Therapie(Sommer)Pause Austausch

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Vivy
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Beitrag Mi., 07.08.2019, 16:28

Und liebe Gedanke, wie ist es bei dir?

Erst mal schön, dass du wieder da bist!
Hattest du die erste Stunde nach der Pause? Wie war es?

Edit: Tippfehler
Zuletzt geändert von Vivy am Mi., 07.08.2019, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry

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Gedankentanz2
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Beitrag Mi., 07.08.2019, 16:36

Vivy hat geschrieben: Mi., 07.08.2019, 16:28 Und liebe Gedanke, wie ist es bei dir?

Erst mal schön, dass du wieder da bist!
Hättest du die erste Stunde nach der Pause? Wie war es?
Ja, ich hatte sie heute. Und seitdem bin ich soooo müde. Mir fällt alles unheimlich schwer. Ich bin perplex wie sehr es mich gerade umhaut. Dabei waren wir ziemlich vorsichtig. Nach der Stunde war mir total übel und müde und bisher hat es sich nicht geändert.
Ich bin unsicher ob ich es beim nächsten Treffen ansprechen soll.
Mir geht's gerade eher nicht so gut, aber ich kann nicht greifen woran es genau liegt.

Wie geht's dir mit der Pause, du Liebe?
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins Wanken. Finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken.

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Vivy
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Beitrag Mi., 07.08.2019, 17:17

Gedankentanz2 hat geschrieben: Mi., 07.08.2019, 16:36 Ich bin unsicher ob ich es beim nächsten Treffen ansprechen soll.
Mir geht's gerade eher nicht so gut, aber ich kann nicht greifen woran es genau liegt.
Ach du liebe!
Ja, ich finde auch so Stunden nach einer langen Pause anstrengend.
Wir brauchen dann immer, bis wir wieder näher kommen können.

Ich würde es ansprechen, auch wenn du nicht weißt, was es ist.
Gedankentanz2 hat geschrieben: Mi., 07.08.2019, 16:36 Wie geht's dir mit der Pause, du Liebe?
Hmmm....
also, alles in allem: anstrengend.

Eigentlich gehts ganz gut. Ich fahre gut mit der Strategie: möglichst viel unternehmen. Dann hab ich nicht so viel Zeit, nachzudenken und ihn zu vermissen. und die Tage sind kürzer.

Heute morgen wars schlimm und schwierig.
Hat auch was mit wegfahren zu tun, weil wir morgen nach Dänemark fahren und ich wegfahrkoller habe.
Wegfahren UND Theraurlaub ist ein bsschen viel auf einmal. Aber anders gehts nicht, momentan würde ich nicht wegfahren, wenn er da ist und dadurch eine Stunde ausfallen würde.

Aber das gute ist, mein Mann war super. Weil der nämlich sagte, dass ich das doch nicht machen muss, dass ich so tu, als wäre nichts. Denn damit gehe ich aus dem Kontakt mit ihm und mache mich einsam.
Und dann sagte er noch, dass er ja mehr und mehr erkennen würde, dass ich das wohl immer so machen musste mit meiner Geburtsfrau. Weil da halt keine Gefühle sein durften, dann durfte ich nicht sein.

Und dann sagte er, dass das aber doch vorbei ist und dass ich ihm nicht zu viel bin. Und dass er die Kleine so gern hat (und er "weiß" nichts von den Kleinen und dass die in der Therapie nach vorne kommen)

Und dann haben wir ein bisschen geweint. Und dann dem Therapeut eine Mail geschrieben. Und er hat sich gefreut, dass wir es geschafft haben, uns wieder verbunden mit ihm zu fühlen und ihm zu schreiben, statt weg zu laufen.

Also, alles in allem, Babyschritte zu etwas, was besser ist als früher.
Energieraubend, trotzdem.

