Dauer Psychoanalyse-Sitzungen
Eigentlich ist es sehr einfach:
Die Therapeutin sagt: ICH bin hier die MÄCHTIGE und ICH bestimme. Entweder Sie kommen damit klar und vertrauen mir blind oder Sie lassen es...korrigiere: Oder ich KANN Ihnen nicht helfen.
Nur wenn Sie sich mir vollständig "unterwerfen" kann ich Ihnen helfen. Das ist die "Kernaussage".
Es gibt irgendein Fachwort dafür, läuft auf "Therapeutischer Größenwahn" hinaus, ich hab es grad nicht parat...aber es ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Und zwar final für den Patienten der das "abbekommt".
Die Therapeutin sagt: ICH bin hier die MÄCHTIGE und ICH bestimme. Entweder Sie kommen damit klar und vertrauen mir blind oder Sie lassen es...korrigiere: Oder ich KANN Ihnen nicht helfen.
Nur wenn Sie sich mir vollständig "unterwerfen" kann ich Ihnen helfen. Das ist die "Kernaussage".
Es gibt irgendein Fachwort dafür, läuft auf "Therapeutischer Größenwahn" hinaus, ich hab es grad nicht parat...aber es ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Und zwar final für den Patienten der das "abbekommt".
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Isabe, das ist doch täglich Brot der Therapeuten: Projektive Identifizierung nach Melanie Klein, aber auch eine gegenseitige projektive Identifizierung in der intersubjektiven Therapie usw. Sollen Therapeuten erkennen können und auch sich selbst in Frage stellen.
Was der Patient sieht, sollte ernst genommen werden.
Was der Patient sieht, sollte ernst genommen werden.
So, ich habs gefunden:
"Die generell hochgradig narzisstisch aufgeladene Therapie-Situation kann für einen professionellen Therapeuten langfristig den Effekt einer déformation professionelle haben. Wer beständig mit Problemen von Wertigkeit und Entwertung zu tun hat, ist einer Art psychischer “Infektionsgefahr” ausgesetzt: Wenn man den interaktiven Charakter narzisstischer Beziehungsstrukturen und die damit verbundenen Atmosphären bedenkt, liegt in dem Angebot der Idealisierung seitens der Patienten eine beständige Verführung für Therapeuten, sich unbewusst mit einem solchen idealisierten Bild zu identifizieren und dadurch die Wahrnehmung eigener Widersprüche, Konflikte und Ängste zu vernachlässigen"
(Quelle: https://www.sgap.ch/sgap_neu/downloads/ ... brauch.pdf)
"Die generell hochgradig narzisstisch aufgeladene Therapie-Situation kann für einen professionellen Therapeuten langfristig den Effekt einer déformation professionelle haben. Wer beständig mit Problemen von Wertigkeit und Entwertung zu tun hat, ist einer Art psychischer “Infektionsgefahr” ausgesetzt: Wenn man den interaktiven Charakter narzisstischer Beziehungsstrukturen und die damit verbundenen Atmosphären bedenkt, liegt in dem Angebot der Idealisierung seitens der Patienten eine beständige Verführung für Therapeuten, sich unbewusst mit einem solchen idealisierten Bild zu identifizieren und dadurch die Wahrnehmung eigener Widersprüche, Konflikte und Ängste zu vernachlässigen"
(Quelle: https://www.sgap.ch/sgap_neu/downloads/ ... brauch.pdf)
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Ich bin jetzt schon länger einfach ganz plump und nehme das, was die TE hier im ptf regelmäßig durch ihre Threads und durch ihre dann auf Reaktionen erfolgenden Antwort-postings auslöst / bewirkt / hervorruft an "Dynamik" bei den Reagierenden, als ein Abbild ihrer (der TE) selbst, als Abbild also auch jenes Selbst, mit dem sie in ihre Therapie marschiert, mehrmals pro Woche.
Was hier jeweils an Reaktionen ausgelöst wird, ist ziemlich bemerkenswert.
(Ich selbst habe ja auch schon reagiert, in einem anderen Thread der TE und dort mehrfach.)
