Mutter verzeihen oder Kontaktabbruch
Ja sie weiss, was sie tut, wenn sie bspw. sagt, 'ich will mich wie d/eine Mutter fühlen'. Das ist manipulativ - zieht jedoch nicht.
Und manchmal denke ich, sagt oder tut sie etwas, wo es so scheint, als wüsste sie es nicht besser bzw. sie könne nicht anders. So zwangsbedingt vielleicht. Oder wenn sie depressiv war und sonstiges, was sie ja überwiegend war.
Und manchmal denke ich, sagt oder tut sie etwas, wo es so scheint, als wüsste sie es nicht besser bzw. sie könne nicht anders. So zwangsbedingt vielleicht. Oder wenn sie depressiv war und sonstiges, was sie ja überwiegend war.
[wegzudenken, mehr nicht]
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Und zu meiner Ruhe in Person, das ist so gemeint, dass ich ein ruhiger Mensch bin - aber manchmal werde ich laut ihr gegenüber (Aggro in mir) - oder ich merke selbst, wie ich klinge. Das tut mir leid.
Aber ich habe damit, mit der Gewalt im Kopf und im Mund quasi, Probleme. Nicht nur bei ihr, meine jetzt sowieso.
Aber ich habe damit, mit der Gewalt im Kopf und im Mund quasi, Probleme. Nicht nur bei ihr, meine jetzt sowieso.
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Inwiefern zieht das nicht? Deinen Arm kriegt sie ja. Irgendwo scheint das also durchaus zu funktionieren. Aber auch für Dich – sonst hättest Du schon ganz andere Saiten aufgezogen, wenn Dir das zu viel wäre, oder nicht?Sehr hat geschrieben:Ja sie weiss, was sie tut, wenn sie bspw. sagt, 'ich will mich wie d/eine Mutter fühlen'. Das ist manipulativ - zieht jedoch nicht.
Kann es sein, dass Du das Streiten brauchst? Die Reibung? Dass Du, um es metaphorisch auszudrücken, Beziehungswärme primär aus der Reibung gewinnst? Beim gegenseitigen in-die-Fresse-hauen (metaphorisch als auch wortwörtlich) kommt man sich ziemlich nahe. Ist Dir Nähe vielleicht wichtiger als Harmonie?
Du bist ein Mensch, der manchmal ruhig und manchmal aggro ist. Du bist alles, was Dich ausmacht.Sehr hat geschrieben:Und zu meiner Ruhe in Person, das ist so gemeint, dass ich ein ruhiger Mensch bin (…)
Daran dachte ich auch schon.
Ich mag es aber nicht zu streiten - auch wenn es doch dazu kommt. Aber im Streit bin ich ziemlich zerstückelnd.
Ich weiss, denke ich, noch nicht wer ich bin, wie und woran.
Ich mag es aber nicht zu streiten - auch wenn es doch dazu kommt. Aber im Streit bin ich ziemlich zerstückelnd.
Ich weiss, denke ich, noch nicht wer ich bin, wie und woran.
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kein Kontakt mehr, zu keinem. so als wäre ich Waise.
ich will auch gar nichts mehr erben, was ich geerbt habe war bereits viel zu viel von dem gar nicht so Guten.
die können alles behalten und damit meine ich auch wirklich alles. Ich bin nicht die. Ohne die bin ich auch, sogar glücklicher. (eine Therapeutin hat mir einmal aufgedrängt: Wir haben keine Eltern. Wir sind unsere Eltern. Das ist Bullshit)
ich will auch gar nichts mehr erben, was ich geerbt habe war bereits viel zu viel von dem gar nicht so Guten.
die können alles behalten und damit meine ich auch wirklich alles. Ich bin nicht die. Ohne die bin ich auch, sogar glücklicher. (eine Therapeutin hat mir einmal aufgedrängt: Wir haben keine Eltern. Wir sind unsere Eltern. Das ist Bullshit)
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Ok. Fühlst du dich wie ein Waise? Irgendwann sind wir es auch, also alle, oder wie is das geregelt.
