Therapeutin Kontakt

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Miki1512
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Beitrag So., 19.03.2023, 20:16

Sie hat jetzt aber vorwiegend negative Meinungen erhalten. Dabei war die Frage doch, ob es hier jemanden gibt, der privaten Kontakt hat.
Ja du hast Recht, wir werden das weiter per PM bereden. Wünsche allen hier noch einen schönen Abend.

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candle.
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Beitrag So., 19.03.2023, 20:20

Miki1512 hat geschrieben: So., 19.03.2023, 20:16 Dabei war die Frage doch, ob es hier jemanden gibt, der privaten Kontakt hat.
Gut, da hast du recht! Man müßte gar nicht schreiben.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 19.03.2023, 20:21

Miki1512 hat geschrieben: So., 19.03.2023, 19:58 Wahrscheinlich gibts Menschen, die privaten Kontakt zu ihrem Therapeuten haben. Nur wer würde das hier zugeben?


Warum? Wenn das stattfindet aber da absolut nichts problematisches stattfindet, man gut damit klarkommt, warum sollte man das dann nicht erwähnen?

Natürlich wird man hier keinen Thread eröffnen wenn dieser private Kontakt überhaupt keine Probleme macht.

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Shukria
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Beitrag So., 19.03.2023, 21:03

Also mir ist wirklich völlig unklar unter was ein Kontakt läuft der nicht mehr therapeutisch im Arbeitskontext ist.

Für mich sind alle Kontakte die nicht zur Arbeit gehören privater Natur mit höherer oder niedrigerer Intensität/Nähe/Dichte/Häufigkeit

Wenn der Kontakt nicht mehr therapeutisch ist und nicht privat sein soll Richtung Freundschaft, was soll es denn dann sein?

Sunna wollte ihre (ehemalige) Therapeutin doch fragen wie’s mit privaten Kontakt ausschaut um das zu klären. Hat sie offensichtlich (noch) nicht.

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Fernweh83
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Beiträge: 19

Beitrag So., 19.03.2023, 23:16

Hier wurde ja schon alles gesagt und ich kann auch nicht wirklich was neues dazu beitragen allerdings wundere ich mich warum sich derartige Themen hier derart häufen? Gefühlt ist das jetzt der 4. Thread zu dem Thema innerhalb von wenigen Wochen....

Also ich würde ja mal pauschal unterstellen, das die meisten Personen mit dieser Fragestellung noch recht jung sind (<30) und es ihnen einfach an Lebenserfahrung fehlt. Was rät man da jetzt? Man lernt ja bekanntermaßen am besten durch Ausprobieren, Erfahrungen sammeln.. so ging es mir zumindestens, will meine Erfahrungen auch nicht mehr missen, auch wenn's manchmal echt unnötig war 😂. Daher würde ich sagen, Go for it, bittet um Kontakt wenn es euch wirklich wichtig ist, nur haltet eure Erwartungen klein und rechnet auch damit dass es evtl unangenehm ausgeht /peinlich wird. Wenn nicht, alles richtig gemacht! :)

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reddie
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Beiträge: 711

Beitrag So., 19.03.2023, 23:49

Ja klar, der Therapeut/die Therapeutin ist ein sehr wichtiger Mensch für den Klienten. Postive Übertragungen passieren im besten Fall in der Therapie und im schlechtesten Fall werden sie nicht gegen Ende der Therapie sanft aufgelöst und verarbeitet (wie man sieht, garnicht mal so selten).

Man sollte sich vielleicht zur Selbsterkenntnis mal überlegen:
- Wofür "braucht" man den Therapeuten noch in seinem Leben (Was soll er mir geben?).

- Was wünscht man sich, wofür der Therapeuten einen "brauchen" sollte (Was möchte ich ihm geben im privaten Rahmen).

Oder es ist nur eine kleine, verträumte Phantasie? Dann ist ja gut. Viele leiden jedoch immens und längerfristig, wenn nicht professionell Abschied gemacht wurde.

Ach was, ich hau noch einen raus: :anonym:



Alles Gute
reddie

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JuleD
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Beiträge: 38

Beitrag Mo., 20.03.2023, 12:37

münchnerkindl hat geschrieben: So., 19.03.2023, 18:49

Gibt es hier überhaupt jemanden wo schon mal nach der Therapie dann privater Kontakt stattgefunden hat und es ist nicht irgendwie ungut entgleist ist?
Klar. Mich.

Hatte lange lange Jahre Kontakt bevor ich es vor 1, 2 Jahren beendet habe

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Saly
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Beitrag Mo., 20.03.2023, 13:32

Klingt zwar beides nach „privatem Kontakt zum Thera“, aber vor allem auch nach „irgendwie ungut entgleist“ :lol:
Vielleicht irre ich mich.
Ich glaube, die TE sucht vor allem nach Erfahrungen wo es nicht schwierig war und dauerhaft geblieben ist.

