Sensible, schüchterne Mädels kennenlernen - wo?

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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sino
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Beitrag Mi., 12.03.2008, 19:44

Jeder, der nicht die bewundernswetre Gabe besitzt, sich voll und ganz der Liebe Gottes hingeben zu können, braucht die partnerschaftliche Liebe.
jetzt weiß ich woher das kommt, sich in den Sack lügen

der Herr möge mir verzeihen
You were born. And so you're free. So happy birthday. Laurie Anderson

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Taffi
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Beitrag Mi., 12.03.2008, 20:20

@ Diskussionsrunde:

Bei Gelegenheit und auf Wunsch schieb ich diverse Literaturhinweise (Achtung Fachliteratur) zu folgender Aussage nach:
Es sind die Männer, die sich auf die traditionale Rollenverteilung (und die inbegriffenene Hierarchie zwischen den Geschlechtern) berufen, die sozial oder beruflich (schlimmstenfalls beides) keinen Erfolg haben: "Wenn ich sonst auch nichts/niemand bin, wenigstens bin ich ein Mann - und damit über den Frauen stehend." Das garantiert so'n bissi Erfolg und ein Minimum an Selbstwert.
Das sind auch die Männer, die halt die traditionale Männlichkeit rauskehren, um sich besonders deutlich als Männer darzustellen, sich als diese zu inszenieren. Das läuft (leider) unbewusst ab; da ist niemandem ein Vorwurf draus zu machen. Vielleicht hilft obige Aussage ja, um etwas bewusst zu machen.


@sino: Manchmal könnt' ich dich küssen!
Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.

"Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht." Carlo Levi

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keyle
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Beitrag Mi., 12.03.2008, 20:49

@Taffi: Sehe ich nicht so. Nur weil jemand ein etwas konservativeres Rollenverständnis hat, heisst das nicht, dass er ein psychisches Wrack mit null Selbstbewusstsein ist.

Ich möchte hier aber einen ganz anderen Aspekt in die Ursprungsdiskussion (Partnersuche etc) einbringen, der meiner Meinung nach (Allerdings nicht nur für die männlichen Singles) eine riesige Hürde darstellt:

Das Zeitproblem. Spätestens sobald sich Mann/Frau in den Arbeitsprozeß eingegliedert hat und 40 h in der Woche dem Gelderwerb frönt, wird's mit der Partnersuche schwierig.

Ich weiß nicht, ob das jetzt nur mir so geht (Bin körperlich leider nicht der Fitteste), aber ich bin nach einem 8 h Tag meistens so geschafft, dass es gerade noch für Hausarbeit, Schreiben oder Fernsehen reicht - An Ausgehen oder gar tanzen gehen ist da nicht mehr zu denken, schon gar nicht, wenn ich im Hinterkopf habe, dass ich am nächsten Tag wieder um 6.00 aufstehen muß.

Im Prinzip bleibt also nur das Wochenende und wenn man da krank ist, hat man auch diese Chance verpaßt.

Ich hatte jetzt unglaubliche 6 Wochen keine Gelegenheit mehr, meinem Lieblingshobby, dem Tanzen, nachzugehen.

Wie soll so jemals eine Partnerschaft entstehen?

Selbst wenn man die wenigen Gelegenheiten nutzt und jemanden kennenlernt, wie soll sich hier ein regelmäßiger Kontakt aufbauen, ohne dass ein Stresskollaps droht?

Würd' mich echt mal interessieren, ob nur ich das Problem hab' oder auch andere und was man dagegen tun kann.

keyle

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stern
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Beitrag Mi., 12.03.2008, 21:07

@ Taffi:

@ keyle:
Würd' mich echt mal interessieren, ob nur ich das Problem hab' oder auch andere und was man dagegen tun kann.
Etwas provozierend gesagt: Den Hintern hochkriegen.