Ende August fahren wir nochmal ins Tessin, dorthin, wo es uns Anfang Juli so gut ging. Wahrscheinlich kann ich dann, wenns überschaubar ist, auch entspannen.
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Pianolullaby
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Beitrag Mi., 07.08.2019, 20:00

Ja und Nein, meist ist eine Stunde dann zu kurz um über alles sprechen zu können, aber ja es war eine sehr anstrengende Stunde
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Shukria
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Beitrag Mi., 07.08.2019, 22:44

Vivy hat geschrieben: ... der nämlich sagte, dass ich das doch nicht machen muss, dass ich so tu, als wäre nichts. Denn damit gehe ich aus dem Kontakt mit ihm und mache mich einsam...
dass ich das wohl immer so machen musste mit meiner Geburtsfrau. Weil da halt keine Gefühle sein durften, dann durfte ich nicht sein.

Und dann dem Therapeut eine Mail geschrieben und uns wieder verbunden mit ihm zu fühlen.. ihm zu schreiben, statt weg zu laufen.
Mich hat das grad sehr berührt das zu lesen.

Trotz aller gedankliche klarheit stecke ich emotional immer wieder an dem Punkt,
Wunsch nach Kontakt zu haben und mir den aber aus Scham zu verbieten, den zu unterdrücken. Mich dadurch aber selber einsam zu machen, das inzwischen zu erkennen.

Trotzdem fällt es mir unglaublich schwer zb Verlassenheitsangst offen zu legen, die zuzugeben und um Unterstützung zu bitten wie zb die Therapeutin um ne kurze Mail am Ende von ihrem Urlaub zu bitten.
Das Schamgefühl es nicht alleine hinzubekommen, das dieses, mein Defizit (Verlustangst und dafür Unterstützung von ihr zu brauchen) ihr ja dann auffällt, flutet mich dann oft zu sehr.

Wie kriegst du das hin diese emotionale Ambivalenz/Anspannung zu händeln und dann trotzdem in den Kontakt zu treten? Das sind doch sicher nicht nur angenehme Gefühle die diesen Schritt begleiten?


Fighter1993
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Beitrag Do., 08.08.2019, 16:36

ok, also vielleicht werd ich jetzt 14 1/2 Stunden vorm Termin ein bisschen nervös/aufgeregt. Aber mehr so ne positive Aufregung weil ich unbedingt erzählen mag wie gut die Zeit war und was eben noch vor mir liegt. Das einzig "negative" ist jetzt, dass ich so mega früh aufstehen muss, und zwischen der dortigen Ankunft und dem Termin wieder gut ne halbe Std rumkriegen muss. Das nervt mich, hat mich aber auch in der Vergangenheit genervt.
Vorgestern kam übrigens meine "Angst" durch, die ich immer mal hab wenn ich Termine in ferner Zukunft ausmache. Ich zweifel dann immer ob ich das richtige Datum/die richtige Uhrzeit notiert habe und bekomme gelegentlich die Angst, dass meine Therapeutin sich vielleicht was falsches notiert hat und dann zwei vor der Tür stehn oder so. Daher hab ich ne Nachricht geschickt zur Versicherung dass alles wie gewohnt ist morgen und eine positive Antwort bekommen.

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leonidensucher
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Beitrag Do., 08.08.2019, 20:44

Falls das therapeutische Setting als solches fehlt:

https://www.ardmediathek.de/ard/player/ ... fuer-paare
NEVER WASTE A GOOD CRISIS.

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Vivy
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Beitrag Fr., 09.08.2019, 06:09

Hihi, das muss ich mir unbedingt anschauen!
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Anti Lope
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Beitrag Fr., 09.08.2019, 07:02