Edit: Huch, hier war eben noch ein zweiter Beitrag dazu…

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candle.
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Beitrag Mo., 20.03.2023, 13:33

Dazu müssen Klienten auch in der Lage sein Beziehungen zu führen.

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SinnIch
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Beitrag Mo., 20.03.2023, 13:34

Saly hat geschrieben: Mo., 20.03.2023, 13:32 Klingt zwar beides nach „privatem Kontakt zum Thera“, aber vor allem auch nach „irgendwie ungut entgleist“ :lol:
Vielleicht irre ich mich.
Ich glaube, die TE sucht vor allem nach Erfahrungen wo es nicht schwierig war und dauerhaft geblieben ist.

Edit: Huch, hier war eben noch ein zweiter Beitrag dazu…
Sorry, hatte es schnell gelöscht, weil mir das mit dem entgleist dann auch auffiel, also meine Antwort nicht passte zur Frage...

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Gespensterkind
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Beitrag Mo., 20.03.2023, 13:41

Also ich schreibe meinem ehemaligen Psychoanalytiker hin und wieder (1x im Jahr) eine Karte oder einen Brief und erzähle etwas von mir. Und er schreibt mir dann auch zurück. Er erzählt dann auch mal harmlose private Dinge (zum Beispiel dass er sich einen Hund angeschafft hat) aber es ist bei weitem für mich keine private Beziehung sondern einfach nur gelegentlicher Kontakt.

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SinnIch
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Beiträge: 479

Beitrag Mo., 20.03.2023, 13:46

Gespensterkind hat geschrieben: Mo., 20.03.2023, 13:41 Also ich schreibe meinem ehemaligen Psychoanalytiker hin und wieder (1x im Jahr) eine Karte oder einen Brief und erzähle etwas von mir. Und er schreibt mir dann auch zurück. Er erzählt dann auch mal harmlose private Dinge (zum Beispiel dass er sich einen Hund angeschafft hat) aber es ist bei weitem für mich keine private Beziehung sondern einfach nur gelegentlicher Kontakt.
Glaube auch, wenn man es schafft, da das Maß zu bewahren auf beiden Seiten, also wirklich nur mal 1-2 mal im Jahr, und es nicht immer häufiger, immer persönlicher usw. wird, dann ist das schon die bestmögliche Version wie noch ein gewisser Kontakt funktionieren kann.

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candle.
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Beitrag Mo., 20.03.2023, 13:53

WahnSinnIch hat geschrieben: Mo., 20.03.2023, 13:46 Glaube auch, wenn man es schafft, da das Maß zu bewahren auf beiden Seiten, also wirklich nur mal 1-2 mal im Jahr, und es nicht immer häufiger, immer persönlicher usw. wird, dann ist das schon die bestmögliche Version wie noch ein gewisser Kontakt funktionieren kann.
Ich sehe da überhaupt keinen Sinn drin einem Therapeuten ein- zweimal im Jahr zu schreiben.

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Saly
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Beiträge: 501

Beitrag Mo., 20.03.2023, 13:53

Ja, ein ehemaliger-Therapeut und Klienten Kontakt. Da bleibt ja jeder in seiner Rolle.
Ich sehe zB auch ein- bis zweimal im Jahr einen ehemaligen Lehrer von mir. Aber das würde ich niemals als privaten Kontakt bezeichnen, auch wenn er mir das DU angeboten hat, weil er es merkwürdig fand, dass ich ihn gewohnheitsmäßig immer gesiezt und er mich geduzt hat :lol: aber das ist off-topic.
Genau wie dieser normale Kontakt zum Therapeuten alle paar Monate oder einmal im Jahr. Sowas ist ja völlig normal und ok, fällt ja aber kaum unter das Thema „Beziehung“, weil die ja fast nicht besteht bei dem wenigen Kontakt.


ziegenkind
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Beitrag Mo., 20.03.2023, 14:29

Ich schreibe meiner Analytikerin seit sieben Jahren ein Mal im Jahr. Außerdem treffen wir uns auch seit 7 Jahren ein Mal im Jahr in ein und demselben Restaurant zum Essen. Es ist ein sehr inniger Kontakt, aber keine Freundschaft.

Candle, warum schreibe ich? Aus drei Gründen. (i) Aus Verbundenheit, (ii) weil die Analyse nie aufhört und ich sie gewissermaßen alleine fortführe; ich weiß. dass sie das auch professionell interessiert (iii) weil es kaum jemanden gibt, der sooo viel von mir weiß ( 7 Jahre 3 Mal, manchmal vier mal die Woche nur geredet); wenn ich in ihren Verstehenshorizont (den ich ja auch sehr gut kenne) hineinschreibe, wird mir beim Schreiben selber noch mal vieles viel klarer; ich bekomme auch jedes Mal eine kleine, aber feine Rückmeldung. Ich brauche das nicht, aber es ist wie so eine Art kurzer und sehr intensiver Luxus.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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