Nachrichten, die bewegen (III)

[stern]

Tja, mglw. hat das auch zukünftige Straftaten verhindert.... Wiederholungstäter gibt es ja durchaus öfters. Zwar sollte schon abgewogen werden, welche Überwachung Sinn macht, aber ich sehe das pragmatisch: Wenn man nichts zu befürchten hat, dann braucht's keine Überwachungsphobie.

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[redred]

Wenn man nichts zu befürchten hat, dann braucht's keine Überwachungsphobie.

Ich zitiere mal Edward Snowden (obwohl er sich auf das Überwachen der Internet - und Telefonverbindungen bezieht) sinngemäß: Zu sagen man brauche dem Schutz seiner Privatsphäre nicht, weil man ja sowieso nichts anstellt, ist genauso, als würde man sagen, man brauche keine Meinungsfreiheit, weil man sowieso keine Meinung hat.

Naja, mit der Vorratdatenspeicherung Telefone und Internet überwacht, auf den Straßen jeder Schritt beobachtet und Abschaffung des Bargeldes und jeden einzelnen Geldverkehr digitalisiert, jeder Kaugummi den man kauft registriert und dann nachvollziehbar, schöne neue orwellsche Welt, auf die wir da langsam, aber sicher zusteuern.

[luftikus]

Wenn man nichts zu befürchten hat, dann braucht's keine Überwachungsphobie.

Das wiederum glaube ich nicht... damit hat doch schon die DDR ihre Spitzeltätigkeit zu rechtfertigen gesucht, oder nicht? Letztlich kann alles gegen einen verwendet werden, auch wenn man noch so eine weiße Weste hat...

[pandas]

Nun, mit der DDR ist es nicht so vergleichbar. In der DDR wurde dies von der "Obrigkeit" so behauptet, aber da ging es ja genau darum, dass Zigtausend Sachen verboten waren, die dazu führten, dass die DDR zum Unrechtsstaat wurde.
Z.b. durfte ja schon kein "West"-fernsehen etc. angeschaut werden, jeder "West"-Kontakt war verdächtig etc.
Nur als kleines beispiel.
Deshalb gelten ja auch viele verurteilungen, die in der DDR erfolgten, heute als Unrecht und sind komplett rehabilitiert.
So bekommt ja auch jeder, der in der DDR über 6 Monate aufgrund einer Tat, die hierzulander nicht strafbar ist/war, in Haft war, seit dem Ende der DDR 250 Euro pro Monat vom Staat als Wiedergutmachung.

Bei der Überwachungs gegenwärtig ist es vielmehr so, dass nur bestimmte Delikte jeweils durch bestimmte Überwachungstechniken überführt werden dürfen, wie eben Morde etc.

Deshalb wird man bei bestimmten Datenschutzbefreiungen im Vorfeld ja auch darauf hingewiesen, dass diese nur für den bestimmten Zweck erfolgt, andere Dinge dadurch nicht verfolgt werden können.

Also, zum Beispiel: Wenn dieser Wirt vor seinem Restaurant eine Drogenübergabe gefilmt hätte und dies allein aufgrund dieses Beweises bei der Polizei angezeigt hätte, wäre dies mitunter nicht verfolgt worden.

wegen dem hin und her über die Zulässigkeit dieser Kamera hat es sich ja auch verzögert, dass die scharf gestellte Aufnahme an die Öffentlichkeit gegeben wurde.
Es ist zu spekulieren, ob, wenn da kein Hickhack wegen Datenschutz gewesen wäre, die Festnahme früher erfolgen hätte können.

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[stern]

Ich schrieb ja nichts von totalitärer Überwachung bzw. nicht soviel Überwachung mich möglich, sondern explizit von Abwägung, welche Überwachung Sinn macht... . Und wenn ich nichts im Schilde führe stört mich z.B. die Überwachung im Raum mit Geldautomaten nicht...

[luftikus]

Und wenn ich nichts im Schilde führe stört mich z.B. die Überwachung im Raum mit Geldautomaten nicht...

Wie gesagt, auch dem harmlosesten Unschuldslamm kann man aus Überwachungsdaten einen Strick drehen, wenn man es will. Solang niemand ein Interesse daran hat, passiert auch nichts. Aber ich kann nicht abschätzen, ob sich das nicht mal ändern wird.

[pandas]

Wie gesagt, auch dem harmlosesten Unschuldslamm kann man aus Überwachungsdaten einen Strick drehen, wenn man es will.

Ich bin da tatsächlich der Ansicht, dass dies bei den umfassenden Richtlinien, die es derzeit gibt, eher nicht geschieht, jedenfalls nicht mit höherer Wahrscheinlichkeit als es auch durch herkömmliche Ermittelungsverfahren passieren kann, dass ein Unschuldiger verurteilt wird.

[redred]

sondern explizit von Abwägung, welche Überwachung Sinn macht... . Und wenn ich nichts im Schilde führe stört mich z.B. die Überwachung im Raum mit Geldautomaten nicht...