Es handelt sich jeweils zunächst um Fragen, die klar umrissene Sachverhalte zum Gegenstand haben (im aktuellen Falle tatsächlich nur einen blanken "Sachverhalt", den man durch eine kurze Internet-Recherche zweifelsfrei klären könnte, weil in der BRD die Dauer einer Therapiestunde klar definiert ist und als solche klar definierte Angabe auch auf 1000 offiziellen Web-Seiten, z.B. von Krankenkassen oder Psychotherapeutenvereinigungen/-Berufskammern zu finden ist).
Und entsprechend klare Antworten erfolgen hier ja auch immer.
Und dann geht's los ...
Seitdem ich mir das ansehe, ist mir wieder einmal ein Stück klarer geworden, was für ein Knochenjob das Therapeuten-Dasein oft ist.
Und mir ist erneut sehr deutlich geworden, dass es PatientInnen gibt, die (unbewusst oder auch halbbewusst) irrwitzige Dynamiken provozieren.
Doch ich bin mir allmählich auch ziemlich sicher, dass viele TherapeutInnen diese Provokationen nicht bedienen, auch wenn viele Schilderungen im ptf einen solchen Anschein erzeugen.
Die Knochenarbeit der TherapeutInnen werde ich nicht mehr sabotieren.
Was hier jeweils an Reaktionen ausgelöst wird, ist ziemlich bemerkenswert.
(Ich selbst habe ja auch schon reagiert, in einem anderen Thread der TE und dort mehrfach.)
Es handelt sich jeweils zunächst um Fragen, die klar umrissene Sachverhalte zum Gegenstand haben (im aktuellen Falle tatsächlich nur einen blanken "Sachverhalt", den man durch eine kurze Internet-Recherche zweifelsfrei klären könnte, weil in der BRD die Dauer einer Therapiestunde klar definiert ist und als solche klar definierte Angabe auch auf 1000 offiziellen Web-Seiten, z.B. von Krankenkassen oder Psychotherapeutenvereinigungen/-Berufskammern zu finden ist).
Und entsprechend klare Antworten erfolgen hier ja auch immer.
Und dann geht's los ...
Seitdem ich mir das ansehe, ist mir wieder einmal ein Stück klarer geworden, was für ein Knochenjob das Therapeuten-Dasein oft ist.
Und mir ist erneut sehr deutlich geworden, dass es PatientInnen gibt, die (unbewusst oder auch halbbewusst) irrwitzige Dynamiken provozieren.
Doch ich bin mir allmählich auch ziemlich sicher, dass viele TherapeutInnen diese Provokationen nicht bedienen, auch wenn viele Schilderungen im ptf einen solchen Anschein erzeugen.
Die Knochenarbeit der TherapeutInnen werde ich nicht mehr sabotieren.
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@widow: das finde ich ganz schön anmaßend von dir. Was spricht denn dagegen, dass es um eine klar umrissene Frage geht und das dann noch tiefer geht? Wo ist das Problem? Hier kann doch jeder fragen, was er/sie will. Und selbst wenn der TE von Anfang an klar war, dass es um mehr als nur die klar umrissene Frage ging - warum denn nicht?
Was stört dich denn daran, an den Antworten, der "Dynamik"? Reaktionen als Abbild ihrer selbst??? Sie provoziert unsere Reaktionen oder was!? Sie ist "Schuld" daran? Sagen die Reaktionen hier nicht eher ganz gewaltig etwas über uns, die wir ihr antworten aus?
Hier geht es ja eigentlich um Unzufriedenheit in der Therapie, um Unsicherheiten, auch um problematische Therapeuten und wie man da los kommt. WIR antworten darauf. Sind wohl also auch unsere Themen. Da kann man die TE fein raus lassen, finde ich.
Und wenn die TE nicht so schnell reagiert, wie wir als Ratgebende das vielleicht gern hätten, dann ist das auch unser eigenes Problem. Es dürften hier noch einige mehr, über einen langen Zeitraum in einer schlechten Therapie gehangen sein und nicht losgekommen sein. Gedankentanz darf das auch, so lange sie eben braucht.
Und warum sollte sie überhaupt das tun, was wir ihr hier sagen?
Ich finde es auch schön, wenn man auf mich hört, wenn ich einen Tipp gebe. Aber kein Mensch muss meinen Tipp annehmen, mein Tipp muss nichtmal passend sein.
