lamedia hat geschrieben:Freud würde sagen, das sinnliche-libidinöse und das eigentlich sexuelle Erleben entspringen demselben Ursprung, sind ineinander übersetzbar, im Nervensystem eng verdrahtet, verknüpft. .
Sie entspringen insofern dem selben Ursprung, weil wir alle generell nach Genuss (jeder Art) streben und leidhaften Erfahrungen aus dem Weg gehen.
Sie sind nicht ineinander übersetzbar. Wenn ich Hunger habe, dann will ich definitiv nur etwas essen, nach Möglcihkeit etwas schmackhaftes, nahrhaftes und keinen Sex. Wenn ich unsterblich in jemanden verliebt bin, dann möchte ich mit demjenigen ins Bett und nicht ein spannendes Videospiel spielen. Die Bedürfnisse deren Befriedigung Lustgewinn bringen sind unterschiedlicher Natur, und Leute, die Frustration der einen Bedürfniskategorie mit einem Exzess in einem anderen kompensieren sind eher psychisch krank. Das wäre zB jemand, dem beruflicher Erfolg oder Erfolg in der Paarbeziehung verwehrt bleibt und dann aus Frust ständig Schokolade futtert. Diese Bedürfnisse (Genuss durch beruflichen Erfolg und Genuss durch schmackhafte Nahrung) sind nicht ineinander übersetzbar und das ist nicht gesund.