Den bitteren Beigeschmack würde ich ernst nehmen.lifeislife hat geschrieben: ↑Sa., 13.10.2018, 18:09
Am Ende bleibt aber trotzdem ein "bitterer Beigeschmack", weil es sich trotz Klärungsversuche nicht auflösen ließ und die Grenzen verschwommen sind und die Gefühle durcheinander geraten. Auch ich Grenzen überschritten habe, vor lauter Verzweiflung. Die Schuldgefühle werden bleiben und einere weitere Therapie nicht möglich sein. Diesen Entschluss muss ich fassen, denn alles andere hilft nicht weiter und dient meinem Selbstschutz und dem Schutz der Therapeutin. Ich hatte wirklich gehofft, dass sich das im weitern Verlauf auflösen lässt oder klären - weil es sonst auch immer irgendwie funktioniert hat - aber jetzt ist offentsichtlich ein Punkt erreicht, an dem ich keinen Schritt mehr nach vorne gehen kann - ich bin sicher nicht einfach und ich bringe viele komplexe Probleme mit - ich kann es niemandem zum Vorwurf machen.
Danke für den regen Austausch hier!
Du entschuldigst Dich, dass du Grenzen überschritten hast und gleichzeitig entschuldigst Du die Therapeutin, die auch Grenzen überschritten hat.
Du entschuldigst es damit, dass DU komplexe Probleme hast! Das heißt, weil Du so bist wie Du bist, kann die Therapeutin gar nicht anders und ist deshalb aus der Verantwortung raus?
Klar kommt es in einer Therapie zu einem intimen Verhältnis, das mit anderen Personen nicht vergleichbar sein mag.
Soll ja auch so sein, damit schlimme Erfahrungen in der Vergangenheit so integriert werden können, dass die Therapeutin die furchtbare, alte Geschichte mit Dir umschreiben kann in eine Geschichte, die in Zukunft durch das positive Bild, dass sie Dir mitgibt positiv verändert werden kann.Sprich, dass Du in Zukunft destruktiven Begegnungen nicht ausgeliefert bist und Deine Autonomie begrüßt wird.
Eben auch in der therapeutischen Beziehung!