Sie an den Feiertagen stören, unverschämt?
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Hm, aber ich glaube dass mit dem bis zu 10 Seiten ist vereinbart worden oder? Zumindest liest es sich so für mich.
Und wenn dem so ist, dann darf man es eigentlich auch nutzen oder?
Ob das unendgeltig stattfindet, wurde ja nicht gesagt.
Und wenn dem so ist, dann darf man es eigentlich auch nutzen oder?
Ob das unendgeltig stattfindet, wurde ja nicht gesagt.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Hast recht, bevor ich mich aufrege, hätte ich fragen sollen, ob das vergütet wird, Gedankentanz. Aber ich vermute halt, dass nicht. Und ähm... hier wurden schon wirklich haaresträubende Dinge mit Therapeuten vereinbart. Und das ist grundsetzlich (sofern nicht vergütet) echt problematisch.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Prinzipiell finde ich dass es darum geht, dass es klare Regeln gibt, an den sich beide Parteien halten müssen. Sollte einer diese Überschreiten, dann gibt's Gesprächsbedarf.
Aber wenn beide mit ihre "Beziehungsregeln und grenzen" einverstanden sind, dann ist es für mich innordnung.
Ich muss Andermans Beziehungen nicht gutheißen, aber ich darf akzeptieren dass sie sind wie sie sind.
Wichtig ist doch wie ich meine eigene gestallte. Finde ich Kontakt neben den Sitzungen nicht hilfreich, dann lasse ich es. "Brauche" ich sie und bekomme sie sogar angeboten, warum sollte ich sie dann nicht nutzen.
Aber wenn beide mit ihre "Beziehungsregeln und grenzen" einverstanden sind, dann ist es für mich innordnung.
Ich muss Andermans Beziehungen nicht gutheißen, aber ich darf akzeptieren dass sie sind wie sie sind.
Wichtig ist doch wie ich meine eigene gestallte. Finde ich Kontakt neben den Sitzungen nicht hilfreich, dann lasse ich es. "Brauche" ich sie und bekomme sie sogar angeboten, warum sollte ich sie dann nicht nutzen.
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Ja, klar, Gedankentanz - nur es ist eben keine normale Beziehung. Ich kann auch nicht sagen, dass ich meine Hausärztin rund um die Uhr bei mir hätte, weil ich Fieber hab usw.
Und ich finde den Patienten da auch nicht in der Pflicht, das abzulehnen. Nur dass es problematisch ist, weil nicht vergütet...das ist doch eben schon so.
Und ich finde den Patienten da auch nicht in der Pflicht, das abzulehnen. Nur dass es problematisch ist, weil nicht vergütet...das ist doch eben schon so.
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In Teil 1 ist von regelmäßigen Kontakten die Rede, sogar im Urlaub oder bei Krankheit! des Therapeuten.
In solchen Fällen würde man wohl (wenn ambulant eine intensivere Betreuung nötig ist) stationär daran arbeiten. Dann ist auch die Bezahlung gesichert. Solche halbgaren Angebote snd eben so nicht vorgesehen... daran würde auch eine Bezahlung nichts ändern.
Und wenn alles dringend ist, was nicht bis zur nächsten Sitzung warten kann (und das bezogen auf jeden Patient), ...dann ist der Therapeut im Dauereinsatz.
In solchen Fällen würde man wohl (wenn ambulant eine intensivere Betreuung nötig ist) stationär daran arbeiten. Dann ist auch die Bezahlung gesichert. Solche halbgaren Angebote snd eben so nicht vorgesehen... daran würde auch eine Bezahlung nichts ändern.
Und wenn alles dringend ist, was nicht bis zur nächsten Sitzung warten kann (und das bezogen auf jeden Patient), ...dann ist der Therapeut im Dauereinsatz.
Das könnte noch nicht einmal in einer stationären Therapie aufgefangen werden... in dem Maße.Wenn allerdings, weiß auch jeder, dass es -wirklich- dringend ist. Das bedeutet nicht immer Notfall im engeren Sinn, aber dass mir etwas so schwer auf der Seele liegt, dass es nicht bis zur nächsten Stunde warten sollte.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Ich persönlich finds halt generell problematisch, vor allem aber wenn unbezahlt. Bei Krankheit und Urlaub...das finde ich wirklich Mist. Ganz ehrlich. Ich hab jetzt ne Grippe auch deswegen so lang, weil ich trotz Grippe vom Bett aus arbeiten musste. War ne Ausnahme, war aber auch ne Zumutung.
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Da bin ich ganz bei dir Philosophia, jede Arbeit sollte entsprechend honoriert werden.
Es ist keine normale Beziehung, aber es ist eine.
