Gibt es Telepathie ?

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
Benutzeravatar

Handwerk
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 55
Beiträge: 39

Beitrag So., 05.03.2017, 20:46

Meine Meinung nach gibt es keine Telepathie, es ist schon immer ein Wunschdenken
des Menschen. Ohne Worte zur Kominikations zu kommen.
Zum größten Teil muss ich Krang 2 recht geben, aber Wunschdenken verführt
dazu, zuglauben, dass es so sei.
Dennoch bin ich der Überzeugung, wenn es vorgeführt wird, es nur durch Geräusche
oder Mimik zustande kommt.
Das Gehirn kann keine Signale wahrnehmen, außer die durch seine Sinne entstanden Signale
und da ist der Radius sehr begrenzt.
Es gehört schon einige Phantasie dazu, die irgendwann real erscheinen und schon sind
wir bei Krang 2 der ich dann so zu stimme.

Es wird zur Sucht und später zur Krankheit die schlecht zu behandeln sind,
meine Erfahrung nach sollte man davon die Finger lassen.

Es ist nur meine Meinung Gruß Handwerk

Werbung

Benutzeravatar

Krang2
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 1691

Beitrag Di., 07.03.2017, 09:30

Telepathie wäre z.B. nachweisbar, wenn man eine Vorhersage treffen oder Wissen, das nicht anders erworben wurde, bekommen kann. Das Problem sehe ich in den wissenschaftlichen Ansprüchen wie Reproduzierbarkeit, Signifikanz usw. - was ich z.B. "Ungewöhnliches" erlebt habe, genügt dem nicht. Lediglich über Nahtoderfahren habe ich bislang Nachgewiesenes, aber Unerklärlliches gelesen und gehört, das wohl nicht von der Hand zu weisen ist (z.B. Wissen um Geschehen im Raum).

Die Sinneswahrnehmung kann größer sein als bisher gedacht, z.B. wurden ja schon zusätzliche Geschmacksknospen (fettig, Glutamat) entdeckt. Falls es sich um "außersinnliche" Wahrnehmung handelt, wäre herauszufinden, wie diese physiologisch nachweisbar ist (in einer anderen Diskussion wurde eine Meßanordnungen beschrieben).
Glaubhaft wird etwas, das auch Außenstehende ausprobieren können, d.h. das Experiment nachmachen und zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

Unabhängig davon, ob und wie solche Phänomene erklärbar sind, finde ich es schade, daß du das grundsätzlich negativ bewertest (Sucht, Krankheit). Selbst wenn es keine Telepathie gäbe, können die Phänomene doch umgekehrt auch zu Kreativität und anderen positiven Effekten führen (z.B. Placeboeffekt). Wenn man Hitze erforschen will, muß man die Finger nicht von der Herdplatte lassen - aber man kann versuchen sich zu schützen, wenn man vermutet, was einen erwartet. Ich habe z.B. vor zehn Jahren eine Erfahrung gemacht, die vermutlich, wie du schreibst, Wunschdenken war, aber sie hat wirklich NUR Positives bewirkt. Also egal ob Selbsthypnose oder Telepathie, die Wirkung war gut.


shesmovedon
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 25
Beiträge: 2203

Beitrag Di., 07.03.2017, 13:02

Ich muss sagen, dass ich auch eher dazu tendiere, dass Telepathie eigentlich zu einer Erkrankung gehört. Ich kenne das aus meinen Psychosen, dass die Gedanken anderer laut für mich wurden und ich quasi deren Gedanken hörte. Für mich heute totaler Schwachsinn, denn unter Medikamenten habe ich das überhaupt nicht. Klar wird einem als Psychotiker nachgesagt, ganz besonders feinfühlige und sensible Antennen zu haben (was ja erst die Psychose ermöglicht), da könnte man natürlich sagen, man nimmt als Psychotiker mehr wahr als die Allgemeinheit und durch Medis wird das unterdrückt.
Aber ich habe ja nie einen Nachweis bekommen, dass ich telepathische Fähigkeiten habe. Habe die Menschen nie darauf angesprochen und beurteile das, was ich da an Gedanken hörte, heute eher als Paranoia. Für mich war das auch meist eher stressig oder es löste eben Stress in mir aus, weil ich gar nicht wissen wollte, was die anderen denken.
Aber sofern es für jemanden positiv ist solche ERfahrungen zu machen, ist ja nichts dagegen einzuwenden.
Aber ich glaube halt nicht daran, dass es das gibt, sondern auf Phantasie, Halluzinationen ect. beruht.
Wobei heute auch nachgewiesen ist, dass nicht jeder der Stimmen hört, krank ist. Dazu gab es mal eine gute Dokumentation auf ARTE.
Vielleicht kommt ja irgendwann wirklich heraus, dass Psychotiker gar nicht halluzinieren und es Telepathie wirklich gibt. Aber solange das nicht so ist, tu ich mich gut daran das meiner Erkrankung zuzuschieben.