O.k... ich muss mir selbst eingestehen, dass bei mir dzt. aus gesundheitlichen Gründen manches anders war als es dzt. ist ... dennoch war das mal anders:
Ich weiß nicht, ob das jetzt nur mir so geht (Bin körperlich leider nicht der Fitteste), aber ich bin nach einem 8 h Tag meistens so geschafft, dass es gerade noch für Hausarbeit, Schreiben oder Fernsehen reicht - An Ausgehen oder gar tanzen gehen ist da nicht mehr zu denken, schon gar nicht, wenn ich im Hinterkopf habe, dass ich am nächsten Tag wieder um 6.00 aufstehen muß.
Echt... also bei mir war es oft so, das ich nach einem durchaus auch anstrengenden Arbeitstag noch Joggen oder Inlinen ging oder eben zum intensiven Training (teils 3-4 mal die Woche)... und danach war ich wieder fit. Echt... probiere es mal aus... mir tat das immer sehr gut. Teils gingen wir dann auch noch was Essen/Trinken... oder ich traf mich nach der Arbeit mit noch ein paar Leuten bzw. damaligen Freund. Auf die Arbeit wirkte sich das auch eher postiv aus. Und na ja... am WE war ich durchaus auch oft weg. Ich meine, mal ein recht aktiver Mensch gewesen zu sein, der sich sogar in der dann noch verbleibenden Zeit beruflich etwas weiterbildete. Klaro... manchmal musste ich an meinen inneren Schweinehund appelieren, aber wenn ich mich erstmal aufraffte (ohne groß nachzudenken) ging das auch... man könnte also sagen: Ich war gerade mal zum Schlafen und lernen daheim... und halt für den Haushalt immer mal wieder etwas nebenher. Dennoch würde ich in meinem zweiten Leben die Version ein bissi (!) abgespeckter fahren... aber sei's drum.

Aber logisch
dass es gerade noch für Hausarbeit, Schreiben oder Fernsehen reicht
dass man bei diesen Aktivitäten keine Partner findet.

Und öööhm:
Im Prinzip bleibt also nur das Wochenende und wenn man da krank ist, hat man auch diese Chance verpaßt.
Wieviel Wochenden bist du denn im Schnitt krank... oder bastelste dir gerade ein paar Rechtfertigungen, warum's mit der Partnersuche einfach nicht klappen kann. Na ja, als Mann hat man es anscheinend echt schweeer(er als Frau, wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse).
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Affenzahn
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Beitrag Mi., 12.03.2008, 21:39

keyle hat geschrieben:was man dagegen tun kann.
Grundsätzlich: Jede Gelegenheit nutzen, um unter die Leute zu kommen und dabei neue Leute kennenzulernen.

Wann hättest du die Gelegenheit? Vielleicht dann, wenn du aufs Schreiben und Fernsehen verzichten würdest? Ich weiss es nicht und weiss nicht, ob du überhaupt bereit wärst, darauf (teilweise) zu verzichten.
keyle hat geschrieben:Selbst wenn man [...] jemanden kennenlernt, wie soll sich hier ein regelmäßiger Kontakt aufbauen, ohne dass ein Stresskollaps droht?
Das sehe ich jetzt nicht so dramatisch. Hast du wirklich nicht genügend Zeit, um dich mit einer möglichen Partnerin zu befassen? Am Abend hätte ich eigentlich immer Zeit, am Wochenende sowieso.
keyle hat geschrieben:ob nur ich das Problem hab' oder auch andere
Ich bin körperlich ziemlich fit, aber mache mir zur Zeit zu wenig "zielgerichtete" Gedanken um das Thema Partnersuche. Es ist mir zu mühsam, ich gehe eigentlich nicht so gerne unter die Leute. Darum verbringe ich meine Freizeit meist allein.

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keyle
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Beitrag Mi., 12.03.2008, 21:40

Hallo stern!

Ich weiß, dass Du mich nicht verstehen willst und mach' mir daher auch nichts aus Deinen teils beleidigenden Kommentaren.