So könnte man auch darüber diskutieren, warum der Handwerker mehr oder weniger nimmt für seine geleistete Arbeit. Schon alleine diese Platformen wo sich Handwerker unterbieten für nen Job. Das ist nicht richtig.
Gleichzeitig hat es aber auch mit Sympathie und der zwischenmenschlichkeit zu tun.
Wie gesagt, es ist eine Vereinbarung zwischen zwei Menschen.
Ich für mein Teil, versuche drauf zu achten Grenzen zu waren und geleistete Leistungen zu honorieren. Gleichzeitig möchte ich darauf vertrauen können, dass wenn ich es mal nicht richtig mache, mein Gegenüber mir das mitteilt.
Wenn der Therapeut sagt, "klar schreibe mir 10 Seiten, das stört mich nicht." Dann ist dass eine klare Aussage, auf der ich mich dann doch verlassen können sollte. Egal ob es richtig ist oder nicht.
Ich für mich kann es mir nicht vorstellen so etwas zu machen, aber sag niemals nie. Vielleicht weil ich einfach so zum Glück noch nie gebraucht habe?
Es ist keine normale Beziehung, aber es ist eine.
So könnte man auch darüber diskutieren, warum der Handwerker mehr oder weniger nimmt für seine geleistete Arbeit. Schon alleine diese Platformen wo sich Handwerker unterbieten für nen Job. Das ist nicht richtig.
Gleichzeitig hat es aber auch mit Sympathie und der zwischenmenschlichkeit zu tun.
Wie gesagt, es ist eine Vereinbarung zwischen zwei Menschen.
Ich für mein Teil, versuche drauf zu achten Grenzen zu waren und geleistete Leistungen zu honorieren. Gleichzeitig möchte ich darauf vertrauen können, dass wenn ich es mal nicht richtig mache, mein Gegenüber mir das mitteilt.
Wenn der Therapeut sagt, "klar schreibe mir 10 Seiten, das stört mich nicht." Dann ist dass eine klare Aussage, auf der ich mich dann doch verlassen können sollte. Egal ob es richtig ist oder nicht.
Ich für mich kann es mir nicht vorstellen so etwas zu machen, aber sag niemals nie. Vielleicht weil ich einfach so zum Glück noch nie gebraucht habe?
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Hast echt recht mit dem DraufVertrauenKönnenSollen, Gedankentanz! Reintheoretisch sollte das genau so sein.
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Und für den -wirklichen- Notfall braucht es keine Vereinbarung. Bei körperlichen Notfällen könnte ein KH den Patienten auch nicht wegschicken. Und den Ausnahme-Akutfall muss man auch eher nicht regeln... also da würde wohl kaum ein Therapeut etwas sagen, wenn man sich aus driftigem Grund ausnahmsweise mal meldet, vllt. sogar mal kurz telefonieren oder einen Termin geben.
Urlaub oder Krankheit finde ich persönlich jedoch hardcore. Höchstens wenn es um eine Einweisung o.ä. geht... aber das wäre auch schon mehr als grenzwertig. Auch hier stelle man sich das Büro vor: Man ist krank und man wird regelmäßig kontaktiert, weil die Hütte brennt.
Urlaub oder Krankheit finde ich persönlich jedoch hardcore. Höchstens wenn es um eine Einweisung o.ä. geht... aber das wäre auch schon mehr als grenzwertig. Auch hier stelle man sich das Büro vor: Man ist krank und man wird regelmäßig kontaktiert, weil die Hütte brennt.
Liebe Grüße
stern
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Lass uns nur mal kurz die (therapeutische)Welt retten
Aber Philosophia trotzdem gebe ich dir recht.
Beide Seiten sollten Verantwortungsvoll und achtsam miteinander umgehen. Geleistete Arbeiten sollten dem Wert entsprechend honoriert werden und Grenzen sollten klar definiert und möglichst eingehalten werden.
Es ist eine Vertrauenssache.
Aber Philosophia trotzdem gebe ich dir recht.
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Ja, das ist so. Psychotherapeuten dürfen nur persönlich erbrachte Leistungen abrechnen, d.h. der Patient muss live und in Farbe vor ihnen sitzen.Einzige Ausnahme sind Berichte an den Gutachter, biografische Anamnese und Stellungnahmen für den MdK usw. Außerdem gibt es auch noch eine kleine Grundpauschale (unter 10 € pro Quartal). Ansonsten sind ja 20 min. Vor- und Nachbereitung + Dokumentation in dem Stundensatz enthalten. Damit sind auch kleinere Telefonate, wie z.B. Terminabsprachen abgedeckt, aber sicherlich nicht regelmäßige längere Telefonate oder seitenlange Emails. Die "Krisenziffer" gibt es genau genommen nicht. Das ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die EBM-Position "psychotherapeutisches Gespräch" und darüber können nicht genehmigte Therapiegespräche abgerechnet werden. Die Abrechnung erfolgt 10-Minuten-weise und es können 150 min. pro Quartal abgerechnet werden. Dafür muss aber keine Krise vorliegen und auch diese Gespräche müssen persönlich erfolgen.
