Angst vor der Zukunft und dem Alter?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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**AufdemWeg**
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Beitrag Di., 10.11.2015, 13:21

klar gehört das hier her
das wollte ich nicht absprechen
nur ist es für mich keine automatische Ursache des Alters
sondern fällt mehr oder weniger zufällig in diesen Lebensabschnitt.

wollte sagen an alle die aufs Alter hoffen: das ist auch schon evtl. früher möglich
und manchmal auch nie
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Carpincha
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Beitrag Di., 10.11.2015, 13:29

luftikus hat geschrieben: Auch ich weiß zwar, dass ich nicht mehr jung bin, aber mein inneres Selbstgefühl ist mit dem vor 20 Jahren weitgehend identisch.
Danke dafür, das finde ich sehr beruhigend, dass ich damit nicht alleine stehe. Du hast Recht, das Altern geschieht in der Regel schleichend, sodass es nicht permanent spürbar ist.
Bei mir kommt noch dazu, dass ich kinderlos bin, und mir somit keine heranwachsenden Kinder als deutliches Zeichen des Älterwerdens präsent sind.
Bei mir hat das, denke ich, auch mit meiner Kinderlosigkeit zu tun. Gar nicht mal so sehr, weil man an Kindern das eigene Älterwerden sehen kann, sondern vor allem, weil ich mich eben mit Gleichaltrigen vergleiche. Die meisten Frauen in meinem Alter, die ich kenne, sind gerade voll mit Kindererziehung und/oder Karriere beschäftigt. Beides ist so unwiderlegbar erwachsen, und beides fällt bei mir weg. Ich schätze, dass ich mich vor allem auch deshalb so "jung" fühle.

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luftikus
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Beitrag Di., 10.11.2015, 13:56

Carpincha hat geschrieben:Die meisten Frauen in meinem Alter, die ich kenne, sind gerade voll mit Kindererziehung und/oder Karriere beschäftigt. Beides ist so unwiderlegbar erwachsen, und beides fällt bei mir weg. Ich schätze, dass ich mich vor allem auch deshalb so "jung" fühle.
Das dürfte bei mir auch eine Rolle spielen. Viele Gleichaltrige haben ja vor Jahrzehnten eine Familie gegründet, und deren Kinder fangen gerade zu studieren an, oder sind bereits berufstätig. Sie sind also mehr oder weniger Familienoberhaupt - eine Rolle, die sehr erwachsen wirkt.

Ich hingegen habe diesen Prozess der Familiengründung nicht mitgemacht und habe deswegen nach wie vor einen Lebenswandel, der eher mit dem eines jungen Berufstätigen zu vergleichen ist (relativ große Unabhängigkeit, Wohnung statt Eigenheim, etc.). Nicht, dass ich diesen Lebensweg als den besseren sehen würde, aber es ist eben wie es ist, und irgendwie fehlen da einige der äußeren Attribute des Älterwerdens.

Dazu kommt, dass ich noch ein nebenberufliches Studium belegt habe, und zeitweise wieder in Vorlesungen an einer Hochschule gehe. Einerseits passe ich natürlich nicht mehr so recht zu den meisten Kommilitonen, aber andererseits löst auch das wieder Gefühle des Jungseins bei mir aus.

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candle.
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Beitrag Di., 10.11.2015, 14:08

luftikus hat geschrieben: Auch ich weiß zwar, dass ich nicht mehr jung bin, aber mein inneres Selbstgefühl ist mit dem vor 20 Jahren weitgehend identisch.
Kannst du erläutern wo es sich so anfühlt? Ich fühle mich durchaus auch jünger, nur sicher nicht wie 20, was ich gar nicht sein möchte. Dennoch haben sich Einstellungen und Gefühle schon verändert.

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luftikus
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Beitrag Di., 10.11.2015, 14:10

candle. hat geschrieben:Kannst du erläutern wo es sich so anfühlt? Ich fühle mich durchaus auch jünger, nur sicher nicht wie 20, was ich gar nicht sein möchte.
Wie meinst du die Frage genau?

Ich fühle mich auch nicht mehr wie 20, sondern vielleicht wie vor 15 bis 20 Jahren. Ein wenig wie ein junger Erwachsener vielleicht... Zumindest lebe ich mein Leben noch so ähnlich wie damals (was wohl auch an der fehlenden eigenen Familie liegt).

Ich muss dazu sagen, dass ich umgekehrt auch mit Anfang 30 kein Partytyp war, sondern eher ruhig und mit meinen persönlichen Interessen beschäftigt.
Zuletzt geändert von luftikus am Di., 10.11.2015, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.

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candle.
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Beitrag Di., 10.11.2015, 14:13

Hm, ich kann mir das nicht vorstellen, dass es an der fehlenden Familie liegt zumal man ja auch von Freunden das Altern sehen kann.

Wie ich die Frage meinte war so in etwa: Was fühlt sich noch wie 20 an?

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Beitrag Di., 10.11.2015, 14:17

candle. hat geschrieben:Wie ich die Frage meinte war so in etwa: Was fühlt sich noch wie 20 an?
Nicht wie 20, eher wie Anfang bis Mitte 30. Naja, mein Leben ist im Vergleich zu damals halt immer noch so ähnlich. Ich mache noch ähnliche Sachen in meiner Freizeit (z.B. Wandern, Reisen, Theater spielen, Fotografieren), mein Körpergefühl ist noch so ähnlich wie damals...

Umgekehrt mal die Frage: wie fühlt es sich denn an, bzw. wie sollte es sich anfühlen, fast 50 zu sein?

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candle.
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Beitrag Di., 10.11.2015, 14:19

luftikus hat geschrieben:
Umgekehrt mal die Frage: wie fühlt es sich denn an, bzw. wie sollte es sich anfühlen, fast 50 zu sein?
Das schreibe ich dir, wenn es so weit ist!

Ich muß leider mal weg- bis später!
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luftikus
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Beitrag Di., 10.11.2015, 14:20

candle. hat geschrieben:Hm, ich kann mir das nicht vorstellen, dass es an der fehlenden Familie liegt zumal man ja auch von Freunden das Altern sehen kann.
Für mich ist es schon ein Unterschied, ob man eine eigene Familie gründet, mit der Geburt und dem Großwerden eigener Kinder, bis sie irgendwann aus dem Haus gehen, oder ob man seine Freunde gleichermaßen wie man selbst altern sieht.

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Carpincha
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Beitrag Di., 10.11.2015, 14:55

luftikus hat geschrieben:
candle. hat geschrieben:Hm, ich kann mir das nicht vorstellen, dass es an der fehlenden Familie liegt zumal man ja auch von Freunden das Altern sehen kann.
Für mich ist es schon ein Unterschied, ob man eine eigene Familie gründet, mit der Geburt und dem Großwerden eigener Kinder, bis sie irgendwann aus dem Haus gehen, oder ob man seine Freunde gleichermaßen wie man selbst altern sieht.
Das sehe ich auch so. Das Leben, das ich führe, unterscheidet sich einfach in einigen Punkten sehr von dem anderer Menschen in meinem Alter.

Es hat (in meinem Fall) außerdem wohl auch etwas mit Verantwortung bzw. der Bereitschaft, sie nicht nur für mich selbst, sondern auch für andere zu übernehmen, zu tun. Nicht dass ich diese Fähigkeit anderen Kinderlosen absprechen möchte, für mich glaube ich allerdings schon, dass das eine Rolle spielt.

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luftikus
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Beitrag Di., 10.11.2015, 15:22

Carpincha hat geschrieben:Es hat (in meinem Fall) außerdem wohl auch etwas mit Verantwortung bzw. der Bereitschaft, sie nicht nur für mich selbst, sondern auch für andere zu übernehmen, zu tun. Nicht dass ich diese Fähigkeit anderen Kinderlosen absprechen möchte, für mich glaube ich allerdings schon, dass das eine Rolle spielt.
Ich denke schon, dass man das besser lernt, wenn man selbst eine Familie und Kinder hat. Insofern fehlt mir da etwas, das ist wohl so.

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candle.
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Beitrag Di., 10.11.2015, 16:22

Carpincha hat geschrieben: Es hat (in meinem Fall) außerdem wohl auch etwas mit Verantwortung bzw. der Bereitschaft, sie nicht nur für mich selbst, sondern auch für andere zu übernehmen, zu tun.
Bei mir war es einfach Schicksal.

Im Grunde hat das ja auch nicht viel mit dem Alter zu tun, jedenfalls habe ich da eine andere Altersgruppe im Sinn.

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Fouché
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Beitrag Di., 10.11.2015, 16:33

Ob ich mich alt fühle?
Nein. Ich fühle mich fit und leistungsfähig, da hat sich seit 20 Jahren nichts geändert. Und ich hoffe, es bleibt noch eine Zeit so. Ich habe definitiv ein anderes Selbstgefühl als mit 20 oder 30. Aber seit ca. 35 bleibt es gleich. Naja, Änderungen gibt es natürlich, aber die kommen so allmählich, dass sie nicht wirklich auffallen.

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luftikus
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Beitrag Di., 10.11.2015, 16:46

Wie denkt ihr eigentlich über Kleidung im Lauf der Lebensalter? Muss man als älterer Mensch auch gesetztere Kleidung tragen? Ich muss zugeben, ich könnte mich nur sehr schwer plötzlich an Anzüge oder Bundfaltenhosen gewöhnen. Andererseits denkt vielleicht der eine oder andere, man sollte mit 50 "anständig" gekleidet sein.

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Carpincha
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Beitrag Di., 10.11.2015, 17:03

candle. hat geschrieben: Im Grunde hat das ja auch nicht viel mit dem Alter zu tun, jedenfalls habe ich da eine andere Altersgruppe im Sinn.
Welche denn? Bzw. wie meinst du das? Und klar, Kinderlosigkeit ist natürlich nicht unbedingt selbst gewählt, ich spreche da nur für mich.

@ luftikus: Was Kleidung angeht, finde ich, man sollte in erster Linie das tragen, worin man sich wohlfühlt und was einem gefällt. Unabhängig vom Alter, wobei sich das, was gefällt, im Laufe der Jahre schon ändern kann. Einen Teil meiner früheren Kleidung würde ich heute nicht mehr tragen, weil ich sie tatsächlich als meinem Alter nicht angemessen empfinden würde (zu punk- oder hippiemäßig ). Allerdings glaube ich, der Kleidungsstil hängt insgesamt weniger vom Alter als von anderen Faktoren ab.

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