Benutzeravatar

Handwerk
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 55
Beiträge: 39

Beitrag Di., 07.03.2017, 19:58

So wie Krang 2 dies im ersten Absatz beschreibt, müsste ich Telepathisch sein.
Denn ich sehe Dinge dich ich mir nicht erklären kann, aber ich versuche dennoch
Ihren Sinn zu begreifen und damit zu arbeiten.
Das Wissen, daß ich damit aufgebaut habe ist unerschöpflich.

In der Schule habe ich diese Dinge nicht gelernt.

Zum Beispiel.: Ich arbeite mit einer Spirale die ich Leben's Spirale nenne.(vor meinem Geistigenauge)
Hört sich verrückt an, aber dennoch erkenne ich darin Buchstaben und Zahlen selbst
Geometrische Formen.

Ich will nicht weiter ins Detail gehen, aber ich bin mir sicher es mus ein Schlüssel sein
für unser Denken und handeln.

Zu Radiohead möchte ich sagen, mach deine Begabung nicht zur Krankheit, grundsätzlich hat alles
einen Sinn. Denn wenn Du dies bekämpfst wird es dadurch nur noch schlimmer.
Du musst es akzeptieren und zu einemTeil von Dir machen. Vielleicht entdeckst Du
was es damit auf sich hat. So wie ich mit meiner Leben's Spirale. Ich bin nicht verrückt
Und rede es Dir ja nicht ein.
Wichtig ist nur, daß Du zu einem Psychiater gehst und in Richtung Blutwerte und Hirnstoffe Dich
untersuchen lässt.
Ich hat mal eine Zeit mit schwerst Depressionen ich konnte nicht mal mehr meinen
Namen schreiben geschweigeden lesen.
Und am Ende fanden Sie herraus, dass ich einen Riesen großen Eisenmangel hatte, der
mich in diese Situation brachte. Wie und warum keine Ahnung.
Ich habe immer einen Psychiater an meiner Seite er ist mein Arzt für die Seele und Körper.
Ich traue nur Ihm.

Aber Telepathie als solches, dass man über den Geist kominizieren kann gibt es nicht!

Ich hoffe inständig, daß selbst die Wissenschaft nicht darauf kommt wie es funktioniert,
wir werden schon genug geistig vergewaltig durch Medien!

Höre auf Deine innere Stimme nur Du kannst wissen was für Dich am besten ist.

Halt an Dir fest Gruß Handwerk

Werbung


sine.nomine
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 33
Beiträge: 1373

Beitrag Di., 07.03.2017, 20:10

Radiohead. Ich finde es interessant, dass du schriebst, du selbst hättest die Gedanken anderer gehört und nicht umgekehrt. Ich kannte es bisher hier im Forum nur so, dass andere die Gedanken von einem selbst "hören" oder mitbekommen. Ich habe für mich festgestellt, dass ich mich, übertrieben gesagt verrückt mache, wenn ich i.d.Zshg nur an den Begriff Psychose denke.
Denke ich nicht an diese Psychose-Theorie(die sicher bei vielen zutrifft aber nicht bei allen), geht es mir besser und ich bin freier. Weißt du wie ich meine? Stichwort Hypochondrie, daraus kann auch eine Paranoia entstehen. Im Grunde hast du nicht Unrecht, nur mir selbst entsteht beim Lesen deiner Beiträge aufgrund deiner eigenen Erfahrung die du schilderst und die ich dir im Grunde glaube, der Eindruck, als wäre Psychose und Gedankenübertragen bzw-hören ein und dasselbe.

Zum Begriff Telepathie habe ich auch eine gewisse Distanz aufgebaut, nicht nur wegen den kontroversen Diskussionen, die vom Thema eher abschrecken als interessiert und neugierig machen. Sondern auch weil ich nach allem was ich gelesen habe, ob der genauen Definition des Begriffs nicht einmal mehr sicher bin. Daher ist es mir relativ egal geworden, auch weil bzw seit ich mich nicht mehr so sehr damit beschäftige. V.a. die "gibt es nicht"-Beiträge haben da Anteil daran.

