Unterschied Selbstzahler - Kassenfinanzierung

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Mondin
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 14:39

Stimmt, mio! Meinem Mann wollte die Kasse z. B. eine stationäre Reha bezahlen, nicht jedoch die ambulante Unterbringung vor Ort, in einem Rehazentrum seiner Wahl. Das zahlten wir dann selbst obwohl die Kasse tausende Euro daran sparte, dass er nicht stationär ging. Des Weiteren wurden ihm schon OPs nahegelegt, bei denen wir uns nur noch an den Kopf gefasst haben, seine Zähne wurden derartig übersaniert, dass er damit noch heute Probleme hat, aber der Dentist hat gut verdient. Und so könnte ich noch eine ganze Weile weitermachen.

Es ist eben nicht alles Gold was glänzt und um die Eigenverantwortung kommt man in keinem Falle herum. Im Gegenteil steigt diese mit der Vielzahl an Angeboten und Möglichkeiten.

Lieben Gruß!
Mondin

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 14:56

Eben. die Leute sollen sich ihre Ärzte und Behandler aussuchen können. Dagegen werden sich natürlich die wehren, die Angst haben, gemieden zu werden.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 15:17

mio hat geschrieben:
Lockenkopf hat geschrieben:Unter diesem Aspekt habe ich die letzten Jahre der kassenfinanzierten Psychotherapie verbracht.
Wenn ich mich recht entsinne war das aber allein Deine Ausgestaltung der Therapie und nicht die Deines Therapeuten? Den hast Du ja gar nicht auch mal "machen lassen" sondern Du hast darüber bestimmt, was gemacht wird und was nicht.

Für mich liest sich das nur "bedingt (behandlungs)bedürftig/fähig", denn wenn Du in der Lage bist derart über den Therapieverlauf (selbst) zu bestimmen, dass Du ihn regelrecht diktierst, dann könntest Du Dir im Grunde auch jemand anders zum "reden" suchen. Ein Patient der sowieso schon weiss, was zu tun ist und was nicht und wie die Therapie zu laufen hat (also Therapieresistent ist im Grunde) braucht für meine Begriffe keinen Fachmann aus dem Sektor Psychotherapie als "teures Ohr" sondern dem würde auch psychosoziale Begleitung ausreichen, denn zuhören tun diese Menschen auch.
Liebe Moi

Du schmeißt zwei Sachen durcheinander die getrennt gehören.

Einmal die Vorgaben unter welcher Psychotherapeutischen Sitzungen abgehalten werden können.
Nämlich um Verbesserungen des Psychischen Zustandes den Pat. zu erreichen,
aber auch um den Erhalt des erreichten zu gewährleisten.

Davon völlig getrennt ist, was sich tatsächlich zwischen Th. und Pat. in der Sitzung abspielt.
Das letzt genannte gefällt dir nicht, so wie ich es gehandhabt habe, einverstanden. Das hat aber nichts mit den Vorgaben oben zutun.

Warum meine letzte kassenfinanzierte Psychotherapie gelaufen ist, wie sie gelaufen ist, hat seine Gründe. Es war bei diesem Psychotherapeuten für mich die einzige Möglichkeit sie zu nutzen. Das jetzt hier genau zu erklären wäre aber viel zu viel OT.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Kaonashi
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 15:41

mio hat geschrieben: Und gerade in Bezug auf Psychotherapie sind viele privat versicherte Menschen sogar schlechter gestellt als die gesetzlich Versicherten, da der "Leistungsumfang" von Privatversicherung zu Privatversicherung stark schwankt. Und es ist ja nicht jeder privat versicherte Mensch "reich".
Eine der größten privaten KK in D. zahlt im gängigen Tarif z.B. nur 20 Sitzungen im Kalenderjahr. Die Versicherten können also damit nur alle 14 Tage Therapie machen, oder nur ein halbes Jahr, wenn sie wöchentlich wollten. Wäre eine psychische Erkrankung bei Abschluss des Vertrages schon bekannt, müsste der Versicherte Zuschläge zahlen, und wenn er gleich vereinbaren wollte, dass mehr Therapietermine möglich wären, dann wären die Zuschläge wahrscheinlich nochmal extra hoch (falls das überhaupt geht). Insofern ja, in dem Bereich ist eine Privatversicherung kein Vorteil.
Dafür zahlt die Private beim Zahnarzt ziemlich viel.
Man muss auf den Tarif achten bei Vertragsabschluss, aber im Allgemeinen gibt es auch bei der Privaten nichts geschenkt.