Und mit keinem meinst du alle, die Verwandten?
Und mit keinem meinst du alle, die Verwandten?
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Das glaube ich Dir. Aber vielleicht denkst Du, das Streiten wäre eine Notwendigkeit.Sehr hat geschrieben:Ich mag es aber nicht zu streiten - auch wenn es doch dazu kommt.
Vielleicht, ja nur vielleicht tust Du Dir ohne kontrollsüchtige Mutter, die Dich ständig auf die Palme bringt, damit leichter, das herauszufinden …Sehr hat geschrieben:Ich weiss, denke ich, noch nicht wer ich bin, wie und woran.
Aber sie hat mich nicht mehr unter Kontrolle, also - nicht ganz.
Jetzt bin ich groß und stark und wehre mich.
Klar wäre es vielleicht leichter - ohne -
aber ich will Kontakt. Sie hat meine Liebe trotzdem.
Jetzt bin ich groß und stark und wehre mich.
Klar wäre es vielleicht leichter - ohne -
aber ich will Kontakt. Sie hat meine Liebe trotzdem.
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Es reicht, um Dich immer wieder aggro zu machen.Sehr hat geschrieben:Aber sie hat mich nicht mehr unter Kontrolle, also - nicht ganz.
Wenn Du bereit bist, den Preis dafür zu zahlen, ist das auch okay. Nur beschweren über den Preis, das geht dann halt nicht.Sehr hat geschrieben:Klar wäre es vielleicht leichter - ohne -
aber ich will Kontakt. Sie hat meine Liebe trotzdem.
Hast Du schon mal genau über den Inhalt des Begriffs Kontaktabbruch nachgedacht?
Steckt da nicht vielleicht die Möglichkeit der Kontaktunterbrechung dahinter, ohne gleich konsequente und und letztendliche Entscheidungen teffen zu müssen?
Nimmt Dir das nicht die Möglichkeit, trotz allem, Euch beiden eine Chance auf einen Neuanfang zu geben?
Wenn Deine Mutter diese Chance momentan nicht annehmen kann, heißt das nicht, dass es dazu nie mehr kommen kann.
Kontaktunterbrechung impliziert, dass Du Ihr diese Chance offenhältst unter den von Dir gewünschten Bedingungen, z. B. auf fremden Terrain, dass sie nüchtern ist, ihr Euch gegenseitig keine Vorwürfe macht, sondern erleben könnt, was ihr Euch gegenseitig bedeutet.
Es hat meines Erachtens keinen Sinn, dass Du Dich (auch hier schriftlich, die Leiden Deiner Kindheit) ohne therapeutische Hilfe, dem stellst, sondern eine kurzfristige Entscheidung triffst, mit der Du langfristig leben lernen musst.
Deine Mutter muss auch eine Entscheidung treffen. Nur so hast Du Klarheit, aber Du musst sie damit konfronieren und das ist wahrscheinlich sehr schwer.
Eine Mutter-Kind-Pause kann genauso wirksam sein, wie eine Mutter-Kind-Kurs, wenn es noch eine Mutter-Kind-Beziehung gibt.
Gibt es denn eine wirklich intime Beziehung zu Deiner Mutter?
Deinen Beschreibungen nach, würde ich das nicht so einschätzen.
Was nicht heißt, dass Ihr sie nicht finden könnt.
Ich denke und weiß aus eigener Erfahrung, dass VERZEIHEN nicht möglich ist. Das hieße, meiner Meinung nach LEGITIMIERUNG.
Verständlich ist, dass Du nach einer Erklärung sucht. Und die in der Vergangenheit Deiner Mutter sucht - hilft Dir das eine sinnvolle Entscheidung für Dich selbst und Deine Vernachlässigung zu finden?