Benutzeravatar

Krang2
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 1691

Beitrag Di., 07.03.2017, 21:56

@Radiohead, schade, daß du nicht nachgefragt hast, was diese Leute wirklich gedacht haben - hattest du Angst vor einer Überprüfung? Meine (paranoid-schizophrene) Mutter hörte früher auch oft Stimmen und teilte dies mit, und dadurch konnten wir immer sehen, daß diese eher mit ihr selbst als mit dem vermeintlichen Absender zu tun hatten.

@Handwerk, Telepathie bezieht sich nur auf Kommunikation, die von dir beschriebene Lebensspirale hat so, wie ich das verstanden habe, dazu keinen Bezug. Da du Asperger hast, denke ich schon, daß du daraus zusätzliche Informationen ziehen kannst. Warum schreibst du nicht ein Buch darüber?

@sine.nomine, wieso schreckt eine kontroverse Diskussion eher vom Thema ab? Ich denke immer, das muß doch was Spannendes sein, wenn es kontrovers diskutiert wird.


sine.nomine
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 33
Beiträge: 1373

Beitrag Di., 07.03.2017, 22:05

Hallo Krang2,

weil kontroverse Diskussionen, wenn sie hier im Forum geschehen, meist von den Worten, Emoticons, dem Schreibstil her den Eindruck vermitteln, als wären nur emotionale Heißblüter am Werk. Es kann auch kontrovers und zugleich sachlich zugehen, so ist es mir lieber. Wobei ich mich hier ja eigentlich schon ausgeklinkt hatte vor einiger Zeit. Wundert mich eh, dass ich wieder was dazu geschrieben habe.

Benutzeravatar

Handwerk
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 55
Beiträge: 39

Beitrag Di., 07.03.2017, 22:35

Ich würde sagen zu diesem Themagehört nicht nur ein Lexikon dazu,
sondern auch etwas Phantasie.
Und Menschen zu beurteilen wollen an Ihrem Schreibstil finde ich etwas anmaßend!
Es kann nicht jeder so perfekt schreiben wie ein Akademiker!
Hier sind auch einfach gestrickte Menschen anwesend, die sich durch Ihre unperfekte
Schreibweise ausdrücken möchten. Und dadurch sich selbst helfen wollen.

Es ist kein Forum für Korinthenkakerei!
Es ist ein Forum für Menschen die sich durch Ihr Schreiben etwas von der Seele reden wollen
und hoffen auf Impulse, um vielleicht sich selbst helfen zu Könnens!

Ich möchte mich entschuldigen für mein unperfekten Schreibstil!

Handwerk

Benutzeravatar

FirstLady
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 35
Beiträge: 242

Beitrag Di., 07.03.2017, 22:49

Handwerk hat geschrieben:Und Menschen zu beurteilen wollen an Ihrem Schreibstil finde ich etwas anmaßend
Richtig. Es schreiben hier sowohl Menschen, für die Deutsch nicht gerade die "erste" Fremdsprache ist, als auch Menschen, die körperlich behindert sind und es etwas schwerer haben, sich an der Tastatur zu bedienen.


sine.nomine
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 33
Beiträge: 1373

Beitrag Di., 07.03.2017, 22:55

Haha, da haben wir es ja schon wieder. Handwerk, du bist ein Musterbeispiel für das was ich meinte.
Deine Interpretation entspricht nicht dem was ich gemeint habe.
Wie kommst du überhaupt darauf, die Begriffe Akademiker und Lexikon zu benutzen? Glaubst du etwa, Akademiker(ich bin keiner!) würden sich immer ihrer Bildung gemäß ausdrücken? So ein Unsinn.

Es geht um sachliche Ausdrucksweise. Was du hier gebracht hast war eine Unterstellung. Sowas geht gar nicht. Das ist auch genau der Grund, warum ich diese Diskussionen abgrundtief hasse.

Du unterstellst mir Anmaßung und Beurteilung anderer, wegen folgender Bemerkung:
"...weil kontroverse Diskussionen, wenn sie hier im Forum geschehen, meist von den Worten, Emoticons, dem Schreibstil her den Eindruck vermitteln, als wären nur emotionale Heißblüter am Werk. Es kann auch kontrovers und zugleich sachlich zugehen, so ist es mir lieber."
Die gemeinten kontroversen Diskussionen und ihr Schreibstil beziehen sich auf wenige Bereiche bzw Threads im Forum, wie diesen hier. Wie kommst du darauf, dass das ganze Forum gemeint sein könnte?

