Die Arbeit mit dem inneren Kind

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Wildkatze
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Beitrag So., 10.05.2009, 21:28

Laura13 hat geschrieben:ich hab mir z.B. fest vorgenommen, wirklich mein Kuscheltier von damals in die nächste Sitzung mitzunehmen,....auch, wenn es mir persönlich doof vorkommt....wenn es hilft, ist es gut....und ich werde versuchen, mir viele innere Helfer vorzustellen und auch die Nähe zu meinem Thera "einfordern"...also, dass er sich neben mich setzt, oder so....ob ich das dann aushalte, weiß ich nicht, mal sehen....
Liebe Laura,

haben Deine "inneren Helfer" Dir in der letzten Sitzung geholfen?
Also, meine inneren Helfer waren so gar nicht in Position

Diese innerliche Starre hat mich vor lauter Verzweifelung die ganze Stunde immer wieder weinen und bocken lassen. Oh man, ich hatte mich selbst so unter Druck gesetzt, hatte immer wieder diesen Gedanken im Kopf "Wenn sich diese Blockaden nicht bald lösen, ist keine Zeit mehr. Es gibt noch so viel zu verarbeiten."
Solche Gedanken sind dann immer schon das Ende meiner Fähigkeit zu reden.

Hast Du es geschafft, die Nähe Deines Theras einzufordern? Sagst Du dann: "Ich möchte, dass Sie sich neben mich setzen". Hui, wie mutig. Hast Du Dein Kuscheltier mitgehabt und auch gezeigt? Ich könnte das nicht.

Och man, diese Arbeit mit dem inneren Kind ist soooooooooo schwer...

Viele Grüße
Wildkatze

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Laura13
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Beitrag Mo., 11.05.2009, 13:13

Hallo liebe Wildkatze,

ich hab keine inneren Helfer, ich bin allein.

Ja, ich hab das Kuscheltier mitgenommen, aber es einfach irgendwo hingelegt.

Ich setze mich immer irgendwo hin, wenn es mir schlecht geht. Mein Thera fragt dann: Soll ich mich zu Ihnen setzen?, dann sag ich entweder ja oder nein, aber zu ihm sagen, was ich will, kann ich nicht in solchen Momenten. Wenn er nicht fragen würde, dann würde ich auch nichts sagen.

Tut mir leid für dich, dass dir das so schwer fällt.
Ich kann es auch nicht. Zur Zeit macht alles gar keinen Sinn mehr für mich.

Liebe Grüße
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
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w_s_
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Beitrag Di., 12.05.2009, 22:48

Laura13 hat geschrieben: Tut mir leid für dich, dass dir das so schwer fällt.
Ich kann es auch nicht. Zur Zeit macht alles gar keinen Sinn mehr für mich.
Ach lass den Mut nicht sinken. Auch wenn du es zur Zeit nicht glaubst, es wird wieder Sinn machen - auch für dich und deine Kinder. Auch wenn es zur Zeit nicht leicht ist ...

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Xanny
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mi., 13.05.2009, 06:19

Die Arbeit mit dem inneren Kind...soooo schwer. Hatte gestern wieder eine Sitzung, die mich total fertig gemacht hat. Und immer wieder ist das Kind das Thema und mein nicht vorhandenes Mitgefühl mit diesem Wesen. Warum kann ich dieses Mitgefühl nicht empfinden, statt dessen nur Schuld und Scham, wenn es um das Kind geht? Dieses Kind fühlt sich nicht wie ein Teil von mir an, ich kann es nicht akzeptieren. Ich könnte es wohl, wenn dieses Kind jemand wär, der liebenswert ist, wie manche Kinder aus meiner Umgebung. Wenn dieses Kind etwas ausstrahlt, etwas symbolisiert, aber für mich ist da nur Ekel und Mißverständnis.
Und diese Sitzungen machen mich einfach total fertig, bin dann gar nicht mehr ansprechbar, verärgere meine Freunde, indem ich nicht mehr mit ihnen rede, keinen Anruf beantworte...ich bin dann völlig gefangen in meinen Erinnerungen.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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migi
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mi., 13.05.2009, 15:48

Hallo,
tut mir leid, dass ich so einfach in dieses Thema reinplatze, ohne mich vorher richtig vorgestellt zu haben.... Ich bin gerade diesen Thread durchgeflogen und da ich mich seit kurzem mit "Schmerz verarbeiten" auseinandersetze, ist mir einiges dazu eingefallen.