Es ging hier aber um Ausweitung der Überwachung, auf Straßen, wie im diesem Fall, wo ein Wirt nicht in legaler Weise, die Straße vor seinem Lokal gefilmt hat, und somit zufällig den Täter aufgenommen hat.
Aber wenn das jetzt jeder machen könnte, wäre das ein Fest für Voyeure. Und das ein so tragischer Fall wiedermal für politische Zwecke benutzt wird, finde ich persönlich furchtbar

Überwachungskameras in Banken und auch Juwelieren oder w.a.i. gibt es schon lange, niemand hat da was dagegen. Die Täter überfallen die Banken deswegen ja auch meist maskiert
Also auch hier verhindert es keine Straftat. Aber hier macht es natürlich Sinn, weil Banken sehr häufig Ziel von Kriminellen sind. Aber wie gesagt, das gibt es ja eh schon so lange, wie es Kameras gibt.

[stern]

Und ich schrieb, Abwägung welche Überwachung Sinn macht... ich schrieb nichts von totalitärer Überwachung... aber wenn weitere Überwachung Sinn macht, kann man etwas ausweiten... wo es keinen Sinn macht, einengen. Geldautomaten sind z.B. etwas wo es m.M.n. Sinn macht. Auch dort kann evtl. der Penner gefilmt werden, der sich im Vorraum rein zum Schlafen ablegt.

Das muss man jetzt nicht zerpflücken und Dinge reinlesen, die ich nicht geschrieben habe.

[redred]

OT
selbstständig gelöscht! Weil Stern diese Aussage nicht mochte und um des Friedens willen....

[stern]

Lese lieber, was ich geschrieben habe, dann brauchst du mir keine Probleme anzudichten.

[stern]

Juhnke (CDU): Schlagender Beweis, dass Videoüberwachung was bringt

Robbin Juhnke, innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, sieht in dem aktuellen Fall einen „schlagenden Beweis, dass Videoüberwachung etwas bringt“. Die Überwachung solle „maßvoll ausgeweitet“ werden, etwa an besonders gefährdeten Orten. Die rechtlichen Bedingungen, um auf dem Gelände des Lageso filmen zu können, bestehen schon. Das erste veröffentlichte Video, das Silvio S. zeigte, wie er Mohamed an der Hand vom Gelände führte, stammte von einer Sicherheitskamera. Doch die Qualität war viel schlechter.

Auch Tom Schreiber, Sprecher der SPD-Fraktion für Verfassungsschutz, befürwortet eine Ausweitung der Kameraüberwachung an gewissen Orten: „Man sollte bei Flüchtlingsunterkünften, wo es vermehrt zu Brandanschlägen gekommen ist, eine Außenüberwachung durch Kameras prüfen“, sagte Schreiber, dessen Meinung aber nicht von der Mehrheit seiner Partei geteilt wird. Das würde erheblich zur Täterüberführung beitragen können. Es wäre zudem ein „schlimmes Zeichen“, wenn der Wirt, der das entscheidende Video anfertigte, eine Strafe zahlen müsste, meint Schreiber.http://www.pnn.de/potsdam/1020662/

Z.B. die Ausweitung auf Flüchtlingsheime fände ich auch nicht verkehrt... persönliche Meinung.

[redred]

OT

Wenn Du meinen letzten Post, als Angriff gegen Dich liest, dann hast du ein Problem.
In diesem Post habe ich nur geschrieben, das es um eine Ausweitung der Überwachung geht (zum Ziele Kinderschänder zu überführen) und nicht um Geldautomaten und Bankenüberwachung. Ich habe dich nur darauf hingewiesen worum es in dieser Diskussion ging (und nicht ging)!
Aber wenn du mit so einem Hinweis nicht umgehen kannst, und da irgendwie einen Angriff drin liest, was aber nicht den leisesten Angriff gegen dich beinhaltet hat, dann denke ich, hast du schon ein Problem.
Schau mal, ich hätte doch Grund mich angegriffen zu fühlen, da du mich, mehr oder weniger als "Überwachungsphobiker" bezeichnest. Und ich klär dich auf, und sage , hey , es geht doch gar nicht um Geldautomaten und Banken Überwachung, wir sprechen hier von Ausweitung der Überwachung und das wertest du als Angriff! Ich bemühe mich das auseinanderzudrösseln und zu klären, und komme auf die Erkenntnis, Du sagst: " Geldautomatenüberwachung ok, totalitäre Ausweitung nicht ok" Und ich sage: " Geldautomatenüberwachung ok, totalitäre Ausweitung nicht ok".

Fällt Dir was auf? Wir haben sogar den gleich Standpunkt. Aber du fühlst dich wieder mal angegriffen, man will dir Böses, man will dir nur an den Karren fahren.... und das hier ist natürlich auf wieder nur ein Angriff .

[stern]

Ich schrieb doch lediglich, dass ich begrüßen würde, wenn abgewogen wird, wo Überwachung Sinn macht... und dass ich damit keine totalitäre Überwachung meine. Z.B. Geldautomaten (wie das schon praktiziert wird) oder jetzt evtl. auch Flüchtlingsheime, usw. Das wäre halt Abwägungssache. Mir mit einem Selbstwertproblem zu kommen ist absolut überflüssig, nervend und unsachlich und spätestens als OT auch gegen die Netiquette. Warum du nun von Angriffen schreibst wird seinen Grund haben.

[redred]

Stern, also die ganze "Färbung" hatte was aggressives. Aber der letzte Satz sagt es deutlich:

Das muss man jetzt nicht zerpflücken und Dinge reinlesen, die ich nicht geschrieben habe.

Ich zerpflücke, lese hinein.....

Aber ich will jetzt nicht streiten. Fang damit etwas an, was ich dir geschrieben habe oder melde es als schlimmen Netiquettenverstoß ,es liegt bei Dir.

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