Wie lange hängen wir alle hier denn schon in unseren Problemen? Und warum schreiben wir hier? Wohl kaum, weil es uns selbst so wahnsinnig gut geht, oder? Jemand dem es gut geht, der hängt doch gar nicht in so Foren rum. Gehe ich davon aus, mag bei manchen auch anders sein, aber ich gehe erstmal davon aus. Wir scheinen also ALLE diese Forum für unsere Zwecke zu nutzen. Um Rat zu suchen, um uns abzulenken, um Tips zu geben, um uns selbst besser zu fühlen, wenn wir meinen schlaue Tipps zu geben usw usw. Jedem das seine.
Was stört dich denn daran, an den Antworten, der "Dynamik"? Reaktionen als Abbild ihrer selbst??? Sie provoziert unsere Reaktionen oder was!? Sie ist "Schuld" daran? Sagen die Reaktionen hier nicht eher ganz gewaltig etwas über uns, die wir ihr antworten aus?
Hier geht es ja eigentlich um Unzufriedenheit in der Therapie, um Unsicherheiten, auch um problematische Therapeuten und wie man da los kommt. WIR antworten darauf. Sind wohl also auch unsere Themen. Da kann man die TE fein raus lassen, finde ich.
Und wenn die TE nicht so schnell reagiert, wie wir als Ratgebende das vielleicht gern hätten, dann ist das auch unser eigenes Problem. Es dürften hier noch einige mehr, über einen langen Zeitraum in einer schlechten Therapie gehangen sein und nicht losgekommen sein. Gedankentanz darf das auch, so lange sie eben braucht.
Und warum sollte sie überhaupt das tun, was wir ihr hier sagen?
Ich finde es auch schön, wenn man auf mich hört, wenn ich einen Tipp gebe. Aber kein Mensch muss meinen Tipp annehmen, mein Tipp muss nichtmal passend sein.
Wie lange hängen wir alle hier denn schon in unseren Problemen? Und warum schreiben wir hier? Wohl kaum, weil es uns selbst so wahnsinnig gut geht, oder? Jemand dem es gut geht, der hängt doch gar nicht in so Foren rum. Gehe ich davon aus, mag bei manchen auch anders sein, aber ich gehe erstmal davon aus. Wir scheinen also ALLE diese Forum für unsere Zwecke zu nutzen. Um Rat zu suchen, um uns abzulenken, um Tips zu geben, um uns selbst besser zu fühlen, wenn wir meinen schlaue Tipps zu geben usw usw. Jedem das seine.
Wenn es "nur" erkannt wird und nicht gefühlt wird, ist es keine Projektive Identifizierung und der Therapeut ist kein Mensch, sondern ein Computer.solage hat geschrieben: Sollen Therapeuten erkennen können
Das wird getan, nur unter Umständen nicht so, wie ein Computer das tut, sondern wie ein Mensch das tut.und auch sich selbst in Frage stellen.
Bei bestimmten Störungen KANN Therapie nur funktionieren, wenn sie auf einer anderen Ebene als der "Besprechungsebene" ("Der Patient will gerade was mit mir machen, aber ich bemerke das, verstehe das und gebe es reflektiert zurück") stattfindet. Und jeder, der das nicht braucht, kann sich glücklich schätzen, denn es ist belastend. Muss aber manchmal so sein, und das hat was mit dem Erreichen des Anderen zu tun. "Mehr Beziehungsarbeit" heißt eben nicht "mehr Zuneigung", sondern "mehr Verstrickung" (die man NATÜRLICH verstehen können muss und aus der man sich lösen können muss).
Ich glaube, man hilft solchen Patienten nicht viel, wenn man ihnen von perfekten Therapeuten erzählt, die nichts mit sich machen lassen bzw. bei denen sich alle Gefühle auf einem - wie es so schön heißt - "milden" Niveau bewegen. Der Patient sucht - und ich denke, das wird auch, wie widow das angedeutet hat, bei der TE deutlich - in seinem "Wiederholungszwang" nicht unbedingt den Lehrbuchtherapeuten, sondern den, an dem er sich mit seiner Störung abarbeiten kann, im Sinne von "was hast du mir angetan?" Manche Patienten brauchen diese Wiederholung, die sich auch genauso anfühlen muss (das ist der Witz daran!), um irgendwann nicht mehr vor dieser Frage weglaufen zu können.
