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ENA
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Beitrag Di., 12.07.2022, 19:50

stern hat geschrieben: Di., 12.07.2022, 08:27 Was meinst du denn mit Unternehmen? Die Daten gehen nicht an ein Privatunternehmen zB Meinungsforschungsinstitut .
Dieses Zensus-Dings. ...und dieser seltsamen Befragungs-Tussi, die noch nicht mal ihren Namen nennt, wenn sie ans Telefon geht, vertraue ich auch nicht!!!

Das ist ja wohl keine Beamtin von diesem Amt, die vorbei kommt, um Daten aufzunehmen, sondern irgendjemand, der sich ein paar Euro dazu verdienen will, eine Schulung dazu bekommen hat, aber nicht erklären kann, wozu das Alles gefragt wird. ....Antwort von der Befragungsbeauftragten auf meine Frage dazu:"Dazu kann ich Ihnen nichts sagen. Ich bin nur die Befragungsbeauftragte." Aha. Also wenn ich arbeite, habe ich den Anspruch, schon etwas über die Hintergründe zu wissen. Für mich als Mitarbeiterin und für meine "Kunden". ...aber...vielleicht...denke ich da zu....professionell?
stern hat geschrieben: Di., 12.07.2022, 08:27 Sondern weil das ja auch Basis von Planungen sind kein. Z.B Sozialer Wohnungsbau und und und. Und die einzelne Person geht es nicht. Sehr wohl aber um Gewährleistung, dass sie Auswahl so erfolgt, dass die gewonnen Daten dann auch repräsentativ und aussagekräftig sind.
Was nützt es, wenn die wissen, ob jemand einen Job annehmen würde, wenn er einen angeboten bekommen würde, ob er in Woche x krank geschrieben war, ob die Person sich als männlich, weiblich oder divers einstufen würde,etc. (...und was hat das mit sozialem Wohnungsbau zu tun?)? ...und warum muss auf dem ach so anonymisierten Fragebogen die volle Adresse, die Telefonnummer und das Geburtsdatum des Befragten stehen? Wenn das so wie bei einer Wahl wäre, dass man einen Vordruck ohne Namen erhält und den einfach nur in einen frankierten Rückumschlag stecken und abschicken muss, als Bsp., dann okay,...aber so sind die Antworten zuordnungsbar...und damit nicht anonym.

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stern
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Beitrag Di., 12.07.2022, 22:16

ENA hat geschrieben: Di., 12.07.2022, 19:50 [Dieses Zensus-Dings. ...und dieser seltsamen Befragungs-Tussi, die noch nicht mal ihren Namen nennt, wenn sie ans Telefon geht, vertraue ich auch nicht!!!
Und das ist kein Unternehmen und die Beauftragte ist ergo auch keinem Unternehmen zugeordnet. Sondern die Daten verwurschtelt das statistische Bundesamt, das Referenz für diverse Entscheidungen sein kann. An das könntest du dich wenden, um dir Hintergründe erläutern zu lassen. Die Dame hilft nur bei der Datenerhebung.
Das ist ja wohl keine Beamtin von diesem Amt,
Nein, aber sie wurde beauftragt, Daten zu erheben. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass die Dame ausgetauscht wird, wenn du speziell ihr nicht vezraust. Andernfalls müsstest du wahrscheinlixh Klage erheben, um aus der Pflicht rauszukommen bzw. gegen eine unrechtmäšige Auswahl der Erhebungsbeauftragten. Und selbst das könnte scheitern. Die Frage ist, ob es den Aufwand wert ist. Ich glaube, in den 80igern gab es Mal ein Klagewelle. Hier verlangte das Verfassungsgerichtshof dann auch diverse Anforderungen an den Datenschutz.
Was nützt es, wenn die wissen, ob jemand einen Job annehmen würde, wenn er einen angeboten bekommen würde, ob er in Woche x krank geschrieben war, ob die Person sich als männlich, weiblich oder divers einstufen würde,etc. (...und was hat das mit sozialem Wohnungsbau zu tun?)? .
Ich schrieb "zum Beispiel". Weitere Statistiken:

https://www.destatis.de/DE/Home/_inhalt.html
..und warum muss auf dem ach so anonymisierten Fragebogen die volle Adresse, die Telefonnummer und das Geburtsdatum des Befragten stehen?
Wie soll sonst überprüft werden, ob jemand das auch ausfüllte? Wenn man Leute nur einen Code gibt und Personalien nicht anzugeben sind, füllen vllt 50% nicht aus und man weiß dann nicht wer. Aber die personenbezogenen Daten werden gelöscht bzw. in keiner Statistik von DESTATIS werden Namen von den Befragten auftauchen.

Auch wenn man das konzipieren würde wie bei der Wahl könnten Leute leere Zettel beilegen. Wählen muss man (anders als Zensus-Teilnahme) nicht. Und bei der Wahl kann man auch Quatsch ausfüllen, dann zählt die Stimme halt nicht. Eigenes Pech.

