Bin ich falsch?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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blade
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Beitrag Mo., 02.01.2017, 18:21

Hallo Möbius

ich wusste bisher nicht, daß Sie sich selbst als Schizoid einordnen.

jetzt, da ich das weiß, möchte ich mich bedanken.

Für Ihre unermüdlichen Bemühungen.
Danke.
Und das meine ich ganz so, wie ich es schreibe, ohne Ironie, ohne Sarkasmus.

Danke auch dafür, dáß Sie nicht auf den Psychopathenzug aufspringen, welcher gerade En Vogue zu sein scheint.
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blade
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Beitrag Mo., 02.01.2017, 18:37

wenn ich Sie berühre, dann nur sehr sehr sachte.

möge das Empfinden in Ihnen knospen, ohne heftige Begleiterscheinungen.

mögen Sie der "Tinman" sein, ohne Chorea.
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Möbius
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Beitrag Mo., 02.01.2017, 18:55

Meine "amtliche" Diagnose vom Überpsycho von November 2013 lautet "schizoide Störung mit sexueller Deviation sowie hohem Aggressions- und Autoaggressionspotential". Mein Noch-Hausarzt hat Schizophrenie diagnostiziert - es gibt eine durchaus breite Grauzone im Grenzbereich zwischen schizoider Störung und Schizophrenie. Die skurrilste Diagnose hat mir allerdings mal der Chirurg meines Vertrauens gestellt: "Promiskuität". Ich wußte garnicht, daß das eine Diagnose ist ! Aber ich bin, laut zweier Klinikbriefe, in der Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie dort chirurgisch wegen Promiskuität behandelt worden. Aber es scheint, daß die Promiskuität rezidiv ist. (Das war seinerzeit so ne getürkte Sache: man hat mir "Promiskuität" in die Diagnose geschrieben, um einen fälligen Test auf HIV & Co in die KV drücken zu können.)

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blade
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Beitrag Mo., 02.01.2017, 19:06

na und ( das ist sowieso Kafka.e s que)

ist doch egal, was Chirurgen diagnostizieren, aber echt, weil die sowieso immer nur durch die Finger schauen.

viele Geschlechtserfahrungen ist doch nicht schlecht, Gehhh.

Fühlen Sie?
Wenn nicht. Dann.

Wollen Sie es mal versuchen?
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Möbius
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Beitrag Mo., 02.01.2017, 20:18

Lieber blade,

ich bitte Sie, das zu lassen - das mit den Berührungen. Mit traumwandlerischer Sicherheit haben Sie genau ins Schwarze getroffen !

Ich leide an einer psychosomatischen Akne. Diese ist Ausdruck eines Wunsches nach Berührung, Sexualität. Dieser Wunsch tritt auf bei allen Menschen, die mir Zuneigung in irgendeiner Form entgegenbringen - aber auch bei Personen, die mir autoritär gegenübertreten. Denn ich bin ein mißbrauchtes Kind, und jedwede Autorität entstammt psychoanalytisch gesehen von der der Eltern.

Das dis-funktioniert auch online. Vor einem Jahr ungefähr habe ich ein paar "menschliche" Kontakte hier zu einigen "Multis" hergestellt - mio, candy (er/sie/es nennt sich heute anders, Sie wissen aber wohl, wen ich meine) und die verstorbene myhre. Prompt ist meine Akne aufgeblüht wie ein Rosengarten im Frühsommer. Ich mußte die Kontakte abbrechen, was mir enorm schmerzlich gewesen war.

Ein paar freundlich-zärtliche Worte zu "candy" vor ein paar Tagen und dessen "danke" haben alleine drei ernsthafte Abszesse ausgelöst ! Es ist zum Mäusemelken !

Mit mio klappt es etwas besser, bislang keine zuordenbare dermatologischen Sensationen - mein Verhältnis zu ihr ist etwas distanzierter. Aber das würde jetzt zu weit führen.

Unterlassen Sie bitte alles, was mit "Berührung, Nähe, Wärme" undsoweiter zusammenhängt !

