Hallo today!
Was du über den Nutzen der Angst schreibst, stimmt natürlich. Gefahren richtig einschätzen und entsprechend drauf reagieren können, ist schon grundlegend wichtig, wenn man überleben will. Und man kann "Angst vor" eigentlich immer als Motivationsursprung für alle Handlungen sehen. Negative Gefühle oder neg. Erfahrungen vermeiden, heißt ja eigentlich auch immer, dass man Angst vor diesem Negativen hat.
Was die Angst aber letztendlich wirklich mildert, ist die Art und Weise wie wir auf diese Angst reagieren. Nämlich z.B. Gefahren absehen und ausräumen KÖNNEN oder ein bestimmtes WISSEN erlangen, wie ich Gefahren umgehen kann. HERAUSFINDEN, ob diese oder jene Angst überhaupt berechtigt ist.
Also mehr
wissen, können und über die Welt herausfinden, müssen unbedingt ins Spiel kommen, wenn ich Angst vermeiden will. Alle Angst der Welt nützt mir nichts, wenn ich nicht gewisse Kompetenzen besitze, auf diese Angst möglichst sinnvoll zu reagieren. Dein Nachbar mit dem Schlangenhobby hat sich das Wissen über die Schlange vor deiner Haustür auch irgendwann erst mal aneignen müssen. Ansonsten hätte er dir deine Angst nicht nehmen können.
Ich denke, es ist nicht möglich, auf Steinzeitniveau zu verbleiben. Um ein ok. geht es dabei nicht.
Entwicklung braucht kein ok., sie passiert.
Natürlich braucht Entwicklung kein ok. Ich fragte mich nur, ob DU es ok. finden würdest, wenn die Menschheit auf Steinzeitniveau verblieben wäre. Denn hätten die Menschen schon damals aufgehört, mehr zu können und zu wissen als ihre Vorfahren, wär das wohl der Fall gewesen….
Oder beziehst du diese Ansicht von dir:
Die "Beherrschung der Welt" funktioniert m.E. immer schlechter, je mehr mensch kann und weiß und baut und ersinnt und herausfindet.
eigentlich nur auf unsre modernen Zeiten, also seit der technische Fortschritt es uns ermöglicht, unseren Lebensraum zu zerstören?
Was du unter dem Punkt Dauerzustand schreibst:
mein subjektiver Erkenntnisgewinn kostete mich ein zu großen Anteil an innerer Lebenssicherheit. Der Preis der Erkenntnis war zu hoch.
Damit nützt mir meine Erkenntnis nicht, sondern schadet mir.
Jedenfalls zur Zeit.
Versteh ich dich richtig: Du meinst mit subjektivem Erkenntnisgewinn den damaligen Zusammenbruch deiner subjektiven Realität? Also das ging Hand in Hand, deine Erkenntnis und der Zusammenbruch? Das ist natürlich heftig. Wie kamst du zu dem Erkenntnisgewinn? Wie ging das von statten? (wenn ich fragen darf)
lg
maybe
P.S. Die Wissenschaft hat die Götter/ Gott doch nicht widerlegt! Sie hat gewisse Vorstellungen von Gott stark verändert und hatte ihren Anteil daran, dass der Gott-Glaube stark abgenommen hat. Aber widerlegt hat noch niemand Gott.