Mir hat geholfen, zu VERGEBEN, was für mich bedeutet:
Ich bin einer Mensch mit großen und kleinen Fehlern und die können auch UNVERZEIHLICH sein, wenn ich sie anderen antue. Selbst dann nicht, wenn ich sie nicht beabsichtigt habe.
Ich wünsche Dir viel Kraft für Deine Entscheidung. Entscheide Dich!
LG Disso
Steckt da nicht vielleicht die Möglichkeit der Kontaktunterbrechung dahinter, ohne gleich konsequente und und letztendliche Entscheidungen teffen zu müssen?
Nimmt Dir das nicht die Möglichkeit, trotz allem, Euch beiden eine Chance auf einen Neuanfang zu geben?
Wenn Deine Mutter diese Chance momentan nicht annehmen kann, heißt das nicht, dass es dazu nie mehr kommen kann.
Kontaktunterbrechung impliziert, dass Du Ihr diese Chance offenhältst unter den von Dir gewünschten Bedingungen, z. B. auf fremden Terrain, dass sie nüchtern ist, ihr Euch gegenseitig keine Vorwürfe macht, sondern erleben könnt, was ihr Euch gegenseitig bedeutet.
Es hat meines Erachtens keinen Sinn, dass Du Dich (auch hier schriftlich, die Leiden Deiner Kindheit) ohne therapeutische Hilfe, dem stellst, sondern eine kurzfristige Entscheidung triffst, mit der Du langfristig leben lernen musst.
Deine Mutter muss auch eine Entscheidung treffen. Nur so hast Du Klarheit, aber Du musst sie damit konfronieren und das ist wahrscheinlich sehr schwer.
Eine Mutter-Kind-Pause kann genauso wirksam sein, wie eine Mutter-Kind-Kurs, wenn es noch eine Mutter-Kind-Beziehung gibt.
Gibt es denn eine wirklich intime Beziehung zu Deiner Mutter?
Deinen Beschreibungen nach, würde ich das nicht so einschätzen.
Was nicht heißt, dass Ihr sie nicht finden könnt.
Ich denke und weiß aus eigener Erfahrung, dass VERZEIHEN nicht möglich ist. Das hieße, meiner Meinung nach LEGITIMIERUNG.
Verständlich ist, dass Du nach einer Erklärung sucht. Und die in der Vergangenheit Deiner Mutter sucht - hilft Dir das eine sinnvolle Entscheidung für Dich selbst und Deine Vernachlässigung zu finden?
Mir hat geholfen, zu VERGEBEN, was für mich bedeutet:
Ich bin einer Mensch mit großen und kleinen Fehlern und die können auch UNVERZEIHLICH sein, wenn ich sie anderen antue. Selbst dann nicht, wenn ich sie nicht beabsichtigt habe.
Ich wünsche Dir viel Kraft für Deine Entscheidung. Entscheide Dich!
LG Disso
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Mal eine ganz andere Sache, weil du von 'intime Beziehung' schriebst, Disso: Ist es nicht auch ein Stück normal und gesund, wenn die Beziehung zwischen Eltern und Kindern im Erwachsenenalter eben nicht mehr intim ist? Ich meine, das erwachsene Kind soll sich doch anderen Menschen zuwenden und sich auch von den Eltern abnabeln. Ich sehe viele, die sich meines Erachtens viel zu sehr mit ihren Eltern beschäftigen und darüber vergessen, ihr eigenes Leben und ihre Kontakte aufzubauen und zu pflegen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Das nicht. Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich das ist.Disso hat geschrieben:Wenn Deine Mutter diese Chance momentan nicht annehmen kann, heißt das nicht, dass es dazu nie mehr kommen kann.
Eine intime Beziehung in welcher Form bzw. als was?Disso hat geschrieben:Gibt es denn eine wirklich intime Beziehung zu Deiner Mutter?
Deinen Beschreibungen nach, würde ich das nicht so einschätzen.