Ich will mich nicht beklagen, aber ich bin nun mal leider nicht so fit wie Du und zu viel Stress (Und sorry, für mich ist Ausgehen Stress, wenn ich am nächsten Tag um 6.00 aufstehen muß) macht wie psychisch wie physisch kaputt.

Wenn Du mir nicht glaubst, frag' meine Ärzte. Ich war aufgrund solcher Aktionen bereits 2 mal stationär auf der Klinik - Einmal Kreislaufkollaps und das zweite Mal wurde mein Ausschlag (Neurodermitis) so intensiv, dass ich mich kaum mehr bewegen konnte und Cortison - Spritzen gebraucht habe.

Ich will kein Mitleid von Dir, aber ich möchte, dass Du zur Kenntnis nimmst, dass nicht jeder dieselben Voraussetzungen hat.

Ich bin trotz meiner gesundheitlichen Handicaps quasi Vollzeit beschäftigt (Habe sogar 2 Berufe) und bemühe mich, auch in meiner Freizeit nicht nur vor dem Fernseher oder Computer herumzulungern (Habe übrigens satte 2 Jahre ohne ersteren gelebt)

Dass ich als Mann mit solchen gesundheitlichen Voraussetzungen bei der Partnersuche noch einmal schwerer habe, wirst Du sicherlich wieder bestreiten, obwohl Du selbst die Argumente dafür lieferst. Die Erwartungshaltung der Frauen geht eben dahin, dass der Mann möglichst stark sein muß und das schließt Unsicherheit, psychische oder körperliche Krankheiten eben gerade aus.

Dass man nicht alle Krankheiten heilen kann, wird dabei außer Acht gelassen...

Der Vorwurf, ich würde Ausreden suchen, ist geradezu widersinnig: Ich habe oft genug geschrieben, dass ich mir eine (gleichwertige un verständnisvolle) Partnerin wünsche. Da wäre es geradezu widersinnig, wenn ich nicht alles MÖGLICHE dafür tun würde, an eine solche zu kommen. Ich war die letzten drei Wochenenden übrigens tatsächlich krank (Und unter der Woche teilweise auch, aber da fällt es ja freizeitttechnisch nicht ins Gewicht)

Auf mein letztes Post bist Du in keinem Satz eingegangen. Vielleicht machen das ja noch andere Poster.

Viele Grüsse,

keyle

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stern
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Beitrag Mi., 12.03.2008, 21:58

Die Erwartungshaltung der Frauen geht eben dahin, dass der Mann möglichst stark sein muß und das schließt Unsicherheit, psychische oder körperliche Krankheiten eben gerade aus.
Das ist eine Erwartungshaltung, die konstruierst du dir vielleicht etwas selbst. Denn diese Rollenaufteilung (stark/schwach) ist eine ganz problematische Beziehungskonstellation, die oft in die Hose geht - für beide Beteiligte.

Und du wirst lachen... in einer Beziehung gab es bei mir einmal tatsächlich ungesunde Tendenzen dahingehend, dass sich eine Rollenaufteilung dahingehend anbahnt, dass ein Part "der Schwache" ist, der andere Part "der Starke". Mir war der Part "der Starken" zugedacht. Ich erkannte das die Beziehung insofern eine problematische Entwicklung annimmt und kaute das mit meinem Therapeuten durch, welcher in etwa wie folgt Stellung nahm: "Ich bin so schwach und du bist so stark" (diese Aussage fiel explizit so) heißt nichts anderers als: Ich will dir die Verantwortung abgeben... "rette mich". Und mein Therapeut schilderte mir das mit solchen Beziehungskonstellationen verbunden Drama, das ich echt gut nachvollziehen kann.

Tja... Lösungsweg: Die Rolle des Starken eben nicht annehmen und die übergebenen Verantwortungspäckchen für den anderen nicht abnehmen, denn sonst spiele ich dieses Spiel mit... iss nicht so leicht aber funktioniert im Moment (bei mir) recht gut.