Fighter1993 hat geschrieben: Do., 08.08.2019, 16:36 Vorgestern kam übrigens meine "Angst" durch, die ich immer mal hab wenn ich Termine in ferner Zukunft ausmache. Ich zweifel dann immer ob ich das richtige Datum/die richtige Uhrzeit notiert habe und bekomme gelegentlich die Angst, dass meine Therapeutin sich vielleicht was falsches notiert hat und dann zwei vor der Tür stehn oder so. Daher hab ich ne Nachricht geschickt zur Versicherung dass alles wie gewohnt ist morgen und eine positive Antwort bekommen.
Darüber musste ich schmunzeln. Das kenne ich zu gut. Habe drei Termine in der Woche mit unterschiedlichen Uhrzeiten. Da steh ich dann auch manches Mal vor der Tür und zweifle, ob das heute die richtige Uhrzeit zum Wochentag ist, wenn nicht unmittelbar der Türsummer geht :lol:
"Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage, wird sich der Singvogel darauf niederlassen."
chinesisches Sprichwort

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Vivy
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Beitrag Fr., 09.08.2019, 08:33

Shukria hat geschrieben: Mi., 07.08.2019, 22:44
Trotz aller gedankliche klarheit stecke ich emotional immer wieder an dem Punkt,
Wunsch nach Kontakt zu haben und mir den aber aus Scham zu verbieten, den zu unterdrücken. Mich dadurch aber selber einsam zu machen, das inzwischen zu erkennen.

Trotzdem fällt es mir unglaublich schwer zb Verlassenheitsangst offen zu legen, die zuzugeben und um Unterstützung zu bitten wie zb die Therapeutin um ne kurze Mail am Ende von ihrem Urlaub zu bitten.
Das Schamgefühl es nicht alleine hinzubekommen, das dieses, mein Defizit (Verlustangst und dafür Unterstützung von ihr zu brauchen) ihr ja dann auffällt, flutet mich dann oft zu sehr.

Wie kriegst du das hin diese emotionale Ambivalenz/Anspannung zu händeln und dann trotzdem in den Kontakt zu treten? Das sind doch sicher nicht nur angenehme Gefühle die diesen Schritt begleiten?
Liebe Shukira!

Hmmm ...

Das ist eine sehr gute Frage.
Ich bin auch jemand, der ziemlich schnell und gründlich kognitiv alles klar hat und emotional hinke ich dann Jahrzehnte (oder so) hinterher.

Für mich war die Erkenntnis, dass es überhaupt eine Ambivalenz ist, ein riesen Ding.

Jahrzehntelang war ich nämlich der Meinung, dass ich nur Angst davor habe, verlassen zu werden. Dass die Angst vor Nähe fast noch größer ist, war mir überhaupt nicht bewusst, weil die Verlassenwerden-Angst so raumgreifend und heftig und krass ist.
Und ich habe genauso wenig gemerkt, dass ich mich selbst einsam mache, indem ich keinen Kontakt zu anderen aufnehme, bzw. dann wenn es mir schlecht geht, erst mal 1000 Schritte zurück gehe.

Klar, inzwischen verstehe ich das, das ist so automatisiert, weil es halt NUR so sicher war.

Dass das inzwischen manchmal geht, hat, glaube ich, mit mehreren Dingen zu tun.

Ich glaube, bei mir war es so, dass es zum einen etwas war, was ich einfach nicht gelernt hatte. Ich hatte nicht gelernt, dass man anderen vertrauen darf. Das war wie so ein riesiges Loch aus einer ganz ganz frühen Zeit. Etwas, was erst mal neu entstehen musste. Das andere war/ist was, was ich selbst „mache“. Und das musste ich erst mal merken, dass ich das so grundsätzlich mache, abzuhauen, wenn es gefährlich werden könnte.

Dann brauchte es endlos viele Erfahrungen von Seiten meines Therapeuten, dass ich das darf, mir Hilfe zu holen, wenn es schwierig ist. Dass das nicht gefährlich ist. Dass es auch nicht gefährlich ist, jemandem (ihm) zu vertrauen. Dass es nicht so ist, dass ich „grundsätzlich“ allein bin oder dass andere Menschen gefährlich sind.

Ich glaube, es hat ganz viel mit dem Vertrauen ihm gegenüber zu tun und das war vor einiger Zeit noch etwas, was für mich völlig unvorstellbar war, weil ich nicht wusste, wie das geht, jemandem zu vertrauen.