Für mich sagt meine Aussage(übrigens ausschließlich an Krang2 gerichtet) nur eines aus: Ich wünsche sachliche Ausdrucksweise und kein Vermitteln von eigenen(negativen) Emotionen. Sonst ist eine Diskussion für mich gestorben. Negative Emotionen sind völlig wertlos, wenn es um Themen wie hier "Telepathie" geht. Trotzdem bringst du genau das rüber. Da kann ich nichts dafür.
Dann noch Korinthenkakerei - was soll das wieder bedeuten?
Also was Leute wie du alles herausinterpretieren ist höflich gesagt abenteuerlich. Wobei das hier der Wespennest-Thread schlechthin ist...


shesmovedon
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 25
Beiträge: 2203

Beitrag Di., 07.03.2017, 23:08

Krang2 hat geschrieben:@Radiohead, schade, daß du nicht nachgefragt hast, was diese Leute wirklich gedacht haben - hattest du Angst vor einer Überprüfung? Meine (paranoid-schizophrene) Mutter hörte früher auch oft Stimmen und teilte dies mit, und dadurch konnten wir immer sehen, daß diese eher mit ihr selbst als mit dem vermeintlichen Absender zu tun hatten.
Ne, also an Überprüfen habe ich damals gar nicht gedacht, weil ich einfach glaubte, dass ich sie hörte. Also ich habe die Tatsache nicht in Frage gestellt oder es als komisch empfunden, glaube ich. Vielleicht fand ich's anfangs seltsam. Im gesunden Zustand würde ich auch denken, dass ich das überprüfen muss, wenn mir das so passieren würde, zumindest wenn es öfter vorkäme. Aber das kam mir damals nicht. Mich hat es nur unglaublich gestresst und ich wollte die Gedanken der anderen nicht hören. Also ich empfand es nicht als besondere Fähigkeit.

@sine.nomine
Also, ich hatte es schon auch, dass ich dachte die anderen hören meine Gedanken, weil ich meine Gedanken häufig laut in meinem Ohr hörte. Sobald Menschen um mich herum waren, habe ich halt versucht nicht zu denken als Konsequenz. Was sich teilweise als sehr anstrengend erwies und auch sehr stressig war.

Beides trat übrigens nicht durchgehend und immer auf. Ich erinnere mich, dass es mir oft im Zug so ging, dass ich die Leute hörte und dachte die hören mich.
Ich kenne halt das Phänomen bei mir nur aus der Zeit der Psychose.
Klar habe ich manchmal, dass ich mit meiner Mutter zum Beispiel spontan das selbe denke, wo man so sagt "Gedankenübertragung", aber das ist irgendwie anders. Da höre ich sie nicht laut denken, sondern wir sagen einfach spontan das selbe. Dieses Phänomen erkläre ich mir damit, dass ich von ihr geprägt bin und wir dadurch manche Ansichten einfach teilen oder eben schon teilweise ähnliche Denkstrukturen aufweisen.


sine.nomine
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 33
Beiträge: 1373

Beitrag Di., 07.03.2017, 23:32

Radiohead. Interessant wie du es beschreibst. So habe ich es nicht erlebt, wenn es die Übertragung von Gedanken von mir zu anderen Menschen gab. Ich versuche allerdings auch nichts zu denken in gewissen Situationen, wenn ich das Gefühl habe, dass andere meine Gedanken mitbekommen.
Der letzte Absatz deines Beitrages kommt glaube ich am Ehesten dorthin, wo ich den Ansatzpunkt für das Gedankenübertragen, wie ich es kenne, vermute. Nur, mittlerweile halte ich das auch eher schon für eine Krankheit, als für eine Fähigkeit, wie vorher. Da es zu einer Art Zwang bei mir ausgeartet ist, wie andere Dinge auch. Danke für deinen konstruktiven Beitrag, er hat glaub ich den Thread hier einen Schritt weiter gebracht.

Benutzeravatar

Krang2
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 1691

Beitrag Fr., 10.03.2017, 19:09

@Radiohead, du wast also damals auch ohne Überprüfung davon überzeugt, daß du die Gedanken anderer hören kannst? Weil wenn ich etwas Ungewöhnliches höre, frage ich als Erstes mein Gegenüber: "Hast du das auch gehört?"
Ja, diese "Gedankenübertragung" hatte ich mit meinem Vater auch extrem oft und denke auch, daß es an ähnlichen Denkstrukturen und auch an großer Verbundenheit liegt. :-) Ich habe früher auch manchmal befürchtet, daß andere meine Gedanken hören könnten, das kann auch ein "schlechtes Gewissen" sein, erinnert mich an eine Geschichte von E.A.Poe.