Daher such' dir dann doch keine solche Beziehung (sondern eine ausgewogene)... und wenn du in eine solche Konstellation schlitterst, dann spiele das Spiel nicht mit.

Und natürlich hat man auch eine gewisse Verantwortung dem Partner gegebenüber... aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Eine Frau, die sich zu sehr als die Schwache sieht und mithin den Mann als Starken/Retter, der prophezeie ich hiermit, dass sie sich in eine abhängige Rolle drängt... und das sind bekanntlich nicht die unproblematischsten Beziehungen.

Und na ja... dass ich gerade gesund bin, könnte ich nun auch nicht gerade behaupten... für mich ist das dennoch kein Beziehungshindernis, wenngleich es eine Beziehung (insbes. für den Partner) nicht leichter macht. Für mich ist wichtig, dass ich meine vielen gesunden Anteile sehe... meine Stärken, auch wenn es mir mal nicht so gut geht. Und falls mir jemand stark auf der pathologisierenden Schiene kommt, dann verkünde ich die auch gerne mal... also mir hilft das.

Ansonsten ist's eben Realtität: Zu Hause findet man niemanden... was mir aber noch nicht deutlich wird: Was unternimmst du denn in die Richtung?

EDIT: Was von daheim aus geht ist das Internet als Kontaktbörse.
Liebe Grüße
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thorn
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Beitrag Do., 13.03.2008, 15:56

Keyle,

was bewegt dich eigentlich, hier im Forum über Jahre hinweg immer wieder die letztendlich selben Probleme zu thematisieren, als hättest du nie irgendwelche Ratschläge dazu gehört? Ich kann ehrlich gesagt nicht erkennen, dass du inzwischen einen entscheidenden Schritt weitergekommen bist. Bist du nie auf den Gedanken gekommen, dass du ein größeres, schwerwiegenderes Problem haben könntest, das in derartigen Fragen, wie du sie hier zur Debatte stellst, lediglich seinen Ausdruck findet?
Hast du schon mal an einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik gedacht? Dort könntest du in einem geschützten Rahmen, fernab von Arbeits- und Alltagsstress, dem auf die Spur kommen, was dir das Leben so schwer macht. Ich bin sicher, auch deine körperliche Gesundheit würde davon profitieren. Zweifel habe ich dagegen, dass es dir auch nur irgendwie weiterhilft, hier im Forum immer wieder von Neuem solche "Randerscheinungsprobleme" zu diskutieren. Frag dich doch mal selbst, wie weit dich das bisher eigentlich gebracht hat.


Gruß,

thorn

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Black XistenZ
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Beitrag Do., 13.03.2008, 18:21

Taffi hat geschrieben: Es sind die Männer, die sich auf die traditionale Rollenverteilung (und die inbegriffenene Hierarchie zwischen den Geschlechtern) berufen, die sozial oder beruflich (schlimmstenfalls beides) keinen Erfolg haben: "Wenn ich sonst auch nichts/niemand bin, wenigstens bin ich ein Mann - und damit über den Frauen stehend." Das garantiert so'n bissi Erfolg und ein Minimum an Selbstwert.
vielleicht ist ihr selbstwert gerade deshalb so niedrig, weil diese erfolglosen männer von den frauen behandelt werden wie die fliegen, die auf der scheisse sitzen. willst du männern, die von frauen permanent das gefühl vermittelt bekommen "minderwertig" zu sein, etwa vorwerfen, wenn sie sich gegenüber frauen dann auch tatsächlich so fühlen? übrigens kann man sehr wohl die klassische rollenverteilung leben ohne eine hierarchie zwischen den geschlechtern zu fühlen - es geht doch mehr um die wertigkeit, die dem geldverdienen und dem kinderbetreuen und haushalt schmeißen zugesprochen wird.


ich für meinen teil ziehe ein zweiteiliges fazit aus diesem thread.

