Ja, liebe Herbstflocke, ich bin selbst verwundert, dass die Abhängigkeit sich durch diese einmalige Bedürfnisbefriedigung aufgelöst hat/aufgelöst zu haben scheint.Herbstflocke hat geschrieben:Wow, Wildkatze!
Aber ist das nun nicht völlig verkehrt?? Sie befriedigt deine kindlichen Bedürfnisse, und die Abhängigkeit löst sich auf? Führt nicht eben genau diese Befriedigung noch viel mehr in die Abhängigkeit
Es ist aber tatsächlich so!
Ich hatte am Anfang der Therapie schon mal eine ähnliche Situation mit meiner Thera, die der Auslöser für meine Abhängigkeit war. Nach dieser Therastunde am Anfang der Therapie heftete sich mein inneres Kind emotional wie eine Klette an meine Thera.
Und blieb dort verzweifelt kleben bis zur besagten Stunde vor ungefähr einem Monat.
Ich hätte jetzt auch erwartet, dass ich durch die Umarmung noch abhängiger werde, aber - wie gesagt - das Gegenteil ist der Fall. So ganz kann ich mir das auch nicht erklären.
Ich brauche dafür im Moment aber gar keine Erklärung, weil es gut so ist, wie es im Moment ist.
Die Verwirrung darüber wird sich lösen - von alleine oder mit Hilfe meiner Thera.
Mir fällt gerade auf, dass ich "VERZWEIFELT kleben" schrieb. Das Wort könnte den (gefühlten) Unterschied zwischen Abhängigkeit und Nicht-Abhängigkeit (mir fällt kein passenderes Wort ein) machen. Denn ich klebe immer noch an meiner Thera. Aber es ist eben nicht mehr verzweifelt.
Weil ich jetzt von ihr bestätigt bekommen habe, dass sie mich mag, dass sie den Weg mit mir zusammengeht, solange wie es nötig ist. Hat sich deswegen die Verzweifelung gelegt?
Hm, ich bin selber verwirrt, dass ich diese Abhängigkeit nicht mehr als Abhängigkeit empfinde.
Ach , weiß auch nicht, es ist auf jeden Fall so und es ist gut so im Moment.