Kann es sein, dass der Schmerz nicht weggeht, weil wir ihn immer wieder wegdrängen / verdrängen möchten? So gesehen, würden wir ja das innere Kind nicht richtig akzeptieren und können so die Gefühle nicht richtig verarbeiten.
Ich habe ein Buch von John Ruskan gelesen "Emotionale Klärung", in dem es um die Integrierung des Schmerzen geht. Ich fand das alles sehr stimmig und überzeugend. Außerdem fand ich diese Webseite sehr hilfreich: http://www.selfhelprecovery.com/

Ich habe selbst noch nicht richtig meinen Weg gefunden, um mit meinem Schmerz umzugehen....weiß erst die ungefähre Richtung (ACT Acceptance & Commitment Therapie, EFT, Mindfulness) die ich ausprobieren möchte, weil mir bisher die kognitive VT und das Ankämpfen nicht wirklich geholfen haben....

LG

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Angelique83
sporadischer Gast
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Beiträge: 7

Beitrag Mi., 13.05.2009, 18:40

Hallo,

Ich bin in meiner Therapie heute das erste Mal so richtig auf mein inneres Kind gestoßen und meine Therapeutin und ich wollen in den nächsten Wochen anfangen, dass ich Bezug zu dem Kind bekomme.
Gibt es Übungen die man in der Stunde machen kann, außer Imanigation?
Ich kann mich schlecht in der Stunde "gehen" lassen, ich kann mir eher etwas
bildlich ( mit Augen auf) vorstellen und es dann beschreiben.
Mag mir jemand sagen wie solche Übungen ungefähr aussehen?
Ich kann mir da gar nichts so drunter vorstellen.

Danke!

Liebe Grüße,
Angelique
Du darfst traurig sein, besorgt, erschrocken und verzweifelt und du darfst es zeigen und dir Hilfe holen.

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Laura13
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Beitrag So., 17.05.2009, 11:42

Hallo Angelique,

also bei diesem Thema kenne ich auch die Imagination oder einfach das Darüber-reden, denn dabei kommen ja auch Bilder (zumindest ist das bei mir so).
Du kannst den Begriff ja auch mal googeln., da gibt es viel zu lesen.
Wenn du dir eh alles gut bildlich vorstellen kannst, dann ist die Imagination meiner Meinung nach das passende für dich.

Liebe Grüße
Laura
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Laura13
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Beitrag So., 24.05.2009, 08:40

Ich spüre es jetzt ab und zu...das Kind, die Kleine in mir.
Das macht mich traurig und erzeugt so ein hilfloses Gefühl.
In diesen Momenten würde ich mir wünschen, in den Arm genommen zu werden, würde mir Halt wünschen, weil ich das Gefühl habe, in diesen ganzen, doch eher "alten" Gefühlen zu ertrinken.
Das ist wie ein Strudel, der mich nach unten zieht.

Und dann kommt doch wieder diese Wut...aber nicht auf die Täter, sondern auf das KIND, auf mich als Kind...weil ich so dumm war, weil ich nicht gemerkt habe, dass mich keiner wirklich lieb hat, sondern mich nur benutzt.
Nicht mal heute will ich das glauben, dass da keine wirkliche Liebe war. Ich würde es gerne glauben, dann könnte ich wenigstens richtig hassen, das wäre dann nur EIN Gefühl, mit dem ich zurecht kommen müsste...
aber so sind es so viele Gefühle durcheinander und ständige Zweifel, an mir, meiner Wahrnehmung, meinen Eltern usw...