Sie haben, lieber blade, auch ein gewisses Bedürfnis nach Distanz - ich bemühe mich, es zu respektieren. Bitte respektieren Sie auch das Meine !

Dies entspricht in keinster Weise meinen subjektiven Empfindungen - im Gegenteil, es widerspricht ihnen diametral und ist jedesmal sehr schmerzlich für mich !

Lieben Gruß
Möbius

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blade
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Beitrag Di., 03.01.2017, 07:33

das war mir nicht klar. es tut mir leid.
werde mich daran halten
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Möbius
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Beitrag Di., 03.01.2017, 11:07

Schon gut, lieber blade ... Sie können ja nichts dafür (und bis jetzt ist auch nichts an der Haut passiert.)

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sensitive
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Beitrag Mo., 09.01.2017, 00:20

candle. hat geschrieben:
sensitive hat geschrieben: Am wohlsten fühle ich mich unter emphatischen Hochintelligenten. Da passiert mir nie etwas, da kann ich ganz normal sein, ohne mich anstrengen zu müssen.
Was ist denn an diesen Menschen besonders?
Das man mit ihnen Nuancen detailliert besprechen kann, ohne das es/man abgetan wird.

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sensitive
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Beitrag Mo., 09.01.2017, 00:33

blade hat geschrieben:an Sensitive

Sie beschrieben einen empfundenen Zwiespalt, die Frage ob es eine Eigenschaft ODER das Resultat ungünstiger Einflüsse sei, betreffend.
Ja genau.
blade hat geschrieben:Ich glaube es ist hier "sowohl als auch" und nicht "entweder oder zutreffend". Das bedeutet aber, daß durch günstige Beeinflussung (Lernen und Entwickeln von Techniken, Einsicht, Erfahrung und Übung) diese Eigenschaft von einem belastenden Faktor zu einer Fähigkeit werden könnte.
Ja, auch hier stimme ich zu.
blade hat geschrieben:womit ich zu noch einem Zitat von Ihnen kommen möchte, welches im Zusammenhang sich aus dem oben genannten ergeben könnte: Offensivem Begegnen von starken Emotionen um Energieverluste zu verhindern.
Dazu kann ich Folgendes noch sagen: Emotionen treten bei mir in der Tat sehr stark auf, so stark, dass ich mich wie gelähmt fühle. Mein Körper fühlt sich dabei sehr gestresst an, ich versteife regelrecht. Es ist vielleicht vergleichbar mit einer Schockstarre nach dem Erschrecken. Ich erschrecke sehr leicht und oft. Die Verbindung Ton – Haut ist irgendwie stark ausgeprägt. Bekomme ich diese Emotionen, dann brauche ich eine Weile, bis sie wieder verschwinden. Je nachdem wie intensiv sie waren. Ist es bis ins Mark gegangen, dann kann das schon mal 30 bis 60 Minuten dauern.
Steht die Emotion im Zusammenhang mit reinen Tönen, wie bei der Musik beispielsweise ist es für mich durchaus ein tiefes inneres erleichterndes Gefühl. Steht sie im Zusammenhang mit unklarer sozialer Interaktion, so wie im Eingangsthema "Kinderwagenmann in der Post", dann beschäftigt mich der Vorfall länger, weil er eben körperlich nachhallt. Mein darüber nachdenken, möchte herausfinden, warum ich so intensiv reagiere (muss ja schlimm gewesen sein, wenn das so intensiv ist...) oder ich möchte verhindern, dass es mir erneut passiert (um die Emotionen zu vermeiden).
blade hat geschrieben:Wie sieht das aus? Welche Techniken wenden Sie an und wie wirken sich diese aus?
Sie müssen natürlich nicht antworten, ich will Sie sicher nicht verhören. Aber es würde mich interessieren und ich denke, daß auch ich profitieren und lernen könnte dadurch.
Ich hätte jedenfalls nichts dagegen, auch weiter zu kommen.
Ich analysiere was das Zeug hält. Deshalb denken Manche, ich sei total verkopft. Ich mache das aber zum einen weil ich gern nachdenke aber zum anderen auch, weil ich diese Emotionen nicht in der Intensität haben will. Ich komme mir zudem ziemlich dumm vor und das analysieren dient dazu, wenigstens einigermaßen das zu verstehen, was Andere schon längst wissen. (Ja das glaube ich wirklich.)