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mio
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 15:41

Lockenkopf hat geschrieben: Einmal die Vorgaben unter welcher Psychotherapeutischen Sitzungen abgehalten werden können.
Nämlich um Verbesserungen des Psychischen Zustandes den Pat. zu erreichen,
aber auch um den Erhalt des erreichten zu gewährleisten.
Wenn Du es im Kontext des Threads liest, dann wird Dir vielleicht ein wenig klarer, dass ich nichts "in einen Topf" schmeisse, sondern versuche zu differenzieren. Quartalsstunden zB. dienen dem "Erhalt". Ebenso kann eine KZT von 25h bei einem Rückfall dem Erhalt dienen, da stimme ich Dir zu. Und aus diesem Grund sind diese Massnahmen auch nicht Gutachterpflichtig.

Aber eine Langzeittherapie ist immer auf Veränderung ausgelegt - und darum ging es hier ja - und deshalb auch Gutachterpflichtig. Denn der Gutachter entscheidet mit, ob und inwieweit auf diese Art eine Veränderung im Sinne von Verbesserung (überhaupt oder noch) zu erwarten ist. Ein Gutachter kann zB. auch eine beantragte VT oder TfP ablehnen und statt dessen eine Analyse empfehlen, wenn er diese für erfolgsversprechender hält. Es kommt ganz darauf an wie der Therapeut seinen Antrag ausformuliert und begründet.


montagne
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 15:43

@lisbeth:
Und nochmal: Solange eine medizinische Notwendigkeit besteht, bekommst du idR auch deine Psychotherapie. Auch ambulant. Der Umweg über stationär ist nicht unbedingt nötig. Auch nicht über AU. -- Quelle: viewtopic.php?p=906741#p906741
Sehe ich anders, aber ich will mich darüber nicht streiten.
Ist vielleicht auch ne Frage, wie man "medizinische Notwendigkeit" im Bereich Psyche definiert. Denke auch das Menschenbild bestimmt, die Antwort, was jemand "braucht", um gesünder zu werden mit. Ohne das jetzt zu werten, was besser ist oder was schlechter.
Irgend einen Umweg wird man gehen müssen, wenn nicht AU oder stationär, dann Therapeutenwechsel. Das meine ich. Wem was was bringt, super. Nur in so manchen Fällen ist es effizienter und hilfreicher, beim gleichen Therapeuten zu bleiben. Und diese Klienten sind Näse, müssen selbst zahlen oder sich dem System fügen und doch wechseln.

Denke wirklich das kommt sehr auf die Geschichte des Klienten drauf an. Was für den einen förderlich ist und ein Fortschritt, ist für den anderen mehr vom selben oder gar Widerholung eines Bindungstraumas.
amor fati


isabe
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 15:59

Ist doch auch komisch, dass einem von außen diktiert werden soll, was "zu brauchen ist". Dieses Misstrauen, von wegen: "Da könnte ja jeder kommen und wenn das alle machen würden", mit dem man automatisch davon ausgeht, dass "alle" Patienten sich dann bequem zurücklehnen würden, wenn sie nicht von außen kontrolliert würden, könnte man auch deuten als Abwehr der eigenen Lust, sich mal anzuvertrauen, verwöhnen zu lassen sich selbst Zeit zu lassen. Schön, wenn man selbst erkannt hat, dass man mit der Peitsche besser klarkommt als mit Zuwendung, aber das muss ja nicht für alle gelten. Zumal überhaupt so was von gar nicht gesagt ist, dass dann kein Patient mehr seinen Hintern von der Couch bekommt. Ich nehme eher das Gegenteil an.

(Jetzt mal abgesehen davon, dass "lange Therapie" überhaupt kein Synonym für "Kuscheln" ist bzw. sein muss. Aber das wird ja gerne unterstellt...)

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Mondin
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 16:04