Es ist wie ein Labyrinth ohne Ausgang.
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jennyfer
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Beitrag So., 24.05.2009, 20:17

Hallo liebe Laura!
Laura13 hat geschrieben: Und dann kommt doch wieder diese Wut...aber nicht auf die Täter, sondern auf das KIND, auf mich als Kind...weil ich so dumm war, weil ich nicht gemerkt habe, dass mich keiner wirklich lieb hat, sondern mich nur benutzt.
Für mich ergab sich eine Verbindung von "er liebte mich - in seiner Krankheit"

Ich fühlte in meiner Verarbeitung "echte Liebe" von ihm.
Nicht mal heute will ich das glauben, dass da keine wirkliche Liebe war. Ich würde es gerne glauben, dann könnte ich wenigstens richtig hassen, das wäre dann nur EIN Gefühl, mit dem ich zurecht kommen müsste...
Meinst du du könntest ihn dann dafür hassen, dass er dich liebte? (ich weiss gerade nicht, ob ich dich richtig verstehe) Und jetzt hasst du deine Kleine, weil sie glaubte geliebt zu werden, und du jetzt nicht mehr daran glaubst? (Ich hoffe ich habe mich da jetzt nicht selber verwirrt)

Kann Wut nicht in beidem entstehen? Im Wissen von geliebt worden sein (im Missbrauch),und im Wissen von nicht geliebt worden zu sein, sondern gebraucht?

Erwünschter Hass um weiterzukommen, kann sehr lange auf sich warten lassen. Ich war überrascht, als ich ihn fühlte, dass ich dieses Hassgefühl gar nicht lange brauchte. Ich fühlte ihn als eine Art Verknüpfung die meine Gefühle zur Ruhe brachten. Es fühlt sich ganz eigenartig an, wenn Verstand und Emotionen auf einmal zusammen etwas sehr wichtiges ergeben. So wie Verankerungen die in "Ruhe" so bleiben können. Wie ein sich festigen. Von da weg ging alles viel leichter. Weil die Übersicht vorhanden bleibt (von dem was schon in mir geschah).

Ich habe wie immer keine Ahnung, ob du mit irgendetwas von mir ein bisschen was anfangen kannst. Es ist für mich nicht einfach Gefühle in Worte zu fassen.

Oder schreibst du von der Liebe deiner Eltern?

Ich wünsche dir alles Liebe

jennyfer_
...

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Wildkatze
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Beitrag So., 24.05.2009, 22:07

Laura13 hat geschrieben:Das ist wie ein Strudel, der mich nach unten zieht.


Es ist wie ein Labyrinth ohne Ausgang.

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Laura13
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Beitrag Do., 28.05.2009, 16:29

Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Müdigkeit, Gefühl der Leere und des Verlassen-Seins....und immer dieser Wunsch in den Arm genommen und gehalten zu werden.

Dieses Loch in mir, .....da fehlt soviel und es schmerzt wieder so sehr.

Es dröhnt in meinem Kopf und doch ist da nur Leere,

mein Bauch verkrampft sich, weil der Schmerz des Kindes so groß ist,

ich schlafe und alles ist verkrampft in mir,

wache wieder genauso müde auf und kämpfe mich durch den Tag.

Das ist nicht leben. Das ist Aushalten in der Hoffnung, dass es auch diesmal wieder vorbei geht und die Frage: Wann wird es endlich mal dauerhaft besser?

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Wildkatze
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Beitrag Do., 28.05.2009, 21:53

Laura13 hat geschrieben:....und immer dieser Wunsch in den Arm genommen und gehalten zu werden.
Genau, das ist es.

Das innere Kind WILL in den Arm genommen werden!
Und wenn es nicht wortwörtlich ist, dann SOLL es durch absolutes Eingehen auf das innere Kind, totales Kümmern um das innere Kind, zuhören, trösten, nahe sein, verständnisvoll, aufmunternd passieren.

Und zwar sofort und solange, wie das Kind es will!
Es ist der absolute Bestimmer!
Ein Tyrann, jawohl, und wenn schon, es hat ja auch einiges nachzuholen.

Und wer könnte das besser tun als meine Therapeutin??

Aber die ist nicht immer da und wenn sie da ist, will sie auch nur, dass ich als Erwachsene mich um das Kind kümmere.
Das ist mir aber viel zu anstrengend.

Ich will meinen Kopf auf ihren Schoß legen und sie soll nur die Hand auf mein Gesicht legen. Das ist doch nicht zu viel verlangt, verdammt und zugenäht!
Mehr ist es doch gar nicht.

Aber das gibt es nicht.
Mist... und - so sagt es mir meine Erwachsene- zum Glück.