Beim Zensus könnten bewusste Falschangaben auch sanktioniert werden.
Zuletzt geändert von stern am Di., 12.07.2022, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
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ENA
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Beitrag Di., 12.07.2022, 22:29

stern hat geschrieben: Di., 12.07.2022, 22:16 Und das ist kein Unternehmen und die Beauftragte ist ergo auch keinem Unternehmen zugeordnet. Sondern die Daten verwurschtelt das statistische Bundesamt,
Ok. Dann habe ich kein Vertrauen in diese Befragungstussi und in den Weg von ihr zu dem Bundesamt.
stern hat geschrieben: Di., 12.07.2022, 22:16 Sondern die Daten verwurschtelt das statistische Bundesamt, das Referenz für diverse Entscheidungen sein kann. An das könntest du dich wenden, um dir Hintergründe erläutern zu lassen.
Die haben mir ja (bisher) nicht geantwortet.
stern hat geschrieben: Di., 12.07.2022, 22:16 Aber die personenbezogenen Daten werden gelöscht
...aber bis dahin können Leute lesen, was xy zu Frage z geschrieben hat. ...und ins Löschen habe ich auch kein Vertrauen. :roll:

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stern
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Beitrag Di., 12.07.2022, 22:45

Vielleicht könntest du die Dame austauschen lassen. Für meine Stadt wurden mehrere Personen vorgestellt. Wenn du das dem Verfahren grundsätzlich nicht vertraust, nutzt das natürlich nichts. Selbst hätte ich eher bei Privatunternehmen Bedenken... seien es Meinungsforschungsinsitute, Social Media, tec. Z.B. dass z.B. Daten verkauft werden, whatever. Garantien gibt es nie. Aber die Dame wurde auf jeden Fall ernsthafte Konsequenzen bei Mssbrauch riskieren. Was ich bisher mitbekommen habe, stellt die Beauftragte eher allgemeinere Fragen, während man den Bogen dann selbst ausfüllt.

Wie mit den Daten verfahren wird, kannst du sicherlich auch erfragen. Wie gesagt::Dazu gibt es auch bereits Entscheidungen des Verfassungsgerichts, was zu beachten ist.

Das Zensusgesetz 2022 regelt die Durchführung. Und der Datenschutz ist mit Sicherheit auch geregelt.
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stern
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Beitrag Di., 12.07.2022, 23:21

Ohne erfolgreiche Klage, sehe ich keine realistische Chance, sich zu entziehen. Und selbst das ist keine Garantie.
O.k., man könnte es darauf ankommen lassen, ob Bußgelder tatsächlich zu verhängt werden.
Ist halt alles eine Frage des Aufwandes, den man zu betreiben bereit ist. Was den Datenschutz angeht, wurde schon vieles eingeklagt. Daher sehe ich da aktuell nicht so großen Spielraum.
Ergebnungsbeaufzrage evkl.austauschen lassen, falls möglich.
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stern
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Beitrag Mi., 13.07.2022, 07:33

Und sollte das überhaupt anders vorgesehen sein, kann man vllt. darauf bestehen, dass man die Zusatzfragen online ausfüllt. Das sieht die Erhebungsbeauftragte dann ja gewiss nicht. Manche haben gerade Bedenken bei digitaler Teilnahme. Ich gelesen, dass der Erhebungsbeauftragte dann einen Bogen überreichte, den man händisch ausfüllen konnte.

Vielleicht ist der nächste Zensus ja wieder eine Vollerhebung, bei der jeder persönlich face to face befragt wird. Dieses Mal hat man sich eben so entschieden.

Ich verstehe durchaus manche Bedenken. Aber nicht, wie man sich ohne Klage entziehen könnte (gesetzliche Grundlage). Und selbst dann...
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Hiob
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Beitrag Mi., 13.07.2022, 08:11

Ich befürchte, bei alledem, was uns hier nach und nach übergestülpt wird, werden wir nach und nach garkeine andere Wahl haben, als mutiger zu werden. Beim Zensus kann ich den Nutzen einer Verweigerung für mich nicht erkennen, bei zahlreichen anderen Dingen schon. Und auch wenn ich das nicht im Detail ausführe, für mich hat nun eigentlich schon die Zeit begonnen, in der sich das in der Praxis auch positiv auswirkt. Viele fragen: "Aber was nutzt es dir? Dieser Einwand war lange berechtigt. Inzwischen hat sich das Blatt jedoch gewendet und man spürt die Nachteile des Duckens.

Mein Vorschlag, mal mutig sein, wenn es eigentlich garnicht so wichtig ist, einfach, um sich selbst wieder etwas zu vertrauen, zuzutrauen.

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Sydney-b
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Beitrag Mi., 13.07.2022, 08:54

Wann warst du das letzte Mal mutig, Hiob?
Das ist die erste Gedanke, der mir bei deinem Text in den Sinn kam.....
Ich kann dich gar nicht als mutigen Menschen "sehen" fällt mir da auf.