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Widow, ich seh (bzw. sah) es auch so, ABER was dagegen spricht, sind doch die Fakten: wenn die Therapeutin wirklich auf die 45min pocht, ist das ein Unding. Wenn die Therapeutin wirklich diese Dinge gesagt hat, auch. ---
Nur das Ding ist halt, wie damit umgehen jetzt. Sich weiter missbrauchen lassen und hier jeden Fehltritt von Frau Thera breitreten, was auch ein bissl was vom masochistischen Triumph hat à la 'schaut her, was diese Frau mir nun schon wieder angetan hat'. Ich meine, das ist auch eine Bewältigungsstrategie, aber sie hilft jetzt nicht wirklich. Wenn du die Dinge so erlebst, dann red wirklich Klartext, zieh deine Konsequenzen, komm ins Handeln, aber tu etwas. Um ehrlich zu sein, ich möchte nicht noch einmal lesen, was Frau Thera dir als nächstes antut - ich fühl mich ja schon langsam wie ein Mittäter, weil ich hier so ohnmächtig zuschauen muss. Sage ich als eine, die selbst lang in unguten (auch therapeutischen) Beziehungen war und somit Traumaerfahrungen angehäuft habe. Herzliche Grüße, Philosophia
Nur das Ding ist halt, wie damit umgehen jetzt. Sich weiter missbrauchen lassen und hier jeden Fehltritt von Frau Thera breitreten, was auch ein bissl was vom masochistischen Triumph hat à la 'schaut her, was diese Frau mir nun schon wieder angetan hat'. Ich meine, das ist auch eine Bewältigungsstrategie, aber sie hilft jetzt nicht wirklich. Wenn du die Dinge so erlebst, dann red wirklich Klartext, zieh deine Konsequenzen, komm ins Handeln, aber tu etwas. Um ehrlich zu sein, ich möchte nicht noch einmal lesen, was Frau Thera dir als nächstes antut - ich fühl mich ja schon langsam wie ein Mittäter, weil ich hier so ohnmächtig zuschauen muss. Sage ich als eine, die selbst lang in unguten (auch therapeutischen) Beziehungen war und somit Traumaerfahrungen angehäuft habe. Herzliche Grüße, Philosophia
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Grrrr...diesoderdas hat geschrieben:Was stört dich denn daran, an den Antworten, der "Dynamik"? Reaktionen als Abbild ihrer selbst??? Sie provoziert unsere Reaktionen oder was!? Sie ist "Schuld" daran?
Darum geht's doch gar nicht, aber viele User / Menschen / Patienten neigen dazu, aus allem, womit man sich durchaus selbstkritisch auseinandersetzen könnte, DIE Schuldfrage zu machen. Ich frag mich, wie ihr je irgendwas Substantielles an euch ändern wollt, wenn ihr auf dem Standpunkt verharrt, ein Kranker / das "Opfer" dürfe immer alles, NUR weil es das Opfer ist. - "Kann ja gar nicht sein, dass ich dich unter Druck setze / nerve / langweile / belaste / anmache / provoziere - denn: ich bin das Opfer".
Wenn jemand immer wieder dieselbe Dynamik mitbringt im Zusammenhang mit Psychotherapie UND wenn derjenige krank ist, leidet, sich Hilfe erhofft, dann kann sich jeder Laie ausrechnen, wie sinnfrei es wäre, die eigene Dynamik zu ignorieren, um etwas zu ändern. "Ändern" heißt hier nicht "Schwupps, es soll mir besser gehen"; es heißt auch nicht "ich sehe ein, alles falsch zu machen" - "ändern" heißt: zu erkennen, wie viel Potential in einem steckt, wie viel Kreativität - aber auch: wie viel Gewalt oder Kraft, zerstörerische Kraft wie lebensbejahende Kraft. Erkennen: "Ich mache was mit der Welt, in der ich lebe. Und ich tue das auf eine Art, die mir selbst nicht gut tut" - und um das überhaupt loswerden zu können, muss es erst mal verstanden werden. Es bringt nichts, das "Böse" immer nur auslagern zu wollen in den Anderen, der sich einfach nicht perfekt verhält, obwohl man doch das Opfer ist.
NB: Wir reden hier über eine analytische Therapie, und die heißt nicht umsonst so.
Es geht nicht darum, wie oft jemand immer dasselbe fragt, sondern darum, dass er erkennen "darf", DASS das so ist. Und dass eine Frage, die 100x im anderen Kleid daherkommt, noch immer dieselbe Frage bleibt.
