Die Unterscheidung habe ich ja auch getroffen: Das Gefühl kann durchaus in Ordnung sein, aber ein Wutanfall überspannt. Dann geht es evtl. eher darum, den Ärger etwas modulieren zu können, aber nicht darum, dass jemand den Ärger abstellt.mio hat geschrieben:Das sage ich auch nicht. Aber es gibt einfach "unangemessene" Reaktionen.
Es wäre jedenfalls nicht therapeutisch, wenn die Therapie normiert, wann man welches Gefühl haben sollte. Auch ein Therapeut lässt sich hier nicht einengen... aber hier ist es genauso: Er hat seine Gefühle so im Griff zu haben (selbst wenn er gerade wegen eines Patienten fuchsig ist), dass er sich therapeutisch korrekt verhalten kann.
Dass man sich wg. eines Widerspruchs stört, ist nicht zwingend, aber auch nicht abwegig. Es geht hier eher darum, dass man seine Mitmenschen nicht ungespitzt in den Boden rammt, wenn etwas quer geht.