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candle.
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Beitrag Mo., 09.01.2017, 00:39

sensitive hat geschrieben: Das man mit ihnen Nuancen detailliert besprechen kann, ohne das es/man abgetan wird.
Mit dieser Antwort kann ich nicht wirklich viel anfangen, weil sie eben keine Nuancen hat. Ich denke, dass es sich bei dir viel um wahrgenommen werden wollen handelt. Ob das nun mit Sensibilität zu tun hat, weiß ich nicht, eher vielleicht mit einem Wunsch nach Zuwendung und Aufmerksamkeit. Oder bekommst du das ausreichend?

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mio
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Beitrag Mo., 09.01.2017, 00:51

candle. hat geschrieben: weil sie eben keine Nuancen hat.
Das klingt wie jemand der sagt: Wenn Du sagst dass Du wütend bist, dann kann ich damit nichts anfangen. Weil ich es nicht sehen kann. Tja, das dürfte NICHT das Problem von Sensitiv sein...

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candle.
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Beitrag Mo., 09.01.2017, 00:55

Ich verstehe deinen Beitrag nicht.
Allerdings würde ich annehmen, dass man zeigt was man ist im Beitrag- also Situationen genauer beschreibt. Wie soll ich sonst ahnen, ob jemand sensibel ist? Kann ja auch eine hohe (nicht angemessene) Kränkbarkeit sein?

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mio
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Beitrag Mo., 09.01.2017, 01:00

candle. hat geschrieben:Wie soll ich sonst ahnen, ob jemand sensibel ist? Kann ja auch eine hohe (nicht angemessene) Kränkbarkeit sein?
Du sollst gar nix "ahnen". Reicht wenn Du glaubst.

Und sooo unklar ist sensitives Aussage jetzt nicht, wie ich finde. Du machst sie unklar, indem Du sagst: Sagt mir so nix.

Muss es wie gesagt auch nicht. Aber was ableiten lässt sich daraus auch nicht zwangsläufig, so wie Du es tust.

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Beitrag Mo., 09.01.2017, 01:04

mio hat geschrieben: Aber was ableiten lässt sich daraus auch nicht zwangsläufig, so wie Du es tust.
Eben!

candle
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blade
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Beitrag Mo., 09.01.2017, 18:44

sehr interessant Sensitive,

ihre Erläuterung - danke - würde sich dann in das einfügen lassen, was ich bezüglich wünschenswerter Entwicklungsmöglichkeiten bereits als halb ausgegorene Theorie mir selbst zusammen gereimt habe: Probleme mit der Gefühlswelt müssen (? Dogma, vielleicht nicht so gut?) können, sollen, mit einem Rückgriff auf den Verstand gelöst werden. (oder auch Einstein: Probleme können nicht auf der gleichen Bewusstseinsebene gelöst werden, auf der sie entstanden sind).
Sie wechseln also (instinktiv?) die Bewusstheitsebene.
Das finde ich gut und ist für mich ein Zeichen dafür, daß Sie nicht falsch sind, sondern genau richtig, ihrer inhärenten Struktur folgen, wie ein Baum der wächst und gedeiht.

Starke Emotionen verlangen intensive gedankliche Beschäftigung.

(Erholungsphasen nicht vergessen)

In erster Linie sind diese starken Emotionen und Körperempfindungen ein Hemmschuh
aber
wenn Sie es meistern, dann werden Sie Macht haben, und zwar viel davon. (Vergleiche Allergie und sechster Sinn)
wenn sie lernen diese Sprache zu verstehen, meine ich

das glaube ich wirklich und ihr Feingefühl wird dafür sorgen, daß Sie nicht zur Plage werden durch diese Macht.

das war jetzt wenig diplomatisch, sondern ziemlich unverblühmt genau das was ich glaube.
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