Dass sie hier im Unrecht ist (wenn sie tatsächlich zu wenig Zeit ansetzt), schließt nicht aus, dass man als Patient selbst eine best. Dynamik in Gang setzt. Mit Schuld hat das nichts zu tun, sondern hier eher mit Traumainszenierung...wird ja angedeutet und das erkennt (wenn ich das richtig lese und verstehe) auch die Analytikerin.
Im Grunde ist das die Fortsetzung der letzten Threads... nur der Aufhänger (mit Fragen, die sich wirklich problemlos nachlesen lassen würden, eingeleitet mit wie ist das bei euch so) wird immer Mal wieder ausgetauscht. Und die Erkenntnis bleibt auch immer die gleiche: man müsste sich nun entscheiden. Naja, je mehr Zeit vergeht, desto mehr wird die Entscheidung abgenommen. Therapeuten übernehmen nicht unbedingt einen Patienten, mit dem sie in zeitlicher Hinsicht nicht mehr vernünftig arbeiten können. Es gab übrigens auch schon Threads, die als Hamsterrad geschlossen wurde.
Vllt. gleicht sie das doch anderweitig aus... genaue Abrechnungen kennt man nie. Aber hier wäre es vergleichsweise leicht, auf eine Lösung zu drängen und falls das nicht möglich ist eine Konsequenz zu ziehen. Denn anders als bei anderen Fragen ist die Sachlage ist vergleichsweise klar.
Im Grunde ist das die Fortsetzung der letzten Threads... nur der Aufhänger (mit Fragen, die sich wirklich problemlos nachlesen lassen würden, eingeleitet mit wie ist das bei euch so) wird immer Mal wieder ausgetauscht. Und die Erkenntnis bleibt auch immer die gleiche: man müsste sich nun entscheiden. Naja, je mehr Zeit vergeht, desto mehr wird die Entscheidung abgenommen. Therapeuten übernehmen nicht unbedingt einen Patienten, mit dem sie in zeitlicher Hinsicht nicht mehr vernünftig arbeiten können. Es gab übrigens auch schon Threads, die als Hamsterrad geschlossen wurde.
Vllt. gleicht sie das doch anderweitig aus... genaue Abrechnungen kennt man nie. Aber hier wäre es vergleichsweise leicht, auf eine Lösung zu drängen und falls das nicht möglich ist eine Konsequenz zu ziehen. Denn anders als bei anderen Fragen ist die Sachlage ist vergleichsweise klar.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Es geht darum, dass du, Gedankentanz, die Bestätigung von Anderen suchst, und zwar nicht auf einer inhaltlichen Ebene (das wäre eben spätestens nach drei Beiträgen erledigt), sondern auf der Beziehungsebene. Es geht um die Bestätigung des Fehlverhaltens, nicht um das eigentliche Fehlverhalten. Und indem du dich so verhältst, wie du das tust (mit einer Mischung aus "ich will ja nur mal inhaltlich wissen" und "oh, Gott, was mach ich jetzt bloß", gekoppelt an die Tatsache, dass du bestimmten konkreten Fragen (nicht allen) immer wieder ausweichst), setzt du die hier erwähnte Dynamik in Gang, die bewirkt, dass das Thema sich gar nicht auflösen KANN. Es MUSS das Thema bleiben; du musst, sozusagen, immer in der Schwebe bleiben in der Beziehung und jederzeit die Möglichkeit haben, sie mit einem "ich hab's ja gleich geahnt" zu beenden oder aber mit einem "ich hoffe ja immer noch" aufrechtzuerhalten.
Insofern ist es auch vermutlich sinnfrei, dass man dir rät, "endlich" Taten folgen zu lassen. Das ist so, als wenn man jemandem, der Höhenangst hat, sagt, er soll endlich den Turm raufklettern.
Du befindest dich bereits MITTEN in deinem Thema, du musst es nur erkennen. Vorher wird sich nichts ändern und du wirst weder eindeutig gehen oder bleiben können.
Insofern ist es auch vermutlich sinnfrei, dass man dir rät, "endlich" Taten folgen zu lassen. Das ist so, als wenn man jemandem, der Höhenangst hat, sagt, er soll endlich den Turm raufklettern.