1. frauen verachten jegliche wie auch immer geartete form von schwäche an männern. es ist in diesem thread von vielen seiten immer wieder klar geworden, wie unattraktiv und als beziehungspartner ungeeignet frauen "schwache männer" finden. (auch wenn es öfters unterschwellig geäussert wird...)
stern, du schreibst immer, wenn einem dieses oder jenes verhalten von frauen nicht passt soll man sich halt andere suchen - nicht jeder mann hat die möglichkeit (seis aus gründen der zeit, des umfelds oder der (fehlenden) "marktmacht"), aus einer riesigen zahl von frauen zu wählen. wenn (frei erfundene zahl) 3 von 4 frauen diese ungeliebte einstellung haben bedeut der ausschluss solcher frauen, dass nur ein viertel der in fragekommenden frauen übrig bleiben - je nach ausgangslage beschneidet das die chancen, jemals eine passende zu finden, ganz empfindlich. aber klar, das sind probleme minderwertiger männer und die interessieren euch frauen nunmal nicht.

2. wer kritik am feminismus oder der eroberung immer weiterer privilegien durch frauen äussert wird als verunsichert und schwächlich bezeichnet. nur um ein beispiel zu nennen: es wurde für frauen das recht gefordert, auf freiwilliger basis beim militär dienen zu können. wenn das ziel wirklich wäre, eine gleichstellung in rechten und pflichten zu erzielen, hätte die forderung eigentlich eine wehrpflicht auch für frauen bedeuten müssen. nichts gegen den kampf um gleichstellung, aber was im namen der gerechtigkeit häufig fabriziert wird ist ein kampf um priviliegien, nicht um gleichstellung. einseitige privilegien eines geschlechts sind aber genau das, was der feminismus immer kritisiert.
Gib einem Menschen Macht und du wirst sein wahres Wesen erkennen.

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stern
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Beitrag Do., 13.03.2008, 18:33

1. frauen verachten jegliche wie auch immer geartete form von schwäche an männern.
Das ist nun echt Quatsch... jeder Mensch hat Stärken und Schwächen.
stern, du schreibst immer, wenn einem dieses oder jenes verhalten von frauen nicht passt soll man sich halt andere suchen
ja... in den Kontexten, wo ich das geäußert habe, da stehe ich dazu. Wer sich von Frauen verar***t fühlt, wie dies im Thread geäußert wurde, der soll sich halt eine Frau suchen, die anders auftritt. Ebenso der Mann, der sich von einer Frau in eine Rolle gepresst fühlt. Alternative wäre: Ich nehme Frau, die und deren Verhalten mir eigentlich nicht passt.
nicht jeder mann hat die möglichkeit (seis aus gründen der zeit, des umfelds oder der (fehlenden) "marktmacht"), aus einer riesigen zahl von frauen zu wählen.
Jo... aber ob die Wahl "Frau die mich verarscht" die bessere Alternative ist wie "warten/suchen, bis ich die richtige finde", sei dahingestellt.
minderwertiger männer
Die Interpretation stammte von dir .
wird ist ein kampf um priviliegien, nicht um gleichstellung.
Da verkennst du die Realität, dass es in manchen Bereichen noch keine Gleichstellung gibt. Im Punkt Wehrpflicht räume ich jedoch ein, ist deine Kritik zu diesem dennoch sehr kontrovers diskutierten Thema berechtigt.
Zuletzt geändert von stern am Do., 13.03.2008, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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stern
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Beitrag Do., 13.03.2008, 18:43

Ich möchte hier nicht den Rahmen sprengen... aber falls es jemanden interessiert, hier ein paar Links zum Thema Gender Mainstreaming
http://ec.europa.eu/employment_social/g ... ap_de.html
http://www.bpb.de/themen/M2VX4I,0,0,Gen ... aming.html
http://www.gender-mainstreaming.net/

Und man(n) beachte:

