Gedanken sind sowieso frei... ich möchte behaupten, therapeutisch gesehen, würde das sogar eher als reif angesehen werden: Man ist sich seiner Gedanken, Aggreession, evtl. auch Handlungsimpulse bewusst. Und wenn man dann noch einigermaßen Kontrollle über sich hat, kann man genau verhindern, das zu tun... bzw. man kann das frei und bewusst entscheiden, wie man reagiert.
Bei Trump bin ich nicht sicher, was Manipulation ist und was Projektion... sehr auffällig ist, die Tendenz, eine Schuld auf andere zu abwälzen (jetzt wieder mal die Medien, die ja ebenfalls mit Briefbomben bedacht wurden), also die Logik: Wenn ein Frau Röcke trägt, braucht sie sich nicht zu wundern... und die Presse auch nicht, wenn sie kritisch schreibt. Mittlerweile bekennt er sich ja auch offen dazu, ein Nationalist zu sein... das passt schon alles zusammen aus meiner Sicht:
Die Wahlkampfrede am Montag war nicht die erste Gelegenheit, bei der Trump das Wort Nationalismus verwendete, wohl aber sein entschiedenstes Bekenntnis dazu. Der Präsident verschiebt damit wieder einmal die Grenze des Akzeptierten im Lande und signalisiert seinen rechten Anhängern, dass er nach wie vor ihr Präsident ist.
Ähnliche Signale sandte er, als er nach der tödlichen Neonazi-Gewalt in Charlottesville im vergangenen Jahr behauptete, die Eskalation sei von „beiden Seiten” ausgegangen, und es gebe „auf beiden Seiten feine Menschen”.
Es gibt Fachleuten zufolge ernste Konsequenzen durch die Ermutigung der Rechten: Unter Trump ist die Zahl der rassistischen Hassverbrechen und der Gewalttaten gegen Homosexuelle und Transgender gestiegen. Laut der wichtigsten Bürgerrechtsorganisation, der NAACP (National Association for the Advancement of Colored People), gibt es seit 2016 rund 12 Prozent mehr solche Taten.
aus:
„Ich bin ein Nationalist“
"Trump ist der Präsident der Rechten"
http://m.faz.net/aktuell/politik/trumps ... 53620.html
alternativ:
"Trump im Wahlkampf
Ein Demagoge läuft sich war"
https://www.sueddeutsche.de/politik/tru ... -1.4183081
Auch das o.g. Bühnenprojekt mit Hassmails an deutsche Politiker, die auch mit von der Partie waren, und sich äußerten ging stellenweise unter die Haut (ich habe es nicht ganz gesehen). Siehe Link oben. Wenn man selbst keine Mordrohungen erlebt oder Anfeindungen wegen dem, was man IST, so sagt es sich leicht, dass ein Einschreiten Zensur ist, wenn man pupsend im warmen Sessel hockt. Oder siehe auch den anderen Artikel, welche Pervertierungen es ferner gibt. Meiner Meinung nach greift Hate Speech begrifflich zu kurz. Ich denke, es geht auch oft um das Gefühl subjektiver Benachteiligung und Neid, was sich auch in solchen Taten entladen kann. Braucht dann nur noch einen Sündenbock, den man ausmachen muss. Wenn der Präsident auch noch Sündenbocke an die Wand malt, die seiner meiner nach dem Amerika, dass er als rechter Narionalist will, braucht man sich nicht wundern. Und wenn sogar ein Präsident sagt, grab her by the Pussy, wieso sollte ich dann nicht Frauen als Freiwild betrachten (siehe Link oben... so denken wohl manche tatsächlich).