Du befindest dich bereits MITTEN in deinem Thema, du musst es nur erkennen. Vorher wird sich nichts ändern und du wirst weder eindeutig gehen oder bleiben können.
Die Aussage kann auch einfach nur "wahr" sein... ich meine, die Ohnmachtsgefühle von G. (nomen est omen) in verschiedenen Situationen sind ja unbestritten... und würde in jeder vernünftigen Therapie nicht unter den Tisch fallen.Ich weiß dass sie Anspruch darauf haben und sich ohnmächtig fühlen, dass ich ihre Ansprüche nicht erfüllen werde
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Gedankentanz, hast du schon eine Idee, was du jetzt machst? Ich finde deine Situation geht hier jetzt ein bisschen unter bei all dem Zerlegen der therapeutischen Beziehung. Fakt ist ja, dass du jetzt ein gehöriges Problem hast, dir steht so etwas wie ein Fall von 100 auf 0 bevor. Vier Sitzungen pro Woche, das ist nicht ohne, das ist ja verständlich, dass du da nicht einfach so gehen kannst.
Irgendjemand, ich glaube Lisbeth, hatte hier geraten, dass du dir Unterstützung für eine Abnabelung suchen könntest. Ist wahrscheinlich leichter gesagt als getan, aber vielleicht alle mal besser, als dich da weiterhin manipulieren zu lassen?
Irgendjemand, ich glaube Lisbeth, hatte hier geraten, dass du dir Unterstützung für eine Abnabelung suchen könntest. Ist wahrscheinlich leichter gesagt als getan, aber vielleicht alle mal besser, als dich da weiterhin manipulieren zu lassen?
Ich halte es für ausgesprochen normal wenn jemand der einer Situation ohnmächtig gegenübersteht Ohnmachtsgefühle entwickelt. Und das Credo der Analytikerin ist ja gerade: Ich will Sie hier ohnmächtig sehen...MUSS Sie sogar in diese Ohnmacht treiben um Ihnen helfen zu können.
Das kann man fachlich sicherlich unterschiedlich beurteilen, auch je nach "Ausgangslage" bzw. "Störungsbild". Für mich kommt es hier einer Retraumatisierung gleich und ich halte es in diesem Fall für schädlich und nicht zu verantworten.
Wenn es im Leben starke "Ohnmachtserfahrungen" gab die bis ins aktuelle Leben nachwirken dann sollte für meine Begriffe erstmal daran gearbeitet werden dem Patienten aus dieser "gefühlten - ehemals real erlebten - Ohnmacht" rauszuhelfen. Ihm dabei geholfen werden sich seiner selbst wieder zu "bemächtigen". Auf ein eh schon vorhandenes Ohnmachtserleben noch eine zusätzliche Ohnmacht aufzupfropfen halte ich für absolut unangebracht. Auch ohne Abrechnungsbetrug.
Nur ohne Abrechnungsbetrug könnte man dahinter eine "zwar wohlmeinende, aber leider unangebrachte" Methodik sehen, MIT gleichzeitigem Abrechnungsbetrug sehe ich da eher eine gestörte Therapeutin die sich auf Kosten der Patienten selbst verwirklicht.
Das kann man fachlich sicherlich unterschiedlich beurteilen, auch je nach "Ausgangslage" bzw. "Störungsbild". Für mich kommt es hier einer Retraumatisierung gleich und ich halte es in diesem Fall für schädlich und nicht zu verantworten.
Wenn es im Leben starke "Ohnmachtserfahrungen" gab die bis ins aktuelle Leben nachwirken dann sollte für meine Begriffe erstmal daran gearbeitet werden dem Patienten aus dieser "gefühlten - ehemals real erlebten - Ohnmacht" rauszuhelfen. Ihm dabei geholfen werden sich seiner selbst wieder zu "bemächtigen". Auf ein eh schon vorhandenes Ohnmachtserleben noch eine zusätzliche Ohnmacht aufzupfropfen halte ich für absolut unangebracht. Auch ohne Abrechnungsbetrug.
Nur ohne Abrechnungsbetrug könnte man dahinter eine "zwar wohlmeinende, aber leider unangebrachte" Methodik sehen, MIT gleichzeitigem Abrechnungsbetrug sehe ich da eher eine gestörte Therapeutin die sich auf Kosten der Patienten selbst verwirklicht.
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