@sine.nomine, weshalb hättest du Angst davor, daß jemand deine Gedanken mitbekäme, fühlst du dich dann angreifbarer oder schwächer? Also vom Schreibstil kann man auch nicht unbedingt auf die Emotionalität des Gegenübers schließen, wobei sich Sachlichkeit und Emotionalität eines Beitrages nicht gegenseitig ausschließen.
Ich finde auch Emotionen zum Thema Telepathie interessant - warum macht das manchen Angst, warum macht es manche süchtig, warum empfinden es manche als Zeitverschwendung, auch nur darüber nachzudenken...und was sagen meine eigenen Emotionen darüber über mich selbst aus? Ich kann nicht verhindern, eigene Emotionen preiszugeben, ich kann auch nicht verhindern, wenn sie über- oder unterbewertet werden, aber ich würde gern verhindern, daß dies ein Hindernis für inhaltlichen und sachlichen Austausch mit dir oder anderen über solche Themen ist.

@Handwerk, ich versuche immer, mir keine Vorurteile zu bilden, aber das geschieht automatisch, es läßt sich schwer verhindern. Man liest etwas und bekommt dazu Assoziationen über den Nutzer. Real ist er eh völlig anders als erwartet (ich wirke z.B. im Netz viel emotionaler). Wenn hier z.B. jemand schreibt, Telepathie sei Humbug oder Telepathie sei auf jeden Fall existent, dann bildet sich jeder Leser je nach eigener Persönlichkeit und Menschenkenntnis daraus schon Vorurteile. Wichtig finde ich nur, trotzdem offen zu bleiben und das Geschriebene ernst zu nehmen und inhaltlich darauf einzugehen.


sine.nomine
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 33
Beiträge: 1373

Beitrag Fr., 10.03.2017, 19:47

Krang2: Nur vorgedacht, versetze dich in die Situation, du hättest wie ich Zwangsgedanken, und diese würden gerade vom Gegenüber bemerkt werden. Wäre dir das Recht oder würde das nicht vielmehr für unangenehme Missverständnisse sorgen? Mit Emotionalität meinte ich(ich dachte ich hätte mich gut genug ausgedrückt bzw das Missverständnis dazu geklärt) das emotionale Draufschlagen mit Unterstellungen ohne überhaupt fragen und prüfen zu wollen, ob es (in dem Fall) Telepathie gibt.
Das behindert ganz klar einen Erfahrungsaustausch zum Thema, da es andere Betroffene abschreckt. Die denken sich, aha, so wird hier also mit denen verfahren, die eigene Erfahrungen posten. Dies habe ich jetzt aber nur dir gegenüber rein sachlich versucht klarzustellen.
Darum war ich Radiohead für seinen ehrlichen Beitrag dankbar. Schön sachlich und beherrscht. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder affektiv aggressiv seinen Narzissmus ausleben würde. Was anderes ist eine sachliche Diskussion ohne Unterstellungen. Das kannst du glaub ich ganz gut. Denn von dir kenne ich kaum negativ emotionale Beiträge, Krang2.
Du, was ich schreibe ist eigentlich auch kaum emotional. Jedes Wort hat eine Bedeutung und ich versuche mich so auszudrücken, dass keine Missverständnisse entstehen.

Dass du mich danach fragst ist aber etwas undankbar. Da du damit das Wespennest wohl wieder indirekt geweckt haben dürftest(wahrscheinlich ohne Absicht). Alleine schon indem du HW ansprichst, der ja bereits gesagt hat, welche Meinung er zum Thema hat. Ich finde das immer verdammt schade, dass solche Threads keine konstruktive Diskussion ermöglichen, weil immer einer oder zwei mit der Hacke ihren Senf dazugeben. Ist ja leider wahr.


Chamomile
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 37
Beiträge: 51

Beitrag Fr., 10.03.2017, 19:52

Interessantes Thema!

Das mit dem Gedanken anderer Menschen hören, hatte ich (oder habe ich immer noch ab und an) auch in meinen Phasen. Das selbst in Frage zu stellen und zu überprüfen, ob das wirklich stimmt, ist mir dann in den Momenten gar nicht in den Sinn gekommen. Für mich bestanden die Beweise darin, dass die mich ja auch entsprechend angucken oder in der Wortwahl und -tonus konnte ich dann schon alles "ablesen". Wenn ich in dem Moment rational selbst die Realität checke und frage "kann das wirklich sein?", hätte ich ja dann kaum den Stress der Psychose. :lol: Das geht dann nur unter Medikation.

Ansonsten gibt es "Gedankenübertragung" und "Telepathie" bei mir nur in Verbindung mit meinem Mann und das beruht schlicht auf Vertrautheit und der Tatsache, dass wir seit über 14 Jahren kennen. :->

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag