Berührung in der Therapie/Umarmung

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Solage
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Beitrag Sa., 13.10.2018, 19:43

lifeislife hat geschrieben: Sa., 13.10.2018, 18:09
Am Ende bleibt aber trotzdem ein "bitterer Beigeschmack", weil es sich trotz Klärungsversuche nicht auflösen ließ und die Grenzen verschwommen sind und die Gefühle durcheinander geraten. Auch ich Grenzen überschritten habe, vor lauter Verzweiflung. Die Schuldgefühle werden bleiben und einere weitere Therapie nicht möglich sein. Diesen Entschluss muss ich fassen, denn alles andere hilft nicht weiter und dient meinem Selbstschutz und dem Schutz der Therapeutin. Ich hatte wirklich gehofft, dass sich das im weitern Verlauf auflösen lässt oder klären - weil es sonst auch immer irgendwie funktioniert hat - aber jetzt ist offentsichtlich ein Punkt erreicht, an dem ich keinen Schritt mehr nach vorne gehen kann - ich bin sicher nicht einfach und ich bringe viele komplexe Probleme mit - ich kann es niemandem zum Vorwurf machen.

Danke für den regen Austausch hier!
Den bitteren Beigeschmack würde ich ernst nehmen.
Du entschuldigst Dich, dass du Grenzen überschritten hast und gleichzeitig entschuldigst Du die Therapeutin, die auch Grenzen überschritten hat.
Du entschuldigst es damit, dass DU komplexe Probleme hast! Das heißt, weil Du so bist wie Du bist, kann die Therapeutin gar nicht anders und ist deshalb aus der Verantwortung raus?
Klar kommt es in einer Therapie zu einem intimen Verhältnis, das mit anderen Personen nicht vergleichbar sein mag.
Soll ja auch so sein, damit schlimme Erfahrungen in der Vergangenheit so integriert werden können, dass die Therapeutin die furchtbare, alte Geschichte mit Dir umschreiben kann in eine Geschichte, die in Zukunft durch das positive Bild, dass sie Dir mitgibt positiv verändert werden kann.Sprich, dass Du in Zukunft destruktiven Begegnungen nicht ausgeliefert bist und Deine Autonomie begrüßt wird.
Eben auch in der therapeutischen Beziehung!

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Solage
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Beitrag Sa., 13.10.2018, 19:53

lifeislife hat geschrieben: Sa., 13.10.2018, 18:09 dass ich nach den ganzen Fehltritten endlich eine gute Therapeutin gefunden hatte und immer wieder eine Klärung möglich war - nur dieses Mal absolut nicht.
Wenn Du schreibst, dass das Fehltritte von Dir waren, dann entschuldigst Du die Fehltritte der vorherigen Therapeuten!
Und, die Hoffnung stirbt zuletzt. Dass es doch endlich, endlich gut wird!

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Thread-EröffnerIn
lifeislife
Helferlein
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Beitrag Fr., 21.12.2018, 20:26

Hallo ihr Lieben,

nun ist einige Zeit vergangen und ich bekomme keine Gefühle zu ihr einfach nicht wieder in den Griff.
Ich stecke gerade in einer Krise (Erzeugerin verstorben) und das nicht einfach so zu betrauern ist und mit vielen Ambivalenzen und Erinnerungen behaftet, ist die emotionale Situation kaum auszuhalten.
Letztendlich haben wir es nicht weiter direkt aufgelöst, weil zum Einen viele andere Themen anstanden und zum anderen hatte ich das Gefühl, dass es sich wieder normalisiert hat. Und sie danach auch distanzierter war und damit gut, professionell umgegangen ist.
Aber, ich muss mir glaube ich wirklich eingestehen, dass ich mehr für sie empfinde, als ich möchte. Und es wieder weicher wurde, natürlich auch auf Grund meiner emotionalen Situation.
In der letzten Stunde vor ihrem Urlaub, fragte ich sie beim Abschied, ob ich sie kurz umarmen dürfte und sie sagte ja und umarmte mich kurz ich sagte Danke und sie sagte am Ende auch Danke. Ich erkannte mich selber nicht wieder, aber es war ein tiefes Bedürfnis.
Ich weiß einfach nicht, wie ich weiter damit umgehen soll und dachte wirklich, es sei vom Tisch. Aber jetzt werden die Gefühle immer stärker und das schmerzt auf der anderen Seite. Die Distanz ist jetzt gut, aber ich muss ständig an sie denken, sehr intensiv und dann sage ich mir, es ist alles "nur" eine Übertragung und Du hast Vertrauen gefasst. Nutze es und halte dieses Gefühl als etwas Positives.
Ich mag es aber nicht erneut ansprechen, weil ich nicht weiß, ob Sie vielleicht doch mehr empfindet und ich es mir nur einbilde oder es wirklich so sein könnte - weil auch mehrere Aussagen und Gesten einfach menschlich und warm sind.
Klar ist auch, dass ich gerade empfänglicher dafür bin, obwohl ich auch in der letzten die Stunde vorzeitig beendete und ging - weil ich nicht weinen vor ihr zusammenbrechen wollte und hinterher tat es mir unheimlich leid. Und wir telefonierten im Anschluss...
Es ist so zwiespältig und unerträglich für mich - und dachte nie, dass mir so etwas je passieren könnte, wo bei es erst jetzt im 3. Jahr so ist.
Dann denke ich auch oft noch an die Berührung und dann werde ich fast wütend...
Es gibt wahrscheinlich nach wie vor keinen eindeutigen Rat. Direkt klären wäre mir das liebste, aber so einfach ist es eben nicht immer....
Bedenke, dass die menschlichen Verhältnisse insgesamt unbeständig sind, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Unglück nicht zu traurig sein. (Sokrates) :!!:


Waldschratin
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Beitrag Sa., 22.12.2018, 07:02

Doch, so einfach kann es schon sein : direkt klären, ansprechen, aussprechen, und v.a. : zuhören, nicht nur mit den Ohren, sondern "offen", deine Thera als Mensch an sich wahrnehmend.

Du schreibst selbst :
weil auch mehrere Aussagen und Gesten einfach menschlich und warm sind.
Warum darf es nicht "einfach das" sein und auch bleiben? Einfach menschlich und warm, und eben nicht "mehr und extrem".
Könnte es sein, dass da ein eigentliches Problem bei dir liegt? Bei den "Grautönen"? Die überhaupt mal wahrnehmen zu lernen und mit der Zeit auch als wertvoll gelten zu lassen?

Warum kann es nicht einfach eine menschliche, nahe, zugewandte, warme Reaktion von deiner Thera bleiben für dich, wenn ihr euch umarmt?
Warum muss es gleich Richtung "mehr" und "extrem" von dir befürchtet/interpretiert werden?
Vielleicht wäre es gut, in der Richtung mal bei dir selber nachzuspüren, anstatt dich in Gedanken über deine Thera zu verlieren? Das mal von der Seite anzugehen und wegzukommen von einem "Entweder-oder" (also : Umarmung = darf nicht sein, ist ungehörig in der Therapie, also NIE sowas in die Richtung zulassen, EGAL was dein Inneres dazu meinen mag) und mehr raus aus der Idealisierung der Therapeutin an sich zu kommen. Das könnte sich doch als sehr wertvoll für dich entwickeln. "Neuland" betreten und dir erobern.

So oder so : Das treibt dich um, mehr als dir lieb ist, also bleibt eigentlich nur als die beste Reaktion deinerseits : aussprechen, ansprechen, und wie gesagt v.a. : ihr offen zuhören, was sie "tatsächlich" dir entgegenbringt.

Ich wünsch dir den Mut dazu!

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Philosophia
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Beitrag Sa., 22.12.2018, 09:12

Es darf sicher vieles sein, solang es sich stimmig anfühlt. Vor allem schwierig finde ich, dass sie sich für die Umarmung auch bedankt. Vor allem schwierig finde ich, dass das jetzt passiert, wo du so viel anderes zu verarbeiten hast...den Tod der Mutter zu verkraften, ist sicher alles andere als leicht - erst recht, wenn das Verhältnis ungut war. Diese "Liebelei" kann auch vieles einfach überdecken und das Eigentliche unbearbeitet lassen. Ich schreibe bewusst "kann", ich weiß es ja nicht. Auf jeden Fall alles ansprechen, was du hier schreibst.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Solage
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Beitrag Sa., 22.12.2018, 21:27

Waldschratin hat geschrieben: Sa., 22.12.2018, 07:02
Könnte es sein, dass da ein eigentliches Problem bei dir liegt? Bei den "Grautönen"? Die überhaupt mal wahrnehmen zu lernen und mit der Zeit auch als wertvoll gelten zu lassen?

Warum kann es nicht einfach eine menschliche, nahe, zugewandte, warme Reaktion von deiner Thera bleiben für dich, wenn ihr euch umarmt?
Warum muss es gleich Richtung "mehr" und "extrem" von dir befürchtet/interpretiert werden?
Vielleicht wäre es gut, in der Richtung mal bei dir selber nachzuspüren, anstatt dich in Gedanken über deine Thera zu verlieren? Das mal von der Seite anzugehen und wegzukommen von einem "Entweder-oder" (also : Umarmung = darf nicht sein, ist ungehörig in der Therapie, also NIE sowas in die Richtung zulassen, EGAL was dein Inneres dazu meinen mag) und mehr raus aus der Idealisierung der Therapeutin an sich zu kommen. Das könnte sich doch als sehr wertvoll für dich entwickeln. "Neuland" betreten und dir erobern.
Ich sehe es so, dass das nicht nur das eigentliche Problem der TE ist, sondern dass da etwas zu ihrem Problem wird, indem sie sich fragt, ob die Therapeutin doch nicht mehr empfindet, weil sie so handelte. Ist das echt?
Da muss sie ständig an sie denken und wird auch wütend.
Weil lifestile so gestört ist und das nicht annehmen kann?
Oder weil die Therapeutin das gemacht hat und das verwirrend sein kann. Sie verwirrt, verstört hat?

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Solage
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Beitrag Sa., 22.12.2018, 21:53

lifeislife hat geschrieben: Fr., 21.12.2018, 20:26
Ich mag es aber nicht erneut ansprechen, weil ich nicht weiß, ob Sie vielleicht doch mehr empfindet und ich es mir nur einbilde oder es wirklich so sein könnte - weil auch mehrere Aussagen und Gesten einfach menschlich und warm sind.
Klar ist auch, dass ich gerade empfänglicher dafür bin, obwohl ich auch in der letzten die Stunde vorzeitig beendete und ging - weil ich nicht weinen vor ihr zusammenbrechen wollte und hinterher tat es mir unheimlich leid. Und wir telefonierten im Anschluss...
Es ist so zwiespältig und unerträglich für mich - und dachte nie, dass mir so etwas je passieren könnte, wo bei es erst jetzt im 3. Jahr so ist.
Dann denke ich auch oft noch an die Berührung und dann werde ich fast wütend...
Es gibt wahrscheinlich nach wie vor keinen eindeutigen Rat. Direkt klären wäre mir das liebste, aber so einfach ist es eben nicht immer....
Menschliche Gesten können warm sein und trotzdem anfüttern. Auch gewollt, weil therapeutisch sinnvoll erachtet...
Das heißt, die Therapeutin sieht auch IHRES! Sie ist die, die Dir durch ihre Gesten helfen möchte, weil?

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Lia.
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Beitrag So., 23.12.2018, 07:21

Also ich mache auch' die analytische Form und bei meiner Analytikerin und mir gibt es sehr oft Umarmungen und Hand halten. Warum auch nicht? Es tut mir sehr gut in gewissen Situationen. Wobei es immer von mir aus geht nicht von ihr aus. Für Sie ist es aber ok wenn es mir hilft.
Es gibt nichts schlechtes das nicht auch für irgendwas gut ist

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Wirbel-Uschi
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Beitrag So., 23.12.2018, 08:08

Lia. hat geschrieben: So., 23.12.2018, 07:21 Also ich mache auch' die analytische Form und bei meiner Analytikerin und mir gibt es sehr oft Umarmungen und Hand halten. Warum auch nicht?
Weil es „verboten“ ist. Weil es zur analytischen Therapie nicht dazu gehört, gehören darf. Weil die Therapeuten (analytiker) entsprechend ausgebildet werden, Abstinenz zu wahren. Siehe alles, was Philosophia hier bereits geschrieben hatte.
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Wirbel-Uschi
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Beitrag So., 23.12.2018, 08:29

Hallo lifeislife! Ich hab mir deinen ganzen Thread sehr interessiert durch gelesen...
lifeislife hat geschrieben: Fr., 21.12.2018, 20:26 Hallo ihr Lieben,

nun ist einige Zeit vergangen und ich bekomme keine Gefühle zu ihr einfach nicht wieder in den Griff.
lifeislife hat geschrieben: Fr., 21.12.2018, 20:26 Ich weiß einfach nicht, wie ich weiter damit umgehen soll und dachte wirklich, es sei vom Tisch. Aber jetzt werden die Gefühle immer stärker und das schmerzt auf der anderen Seite.
Welche Gefühle genau? Was fühlst du ihr gegenüber?
lifeislife hat geschrieben: Fr., 21.12.2018, 20:26 Die Distanz ist jetzt gut, aber ich muss ständig an sie denken, sehr intensiv und dann sage ich mir, es ist alles "nur" eine Übertragung und Du hast Vertrauen gefasst. Nutze es und halte dieses Gefühl als etwas Positives.
Das geht mir auch so. Ich sage mir auch genau das. Und doch fällt es schwer, auszuhalten. Irgendwie fragt man sich ja auch: geht das wieder vorbei? Kann man daran glauben?
lifeislife hat geschrieben: Fr., 21.12.2018, 20:26 Ich mag es aber nicht erneut ansprechen, weil ich nicht weiß, ob Sie vielleicht doch mehr empfindet und ich es mir nur einbilde oder es wirklich so sein könnte - weil auch mehrere Aussagen und Gesten einfach menschlich und warm sind.
Was meinst du mit „ob sie mehr empfindet“?
Wünscht du dir das? Oder wäre Dir das befremdlich, unangenehm, nicht geheuer?
Die Aussagen und Gesten und Mimik meiner Analytikerin sind auch menschlich und warm. Das ist deren Job, uns genau diese Gefühle zu geben.
Ich glaube, genau deshalb passieren in uns solche Gefühle, Regression und Übertragung.
Auch ohne Berührungen, die über das Hand geben hinaus gehen. Meine hat mich noch nie anderweitig berührt, oder ist mir nahe gekommen, außer als sie mir letztens den Blutdruck gemessen hat und zugegeben, das war ein seltsames Gefühl für mich als sie kurz neben mir saß.
Vermutlich würde mich eine Umarmung, nach der ich mich bewusst bisher so gar nicht sehne, eher befremdlich fänd, auch sehr irritierten. Daher gut, dass meine Therapeutin es nie tun würde.
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare

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Philosophia
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Beitrag So., 23.12.2018, 09:13

Lia., auch noch mal von mir, Berührungen gehören explizit nicht zur psychoanalytischen Therapie. Es sei denn, du machst eine psychoanalytische Körpertherapie. Da ich oft früher berührt wurde gegen meinen Willen, habe ich mit der Analytikerin darüber gesprochen - es gehört schlichtweg nicht in eine Analyse. Dann müsst ihr euch wenigstens eingestehen, den Rahmen verlassen zu haben - vielleicht hilfts dir ja. Zum Konzept gehörts jedenfalls nicht.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Lia.
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Beitrag So., 23.12.2018, 09:36

Wirbel-Uschi hat geschrieben: So., 23.12.2018, 08:08
Lia. hat geschrieben: So., 23.12.2018, 07:21 Also ich mache auch' die analytische Form und bei meiner Analytikerin und mir gibt es sehr oft Umarmungen und Hand halten. Warum auch nicht?
Weil es „verboten“ ist. Weil es zur analytischen Therapie nicht dazu gehört, gehören darf. Weil die Therapeuten (analytiker) entsprechend ausgebildet werden, Abstinenz zu wahren. Siehe alles, was Philosophia hier bereits geschrieben hatte.


Sorry das ist deine Meinung nicht meine ,ich habe dadurch schon große erfolge gehabt und ja!! Tatsächlich tut es mir aufgrund meiner Geschichte extrem gut. Es sind einfach Umarmungen und kein sex oder sonstiges; ) einfach nur Umarmungen. Durch sie habe ich in der Analyse extreme Fortschritte gemacht. Nur so nebenbei. Und ich bin glücklich darüber. Denn nur ich kann bestimmen ob sie stattfinden

Immer dieses,, es gehört gefälligst nicht dahin '' man muss auch mal bisschen seinen Horizont erweitern und mal neues zulassen und nicht immer starr beharren.
Aber jetzt gibts bestimmt wider shitstorm weil ich böse sowas schreckliches geschrieben hab. Deswegen bin ich hier wider raus; )
Es gibt nichts schlechtes das nicht auch für irgendwas gut ist

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Wirbel-Uschi
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Beiträge: 204

Beitrag So., 23.12.2018, 09:40

Das hat doch nichts mit „meine meinung“ zu tun.
Das ist offizieller Fakt.
Dass es dir gut tut, mag ja sein. Dagegen habe ich nichts gesagt und es ist ja auch grundsätzlich schön wenn das so ist, nur bleibt es dabei:
In einer analytischen Therapie haben Berührungen „nichts zu suchen“.
Wenn ihr es trotzdem macht, dann, wie Philosophia schrieb, verlasst ihr den therapeutischen Rahmen.
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare

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Kaonashi
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Beitrag So., 23.12.2018, 11:11

Lia. hat geschrieben: So., 23.12.2018, 09:36 Sorry das ist deine Meinung nicht meine ,ich habe dadurch schon große erfolge gehabt und ja!! Tatsächlich tut es mir aufgrund meiner Geschichte extrem gut. Es sind einfach Umarmungen und kein sex oder sonstiges; ) einfach nur Umarmungen. Durch sie habe ich in der Analyse extreme Fortschritte gemacht. Nur so nebenbei. Und ich bin glücklich darüber. Denn nur ich kann bestimmen ob sie stattfinden
Ich persönlich finde Umarmungen, Hand halten etc. auch nicht schlimm, aber es muss wohl passen. Ein Therapeut muss sehr vorsichtig und verantwortungsvoll damit umgehen.
Im Normalfall müsste er/sie speziell dafür ausgebildet sein, um es richtig einzusetzen. Einfach berühren aus Herzensgüte ist es ja nicht, das führt zu schnell zu Verstrickungen.
Wenn deine Therapeutin das genau richtig macht, finde ich es gut.
Ich denke auch, es ist dann völlig egal, welche Therapieform es ist. Man kann auch eine bestehende Therapieform verändern und erweitern, dann ist es halt nicht mehr klassisch analytisch.

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Philosophia
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Beitrag So., 23.12.2018, 11:48

Ja und ich finde es eben auch wichtig das zu benennen und zu begründen, warum es gemacht wird. Die Intention sollte reflektiert werden. Denn selbst, wenn es jetzt gerade nett ist, kann (muss nicht) es später ungute Folgen haben. Und daran müssen Therapeuten schon auch mal denken, wenn sie mit ner Kuscheltherapie beginnen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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