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stern
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Beitrag Mi., 13.07.2022, 09:38

Den Zensus gibt es schon seit Ewigkeiten und ist nichts Neues, das einsgeführt wurde Ist er nicht schon bei Maria und Josef i.a.W. in der Bibel erwähnt?

Eindrücke aus dem eigenen Umfeld oder Foren in den seltensten Fällen repräsentativ.

Im Vergleich zur Klage- und Protestwelle in den 80iger (hatte vor ein paar Jahren mal eine Doku dazu gesehen) sind die Deutschen (was den Zensus angeht) viel angepasster geworden. Kann aber auch daran liegen, dass das Verfassungsgericht seitdem einige Grenzen setzte bzw. Bedingungen formulierte. Wenn Bedenken, dann scheinen die heute etwas andere als damals zu sein. Wie das in Ö ist, was die Akzeptanz angeht, weiß ich nicht.

Kann auch ressourcenschonend sein, Dinge hinnehmen zu KÖNNEN, die man eh nicht ändern kann. Aber wie gesagt: Dasu ist kein Muss. Auch beim Zensus gibt es z.B. den Rechtsweg, man könnte verweigern (die erste Mahnung geht wahrscheinlich noch ohne Bußgeld), etc. Alles eine Frage des Preises, den man dafür investiert, in Geld, Zeit, Nerven...
Liebe Grüße
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Tröte
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Beitrag Mi., 13.07.2022, 11:23

stern hat geschrieben: Di., 12.07.2022, 07:49 Falsche Angabe können auch teuer werden, wenn sie auffliegen. Aber natürlich muss man nicht mehr benatwoeten als vorgesehen ist.
wie sollen die rauskommen, wenn die Befragen (wenn ich verstanden habe) anonym ist?
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "

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stern
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Beitrag Mi., 13.07.2022, 12:03

Die Statistik/Auswertung ist anonym, aber personenbezogen Daten werden doch zunächst erhoben (und später irgendwann gelöscht). Manche Fragen stellt ja sogar die Erhebungsbeauftragte persönlich vor Ort, was Falschangaben insbes. diesbezgl. schon erschwert. Also z.B. wenn man sich als geschlechtslose Micky Mouse ausgeben möchte.
Inwieweit kontroliert wird weiß ich nicht, es ist aber kein Geheimnis, dass es Kontrollen geben kann und vorsätzliche Falschangaben mit einem Busgeld belegt werden können. Man kann es durchaus darauf ankommen lassen. Mit wäre das zuviel Aufwand... zumal ich die Fragen nicht soo sensibel finde, ums sooo viel Aufwand zu betreiben. Viele Angaben, wie Name, Geburtsdatum, Beruf, whatever sind ja eh meist schon an verschiedenen Stellen gespeichert.
Auch ist die Haushaltsbefragung nicht die einzige Befragung.

(Ich ging erst fälschlicherweise davon aus, dass der Online-Bogen anonymisiert oder pseudonymisert ist. Aber damit wäre dann in der Tat nicht mehr/kaum überprüfbar, ob jemand seiner Pflicht nachkam und teilnahm). Auch in der Gebäudezählung sind übrigens teils namentliche Nennungen verlangt.)

Wie mit Daten umzugehen ist, ist geregelt. Die Beuaftragte könnte davon abweichemd missbräuchlich handeln, was aber Konsequenzen hätte. Oder ein technisches Datenleck wàre denkbar.
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Hiob
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Beitrag Mi., 13.07.2022, 17:13

Sydney: "Wann warst du das letzte Mal mutig, Hiob?
Das ist die erste Gedanke, der mir bei deinem Text in den Sinn kam.....
Ich kann dich gar nicht als mutigen Menschen "sehen" fällt mir da auf."

*schmunzel*
Ich möchte nicht, dass du es nachmachst.
Nach 2 Jahren Coronakataklysmus und 5 Monaten "Der Russe kommt!" sollte man es wie die Sufis halten.
Nicht jede Information ist für jeden zu jedem Zeitpunkt geeignet.

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Sydney-b
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Beitrag Mi., 13.07.2022, 18:15

Ich weiß genau, was du mit deinen Zeilen ausdrücken willst! :anonym:

Trotzdem (oder gerade deshalb?...da muss ich nochmal in mich reinhorchen)
kommt das total süüß :heart: rüber. :-P

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ENA
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Beitrag Mi., 13.07.2022, 19:13

Ich kann arbeitsbedingt grade nicht soviel mit diskutieren. Nur soviel: Die Befragungstussi hat mir heute zum 3. Mal einen Zettel mit dem Befragungstermin in den Briefkasten geworfen. Ob die ein schlechtes Gedächtnis hat oder sie meint, ich wäre nicht in der Lage, mir den von mir selbst vorgeschlagenen Termin zu merken, weiß ich nicht.

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ENA
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Beitrag Do., 14.07.2022, 07:02

Guten Morgen,
hat vielleicht jemand einen Tipp, wo man gut Rollos oder Jalousien kaufen kann, die nicht zu teuer sind, leicht zu handhaben sind,leicht zu reinigen und möglichst spurlos an und ab zu montieren sind?

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