Aber das Kind ist stärker. Es ist zu bockig, trotzig und traurig, um auf die Erwachsene zu hören.

Das ist schon ein schwieriges Szenario mit dem inneren Kind.

Ach, könnte es sich doch einfach in den Armen der Therapeutin verkriechen und alle Probleme wären gelöst?

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Laura13
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Beitrag Fr., 29.05.2009, 15:59

So ähnlich geht es mir ja auch.
Ich frage mich ernsthaft, ob das jemals anders werden wird. Ob ich dieses Gefühl, diesen "Kinderschmerz" jemals loswerde.

Es tut mir auch immer weh, wenn ich andere sehe, die mit ihrer Mutter unterwegs sind oder sich gut verstehen oder, wenn ich nur schon davon WEIß, dass es so ist...ich gönne es den Betreffenden von Herzen, aber es tut mir weh und stürzt mich jedes Mal in Wut und dann in Traurigkeit...wie so ein Kind eben: "Ich will auch....!"

Das ist sooooooooooooooooooooooo bescheuert, ich weiß.

....................ich ertrage sowas nicht und es führt dazu, dass ich mich zurückziehe....

Ich will eine Mami und einen Papi.
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Laura13
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Beitrag Mo., 01.06.2009, 16:17

Es ist doch total verrückt...alles...und das Leben sowieso.

In einem anderen Thread geht es darum, wann, ob und unter welchen Umständen Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen oder es veileicht sogar tun SOLLTEN....

In meinem Fall haben meine Eltern den Kontakt zu MIR abgebrochen...gibt es sowas nicht auch öfter mal? Ist das so abartig?
Ja, das ist es wohl. Gegen die Natur, gegen alle menschlichen Triebe....ich kann es mir ja selbst nicht vorstellen, bin ja auch Mutter.

Sollte ich meinen Eltern dankbar sein, dass SIE es getan haben? Muss man froh sein, wenn man es nicht selbst tun muss, das unsichtbare Band nicht nur lösen, sondern vollständig zerreißen?!
Ich habe mir doch mein ganzes Leben nur was vorgemacht...es war doch nur Illusion...da war doch nie Liebe...ich war so dumm, hab es wohl nie kappiert, man musste es mir um die Ohren hauen....man musste mir die Kündigung der elterlichen Beziehungen (was es ja sowieso nie gab) wirklich mit Gewalt vor Augen führen, weil ich blind war....weil ich die einzige war, die geliebt hat....und wer liebt ist naiv und blind....

Warum kann ich nicht froh sein? Warum weine ich um etwas, das ich sowieso nie hatte?
Ist das immer noch das dumme Kind in mir? Ich fühle mich so ungerecht behandelt, so als wäre alles noch so ungeklärt....aber verstehen würden die mich doch eh nicht....

Was will ich eigentlich?
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Wildkatze
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Beitrag Di., 02.06.2009, 22:40

[quote="Laura13"]Ich will eine Mami und einen Papi.

Liebe Laura,

ich kann Dich so gut verstehen.

Aber vergiss nicht:

Du bist für Deine Kinder eine Mami, eine richtig gute Mami, so wie Du sie Dir immer gewünscht hättest. Darauf kannst Du sooo stolz sein.

Du wirst heute keine Mami und keinen Papi mehr bekommen.
Du bist es!
Und Deine Kinder!
Und Dein Mann!
Und alles, was Du im Leben geschafft hast.
Du wirst geliebt und gebraucht, weil Du liebenswert bist -für so viele Menschen!

Das zeigt Dir, dass Du stark bist, dass Du es besser kannst, dass Du es richtig gut kannst.
Und Du wirst es auch für Dich können.

"Es" - das ist leben, Dich und andere lieben; spüren, dass Du geliebt wirst, weil Du es wert bist.

Ach, könnte ich doch das alles, was ich hier so schreibe, auch für mich immer umsetzen.

Aber ich glaube, ich feuere mich auch gerade selber an.

Aber vor allem möchte ich Dir, liebe Laura, sagen, dass Du es wert bist, geliebt zu werden und Dich selber zu lieben.

Ich glaube, wenn wir das schaffen, werden wir unsere Eltern nicht mehr vermissen....

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