Inzwischen ist es so, dass wichtig ist, dass ich es erst mal mitbekomme, dass ich jetzt gerade wieder auf der Flucht bin.
Und dann ist es ein sehr, sehr bewusster Schritt, damit aufzuhören. Mehr ist es erst mal gar nicht. „Einfach“ aufhören, wegzulaufen und dann die Spannung aushalten, dass es sich erst mal sehr, sehr gefährlich anfühlt. Weil ich ja dann davon abhängig bin, dass mein Gegenüber mir freundlich gesinnt ist und mir nichts tut.

Und was mir tatsächlich auch immer wieder hilft, ist ein Realitäts-Check.
Mich zu fragen, ob diejenigen, vor denen ich grad davon laufe, mir schonmal was getan haben oder ob die Angst, dass mir jetzt was passieren könnte, aus der Vergangenheit kommt.


Was ich gerade feststelle, während ich hier so schreibe, es ist eigentlich ein permanentes üben. Und es hat schon auch viel mit „Verstand“ zu tun. Es ist ein bewusstes Entscheiden, wieder und wieder, Vertrauen zu haben. Und mit jeder Wiederholung wird es ein winziges kleines bisschen leichter. Und wenn dann mal Rückschritte kommen und wenn es sich schlimm anfühlt und so, dann trotzdem nicht aufgeben, sondern weiter machen.

Interessanterweise kam dann der Entschluss, vor meinem Mann nicht mehr davonzulaufen, fast von „allein“. Je weniger ich von meinem Therapeuten weglaufe, desto besser schaffe ich es, das auch nicht bei meinem Mann zu tun.

Ich weiß nicht genau, wie ich es besser erklären kann.
Im Grunde fühlt es sich momentan so an, als wäre es doch möglich, das mit dieser mysteriösen sicheren Bindung doch noch im Nachhinein als Erwachsene zu lernen. (Auch wenn ich das niemals für möglich gehalten hätte)
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Waldschratin
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Beitrag Fr., 09.08.2019, 11:11

Vivy hat geschrieben:Was ich gerade feststelle, während ich hier so schreibe, es ist eigentlich ein permanentes üben. Und es hat schon auch viel mit „Verstand“ zu tun. Es ist ein bewusstes Entscheiden, wieder und wieder, Vertrauen zu haben. Und mit jeder Wiederholung wird es ein winziges kleines bisschen leichter. Und wenn dann mal Rückschritte kommen und wenn es sich schlimm anfühlt und so, dann trotzdem nicht aufgeben, sondern weiter machen
Das unterstreich ich mal dick und fett! :ja: :ja:


Fighter1993
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Beitrag Fr., 09.08.2019, 11:23

Anti Lope hat geschrieben: Fr., 09.08.2019, 07:02 Habe drei Termine in der Woche mit unterschiedlichen Uhrzeiten. Da steh ich dann auch manches Mal vor der Tür und zweifle, ob das heute die richtige Uhrzeit zum Wochentag ist, wenn nicht unmittelbar der Türsummer geht :lol:
Na bei drei Terminen zu verschiedenen Zeiten ist das verständlich. Ich hab aber einfach immer Freitags um 8Uhr den Termin. Nur halt jetzt die letzten 8 Wochen nicht und sie hat ja auch schon eine Woche wieder gearbeitet nach ihrem Urlaub. Da war ich dann unsicher.


Also meine Pause ist jetzt offiziell vorbei, die Stunde war irgendwas zwischen schrecklich - ok - brauch ich nicht mehr. Kanns nicht genau sagen. Bin jetzt grad wieder sehr nachdenklich, war ich die letzten 8 Wochen eher gar nicht. Aber vielleicht ist es auch die Gesamtsituation gerade, die arbeitstechnisch sehr schwierig ist zur zeit.