Natürlich gibt es auch Therapeuten, die dafür eine fiktive Therapiestunde abrechnen und so lange sich niemand beschwert, kriegt das ja auch keiner mit, aber es ist und bleibt Abrechnungsbetrug und wenn die kassenärztliche Vereinigung da Wind von bekommt, droht schnell der Entzug der Kassenzulassung, da verstehen die wenig Spaß. Trotzdem gibt es einige Therapeuten, die sich da für unverwundbar halten und das einfach so machen.
Ich würde selbstverständlich keinem Patienten einen Vorwurf daraus machen, wenn er so ein Angebot seines Therapeuten annimmt und es gibt mit Sicherheit auch Fälle, wo Kontakte außerhalb der Stunden wichtig und hilfreich sind, trotzdem sollten sie m.M.n. nicht die Regel sein, schon allein deshalb, weil ich finde, dass der Therapeut da dem Patienten ein Versprechen von "immer für dich da sein" macht, dass er in vielen Fällen so nicht halten kann, spätestens wenn das Kontingent aufgebraucht ist. Stabile Patienten werden mit beidem kein Problem haben, weder mit noch ohne Kontakt außerhalb der Sitzungen, instabile, abhängig sturkturierte Menschen werden Kontakte subjektiv als sehr hilfreich erleben, geraten aber auch leichter in die Gefahr einer Abhängigkeit vom Therapeuten, die dann zum richtigen Problem werden kann. Von Therapeuten erwarte ich eigentlich, dass sie nicht nur den Nutzen, sondern auch die Risiken von Kontakten außerhalb der Stunden im Auge haben - sowohl für den Patienten als auch für sich selbst - und sich entsprechend verhalten, sie müssen die Vorgaben machen, nicht der Patient.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
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Dreifach danke, Spirit!
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Mails mit bis zu 10 Seiten?
Bei aller Liebe, das ist einfach nur noch unverschämt
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Man liest es ja oft im Forum, dass besonders bei uferlosen Angeboten, früher oder später umso abrupter der Riegel vorgeschrieben wird. Mails jederzeit und in beliebiger Länge sind gar nicht erfüllbar, wenn man nicht die Blockierliste nutzt - und Patienten davon Gebrauch machen. Ich sehe es weniger unter dem Aspekt der Bezahlung, sondern was würde ich den von einem Thera halten und lernen können, wenn er das zulässt und notfalls auch noch auf den Malediven oder aus dem Krankenstand heraus Kontakt mit Patienten hält. Und dabei würde ich mich dann erst recht krank fühlen, wenn man DAS braucht. Die Regelmäßigkeit sehe ich als Problem an... weil die Krisensituationen, die intensive Betreuung zu Lasten des Therapeuten nötig erscheinen lassen, schon fest eingeplant sind. Was anders wäre meinetwegen nach einer intensiven EMDR-Sitzung, wo ein Therapeut mal sagt: Melden sie sich notfalls nochmals. Und was hat man denn davon, wenn man etwas in einen Blechkasten schreibt... und die Resonanz ist: Ich habe es zur Kenntnis genommen? Ist es wichtig, dann würde ich das lieber face to face erörtern... und ist es unwichitiger: na denn. Daher hätte mich interessiert, ob darauf dann auch eingegangen wird. Und v.a.: Und was kann 3-10 Seiten erforder!ich machen (manchmal, nicht nur einmalig). Ich empfand schon mehrseitige Anamnesebögen als Zumutung... für mich und den Therapeuten (wenn ich das beantwortet habe).
Liebe Grüße
stern
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Und vor allem: Was lernt der Patient, wenn der Therapeut aus dem Krankenbett schreibt... "Wenn man krank ist, kümmert man sich am besten um andere und nicht um sich selbst". Auweia.
Und Seanna schrieb, bei ihr würde das mit dem Helfernetz seit Jahren gut funktionieren. Klingt auch so, als hätte Seanna sich in diesem Helfernetz gut eingerichtet. Weiterentwicklungnotwendigkeit nicht gegeben.
Und Seanna schrieb, bei ihr würde das mit dem Helfernetz seit Jahren gut funktionieren. Klingt auch so, als hätte Seanna sich in diesem Helfernetz gut eingerichtet. Weiterentwicklungnotwendigkeit nicht gegeben.
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