Was nicht heißt, dass Ihr sie nicht finden könnt.
Ist eine der Grundbedingungen, um einen gewissen persönlichen Reifegrad zu erreichen. Wird auch von manchen (nicht allen) Menschen als gesund erachtet, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das (im Sinne der Normverteilung) wirklich normal ist. Ausgehend von meinen Beobachtungen komme ich eher zum Schluß, dass es sich bei der erfolgreichen Abnabelung eher um die Ausnahme als die Regel handeln dürfte. Der Großteil der Kinder verbleibt ihr ganzes Leben lang in einer Art elterlicher emotionaler Geiselhaft und wiederholt die Geiselnahme schließlich mit den eigenen Kindern …Philosophia hat geschrieben:Ist es nicht auch ein Stück normal und gesund, wenn die Beziehung zwischen Eltern und Kindern im Erwachsenenalter eben nicht mehr intim ist? Ich meine, das erwachsene Kind soll sich doch anderen Menschen zuwenden und sich auch von den Eltern abnabeln.
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Ja, Eremit, das ist auch meine Beobachtung. Es lebe die Abhängigkeit von Familiensystemen...
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@ Eremit
- als intim betrachte ich in erster Linie eine gemeinsame Vertrautheit, einen gemeinsamen Nenner - also in einem Team - das kann viele Lebensbereiche betreffen, nicht nur die, die Du, wie ich vermute, körperlichen
Das impliziert für mich durchaus eine Unabhängigkeit als Erwachsener.
Wie wahrscheinlich eine Chance für die Threaderstellerin sein kann, mag ich nicht beurteilen. Chancen hat jeder Mensch meiner Meinung nach verdient, immer aufs Neue. Zumindest denke ich, eröffnet sie dieses Thema nicht, wenn sie keine Chance mehr sehen, erhoffen würde.
Warum bezweifelst Du dies an? Würdest Du Dir wünschen, dass man Dir keine Chance mehr anböte.
Eine Chance die sich heute nicht bietet, kann morgen ganz neue Perspektiven eröffnen.
Ich würde mich sehr armseelig und hartherzig fühlen, wenn ich dies nicht zumindest versuchen würde, sonst müsste ich als Eremit respektive kontaktloser Einsiedler leben und das empfände ich sehr trostlos.
Ich glaube, jeder der sich hier öffnet, erwartet vielleicht keine schnellen Antworten, zumindest jedoch Trost und Zuspruch, da sind Zweifel, die wir alle haben, meiner Erachtens völlig unangebracht.
- als intim betrachte ich in erster Linie eine gemeinsame Vertrautheit, einen gemeinsamen Nenner - also in einem Team - das kann viele Lebensbereiche betreffen, nicht nur die, die Du, wie ich vermute, körperlichen
Das impliziert für mich durchaus eine Unabhängigkeit als Erwachsener.
Wie wahrscheinlich eine Chance für die Threaderstellerin sein kann, mag ich nicht beurteilen. Chancen hat jeder Mensch meiner Meinung nach verdient, immer aufs Neue. Zumindest denke ich, eröffnet sie dieses Thema nicht, wenn sie keine Chance mehr sehen, erhoffen würde.
Warum bezweifelst Du dies an? Würdest Du Dir wünschen, dass man Dir keine Chance mehr anböte.
Eine Chance die sich heute nicht bietet, kann morgen ganz neue Perspektiven eröffnen.
Ich würde mich sehr armseelig und hartherzig fühlen, wenn ich dies nicht zumindest versuchen würde, sonst müsste ich als Eremit respektive kontaktloser Einsiedler leben und das empfände ich sehr trostlos.
Ich glaube, jeder der sich hier öffnet, erwartet vielleicht keine schnellen Antworten, zumindest jedoch Trost und Zuspruch, da sind Zweifel, die wir alle haben, meiner Erachtens völlig unangebracht.
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