Gender Mainstreaming
"Gender Mainstreaming" - was heißt das eigentlich? Dahinter verbirgt sich ein integrativer, gesamt-gesellschaftlicher Ansatz, der nach fast drei Jahrzehnten "Frauenbewegung" bei Weitem über das Konzept der Frauenförder- und Gleichstellungspolitik hinausgehen soll. Die Überlegungen zielen ausdrücklich auf ein übergreifendes Rollenverständnis für beide Geschlechter, für Frauen und Männer. Nach einem Kabinettsbeschluss der Bundesregierung vom 23. Juni 1999 erkennt diese die "Gleichstellung von Frauen und Männern als durchgängiges Leitprinzip" an und fördert dies als gesellschaftliche Querschnittaufgabe unter dem Begriff "Gender Mainstreaming".


vgl. Quelle s.o.
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Black XistenZ
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Beitrag Do., 13.03.2008, 19:11

stern hat geschrieben: Das ist nun echt Quatsch... jeder Mensch hat Stärken und Schwächen.
ja. und weiter? das ist doch kein argument. trotzdem bevorzugen frauen bei ihrer partnerwahl diejenigen mit den wenigsten schwächen bzw schwächen in den unerheblichsten bereichen. frag mal berufstätige, halbwegs normal verdienende frauen, für wieviele von ihnen ein hartzIV-empfänger als partner in frage käme. wie sähe das denn zb bei dir aus?
genauso sieht man gerade hier in diesem forum immer wieder, dass selbstwertprobleme und andere psychische leiden für viele frauen scheinbar kein hindernis sind einen partner zu finden. aber kaum einer der männer mit psychischen problemen in diesem forum hat eine partnerin. woran das wohl liegt.
Jo... aber ob die Wahl "Frau die mich verarscht" die bessere Alternative ist wie "warten/suchen, bis ich die richtige finde", sei dahingestellt.

tja, manche werden aber nie "die richtige" finden, wenn sie nicht auch im charakterlichen bereich schmerzhafte kompromisse eingehen. und je mehr menschen mit "miesem" charakter es gibt, desto schlechter die aussichten für diejenigen, die zu wenig auf der habenseite verbuchen um solche menschen kategorisch ablehnen zu können.
minderwertiger männer
Die Interpretation stammte von dir
widersprichst du ihr?^^

Da verkennst du die Realität, dass es in manchen Bereichen noch keine Gleichstellung gibt. Im Punkt Wehrpflicht räume ich jedoch ein, ist deine Kritik zu diesem dennoch sehr kontrovers diskutierten Thema berechtigt.
ich habe doch explizit geschrieben, dass es in vielen bereichen noch ungleichheiten gibt. das mit der bundeswehr war auch nur ein beispiel. unterhalts- und sorgerecht wäre ein weiteres beispiel für systematische bevorteilung von frauen.
ok, es gibt in diesem oder jenem bereich noch keine gleichstellung - wieso fordern die frauenrechtlerinnen dann in vielen fällen privilegien statt gleichstellung, also gleiche rechte UND gleiche pflichten? widersprichst du mir etwa, wenn ich das als doppelmoral bezeichne? übrigens: wenn du meiner kritik bezüglich der wehrpflicht zustimmst - was ist dann an diesem thema noch kontrovers?



nur um missverständnissen vorzubeugen: mein latent aggressiver unterton gilt nicht dir oder sonstwem hier sondern ist eher ausdruck einer allgemeinen frustlage, der ich ab und an ein ventil bieten möchte.
Gib einem Menschen Macht und du wirst sein wahres Wesen erkennen.