montagne hat geschrieben: Ist vielleicht auch ne Frage, wie man "medizinische Notwendigkeit" im Bereich Psyche definiert. Denke auch das Menschenbild bestimmt, die Antwort, was jemand "braucht", um gesünder zu werden mit. Ohne das jetzt zu werten, was besser ist oder was schlechter.
Das würde auch schwerlich gehen, weil das ein ureigenes Empfinden ist. Was dem Einen bereits an Lebensqualität ausreicht, wäre einem Anderen womöglich eine Qual. Darum gibt es ja die Gutachter, die sich an einem Merkmalskatalog orientieren. Das ist zwar noch immer nicht objektiv, aber wenigstens so objektiv wie möglich.
Irgend einen Umweg wird man gehen müssen, wenn nicht AU oder stationär, dann Therapeutenwechsel. Das meine ich. Wem was was bringt, super. Nur in so manchen Fällen ist es effizienter und hilfreicher, beim gleichen Therapeuten zu bleiben. Und diese Klienten sind Näse, müssen selbst zahlen oder sich dem System fügen und doch wechseln.
Ein allgemeines System richtet sich nach Mehrheiten, nicht nach Sonderfällen. Es muss der Mehrheit gerecht werden und den Sonderfällen so gut wie möglich, mehr geht nun einmal nicht. Wenn dabei einige Leute auf der Strecke bleiben, so liegt es auch an ihnen selbst, sich Hilfe zu holen. Das gilt in allen Bereichen. Manche Alkoholiker trinken sich zu Tode, andere schaffen den Absprung. Einige Depressive wählen irgendwann den Freitod, andere schaffen es sich Hilfe zu organisieren und ein möglichst lebenswertes Dasein aufzubauen. So ist es mit allem. Es liegt immer auch am Betreffenden selbst, nicht nur am formalen Rahmen, der in Deutschland der Schlechteste nicht ist.

Versteh mich nicht falsch, ich hasse die hiesige, wirtschaftsdiktierte Politik regelrecht. Aber speziell im Rahmen Gesundheitssystem ist Deutschland noch immer sehr human. Eine der leider wenigen, löblichen Ausnahmen. Man muss sich nur auf dem Billiglohnsektor und bei HartzIV umschauen, da ist es wirklich heftig. Aber ein bisschen um seine Therapie streiten müssen? Ich bitte Dich! Dafür gibt es Sozialverbände, die einem für ein paar Euro Mitgliedschaft sogar Anwälte zur Verfügung stellen.
Denke wirklich das kommt sehr auf die Geschichte des Klienten drauf an. Was für den einen förderlich ist und ein Fortschritt, ist für den anderen mehr vom selben oder gar Widerholung eines Bindungstraumas.
Wir sind uns mal einig. Kaum zu glauben.

.....

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Mondin
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 16:11

isabe hat geschrieben:Ist doch auch komisch, dass einem von außen diktiert werden soll, was "zu brauchen ist". Dieses Misstrauen, von wegen: "Da könnte ja jeder kommen und wenn das alle machen würden", mit dem man automatisch davon ausgeht, dass "alle" Patienten sich dann bequem zurücklehnen würden, wenn sie nicht von außen kontrolliert würden, *könnte man auch deuten als Abwehr der eigenen Lust, sich mal anzuvertrauen, verwöhnen zu lassen sich selbst Zeit zu lassen.
Klar könnte man das so deuten; muss man aber nicht. Ich unterstelle da eher den Therapeuten monetäre Absichten, denn im Wesentlichen wird bei Gutachten nicht die Leistung des Patienten beurteilt, sondern der Zustand, den die bis dato erfolgte Therapie für diesen erreichen konnte; ergo die bisherige Leistung des Therapeuten. Das Grundkontingent als solches, wird ja auf Antrag des Therapeuten so gut wie immer gewährt und zwar ohne jede Prüfung. Gutachten gibt es erst, wenn mehr beantragt wird und da sollte dann schon eruiert werden ob das Bisherige das Passende war/ist.

Ich selbst war froh, die Therapie, die ich als Schwerstarbeit empfand, endlich absolviert zu haben und mich anschließend dann lustvoll zurücklehnen und in einem gemäßigten Tempo in Eigenregie ganz gemütlich weitermachen zu können.

So kann man das nämlich auch sehen. Therapie ist Ackern, keine Kuschel- und Verwöhnstunde, dafür geht man (als Selbstzahler) zur Massage oder zur Kosmetikerin.
(Jetzt mal abgesehen davon, dass "lange Therapie" überhaupt kein Synonym für "Kuscheln" ist bzw. sein muss. Aber das wird ja gerne unterstellt...)
Hast Du doch selbst geschrieben, dass es so ist. Siehe den ersten Absatz, den ich zitierte. Da muss ich nix unterstellen, siehe: "*könnte man auch deuten als Abwehr der eigenen Lust, sich mal anzuvertrauen, verwöhnen zu lassen sich selbst Zeit zu lassen."

Q.e.d.

....

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Schnuckmuck
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 16:25

Die Packerl, die die Menschen und ihre Psyche zu tragen haben, kann man nicht vergleichen. Somit auch nicht den jeweiligen Therapiebedarf.

Dem eine reichen die paar Stunden und Monate und danach können Sie sich selber stabil halten.
Aber es gibt genug Menschen bei denen das nicht so ist. Und denen zu unterstellen, sie haben nix gelernt und gehen kuscheln zum Therapeuten....