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Prinzessin27
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 15:23

Meine erste Stunde war auch nicht einfach Fighter. Sie wühlte bei mir auf. Obwohl ich mich auch freute ihn zu sehen.
Bei der zweiten war es schon viel besser. Es ist so viel Vertrauen da! Und ich bin so schnell auf so einer tiefen Ebene. Das ist wunderschön. Hatte mir lange Angst eingejagt. Jetzt geht es.
Das ist eine der größten Dinge, die ich gelernt habe: zu vertrauen, mich zu öffnen, auch bei schwierigen Themen und mich in Folge dessen auch in privaten Beziehungen mehr zu öffnen (nicht einsam zu bleiben).


Vivy, du schriebst da sehr eindrücklich von.
Auch von den Verlassenheitsängsten. Die kenne ich auch. Auch die Angst vor Nähe. Mein Analytiker sagte hier mal etwas ganz weises. "Manchmal hat man am meisten Angst davor, was man sich am meisten wünscht!"


Fighter1993
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 15:47

Hm ne eigentlich war die Stunde schon recht einfach. Also ich hab keinerlei Probleme gehabt direkt in die vollen zu gehen und so. Es war wie immer, gar nicht so als wenn wir uns 2 Monate nicht gesehen haben. Als wäre die Pause nicht gewesen. Weil einfach wirklich fast alles wie immer war, der ganze Ablauf: ich komm an, geh in den Supermarkt mir mein Frühstück holen, hock mich draußen vor der Praxis noch hin und esse, warte bis 20 vor 8 und geh hoch, sitz dann im Flur, mach das Licht an und bin die erste da oben. Normalerweise kommt dann als nächstes der Kollege von nebenan der Praxis - gestern nicht. Und dann, um 5 vor 8 kommt meine Therapeutin. Und auch das Ankommen in den Räumen, alles sehr eingespielt wie immer. Die Frage nach etwas zu Trinken die ich immer verneine, die aber immer gestellt wird. Das Anschweigen zu Beginn der Stunde - weil sie nicht anfängt und ich nicht weiß wie :D Also wir sind da schon wirklich sehr gut aufeinander eingespielt.
Ich hab ihr alles erzählen können was war, der SVV Rückfall, die Beziehungskrise, die Arbeitskrise, die Gedanken um die Verdachtsdiagnose....
Ich glaube das was mich dabei nachdenklich gemacht hat, war ihre Rückmeldung zu all dem. Ich habs 8 Wochen mit mir selbst ausgemacht oder wenn ich drüber gesprochen hab, nicht so ehrlich benannt, war auch meistens nicht nötig. Aber bei ihr konnte ich ich sein und reden. Mal sehen wie es jetzt wird wenn es sich wieder Woche für Woche einpendelt. Wobei ich ja immer noch gedanklich am 2 Wochenrythmus hänge, es aber gestern nicht angesprochen habe weil vergessen.

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Sun_Shine
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Beitrag So., 27.06.2021, 19:26

Ist es in Ordnung, diesen alten Thread wieder rauf zu holen? Ich würde mich freuen, wenn ich mich hier mit Anderen austauschen könnte. Zwischendurch ein bisschen Rat geben, Rat einholen, etwas Ballast niederschreiben, Gutes wie Schlechtes teilen.
Meine Pause hat begonnen…10 Wochen…diesmal ein besonders langer Zeitraum. Diesmal waren die Gefühle, die mit dem nahenden Abschied verbunden waren, sehr intensiv, und wir konnten das gut besprechen. Und gerade WEIL das so war, und ich so viel Wunderschönes bekommen habe- durch Worte zum Bsp., ist jetzt eine Gefühls-Mischung übrig geblieben. Angst, dass ich gedanklich keinen Abstand nehmen kann, Wärme und Freude weil ich mit all meinen Gefühlen und Wünschen gesehen wurde. Es ist ok, so zu fühlen. Aber schön….oder einfach….ist anders. Ist jemand hier, der mit mir diesen Thread mit neuem Leben füllen mag? 🙂

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