@max35:
ich habe mich ein bisschen durch deine beiträge gelesen und finde deine argumente (und vor allem deine forderungen nach wissenschaftlichen maßstäben genügenden wirknachweisen !!!) interessant, gut und richtig.
@ all : und das, obwohl ich überhaupt nicht enttäuscht bin von meiner psychotherapie.
es hat mir geholfen, meine geschichte zu verstehen und parallel, angeleitet durch die therapeutin, mein verhalten konkret zu ändern.
allerdings war ich bei einer
verhaltenstherapeutin
ich weiß aber auch, dass meine (wie jede andere)
persönliche erfahrung rein gar nichts aussagt.
wäre auch schlimm!! ( meine beste freundin ist mal fast von einem menschen j*dischen glaubens vergewaltigt worden. ihre persönliche erfahrung könnte sie, wenn ihr nicht klar wäre, dass solche verallgemeinerungen unzulässig sind also z.b. zu einer politisch höchst unkorrekten schlussfolgerung führen . moral von der geshicht: persönliche erfahrung darf nie zu einer allgemeingültigen schlussfolgerung führen.)
das gilt aber auch für Sie, herr fellner
komisch, da erzählen mir meine KlientInnen - noch dazu mit einem Lächeln im Gesicht! -
aber ganz anderes. Warum wohl?
@laura
Lasst doch die Leute, die eine Therapie machen wollen, eine machen. Man weiss doch nie...auch nicht 100%ig in der Schulmedizin über Wirkungsweisen Bescheid. Was dem einen hilft, das wirkt bei dem anderen noch lange nicht. Vieles im Leben muss man eben selbst ausprobieren. Ihr werdet nie die wahre Lösung finden, denn jeder Mensch geht seinen eigenen Weg und es gibt Menschen, denen Therapie hilft, aus welchem Grund ist doch egal....Hauptsache ist doch, dass sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen, oder?!
das problem ist, dass psychotherapie die gesellschaft (wir sind ja eine solidargemeinschaft) unsummen
kostet.
wenn jeder seine theraie selbst zahlen würde, wäre das was anderes. aber wenn ich für etwas zahlen soll, finde ich es schon ganz schick, wenn gezeigt wird, dass das, was ich bezahle, auch sinn macht
@anastasius, (dich "greife" ich mal stellvertretend raus, weil du, wie andere, hervorgehoben hast, dass es vor allem um die beziehung geht, die eben wissenschaftlich nicht überprüfbar sei -ungefähr so, korrigier mich, wenn ich dich fasch verstanden habe??)
sicher ist die beziehung wichtig.
nur, wenn ich so all die vielen gespräche revue passieren lasse, die ich im laufe meines lebens mit
freunden über meine probleme geführt habe, dann waren da viele auch sehr erhellend, weiterbringend und hervorragend gut. und letzlich hätte es die therapie zum "verstehen" gar nicht gebraucht (die erkenntnisse dort waren nicht alle nicht neu, nur konzentriert auf den punkt gebracht)
(ich denke allerdings auch, dass in akuten krisen oder bei schwer kranken leuten freunde überfordert sind....aber für soclhe durchschnitts-therapiekunden wie mich, würden es gespräche mit freunden letztlich vielleicht sogar auch tun)
lieben gruß
Nimm was du willst und zahl dafür.