Ich ziehe den Hut vor manchem Schicksal hier.
Und bei anderen frage ich mich, was sie inicht diesem forum suchen und dann zu finden glauben, wenn sie doch ihr leben so supanupa im Griff haben.

Aber vielleIch brauchen es manche für ihre Selbstbeweihräucherung um sich zu zeigen, wie gut sie es doch getroffen haben.

Jedem das seine.

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Mondin
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 16:38

Schnuckmuck hat geschrieben:Die Packerl, die die Menschen und ihre Psyche zu tragen haben, kann man nicht vergleichen. Somit auch nicht den jeweiligen Therapiebedarf.
Das habe ich mehrfach geschrieben.
Dem eine reichen die paar Stunden und Monate und danach können Sie sich selber stabil halten.
Aber es gibt genug Menschen bei denen das nicht so ist. Und denen zu unterstellen, sie haben nix gelernt und gehen kuscheln zum Therapeuten....
Lies doch das Post und den Kontext noch einmal. Nicht ich habe das geschrieben, sondern isabe.
Ich ziehe den Hut vor manchem Schicksal hier.
Und bei anderen frage ich mich, was sie inicht diesem forum suchen und dann zu finden glauben, wenn sie doch ihr leben so supanupa im Griff haben.
Das darfst Du Dich gerne fragen, so wie ich mich frage, warum sich manche Leute fast schon zwanghaft in die zu verbeißen meinen, die ihre Ansichten nicht teilen.
Aber vielleIch brauchen es manche für ihre Selbstbeweihräucherung um sich zu zeigen, wie gut sie es doch getroffen haben.
Wurde Dir das nicht auch schon öfter unterstellt? Und? War das hilfreich? Oder bist Du deshalb gegangen? Siehste.
Jedem das seine.
Stand über dem Tor des KZ Buchenwald.

....


isabe
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 16:39

Mondin:
Ja, eben: Ich habe geschrieben, dass man annehmen könnte, dass Menschen, die nach starren Regeln rufen, damit ihre eigene (!) Lust abwehren, sich verwöhnen zu lassen (indem sie unterstellen, dass die Anderen, die lange Therapien befürworten, sich zurücklehnen).

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Mondin
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 16:45

isabe hat geschrieben:Mondin:
Ja, eben: Ich habe geschrieben, dass man annehmen könnte, dass Menschen, die nach starren Regeln rufen, damit ihre eigene (!) Lust abwehren, sich verwöhnen zu lassen (indem sie unterstellen, dass die Anderen, die lange Therapien befürworten, sich zurücklehnen).
Nein, isabe, Du hattest geschrieben:
isabe hat geschrieben:Ist doch auch komisch, dass einem von außen diktiert werden soll, was "zu brauchen ist". Dieses Misstrauen, von wegen: "Da könnte ja jeder kommen und wenn das alle machen würden", mit dem man automatisch davon ausgeht, dass "alle" Patienten sich dann bequem zurücklehnen würden, wenn sie nicht von außen kontrolliert würden, könnte man auch deuten als Abwehr der eigenen Lust, sich mal anzuvertrauen, verwöhnen zu lassen sich selbst Zeit zu lassen. Schön, wenn man selbst erkannt hat, dass man mit der Peitsche besser klarkommt als mit Zuwendung, aber das muss ja nicht für alle gelten. Zumal überhaupt so was von gar nicht gesagt ist, dass dann kein Patient mehr seinen Hintern von der Couch bekommt. Ich nehme eher das Gegenteil an.

(Jetzt mal abgesehen davon, dass "lange Therapie" überhaupt kein Synonym für "Kuscheln" ist bzw. sein muss. Aber das wird ja gerne unterstellt...)

Das ist sinngemäß ein gewaltiger Unterschied, zumal Du Therapie in den direkten Zusammenhang gestellt hast mit "Lust sich verwöhnen zu lassen" - und das, isabe, ist nun einmal NICHT Sinn einer von der Kasse finanzierten Psychotherapie. Um sich "mal verwöhnen zu lassen" kann man sich auch ein teures Hobby gönnen. Wenn man meint, sich in der Psyschotherapie verwöhnen lassen zu wollen, dann ist es vollkommen richtig, wenn man das selbst zahlen muss.

.....
Zuletzt geändert von Mondin am Mo., 26.12.2016, 16:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Schnuckmuck
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 16:45

Der Schuh findet fast von selber seinen fuss.

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Mondin
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Beitrag Mo., 26.12.2016, 16:46

Schnuckmuck hat geschrieben:Der Schuh findet fast von selber seinen fuss.
Merkt man ja an Deinen Beissereien.

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