@Rilke:
Trotzdem ist mir der Aufwand eines Dates zu hoch, ich mache nun auch keine Dates mehr aus, weil ich weiß, dass ich kurz davor die Lust verliere und kein ernsthaftes Interesse habe, einen anderen Menschen und potentiellen Partner kennenzulernen. Kommt es doch mal dazu, merke ich sehr schnell, dass die Verpflichtung zu regelmäßigen Treffen mich nervt, also lasse ich es einfach.
Diesen Gedanken finde ich sehr interessant. Sexuelles Interesse ist bei mir sehr flüchtig, verschwindet schnell wieder, sobald ich den Mann näher kennen lerne, denn meistens finde ich den Mann dann auch als Menschen eher uninteressant. Mein sexuelles Interesse wird dadurch stark beeinträchtigt.
Du schreibst hier ja auch über die "Experimentierphase". Ich habe nach langjähriger Abstinenz wieder ein paar Dates gestartet, und merke, dass mich die Erwartungen des anderen, die ich als Druck wahrnehme, völlig abturnen.
@Sir: Ich finde da auch irgendwie nichts, was ich mir von dem Date zukünftig zu "nehmen" wünschte.
Sir hat geschrieben:Ursprünglich ging der Mann auf Jagd, um die Familie zu versorgen. Und wenn er darin gut war, machte ihn das für die Frau erotisch anziehend. Heute sind auch Einfühlungsvermögen - Kuschelqualitäten gefragt.
Überdies schließe ich mich Affenzahn an.
Oh je, kaum werden die Geschlechterbeziehungen angesprochen, schon wird wieder die gute alte Vorgeschichte herbeizitiert (die in meinen Augen ohnehin eine rein männliche Konstruktion der Geschichte darstellt).Nicht jeder Mann ging auf die Jagd, und ob es Familien im heutigen Sinne gab, zweifle ich auch an. Ebenso "steinzeitliche Erotik" im Sinne von: "Oh Fred, mein Held, du bist so erotisch wenn deine Ganzkörperbehaarung vom Schweiße der Jagd verführerisch duftet und glänzt, nimm mich jetzt!"
Aber ich denke, die Frage, die dich interessiert, ist, welche Aufgaben der Mann eigentlich in Beziehungen erfüllt.