschaft von SH-Organisationen eigentlich schon halb tot ist, fällt das nicht so auf. Dennoch haben Untersuchungen ergeben, dass bei mehr als 20 % Komplikationen auftreten. Ein gekonnter Kopfschuss ist da verlässlicher.
Wären die Kunden jung, gäbe es schon Erfahrungsberichte ;-)

Man müsste sicherheitshalber auch die aktive Sterbehilfe legalisieren, damit der Arzt im Ernstfall mit der Todesspritze nachhelfen kann. Selbstverständlich nur im Einverständnis des Patienten, die bei Bewusstlosigkeit eines Suizidkandidaten wohl angenommen werden darf.
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Eremit
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Beitrag So., 11.06.2017, 22:25

Sterbehilfe und Mord (sowie Totschlag, etc) sind grundverschiedene Dinge.

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Broken Wing
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Beitrag So., 11.06.2017, 22:34

@ Eremit: Das dürfte jedem einleuchten. Und falls nicht, ist da auch nichts zu machen.

Und schön auch, dass ich als Argument gegen die SH missbraucht werde.
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Eremit
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Beitrag So., 11.06.2017, 23:27

Broken Wing hat geschrieben:Das dürfte jedem einleuchten.
Nein, augenscheinlich nicht.
Broken Wing hat geschrieben:Und schön auch, dass ich als Argument gegen die SH missbraucht werde.
Inwiefern?

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 08:58

@ Eremit: Die Sterbehilfe gibt es aber in verschiedenen Arten. Wenn jemand einen Ass. suizid überlebt, was in der Schweiz natürlich auch vorgekommen ist, muss er behandelt werden. Und das nur, weil aktive Sterbehilfe illegal ist und bei seiner Legalisierung man das Problem hätte, dass vor allem die Einwilligung nicht einholbar wäre.
Hat jemand schon freiwillig Hand an sich gelegt, darf man wohl annehmen, dass er sich töten lassen wollte und noch immer will.
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Eremit
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 09:28

Nico hat geschrieben::lol: genau das meine ich, es wird dann halt einfach angenommen werden und damit ist irgendwann alles legalisiert :hehehe:
Du findest Mord lustig?

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daisy14
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 10:30

Wenn man selbst mit den leben nimmer zurechtkommt will man nicht mal furs sterben selber die Verantwortung übernehmen. Sondern komott jemand anderen machen lassen. Wenn man sich umbringen will gibt es doch zick Möglichkeiten.
lg Daisy :-D

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Tolya
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 11:05

daisy14 hat geschrieben: Mo., 12.06.2017, 10:30 Wenn man selbst mit den leben nimmer zurechtkommt will man nicht mal furs sterben selber die Verantwortung übernehmen. Sondern komott jemand anderen machen lassen. Wenn man sich umbringen will gibt es doch zick Möglichkeiten.
nicht wenn man 90 ist, bettlägerig ist, die Nachtschwester dir erzählt dass du in deine Pampers scheissen musst weil sie keine Zeit hat dich aufs Klo zu setzen.

ach
und Besuche gibt's auch nicht mehr weil alle Tot sind und Kinder zu wenig Zeit haben

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daisy14
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 12:06

Wir reden hier nicht aber 90 jährige sondern um junge Menschen die psychisch krank sind und so mit ihren Leben nicht mehr zurecht kommen. Also Menschen die 18-40 jahre sind. Wo ja die meisten psychischen erkrankungen aufdrehten.
lg Daisy :-D

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 13:13

Würde ich auch meinen. Für die 90jährigen Halbleichen gibt es in der Allgemeinbevölkerung genug Verständnis. Das hat aber auch seine Schattenseiten, dass Krankheit als Abgangsgrund eher Verständnis erweckt denn Kampfgeist.

Daher: Sterbehilfe für alle. Sterbehilfe soll nicht assoziiert werden mit einem unterbesetzten Krankenhaus, in dem die Menschen sich mit einem Medikament oder einer Todesspritze aus der Sch*** retten, weil die Nachtschwester wieder einmal keinen Bock hatte.
Es muss auch möglich sein, in einer verschwenderischen Privatklinik auf das Leben zu pfeifen. Und zwar auch wenn man die gesundheitsdefinition der WHO erfüllt.
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daisy14
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 13:48

Total beknackt warum ist es dir so wichtig und brauchst du ein gesetz das du aus dem leben verschwinden kannst. Wen man will ist total egal da brauchst kein gesetz dazu.
lg Daisy :-D

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 14:13

Wieso? Ich will doch gar nicht mehr aus dem Leben scheiden. Und natürlich brauche ich kein Gesetz, im ernstfall wäre ich sogar bereit, mich strafbar zu machen. Schrieb ich doch.

Und trotzdem meine ich, dass sich alle beim Suizid helfen lassen dürfen sollten. In mehr als 90 % der Fälle geht sowas nämlich schief.
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daisy14
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 14:39

Achso dann hab ich es falsch verstanden. Aber ist nicht schwierig das zu entscheiden. Haben wir dann bald 17 jährige die wegen der ersten liebe suzid begehen und denen soll man dann helfen das klappt.
lg Daisy :-D

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 14:54

Grundsätzlich ja. Problem ist, dass man mit 17 nicht volljährig und daher nicht vollständig über sein Leben entscheiden darf. 1 Jahr müsste man halt im Allgemeinen warten.

Menschen, die nach der ersten gescheiterten Liebe an Selbstmord denken, werden dies wohl später viel häufiger tun. Zudem haftet man als Erwachsener auch für alle Dummheiten. Das Verhalten wäre ein Hinweis auf eine schwere, tieferliegende psychische Störung, die später Probleme im Sozial- und Berufsleben verursachen könnte. Sowas ist selten heilbar.

Die Suizidstatistik zeigt jedoch, dass Liebesprobleme nicht primär suizidursächlich sind. Es ist zwar ein beliebtes Gegenargument gegen ass. Suizid, aber rechtfertigt keineswegs die ihm entgegengebrachte Aufmerksamkeit.
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