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Voya86
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Beitrag Do., 13.03.2008, 19:23

Gender Mainstreaming
"Gender Mainstreaming" - was heißt das eigentlich? Dahinter verbirgt sich ein integrativer, gesamt-gesellschaftlicher Ansatz, der nach fast drei Jahrzehnten "Frauenbewegung" bei Weitem über das Konzept der Frauenförder- und Gleichstellungspolitik hinausgehen soll. Die Überlegungen zielen ausdrücklich auf ein übergreifendes Rollenverständnis für beide Geschlechter, für Frauen und Männer. Nach einem Kabinettsbeschluss der Bundesregierung vom 23. Juni 1999 erkennt diese die "Gleichstellung von Frauen und Männern als durchgängiges Leitprinzip" an und fördert dies als gesellschaftliche Querschnittaufgabe unter dem Begriff "Gender Mainstreaming".


Ist ja eine nette Theorie.

Aber man braucht sich nur mal in das Nachtleben stuerzen, und zusehen, wie viele Frauen Maenner ansprechen, und man erkennt, dass dieses Gender-Mainstreaming noch lange nicht nur ansatzweise in die Praxis gefunden hat.

Ich sehe auch keine Tendenz, dass sich das je mal aendern wird.

Was das Rollenbild in der Partnersuche (ich rede weniger von Partnerschafft) angeht, so gefaellt das den meisten Frauen (und zweifellos auch vielen Maennern) so, wie es ist. Leidtragende daran sind, und da wiederhole ich mich bestimmt, wir schuechternen Maenner. Wer das nicht glaubt, muss nur die Anzahl der "ewige Jungmann"-Threads mit denen der "ewige Jungfrau"-Threads vergleichen.

Na ja, was folgt daraus fuer uns Maenner: Wir muessen uns den herrschenden Gegebenheiten anpassen, d.h. dem gaengigen Common Sense der Geschlechteranbahnung beugen. Konkret heisst das, wir muessen lernen Frauen anzusprechen (auch wenn dies unserem schuechternen Naturell widerspricht) und wir muessen lernen, uns wie Maenner zu benehmen: Ecken & Kanten zeigen, dennoch Kavalier sein; das ganze Programm eben... Ansonsten wird das nie was mit der Freundin.

Ich persoenlich sage mir dann: Wenn ich in diesem Bereich schuften muss, dann moechte ich mir aber in anderen Bereichen (Job...) mir als Mann die Butter auch nicht vom Brot nehmen lassen. Konkret heisst das: Dann sch***e ich auf Gender Mainstreaming.
Zuletzt geändert von Voya86 am Do., 13.03.2008, 19:33, insgesamt 3-mal geändert.

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keyle
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Beitrag Do., 13.03.2008, 19:26

Hallo thorn!

Deine Sorgen um mich in Ehren, aber ich bin durchaus nicht der Meinung, dass ich ein grösserer, schwerwiegendes Problem habe.

Nur weil ich hier zugegebenermaßen schon länger poste, heisst das nicht, dass ich deshalb selbstmordgefährdet bin.

In einem Punkt gebe ich Dir aber Recht: Ich sehe das Forum hier nicht als Therapie und mache mir daher auch nicht die Illusion, dass es meine Probleme löst.

Es ist vielmehr ein Austausch mit Gleich - und Andersdenkenden, manchmal auch eine Reibefläche, aber durchaus auch eine Quelle der Inspiration.

Der einzige Nachteil ist, dass es mir Zeit kostet und darüber habe ich mich ja nicht zuletzt beschwert, deshalb werde ich die Präsenz ein wenig reduzieren.

Diesen Thread betrachte ich im Übrigen ohnehin als beendet.

keyle

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Black XistenZ
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Beitrag Do., 13.03.2008, 19:36

@voya: deine argumentation ist, sry, bullshit. du kannst doch nicht gesellschaftlich geschaffene ungerechtigkeiten mit ungleichheiten vergleichen, die durch biologische unterschiede geschaffen werden. frauen und männer unterscheiden sich in bestimmten dingen und alleine daraus folgt schon, dass es niemals eine vollständige gleichheit geben kann. aber dinge wie massiv(!) ungleiche löhne für gleiche arbeit haben keinen ursprung in biologischen, unabänderlichen tatsachen und sollten deshalb auch beseitigt werden.
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